DE2532242A1

DE2532242A1 - Nadel fuer chirurgische zwecke

Info

Publication number: DE2532242A1
Application number: DE19752532242
Authority: DE
Inventors: Gerhard Seeh
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-07-18
Filing date: 1975-07-18
Publication date: 1977-02-10

Description

Nadel für chirurgische Zwecke Die Erfindung betrifft eine Nadel für chirurgische Zwecke bestehend aus Nadelhalter, Nadelschaft und gebogener Nadelspitze, in der eine Fadenausnehmung ausgebildet wst, wobei in dem Schaft und teilweise in der Spitze eine Fhrung für einen axial verstellbaren Schieber vorgesehen ist, der im Bereich des Nadelhalters eine Handhabe hat, um den Schieber zu verstellen und dadurch einen Faden zu erfassen oder freizugeben.
Derartige Nadeln sind als Reverdin-Nadeln bekannt und weisen einen in Längsrichtung geschlitzten Nadelschaft auf.
Der Schlitz hat einen etwa schwalbenschwanzförmigen Querschnitt mit einer erweiterten Wurzel, und in dem Schlitz ist ein entsprechend flach rechteckig ausgebildeter Schieber derart gelagert, daß er mittels der Handhabe in Längsrichtung innerhalb des Schaftes verschiebbar ist. Der Schieber und der Schlitz innerhalb des Nadelschaftes sind außerordentlich schwer h.rzustollen und erforde d.
mühevolle Handarbeit mit viel Geschick.
Es ist deshalb Aufgabe des vorliegenden Erfindung, eine nadel zu schaffen, die den Erfordernissen an eine chirurgiach. Nadel voll genügt, Jedoch wesentlich einfacher u kostensparender herzustellen ist.
Bei der eingangs näher enäuterten Nadel wird dieses erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Schaft als geschlessenes Hohlprofil ausgebildet ist, in dem ein Kolben verschiebbar gelagert ist.
Als Hohlprofil können handelsübliche profile gewählt werden.
Das gleiche gilt bezüglich des Kolbens, der aus einen geeigneten Draht-Material bestcht. Das profil und der Durchmesser des Kolbens werden so gewählt0 daß dieser in den Hchlprofil leicht verschiebbar angeordnet werden kann.
Der Schaft wird in gewünschte Länge von einen Rohling abgeschnitten und an einem Ende mit einem Anschlußstück zur Befestigung an einem Nadelhalter verschen. Das Anschlußstück hat zweckmäßigerweise eine Bchrung für den Kolben und der Nadelhalter eine Handhabe zum Verschieben des Kolbens. An der Spitze des Hohlprofil-Schaftes wird ein Spitzenteil alt einer Fadenauanchmung befestigt. und das freie e des Kolbens kann derart angeschliffen werden, daß ein sicheres Verschließen und Öffnen der Fadenausnchmung sichergestellt ist.
Vorteilhafterweise ist der Schaft ein Kreiszylindrisches Hchlprofil. Der Schieber hat einen entsprechenden Kriesquerschnitt und besteht vorteilhafterweise aus Federstahl. Als Schaft können handelsUbliche Kanülen Anwendung finden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Spitseteil vorgesehen, der als selbständige Einheit gefertigt werden kann. Der Spitzenteil wird dann an dei freien Ende des Schaftes befestigt, wozu der Spitzenteil Bit einem Bund versehen sein kann, an den sich ein teilweise zylindrischer Ansatz anschließt, der in den Schaft hineinragt. Auf diese Weise ist eine einwandfreie Fixierung des Spitzenteils gegenüber dem Schaft erreicht. Iunerhalb des Spitzenteils ist zweckmäßigerweise neben der Fadenauanchmung eine Führungsrinne £r das freie Kolbenende vorgesehen. Eine derartige Führungsrinne reicht fUr eine sichere Führung des Kolbens aus, so daß innerhalb des Schaftes keinerlei weitere Führungselemente vorgesehen zu sein brauchen, selbst wenn ein kreiszylindrisches Hohlprofil Anwendung findet.
Der Hohlprofil-Schaft und der Kolben können gemeinsam oder voneinander getrennt in der Ublichen Weise sterilisiert werden.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Spitze der Nadel wiedergegeben.
Ein hadelschaft 10 besteht aus einem kreiszylindrischen Hchlprofil. Im Bereich der Spitze ist der Schaft 10 bei 11 etwas gebogen. Im-Ubrigen ist das freie Ende 12 des Hohlprofile Schaftes 10 glatt ausgebildet. An de din Ende 12 gegenüberliegenden nicht dargestellten Ende des Schaftes 10 ist ein nicht dargestelltes Anschlußstück für chem nicht dargestellton Nadelhalter vorgesehen. Das Anschlußstück weist eine zentale Bohrung zum Durchführen eines Kolbens 13 auf, der innerhalb des Schaftes 10 geführt ist. An den nicht dtrg stellten Ende des Kolbens 13 ist im Bereich des Anschlußstückes und des nadelhalters eine Handhabe angeordnet, die eine axiale Verschiebung des Kolbens 13 innerhalb des Schaftes 10 gestattet.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispiel hat der « 10 ein kreiazylindrisches Hchlprofil und der Schieber-Kolben 13 einen Kreisquerschnitt. Der Kolben 13 besteht aus formstmbilem Federstahl. Das freie Ende des Kolbens 13 ist einseitig oder an zwei gegenüberliegenden Seiten derart abgeflacht, daß eine Zunge 14 entsteht. Eri des dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Zunge 14 stwas gekrümmt.
Die Zunge 14 reicht Uber das freie Ende 12 des Schaftes 10 hinaus und ist in einer Rinne 15 geführt, die inneztaib eines Spitzenteils 16 ausgebildet ist. Der Spitzenteil 16 kann aus einem massiven Stück gefertigt sein, das an das freie Ende 12 des Schaftes 10 angeschlossen worden ist.
Die Rinne 15 und eine einseitig offene Ausnehmung 17 fur einen Faden 18 können dann anschließend eingearbeitet wr den.
Zweckmäßigerweise besteht jedoch der Spitzenteil 16 aus einem vorgefertigten tUck, das anschließend mit des Schaft 10 verbunden wird und nur eine geringfügige Nachbearbeitung erforderlich macht. Dio selbständige Einheit 16 hat ln wesentlichen die Form der gekrümmten Spitze und ln Bereich des Anschlußendes einen äußeren Durchmesser, der des äußeren Durchmesser des Schaftes 10 im Bersich des Endes 12 entspricht. Im Bereich des Anschlußendes des Spitzenteils 16 ist ein Absatz vorgesehen, an den sich ein teilweise zylindrischer Ansatz 19 anschließt, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Schaftes 10 genau angepaßt ist.
Der Ansatz 19 weist ebenso wie der Ubrige Spitzenteil 16 die Führungsrinne 15 auf, so daß die Zunge 14 Gleichmäßig sowohl in dem Schaft 10 aks auch dem Spitzenteil 16 gefrhrt ist. Die Führungsrinne 15 kann in ihrer gesamten Linge zur Innenseite der Krümmung der Naqdelspitze hin offen sein. Die Zunge 14 des Kolbens 13 braucht nur so lang gewählt zu werden, daß sie gerade die Ausnchmung 17 fur den Faden 18 überdeckt. Aus Gründen de Führung und des Abschlusses der offenen Rinne 15 kann eine etwas längere Zunge 14 - wie dargestellt - zweckmäßig sein.
Der vorgefertigt. Spitzenteil 16 wird zur Fertigung der Madel mit seinem Ansatz 19 in den Schaft 10 eingeschoben und anschließend erfolgt eine Verbindung im ich des freien Endes 12 des Schaftes 10 und des Absatzes an den Spitzenteil 16. Zweckmäßigerweise ist eine Hartlötung vorgeschen. Im Falle einer Nachbearbeitung kann eine Weichlötung zweckmäßig sein oder es finden sonstige geeignete Maßnahmen zur V*rbindung Anwendung.
Die Nadel ist unter geringstem fertigungstechnischem Aufwand herstellbar und lxl ihrer Sicherheit der Bedienung sowie der einwandfeien Sterilisierbarkeit bekannten nadeln weit überlegen.
. AnsprLLche-

Claims

Ansprüch 1. nadel für chirurgische Zwecke bestchand aus Nadelhalter, nadelschaft und gebogener nadelspitze, in der eine Faenausnchmung ausgebildet ist, wobei in dem Schaft D d in der Spitze eine Führung für einen axial verstellbaren Schiebar vorgesehen ist, der im Bereich des Nadeflnlters ein.

handhabe hat, um den Schieber zu verstellen und dadurch einen Faden zu erfassen oder freizugeben, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (10) als geschlossenes Hohlprofil ausgebildet ist, in dem ein Kolben (13) verschiebbar gelagert ist.
2. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (10) ein kreiszylindrisches Hchlprofil ist.
3. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber-Kolben (13) einen kreisquerschnitt hat.
4. Nadel nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber-Kolben (13) aus Federstahl bestcht.
5. Nadel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende des Schaftes t10) ein Spitzenteil (16) befestigt ist.
6. Nadel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenteil (16) mindestens teilweise in den rchrförmigen Schaft (10) eingeschoben ist.
7. Nadel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenteil (16) eine Führungarinne (1) für eine Zunge (14) am freien Ende des Kolbens (13) aufweist.
8. Nadel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzseichnet, daß der Spitzenteil (16) itt e Ab-ta verschen ist. an den sich ein teilweise zylindrischer An-Satz (19) anschließt, der in den Schaft tlO) hineinragt.
9. Nadel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenteil (16) den rchrförmigen Schaft (10) von außen Ubergreift.
10. Nadel ziach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gek ichet, daß der Spitzenteil (16) und der Schaft (io) durch Löten verbunden sind.
11. Nadel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (14) des Kolbens t15 lindestens einseitig abeglacht und der Führungarinne (15) innerhalbdes Spitzenteils (16) einßchließlich des Ansatzes (19) angepaßt ist.

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