DE2532156B1 - Spule fuer Kabel,Draehte o.dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Spule für Kabel, Drähte od. dgl., mit einer Zentralbohrung im Spulenkern zum Aufspannen auf die Pinole oder den Dorn einer Verarbeitungsmaschine.

Die gebräuchlichen Verarbeitungsmaschinen sind entweder mit einer zylindrischen Pinole oder Spreiz-Pinole zur Aufnahme der das zu verarbeitende Material tragenden Spule, oder aber mit einem konischen Dorn versehen. Das hat zur Folge, daß für jedes Aufspannsystem besonders angepaßte Halterungsflächen an den Spulen notwendig sind. Die bislang bekannten Spulen (man vergleiche hierzu beispielsweise den Artikel »Spulen und ihre Probleme« in der Drahtfachzeitschrift 1974/6, Seiten 326 bis 335, sowie die deutsche Gebrauchsmusterschrift 73 41235) sind jeweils so ausgestaltet, daß sie für eines der beiden genannten Spannsysteme verwendbar sind. Die gebräuchlichen Spulen können daher nicht von einem auf das andere Aufspannsystem übertragen werden. Daß dies unrationell ist, liegt auf der Hand. Es geht deshalb das Bestreben dahin, hier Abhilfe zu schaffen und eine Spule so auszubilden, daß sie für beide gebräuchlichen Aufspannsysteme an Arbeitsmaschinen verwendbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Nabe des Spulenkerns axial hintereinander eine äußere zylindrische Bohrung von größerem Durchmesser zum Aufspannen auf eine zylindrische Pinole oder Spreiz-Pinole und eine innere konische Bohrung von geringerem Durchmesser zur Aufspannbarkeit auf einen konischen Dorn aufweist. Die beiden Bohrungen können, wie die Erfindung weiter vorsieht, durch eine Stufe gegeneinander abgesetzt sein.
Die Länge der äußeren zylindrischen Bohrung richtet sich dabei nach der Tragfähigkeit, d. h. dem Gewicht der bewickelten Spule und liegt in der Größenordnung von wenigstens 10—15 mm, um eine ausreichende tragende Fläche bilden zu können. Damit untescheiden sich diese als Aufspannflächen dienenden äußeren zylindrischen Bohrungen erfindungsgemäßer Spulen ganz deutlich von den üblichen Schutzfasen an den Stirnkanten der bislang verwendeten Spulen. Derartige Schutzfasen sind, wie insbesondere die Figuren auf Seite 333 des oben erwähnten Aufsatzes zeigen, bei Spulen für beide Spannsysteme vorgesehen gewesen.

Dem relativ geringen Mehraufwand bei der Herstellung erfindungsgemäßer Spulen steht deren universelle Verwendbarkeit bei allen gebräuchlichen Aufspannsystemen gegenüber. Die Austauschbarkeit der Spulen für alle in Betracht kommenden Aufspannungen stellt einen beachtlichen Fortschritt dar.

Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine Spule und
Fig.2 die Ausbildung der Nabe in abgebrochener, vergrößerter Darstellung.

Die in der Zeichnung wiedergegebene Spule 1 kommt vornehmlich zur Aufnahme von Drähten, Kabeln, Litzen od. dgl. in Betracht. Sie weist einen zylindrischen Kern 2 auf, der an jedem seiner axialen Enden mit einer Nabe 3 versehen ist. Im äußeren Umfang der Nabe 3 sind die beiden Spulenscheiben 4 befestigt, deren Außenrand 5 nach außen umgebördelt ist und eine Verstärkungseinlage 6 trägt.

Die Nabe 3 weist von außen nach innen eine zylindrische Bohrung 7 mit einer axialen Länge χ auf. An diese schließt sich nach innen eine konische Bohrung 8 von der axialen Länge y an, deren Kegelwinkel beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel etwa 22,5° beträgt. Der größte Durchmesser dieser konischen Bohrung 8 ist kleiner als der Durchmesser der äußeren zylindrischen Bohrung 7. Beide Bohrungen sind durch eine Stufe 9 gegeneinander abgesetzt. An das Innenende der konischen Bohrung 8 schließt sich eine weitere zylindrische Bohrung 10 mit der axialen Länge zan.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Spule für Kabel, Drähte od. dgl. mit einer Zentralbohrung im Spulenkern zum Aufspannen auf die Pinole oder dem Dorn einer Verarbeitungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) des Spulenkerns (2) axial hintereinander eine äußere zylindrische Bohrung (7) von größerem Durchmesser zum Aufspannen auf eine zylindrische Pinole oder Spreiz-Pinole und eine innere konische Bohrung (8) von geringerem Durchmesser zur Aufspannbarkeit auf einen konischen Dorn aufweist.

2. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bohrungen (7,8) durch eine Stufe (9) gegeneinander abgesetzt sind.