DE2532404A1 - Verfahren zum herstellen von schneidzaehnen fuer eine saegekette - Google Patents
Verfahren zum herstellen von schneidzaehnen fuer eine saegeketteInfo
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Description
DipJ.-lng. Walter Jacktsoh
7 Stuttgart N. Menzelstraße 40
Andreas Stihl A ~$K 82o - fl/Re
Maschinenfabrik
18. Juli 1375
7cq1 Neustadt
Untere Badstraßa yj
Untere Badstraßa yj
Verfahren zum Herstellen von Sehneidzähnen für eine Sägekette
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff
des Anspruches 1 näher bezeichneten Art. Ein derartiges Verfahren ist bekannt (DT-OS 2 22o 555).
Bei der Herstellung von Schneidezähnen für Sägeketten ist es
aus Gründen einer möglichst hohen Schneidleistung und um eine Γ-Ieißelwirkung des Zahnes zu erzielen erwünscht., die im wesentlichen
rechtwinklig gebogene Übergangsstelle zwischen dem Zahngrundkörper und dem Zahndach scharfkantig auszubilden. Bei
der üblichen Kaltverformung des blattförmigen, flachen, endlichen Ausgangsrohlings werden nicht nur konstruktiv aufwendige
und teuere Biege- und Stauchwerkzeuge benötigt, sondern es ist auch verfahrenstechnisch schwierig, bei solchen Meißelzähnen
an der Übergangsstelle vom Zahngrundkörper zum Zahndach den gewünschten scharfkantigen übergang auszubilden, da beim Stauchen
und Biegen der Übergangsstelle zum Zahndachbereich des blattförmigen Rohlings zwangsläufig eine mehr oder weniger runde Biegekante
entsteht. Bei bekannten Herstellungsverfahren mußte daher nach dem Biegen und Stauchen die runde Biegekante durch Schleifen
nachgearbeitet werden, um eine scharfe Schneidspitze zu erhalten, was jedoch mit erhöhten Kosten verbunden ist.
Das eingangs bereits erwähnte bekannte Verfahren nach der DT-OS 2 22o 555 sieht demgegenüber vor, daß der als Ausgangsmaterial
vorgesehene plattenförmige Metallrohling zunächst durch Stauchen
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rip -enförmig verdickt wird und anschließend der so bearbeitete
Met..Ilrohling derart gebogen wird, daß das Material der rippenförmigen
Verdickung im Bereich der Biegekante zu liegen kommt.
Diese Stauchung soll zwar die Notwendigkeit einer Nachbearbeitung des Schneidzahnes durch Schleifen beseitigen, doch hat
sich in der Praxis gezeigt, daß auch bei diesem Verfahren die Zähne nach dem Biegevorgang noch nachbearbeitet, irisbesondere
nachgeschliffen werden nüssen, doch treten hierdurch infolge der MaterialVerdrängung Überlappungen und Rißbildung im Materialgefiige
auf, was zu vorzeitigem Sägezahnverschleiß bzw. Sägezahnbruch führen kann. Ferner bedingen die für die Stauchung der
F.inzelrohlinge erforderlichen hohen mechanischen Kräfte Maschinen,
die im Aufbau sehr aufwendig sind und den Herstellungsvorgang verteuern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, welches die Herstellungen
Schneidzähnen mit einer scharfkantigen Schneide ohne Stauchung der Ausgangsrohlinge und ohne nachträgliche Schleifarbeit ermöglichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Verfahrens nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines mit wenigstens einem vorgeformten Ansatz versehenen Flachbandes als Ausgangsmaterial
für die Schneidzahnherstellung braucht nach dem Ablängen der Schneidzahnabschnitte, also von Bandstücken
mit der Länge des fertigen Schneidzahnes, lediglich der das Zahndach bildende Teil des Plachbandes im Bereich des Ansatzes
umgebogen zu werden, so daß die Oberkante des vorzugsweise mit Dreiecksquerschnitt ausgebildeten Ansatzes die
scharfkantige Schneide des Sägezahnes bildet. Durch die
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Ausbildung de.-, erwähnten Ansatzes bereits bei eier Herstellung
des Flachbandes werden die bei Stauchvorgängen der Einzeirohlinge zu beobachtenden Verschiebungen in; Mikrogefüge
des Rohlings und die Gefahr der Bildung mikroskopisch kleinster Risse im Materialgefüge vollständig vermieden.
Irr. Werkstoff bleibt die beim Walzen des Bandes ernielte
gleichmäßige C-efügestruktur sowie die KorngröEi
insbesondere im Bereich des Ansatzes erhalten, wie sie nach dem Schlußglühen des beispielsweise kaltgewalzten Flachbandes
vorhanden ist. Hierdurch ergibt sich außer einer wesentlich, rationelleren Herstellung vor allem auch eine
wesentliche Verbesserung der Schneidzahnqualität. Wegen der einfachen Herstellung ist das erfindungsgersBe Verfahren
insbesondere für eine Ifessenfertigung geeignet, da nur
noch Abschneide- und Biegevorgänge bei der Schneidzahnfertigung erforderlich sind und weil die Sandform des Ausgangsmaterials
und die Verformung des Ansatzes billig in Herstellung und VJe it er verarbeitung sind.
■*o
Eine besonders rationelle Herstellungsmöglichkeit bietet dabei das Verfahren nach Anspruch b, da durch die spiegel-
oder punktsymmetrisehe Anordnung zweier Ansatzstücke in
bezug an" die Bandlängsachse jeweils zu beiden Seiten der
Bandlängsachse eine doppelt so große Zahl von Schneidezähnen mit einem Schneidevorgang ausgebildet werden kann.
Hierbei ist vor oder nach dem Abschneiden der Sinzelroiilinge
vom Band nur noch die Trennung der Abschnitte in der Längsachse erforderlich.
In Fällen, wo eine Querschnittsverjüngung des Zahndaches erwünscht
ist, bieten die Verfahrensmerkmale nach Anspruch den besonderen Vorteil, daß eine Nachbehandlung des Zahndaches
durch Quetschen oder Walzen oder dgl. zur Erzielung einer derartigen Querschnittsverjüngung entbehrlich ist. Ein weiterer
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Vorteil des erf indungsgeiäßen Verfahrens besteht darin, daß
durch Wegfall eines Stauchprozesses der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderliche Maschinenpark
stark vereinfacht wird, da nur noch einfache Pressen, vorzugsweise Exzenterpressen, benötigt werden.
Die Erfindung wird mit ihren weiteren Einzelheiten und Vorteilen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine perspektivische Ansicht eines nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Schneidzahns für eine Sägekette;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Schneidzahn nach Fig. 1;
Fig. J5 einen Querschnitt durch ein als Ausgangsmaterial
für das erfindungsgemäße Verfahren dienendes Band;
Fig. 4 einen vom Band nach Fig. 5 auf Länge abgeschnittenen
Rohling bei Anlegen der mit dick ausgezeichneten Pfeilen veranschaulichten Kräfte;
Fig. 5 den Rohling nach Fig. 3 am Ende des Biegevorganges;
Fig. 6 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein als Ausgangsmaterial des erfindungsgemäßen
Verfahrens dienendes Band;
Fig. 7 eine perspektivische Teilansicht des Bandes nach Fig. 6.
Der in Fig. 1 dargestellte Schneidzahn 1 weist einen Zahngrundkörper
2 und ein Zahndach j5 auf, das im wesentlichen rechtwinklig zu dem Zahngrundkörper 2 gebogen ist. Der Übergangsbereich
Io zwischen Seitenschneide und Zahngrundkörper 2 und dem Zahndach 3 ist verdickt ausgebildet und weist an seiner
Außenfläche eine scharfe Biegekante 4- und an seiner Innenfläche
eine abgerundete Biegekante 5 auf. Der punktförmige Über-
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gang an der scharfen Biegekante 4 bildet die in Schnittrichtung
vorn liegende Schneidspitze de;. .:· ί.:>·ΐ:::._,Γΐχ;...·;& i an der
Übergangsstelle zwischen Seitenseheiüe und Dachschneide. Der
Zahngrundkörper 2 ist langer als das Zahndach 3 ausgebildet und weist an seinem überstehenden Endabschnitt einen Tiefenbegrenzer
β auf, der von den das Zahndaeh 3 tragenden Teil
des Zahngrundkörpers 2 durch eine Auskehlung 7 getrennt ist. Im Bereich der Enden des Zahngrundkörpers 2 sind Lochungen
8, 9 zur Aufnahme von Querbolzen vorgesehen, die den Schneidzahn
mit anderen Gliedern, wie Seiten- oder Mittelgliedern zum Gesamtverband der Sägekette verbinden. V/ie der Querschnitt
durch den Schneidzahn 1 nach Pig. 2 erkennen laßt, verjüngt sich das Zahndach 3 von der Übergangsstelle Io aus zu dem
freien Ende des Zahndaches 3 hin, wodurch eine gute Schnittwirkung gewährleistet ist. Ferner ist auch der rechteV/inkel
zwischen den Außenflächen des Zahndaches 3 und des Zahngrundkörpers
2 aus Pig. 2 deutlich ersichtlich. Der Zahngrundkörper 2 ist in der dargestellten Weise abgekröpft, wobei der
untere Fußabschnitt 11 des Zahngrundkörpers 2 im wesentlichen senkrecht zu dem Zahndach 3 orientiert ist, während der zwischen
dem Fußabschnitt 11 und dem Übergangsbereich Io vorhandene HalSccschnitt 12 einen Winkel von 3° bis 6o°, vorzugsweise
etwa ^5°, mit der Außenfläche des Zahndaches 3 einschließt,
Zur Herstellung des in den Pig. I und 2 veranschaulichten
Schneidzahnes 1 wird erfindungsgemäß ein Flachband lh verwendet, das gemäß Fig. 3 mit einem vorgeformten Ansatz 15 versehen
ist. Der Ansatz 15 ist im dargestellten Beispielsfalle mit einem Dreiecksprofil versehen, das gegebenenfalls durch Druckanwendung
noch nachgeglättet werden kann. Nach dem Abschneiden einzelner Stücke des Bandes von der genauen Länge des fertigen
Schneidzahnes wird in einem weiteren Verfahrensschritt der Abschnitt 16 des Flachbandes I2J- gegenüber dem Abschnitt 17 gebogen
(Fig. h), wobei die aufzuwendenden Biege- und Einspannkräfte
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in Pig. 4 mit stark ausgezeichneten Pfeilen veranschaulicht
sind. Die Biegekante 4 wird beim fertigen Schneidzahn 1 durch die im Band 14 vorgeformte Profilkante 15* des ebenfalls vorgeformten
Ansatzes 15 gebildet. Gleichzeitig oder anschließend an die Biegung des Bandabschnittes 16 wird auch der Bandabschnitt
17 in geeigneter V/eise gebogen, um die in Fig. 2 veranschaulichten
Fuß- uii Halsteile 11, 12 zu formen. Nach den Biegevorgängen beseitzt der Flachbandabschnitt die in Fig. 5
dargestellte Querschnittsform, welche der in Fig. 2 veranschaulichten Querschnittsform des Schneidzahnes 1 entspricht.
Der Schneidzahn wird selbstverständlich zur Ausbildung der Kehlung 7 und der Lochungen 8 und 9 noch in geeigneter Weise
gestanzt.
Der Bandabschnitt ΐβ (Fig. 3) kann in vorteilhafter V/eise
der sich verjüngenden Querschnittsform des Zahndaches 3 bei der Bandherstellung angepaßt werden, so daß eine Nachbearbeitung
des Zahndaches 3 entbehrlich ist.
Wie aus den Fig. 3 bis 5 ohne weiteres eisLchtlich ist, ist die
Materialverformung des erfindungsgemäß verwendeten Flachbandes
sehr gering, was einen gleichmäßigen Faserverlauf auch im Bereich der Schneide gewährleistet und die bei Stauchvorgängen
beobachteten Materialüberlappungen und Rißbildungen vollständig vermeidet. Durch die geringe Materialverformung bleibt im Werkstoff
im wesentlichen die gleichmäßige Korngröße erhalten, wie sie nach dem Schlußglühen des beispielswe&e kalt gewELzten Flachbandes
14 vorhanden ist.
Anstelle eines angeformten Ansatzes 15 können auch mehrere Ansätze,
beispielsweise zwei Ansätze 151 und 152,vorgesehen v/erden (Fig. 6), die sich paralle]/ind spiegel- oder punktsymmetdsch
zur Längsachse 18 (Fig. 7) des Flachbandes 14 erstrecken. Die Möglichkeit einer punktsymmetrischen Anordnung der Ansatzstücke
151 und 152 ist in Fig. 6 mit gestrichelten Linien angedeutet.
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Die zu beiden Seiten der Längsachse 18 liegenden Teile des Bandes entsprechen jeweils dem in Fig. 3 dargestellten Band.
Nach dem Ablängen der einzelnen ana späteren Schneidzahn bildenden
Stücke werden die Teile 14 in gleicher Weise wie schon beschrieben abgebogen, wodurch der Zahn seine aögültige Form
erhält. Das so geformte Schneidzahnstück wird vor oder nach uer.i Biagari in der Längsachse lS aufgeschnitten.
Außer den bereits erwähnten Vorteilen bietet das erfindungsgemäße
Verfahren die Möglichkeit, ohne technischen oder kostenmäßigen
Aufwand im Bedarfsfalle den Zahnquerschnitt als ganzes
oder spezielle Abschnitte des Zahnquerschnittes, insbesondere im Übergangsbereich zwischen Zahndach und Seitenteil (Seitenschneide),
den technischen Bedürfnissen beispielsweise durch örtliche Querschnittsverdickung oder -Verdünnung genau anzupassen,
so daß in einfacher und kostengünstiger V/eise den vielfältigen Anforderungen entsprechende, genau angepaßte, definierte
Zahnprofile hergestellt werden können.
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- 8 - (Ansprüche)
Claims (6)
- Patentanwalt
Dipf.-Ing. Walter JackischStuttgart N. Menzelstraße 40Andreas Stihl " A 34 82<>>-3 ?;£ 0MaschinenfabrikNeustadt 18. JUÜ 1975Untere Badstraße 37PATENTANSPRÜCHEM.JVerfahren zur Herstellung von Schnädezälmen für eine Sägekette, die jeweils ein gegenüber einem Zahngrundkörper vorzugsweise scharfkantig abgekröpftes Zahndach aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangs— material ein Plachband (14) vorgesehen wird, das wenigstens einen aus einer flachen Seite des !Flachbandes (14) vorstehenden und in Bandlängsrichtung verlaufenden, vorgeformten Ansatz (15) aufweist, daß das Band (14) quer zu seiner Längsrichtung in Stücke von der Länge des fertigen Schneidzahnes (1) abgeläng; wird und längs des Ansatzes (15) um einender Kröpfung zwischen dem Zahndach (3) und dem Zahngrundkörper (2) entsprechenden Winkel abgebogen wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite und/oder Dicke des IPlachbandes (14) der fertigen Breite und/oder Dicke des Sclmeidzahnrohlinges entspricht.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ansatz (15) mit im wesentlichen dreieckförmigem Querschnitt vorgesehen wird, wobei eine Querschnittsverdickung an der Übergangsstelle (10) zwischen dem Zahndach (3) und dem Zahngrundkörper (2) vorgesehen wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Plachband (14) mit zwei spiegel- oder punktsymmetrisch zur Bandlängsachse verlaufenden, vorgeformten609884/0178
_ 9 _Ansätzen (151, 152) vorgesehen wird, äaa vor oder nach dem Abbiegen in Längsrichtung (1S; in zwei -chneidzahnrohlinge getrennt wird. - 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß ein Flachband (14) verwendet wird, dessen zahndachbildende(r) Abschnitt(e) (16) zwischen einer Bandlängskante und dein benachbarten Ansatz (15) einen in Richtung der Bandlängskante sich verjüngenden Querschnitt aufweist.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung de3 Querschnittes dem Querschnittsverlauf des fertigen ScbieLdzahnes entspricht.609884/01 78
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