DE2531469B2 - Verwendung von w -NJSJM'JS'tetrasubstituierten Aminoalkansäureamiden, w -N JS'JM'JS1tetrasubstituierte Aminobuttersäure-amide und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Verwendung von w -NJSJM'JS'tetrasubstituierten Aminoalkansäureamiden, w -N JS'JM'JS1tetrasubstituierte Aminobuttersäure-amide und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
in der die Reste R verzweigte oder geradkettige Alkylreste mit je 8 bis 20 Kohlenstoffatomen oder
Oleyl und π die Zahlen 3 bis 5 bedeuten, als Zusatz in
geringen Mengen zu Treibstoffen für Ottomotoren.
2. Verwendung von ω-Ν,Ν,Ν',Ν'-tetrasubstituierten Aminoalkansäureamiden gemäß Anspruch 1,
deren Alkylreste 12 bis 14 Kohlenstoffatome aufweisen.
3. Verwendung von ω-Ν,Ν,Ν',Ν'-tetrasubstituierten Aminoalkansäureamiden gemäß Anspruch 1 in
Mengen von 10 bis 2000 ppm in Treibstoffen für Ottomotoren.
4. ω-Ν,Ν,Ν',Ν'-tetrasubstituierte Aminobuttersäure-amide der allgemeinen Formel
N— (CH,);,- CO— N
in der die Reste R Dodecyl-, Tridecyl-, Oleyl-, Stearyl- oder Palmityl bedeuten.
5. Verfahren zur Herstellung ω-Ν,Ν,Ν',Ν'-tetrasubstituierter Aminobuttersäureamide gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mol
des entsprechenden sekundären Amins mit 4 bis 6 Mol Butyrolacton auf Temperaturen von 180 bis
200° C erhitzt und das überschüssige Butyrolacton durch Destillation entfernt
Die Erfindung betrifft die Verwendung von ω-Ν,Ν,Ν',Ν'-letrasubstituierten Aminoalkansäure-amiden mit Alkylresten, die je 8 bis 20 C-Atome aufweisen
oder mit Oleylresten als Zusatz zu Treibstoffen für Ottomotoren, ferner bestimmte ω-Ν,Ν,Ν',Ν'-tetrasubstituierte Aminobuttersäureamide sowie Verfahren zu
deren Herstellung.
Mit der zunehmenden Verkehrsdichte in Großstädten
und Straßen geht einher die Verschmutzung der Atemluft durch teilweise verbrannte oder unverbrannte
Anteile von Treibstoffen von Automobilmotoren. Als eine wichtige Teilursache für die unvollständige
Verbrennung der Benzinkohlenwasserstoffe als auch für Schmierölnebelreste sind die durch Verunreinigungen
und Ablagerungen in den Vergasern hervorgerufenen zu fetten Gemischzusammensetzungen. Insbesondere
bei den neueren Automobilmotoren wird die Kurbelwanne entlüftet unter Zurückführung des sogenannten
blowby-Gases in den Ansaugteil oder das Luftfilter des Vergasers. Wohl wird damit ein Teil der ölnebel, welche
in der Kurbelwanne entstehen, über den Vergaser in den Motor gebracht und dort größtenteils verbrannt, doch
schlagen sich aus den ölnebeln auch Anteile in den Vergaserinnenräumen und an den EinJaßkanälen und
Einlaßventilen nieder. Die modernen Hochleistungsvergaser sind komplizierte Gebilde mit sehr feinen Kanälen
und Bohrungen und genau kalibrierten Düsen zum Versprühen und Dosieren des Benzins. Wenn nur
geringfügige Schmutz- und Rückstandsablagerungen in den feinen Regelorganen, Düsen und Kanälen dieser
Vergaser auftreten, wird die Funktionsfähigkeit der Vergaser sehr stark beeinflußt und verschlechtert Die
Folge davon ist eine falsche Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft-Gemisches, so daß die Verbrennung im
Motor nicht so vollständig erfolgt wie bei sauberen Vergasern. Es treten dann in den Auspuffgasen, wie
schon eingangs erwähnt, teilverbrannte und unverbrannte Kohlenwasserstoffreste auf. Gleichzeitig aber
wird auch das Verhältnis von Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid in den Auspuffgasen ungünstig beeinflußt,
d.h. es treten bei verschmutzten Vergasern höhere Anteile an Kohlenmonoxid auf.
Man hat schon eine große Anzahl von oberflächenaktiven benzin- oder öllöslichen Verbindungen für diesen
Zweck vorgeschlagen. Es sei auf Derivate von höheren Fettsäuren wie beispielsweise öls&ure, Palmitinsäure,
Paimkernölfettsäure, Transäure, Naphthensäure hingewiesen, wobei der Bereich in etwa zwischen C SO und
C 20 Kohlenwasserstoffatomen liegt Außerdem hat man Kondensationsprodukte aus Fettsäure, Fettsäureester, Fettsäureamide, und ihre Mischungen empfohlen.
Einige dieser Produkte zeigen zwar gute Reinigungsund Waschwirkung im Vergaser. Nachteilig ist jedoch,
daß derartige Produkte den im Vergaser abgesetzten Schmutz ablösen, heraustragen und an den heißen
Einlaßventilen ablagern. Dort zersetzt sich bzw. verkohlt der Schmutz und die Einlaßventile verpichen,
verkleben oder funktionieren schlimmsten Falles nicht mehr.
Es war daher sehr wichtig, Zusatzstoffe zum Benzin zu finden, die sowohl Vergaser und Einlaßkanäle
säubern und sich zudem nicht an den sehr heißen Einlaßventilen zersetzen bzw. absetzen. Obgleich diese
Forderung in einigen Fällen verwirklicht werden konnte, sind beide Eigenschaften, d.h. eine besonders
gute Reinigungswirkung des Vergasers und eine geringe Zersetzlichkeit bzw. sogar Reinigungswirkung an den
Ventilen nicht immer zu vereinen. Deshalb besteht ein Bedüifnis nach Stoffen, die neben einer weniger
ausgeprägten Waschwirkung im Vergaser vor allem beständig gegen die hohen Temperaturen an den
Einlaßventilen sind und Ablagerungen an den Ventilen zu verhindern bzw. vorhandene Ablagerungen zu
vermindern oder gänzlich abzubauen vermögen. Eine weitere Forderung ist, daß diese Verbindungen
möglichst vollständig im Motor verbrennen.
Es bestand daher die Aufgabe neue Verbindungen herzustellen und vorzuschlagen, die in geringen Mengen
im Benzin gelöst die genannten Anforderungen zu erfüllen.
Es wurde nun gefunden, daß bei Verwendung von ω-Ν,Ν,Ν',Ν'-tetrasubstituierten Aminoalkansäure-amiden der allgemeinen Formel
R R
N-(CHj)n-CO -N (I)
R R
in der die Reste R verzweigte oder geradkettige
Alkylreste mit je 8 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Oleyl
und π die Zahlen 3 bis 5 bedeuten, als Zusatz in geringen
Mengen zu Treibstoffen für Ottomotoren eine sehr gute Ventilreiniguagswirkung erzielt wird.
In den Verbindungen der Formel I haben die Reste R insbesondere 12 bis 14 Kohlenstoffatome. Allgemein
sind solche Verbindungen bevorzugt, die ein Molekulargewicht von mindestens 500 aufweisen. Die Kettenlänge
der Reste R ist nach oben nur durch praktische Gründe begrenzt, soweit sich nämlich noch hochmolekulare
sekundäre Amine mit ausreichender Umsetzungsgeschwindigkeit herstellen lassen. Diese Grenze liegt bei C
20.
Die für die Herstellung der ta-NJM.N'.N'-tetrasubstituierten Aminoalkansäure-amide einzusetzenden Amine R—NH-R können in den Resten geradkettig oder
verzweigt sein. Im letzteren Fall ergaben sich bei sonst gleicher Wirksamkeit Vorteile wegen der niedrigeren
Viskositäten und Stockpunkte der Verbindungen der Formel L Naturgemäß werden als Ausgangsprodukte
selche Απΰηε vorgezogen, die leicht aus großtechnisch
hergestellten Stoffen zu gewinnen sind. Beispiele sind die katalytische Umsetzung von Alkoholen mit Ammoniak, die hydrierende Aminierung von Aldehyden und
die Hydrierung von Nitrilen. Alle diese Umsetzungen lassen sich bekanntlich so lenken, daß überwiegend
sekundäre Amine entstehen.
Dilaurylamin
Ditridecylamin
(C12H25J2NH
(Ci3H27J2NH
unverzweigt
verzweigt
Di-(pentamethyl- | (C1 ,H27J2NH | verzweigt |
octyfy-amin | (C16H3J)2NH | unverzweigt |
Dipalmitylamin | (CH37J2NH | unverzweigt |
Distearyiamin | ||
Di-(Ci3-CiS- | (CmHk)2NH | kaum |
alkyl)-amin | verzweigt | |
In dem zuletzt genannten Amin handelt es sich um ein
Gemisch von Dialkylaminen mit 13 bis 15 C-Atomen in den Alkylresten. Bei Untersuchungen unter Verwendung solcher Gemische ergab sich, daß die eingesetzten
Amine keine sehr reinen Stoffe sein müssen. Sie sollten allerdings keine Verunreinigungen mit kondensationsfähigen Gruppen wie z. B. Monoalkylamine enthalten.
Dagegen sind untergeordnete Mengen an Trialkylaminen weder bei der Herstellung der I entsprechenden
Verbindungen, noch bei deren Anwendung als Benzinzusätze störend.
Die Herstellung von niedermolekularen Verbindungen aus Butyrolacton, die denen der Formel I ähnlich
sind, ist in den deutschen Patentschriften 8 82 093 und 12 11 652 beschrieben. Danach wird y-Butyrolacton mit
der zweimolaren oder mit einer Überschußmenge eines niedermolekularen Amins unter Druck und Katalyse
durch Sauren oder Aluminiumoxid umgesetzt.
Wendet man diese Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I an, in denen die Amine 16
und mehr C-Atome haben, so bilden sich diese Verbindungen ebenfalls, jedoch im Unterschied zu
Verbindungen mit relativ niedrigeren Molgewichten nur mit weniger befriedigenden Umsetzungsgraden; damit
wird bei relativ hohen Molgewichten die Auftrennuug der Reaktionsgemische schwieriger.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die
Umsetzung von Butykolacton auch mit hochmolekularen Aminen unter praktisch vollständiger Umsetzung
dieser Amine zu den Verbindungen der Formel I verläuft und das Umsetzungsgemisch besonders leicht
aufgearbeitet werden kann, wenn man entgegen der Lehre der genannten Patentschriften mit einem
ίο Oberschuß an Butyrolacton, z. B. 3 bis 10, vorzugsweise
4 bis 6 Mol Butyrolacton pro Mol Amin arbeitet Ein Zusatz von Säuren kann völlig entfallen und die
Umsetzung ist drucklos möglich und schon bei Temperaturen von 180 bis 2000C durchzuführen. (Die
Umsetzung bei Unter- oder Überdruck ist in der technischen Durchführung zwar prinzipiell möglich,
bietet jedoch keinen Vorteil.) Dabei destillieren das Reaktionswasser und geringe Mengen Butyrolacion ab.
Das überschüssige Butyrolacton kann nach beendeter
Umsetzung z. B. nach 15 bis 40 Stunden Reaktionszeit
durch AbdestiUieren bei vermindertem Druck wieder gewonnen werden.
Obgleich die vorstehend genannte Herstellungsmethode bevorzugt ist, können die Verbindungen der
Formel I gleichermaßen in an sich bekannter Weise auch durch Umsetzung der Amine R—NH-R mit
cü-Chloralkansäureestcrn oder mit ω-Chloralkansäurechloriden hergestellt werden.
Im einzelnen seien folgende Verbindungen genannt:
Bei diesem Ditridecylamin handelt es sich um ein Isomerengemisch, das aus Yetramurpropylen Ober das
CirAlkoholgemisch erhalten wird und u.a. Di-(tetramethylnonyl)-amin und Di-{trimethyJecyl)-amin enthält
Die neuen Verbindungen werden allein oder zusammen mit z. B. weniger temperaturbeständigen Vergaserwaschmitteln als Benzinzusatz angewandt Ferner
können die Treibstoffe noch weitere übliche Zusätze, wie Antiicing- oder Korrosionsschutzmittel enthalten.
Die neuen Benzinzusätze setzt man Fahrbenzinen in Mengen von in der Regel 10 bis 2000 ppm, vorzugsweise
50 bis 200 ppm zu.
Unter Fahrbenzinen, d. h. Treibstoffen für Ottomotoren, werden verstanden Gemische von technischen
Kohlenwasserstoffen, welche etwa zwischen +40 bis 200° C sieden. Es handelt sich dabei um Kohlenwasserstoffe, beginnend mit etwa Butan bzw. Isobutan über
C5-, C«- usw. bis zu etwa ^-Kohlenwasserstoffen.
Selbstverständlich enthalten diese technischen Gemische sowohl aliphatische als auch isoparaffinische,
aromatische, alkylaromatische und sogenannte naphthenbasische Kohlenwasserstoffe. Naphthenbasische
Kohlenwasserstoffe bestehen aus Mischungen von Fünferring- und Sechserring-Verbindungen, welche
Seitenketten enthalten können. Außerdem enthalten diese technischen Kohlenwasserstoffgemische noch
Olefine mit der gleichen Kohlenstoffzahl wie vorhin
ho genannt. Man setzt den Fahrbenzinen außerdem noch
Mischungen aus Bleitetraäthyl und Bleitetramethyl zu, um die Oktanzahl zu erhöhen.
Darüber hinaus ist die Wirkung der Verbindungen der Formel I nicht nur auf Fahrbenzine beschränkt Es hat
br, sich gezeigt, daß man sie auch in Flugbenzinen
verwenden kann, insbesondere in Flugbenzinen für Kolbenmotoren. Desgleichen zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen nicht nur in Vergasern ihre
Wirkung, sondern auch in Einspritzaggregaten von Einspritzmotoren.
Ein großer technischer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Aminoalkansäureamide
der Formel I überraschenderweise eine Eigenschaft zeigen, welche den bisher bekannten Additiven nicht
innewohnt Es ist bekannt, daß Treibstoffen für Ottomotoren sehr oft alkoholartige Zusätze zur
Verhinderung der Vergaservereisung als auch andere aminhaltige Additive als waschaktive benzinlösliche
Substanzen zugegeben werden. Daraus können sich dann Schwierigkeiten ergeben, wenn Wasser oder auch
nur Feuchtigkeit in das Benzinversorgungssystem eindringt, wie dies dyrch Kondensation von Luftfeuchtigkeit in den Treibstofftanks oder durch mitgeschleppte
Wasserreste geschehen kann. In diesem Falle beschleunigen die bisher bekannten Additive die Korrosion der
Metalle, insbesondere der Leichtmetallegierungen, aus denen die Automobilvergaser hergestellt werden. Die
dabei entstehenden Magnesium-, Aluminium- und anderen Metallhydroxide, Carbonate und Oxidschichten
lösen sich von den Vergaserwandungen ab und geben dann die Möglichkeit für verstärkten Angriff am
Vergasermaterial. Dadurch können aucn die feinen Vergaserkanäle verstopft werden, aber auch andere
Leitungen, wie solche, die aus Kupfer und seinen Legierungen bestehen, können angegriffen werden.
Man hat bisher den großen Nachteil in Kauf nehmen müssen, spezielle Korrosionsinhibitoren den jeweiligen
Treibstoffen bzw. Benzinen zusätzlich zugeben zu müssen. Solche Inhibitoren, wie Natriumnitrit oder
schwefelhaltige Stoffe, wie Thioharnstoff und seine Derivate sind jedoch entweder benzinunlöslich oder sie
bringen im Sinne der Luftreinhaltung unerwünschten Schwefel oder Stickstoff in den Treibstoff. Es wurde nun
überraschenderweise gefunden, daß die erfindungsgemäß beanspruchten Aminosäureamide die Leichtmetalllegierungen, aus denen die Automobilvergaser meist
hergestellt sind, nicht angreifen und zusätzlich sogar einen gewissen Korrosionsschutz gegen Feuchtigkeit,
Alkohole und polyglykolhaltige Zusätze zur Verhinderung der Vergaservereisung ermöglichen.
Die folgende Tabelle soll dies veranschaulichen.
Tabelle
Vergasermaterial· | H2O | 50 mg | A | ZnAL|CM|-I.egierung | mg = 208 mg |
Benzin H | Blindwert: | 500 mg | A | Gewichtsabnahme ohne Zusatz | mg |
Zusatz: | 1000 mg | A | 208 | mg | |
Zusatz: | 1500 mg | A | 150 | mg | |
Zusatz: | 2000 mg | A | 90 | mg | |
Zusatz: | 70 | mg | |||
Zusatz: | 46 | ||||
31 |
Λ = Di-Tridecyl-aminobuttersäure-di-lridecyl-amid.
Plättchen aus dem gleichen Material wie Vergaserlegierungen in den Maßen 50 χ 50 χ 2 mm werden in
250 ml Weithalsglasflaschen nach leichtem Aufrauhen mit Schmirgelpapier und Wiegen eingelegt Hierauf
werden jeweils 100 ml Benzin, das die zu prüfenden Produkte enthält und 4 ml Kondenswasser mit Hilfe
eines Turbinenrührers innig vermischt, so daß das Wasser feinstverieilt im Benzin schwebt.
Diese Mischung wird in die Weithalsglasflaschen eingefüllt. Ein Nebel von feinstverteiltem Wasser setzt
sich alsbald auf dem Leichtmetallplättchen ab. Mit der Zeit bedeckt sich auch der Boden der Flaschen mit
abgeschiedenem Wasser, Nach Ablauf von 2 Wochen werden die Leichtmetallplättchen auf den Flaschen
herausgenommen, gründlich mit Wasser abgespült von eventuellen Sedimenten durch leichtes Reiben mit dem
Finger befreit und anschließend mit Aceton getrocknet Aus der Gewichtsdifferenz gegenüber dem Blindwert
errechnet sich die Angriffsaktivität der korrosiven Komponenten, bzw. die Schutzwirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen im Vergleich zu bisher
verwendeten Produkten.
amid
B = Di-dodecyl-aminobuttersäure-di-dodecyl-amid
C = Di-oleyl-aminobuttersäure-di-oleyl-amid
D = Di-stearyl-aminobuttersäure-di-stearyl-amid
E = Di-palmityl-aminobuttersäure-di-palmityl-amid
Benzin + M2O
Blindwert:
Ziratz: 2000 mg A
Zusatz: 2000 mg B
Zusatz: 2000 mg C
Zusatz: 2000 mg D
Zusatz: 2000 mg E
-208 mg
-31 mg
-42 mg
-57 mg
-47 mg
-55 mg
208 mg
(Isomerengemisch C26H55N) und 5 Mol Butyrolacton 30
1 Mol Wasser und ca. 0,5 MoI Butyrolacton ab. Nach
re-di-tridecyl-amid. Das Produkte enthält weniger als
0,5% Ditridecylamin.
Vergleichsbeispiele: Bei einem Verhältnis von 2 Mol Butyrolacton zu 1 Mol Ditridecylamin beträgt der
Umsatz des Amins nach 30 Std. nur 78% bei einem Molverhältnis von 1 :1 nur 68%.
Höhere Umsätze sind auch durch sehr viel längere Reaktionszeiten nicht zu erzielen.
Wird der Lactonüberschuß durch ähnliche Lösungsmittel wie N-Methylpyrrolidon ersetzt, so erweist sich
eine solche Verdünnung als wirkungslos. Die erreichbaren Umsätze fegen bei 30 bis 40%. Durch das Beispiel
wird klar, daß die optimalen Reaktionstemperaturen etwa beim Siedepunkt des Lactons liegen.
Das erhaltene Di-tridecyl-aminobuttersäure-di-tridecyl-amid hatte folgende Analysenwerte:
Ber.: C81,0%; H 13,7%; O 1,9%; N 3,4%;
Aminzahl 68
gef.: C 81,3%; H 13,6%; O2,0%; N 3,7%;
Arnim jhl 73
Es ist in n-Heptan und Petroläther löslich.
Gleichermaßen hergestellt wurden Di-xte^ryl-aminobuttersäure-di-stearyl-amid.
Ber.: C 82,1%·, H 13,9%; O 1,4%; N
Aminzahl 51
gef.: C 803%; H 13,8%; O 1,6%; N 3.0%;
Aminzahl 49
Durch Umsetzung von Di-tridecylamin mit Valerolacton
werden erhalten Di-tridecyl-aminovaleriansäure-ditridecyl-amid;
Kp 1 mm 190-2100C; löslich in n-Heptan, Petroläther.
Ber.: C8l,0%; H 13,8%; O 1,9%; N 3,3%;
Aminzahl 66
gef.: C 81,5%; H 133%; O 2,2%; N 3,4%;
gef.: C 81,5%; H 133%; O 2,2%; N 3,4%;
Aminzahl 60
Anwendungsbeispiel a
Ein Metaliblock wird so ausgeschliffen, daß Hohlformen entstehen, die genau den Ventilsitzen eines
Automobilmotors entsprechen. Kleine Eisentellerchen, die dem Kopf eines Ventiltellers entsprechen, werden in
diese Hohlformen eingepaßt. Heizt man den Block elektrisch auf. so kann man Hip pini»pspl7tpn Rlprhtpljprchen
mit aufheizen. In die Tellerchen gibt man jeweils soviel der zu prüfenden Substanz, daß man ein
Thermometer mit dem Ende der Quecksilber enthaltenden Glaskugel eintauchen kann, z.B. 1000mg. Durch
Aufheizen des Metallblocks kann man jede gewünschte Temperatur zwischen 250 und 350"C elektrisch mit
Thermoregulierung einstellen und konstant über längere
Zeit halten.
Wiegt man die Tellerchen vor und nach Beendigung der thermischen Behandlung, so kann man aus der
Gewichtsdifferenz nach beispielsweise 10 Minuten Behandlung bei 35O0C den Gewichtsverlust durch
Zersetzung bestimmen. Die jeweiligen Rückstände sind nach der thermischen Behandlung bei ungeeigneten
Substanzen schon so weit verkokt, daß die sich anschließend in Schmieröl nicht mehr lösen. Sind jedoch
die erfindungsgemäßen Verbindungen thermisch beansprucht worden, so lösen sich deren Rückstände
weitgehend nach der thermischen Beanspruchung in Schmieröl.
Gleichzeitig kann man die erfindungsgemäßen Aminoamide auch mit den oben erwähnten Di- und
Triölsäureamiden vermischen und erreicht dann nach der thermischen Behandlung immer noch ein gutes
Ablösen der gebildeten Rückstände in Schmieröl.
Entsprechende Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle dargestellt:
INach 10 Min. bei 350 C ι
Di-tridecyl-aminobutter-
säure-di-tridecy!-amid
Di-palmityl-amino-
buttersäure-di-palmilyl-
Di-octyl-aminobutter-
säure-di-octyl-amid
Di-dodecyl-amino-
buttersäure-di-dodecyl-
Di-stearyl-aminobuttersäure-di-stearvl-amid
Di-tetradecyl-amino-
buttersäure-di-tetra-
decyl-amid
Funwaage: 1000 mg Restgew. |
Restgew, nach Ölwäsche (unlösl. Rückst.) |
- 261 mg | 0-1 mg |
526 mg | 12 mg |
132 mg | 32 mg |
197 mg | 1 mg |
673 mg | 21 mg |
275 mg | 0-1 mg |
Ähnlich wie vorstehend beschrieben wurden die folgenden Substanzen einem Tellertest unterworfen.
Dabei wurden jeweils 1000 mg Substanz so lange bei 350° C behandelt, bis der Rückstand anfing dick und
bräunlich zu werden. Ein Teil der Substanz verdampfte jeweils weg.
Zeit
mg Rückstand
Di-tridecyl-amino- 17'
valeriansüure-di-tridecyl-
amid
Di-tridecyl-amino- 19'
capronsäure-di-tridecyl-
Di-tridecyl-amino- 25'
buitersaure-di-iridecyi-
155
143.7
In einem BASF-Einzylinderprüfmotor mit einem
Hubvolumen von 332 m3 (Bohrung = 65 mm Durchmesser, Hub = 100 mm) wurden in 50stündigen Versuchsläii·
fen bei einer konstanten Drehzahl von 2000 U/min und einem stündlichen Kraftstoffdurchsatz von 1,61 Treibstoff
gefahren. Der Motor war dabei so modifiziert, daß 10% der Auspuffgase wieder dem Kurbelgehäuse
unterhalb des ölspiegels zurückgeführt und von dort in das Luftfilter der Ansaugleitung des Vergasers (Solex
Type 26 VFIS) geleitet wurden.
Zur Anwendung gelangte ein Fahrbenzin, welches aus einer Mischung von katalytischem Crackbenzin mit
Platformat und Straightrun-Desiillatbenzin sowie mit
5% Pyrolysebenzin mit der üblichen Verbleiung bestand. Nach Beendigung des Probelaufs wurde der
Motor geöffnet. Das Einlaßventil war mit asphalt- bzw. koksähnlichen Rückständen bedeckt. Nach vorsichtigem
Entfernen dieses Rückstandes betrug die Gewichtsdifferenz zwischen verschmutztem und gereinigtem
Einlaßventil 164 g.
Setzte man dem Benzin jedoch vor dem Versuchslauf 1000 mg/1 Di-tridecyl-aminobuttersäure-di-tridecylamid
zu, so war das Ventil nach Beendigung des Probelaufs nur mit einer geringen Menge an asphaltartigem
Rückstand bedeckt, der Ventilschaft war sauber. Der Rückstand, bestimmt aus der Gewichtsdifferenz vor und
nach der Reinigung des Einlaßventils betrug nur 26 g.
Die entsprechende Zahl für 1000 mg Di-tetradc „γΐ-aminobuttersäure-di-tetradecyi-amid
betrug 32 g. Ventilschaft und Aussehen des Einlaßventils waren sehr gut zu beurteilen.
Zwei Wagen der 2^ 1-Klasse gleichen Typs und
gleichen Fabrikats und annähernd gleicher Laufleistung (± 9000 km) wurden mit jeweils dem gleichen Superbenzin
und gleichem Schmieröl im Taxibetrieb gleichzeitig in derselben Stadt gefahren. Die Fahrzeuge hatten
einen Kilometerstand von 72 0000 bzw. 81 000 km und befanden sich, besonders der Motor, in technisch
einwandfreiem Zustand.
Es zeigte sich, daß bei dem ersten Fahrzeug, das mit
zusatzfreiem Kraftstoff betrieben wurde, nach 15 000 Fahrkilometer keine Verminderung der üblichen
schwärzlichen Ablagerungen im Vergasser und im Gemischeinlaßsystem festgestellt werden konnte.
Gleichfalls waren die Ventile stark mit Ablagerungen bedeckt. Wurde jedoch Di-tridecyl-aminobuttersäuredi-tridecyl-amid in einer Menge von 70 ppm bzw.
100 ppm dem Kraftstoff des /weiten Fahrzeuges zugesetzt, so trat bereits nach 3000 weiteren Fahrkilometern an den Einlaßventilen ein deutlicher Rückgang
der schon gebildeten Verschmutzung ein. Nach etwa weiterin 5000 Fahrkilometern war der Schmutz an den
Einlabv-jntilen nahezu verschwunden. Die Einlaßventile
waren sauber.
Auf einem Motorprüfstand wurde ein Fiat-Motor Typ 500 D mit Weber-Vergaser im Leerlauf betrieben. Bei
Versuchsbeginn wurde das Kraftstoff-Luftgemisch so einreguliert, daß das Abgas zwischen 3,6 und 4,4
Volumprozent Kohlenmonoxid enthielt. Die Kühlwassertemperatur wurde bei 47±1°C gehalten. Der
verwendete Kraftstoff war ein stabilisiertes Benzin mit einem Pb-Gehalt von 0,4 g/l und enthielt Crackbenzinteile.
Bei den Versuchen mit dem vorgenannten Kraftstoff trat im Laufe der Zeit ein Anwachsen des CO-Gehaltes
im Abgas auf, das auf die Schmutzablagerungen im Vergaser und Einlaßventilen zurückzuführen war.
Nach 100 Stunden Betriebsdauer wurde der Motor geöffnet. Die Einlaßventile waren weitgehend verschmutzt. Selbst die Ventilschäfte zeigten asphaltartige
Ablagerungen. Wurden jedoch 500 ppm Didodecylaminobuttersäure-di-dodecyl-amid
dem Kraftstoff zu gemischt und der Motor unter sonst gleichen Bedingungen
gefahren, so konnte selbst nach 200 Betriebsstunden kein Anwachsen von Rückständen an den Einlaßventilen
festgestellt werden. Sie waren auch an den Ventilschäften sehr sauber.
Claims (1)
1. Verwendung von ω-Ν,Ν,Ν',Ν'-tetrasubstituierten Aminoalkansäureamiden der allgemeinen Formel
N—(CH2),-CO —N
r' r
(I)
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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FR7621237A FR2318148A1 (fr) | 1975-07-15 | 1976-07-12 | N-amides d'acides aminoalcanoiques o-disubstitues, leur procede de preparation et leur utilisation en tant qu'additifs aux carburants |
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CH897576A CH602596A5 (de) | 1975-07-15 | 1976-07-13 | |
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