DE1143600B - Verfahren zum Verhindern des Verschmutzens der Heizflaechen beim Aufheizen von Rohbenzolen oder anderen aromaten- und/oder olefinreichen Leichtoelen - Google Patents

Verfahren zum Verhindern des Verschmutzens der Heizflaechen beim Aufheizen von Rohbenzolen oder anderen aromaten- und/oder olefinreichen Leichtoelen

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DE1143600B DEB60755A DEB0060755A DE1143600B DE 1143600 B DE1143600 B DE 1143600B DE B60755 A DEB60755 A DE B60755A DE B0060755 A DEB0060755 A DE B0060755A DE 1143600 B DE1143600 B DE 1143600B
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Description

  • Verfahren zum Verhindern des Verschmutzens der Heizflächen beim Aufheizen von Rohbenzolen oder anderen aromaten-und/oder olefinreichen Leichtölen Rohbenzole und andere aromatenreiche Leichtöle, die aus der Verkokung, Verschwelung oder Vergasung fester oder flüssiger Brennstoffe stammen und vorzugsweise im Bereich der Benzine sieden, enthalten im allgemeinen leicht polymerisierbare Bestandteile, so daß sie vor ihrer Verwendung als Treibstoffzusätze, als Lösungsmittel oder als Ausgangsstoffe für die Gewinnung von Reinaromaten einer Vorbehandlung, z. B. einer katalytischen Druckraffination, unterworfen werden müssen. Dies gilt auch dann, wenn die Leichtöle im Verlaufe ihrer Gewinnung bereits zur Entfernung oder Verringerung der in ihnen enthaltenen phenolartigen Verbindungen und Stickstoffbasen mit verdünnter Lauge bzw. Säure gewaschen oder extraktiv behandelt wurden.
  • Die raffinierende Behandlung der genannten Rohstoffe erfolgt meist bei erhöhter Temperatur. Dabei müssen die Öle zunächst in flüssiger Phase aufgeheizt werden, auch wenn die eigentliche Raffination in Dampf- oder Gasphase durchgeführt wird. Bei dieser Aufheizung in flüssiger Phase hat sich gezeigt, daß in vielen Fällen erhebliche Schwierigkeiten auftreten. Besonders die Flächen, an denen ein Wärmeübergang stattfindet, wie z. B. in Vorheizern oder in Wärmeaustauschern, verschmutzen in kurzer Zeit durch Ablagerung von harz- oder asphaltähnlichen Stoffen, die in Wasser und in Benzol unlöslich sind. Der Wärmeübergang wird dabei schlechter, und es kann sogar eine völlige Verstopfung der Apparatur eintreten. Diese Erscheinung zeigt sich häufig bereits im Temperaturgebiet von 100°C oder mitunter schon darunter und führt zu erhöhtem Wärme- und Kühlwasserbedarf, zu einer Verringerung der Leistung der Anlagen, zu Betriebsunterbrechungen und kostspieligen Reinigungsarbeiten.
  • Ähnliche Erscheinungen sind auch bei der Rufheizung mancher aromaten- und olefinreicher Destillate aus thermischen Krackverfahren, speziell aus den sogenannten Coking-Verfahren, bekannt.
  • Zusammenhänge zwischen den analytisch erfaßbaren Bestandteilen der Öle oder zwischen ihrer Herkunft bzw. ihrer Gewinnungsweise einerseits und der Neigung zur Bildung von Ablagerungen beim Aufheizen andererseits konnten bisher noch nicht gefunden werden. Ebensowenig sind bisher wirksame und einfache Mittel bekanntgeworden, um solche Ablagerungen zu vermeiden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eineVerschmutzung der Wärmeaustausch- oder Wärmeübertragungsflächen bei der Rufheizung in flüssiger Phase von Rohbenzolen oder anderen aromaten- und/oder olefinreichen Leichtölen aus der Verkokung, Verschwelung, Vergasung oder Krackung fester oder flüssiger Brennstoffe in einfacher Weise verhindern oder wesentlich verringern kann, wenn man den Leichtölen öllösliche Salze von Sulfonsäure, Naphthensäuren, höheren Fettsäuren, Phosphorsäureestern, Thiophosphorsäureestern oder von sauren Umsetzungsprodukten von höhermolekularen Olefinen mit Phosphorpentasulfid zugibt.
  • Für den vorliegenden Zweck kommen insbesondere die Alkali-, Erdalkali-, Zink-, Aluminium-, Zinn- oder Ammoniumsalze der genannten Säuren, ferner Salze dieser Säuren mit basischen organischen Stickstoffverbindungen, z. B. Alkylaminen, alicyclischenAminen, Pyridinen usw. in Frage. Als höhermolekulare Olefine für die Umsetzung mit Phosphorpentasulfid kommen in Betracht Olefine mit mindestens 6, zweckmäßig mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen im Molekül.
  • Die Zusätze können einzeln oder in Mischung, gegebenenfalls auch in Mischung mit anderen für sich allein nicht genügend wirksamen Zusatzstoffen angewandt werden.
  • Eine ausreichende Öllöslichkeit der erfindungsgemäß zu verwendenden Zusatzstoffe wird am besten dadurch erzielt, daß diese Stoffe Kohlenwasserstoffreste mit mindestens 6, zweckmäßig mindestens 8 Kohlenstoffatomen im Molekül enthalten. Falls die in Betracht gezogenen Salze für sich allein noch keine genügende Öllöslichkeit aufweisen, so ist es möglich, sie durch Zugabe von Lösungsvermittlern mit geeignetenLöslichkeitsverhältnissen inLösung zubringen.
  • Beispielsweise können Salze von Petroleumsulfonsäuren mit Molekulargewichten von 400 bis 450 oder höher "verwendet, werden I Außer den neutralen Sulfonaten können vorteilhaft auch basische oder überbasische (sogenannte»overbased«) Sulfonate angewandt werden. Letztere werden zum Beispiel durch Neutralisation der Sulfonsäuren mit einem Überschuß an Erdalkalihydroxyd unter gleichzeitigem Einleiten von gasförmigem Kohlendioxyd in die Neutralisationslösung erhalten.
  • Von den Salzen, die sich von den Phosphorsäureestern oder den Thiophosphorsäureestern ableiten, kommen besonders solche mit zwei Estergruppen der allgemeinen Formeln (RO)zP0(OM), (R10)(Ra0)PO(OM), (RO)sPS(SM) und (Ri0)(RZO)PS(SM) in Betracht, wobei R, Rx, R2 Alkylgruppen oder andere Kohlenwasserstoffreste und M ein Äquivalent aus der Reihe der obengenannten Metalle oder Stickstoffverbindungen bedeuten. Die Wirksamkeit der schwefelhaltigen Phosphorsäurederivate ist im allgemeinen größer als die der schwefelfreien, so daß geringere Zusatzmengen ausreichend sind.
  • Die Struktur der genannten Umsetzungsprodukte von Olefinen mit Phosphorpentasulfid ist im einzelnen noch nicht aufgeklärt. Auf Grund ihres sauren Charakters können sie mit Ammoniak oder anderen basischen Hydroxyden oder Oxyden zur Reaktion gebracht werden.
  • Zur Erzielung der gewünschten technischen Wirkung sind Zusätze der genannten Salze in geringen Mengen, z. B. in Mengen von 2 bis 2000 g/t, vorzugsweise 20 bis 500 g/t, ausreichend. Die Zusätze werden zur Erleichterung ihrer Handhabung zweckmäßig mit einer kleinen Menge des zu behandelnden Öles oder mit einem anderen geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Benzol und seinen Homologen od. dgl., vorverdünnt.
  • Es ist nicht erforderlich, daß diese Zusätze längere Zeit vor der beabsichtigten Aufheizung der Öle zur Einwirkung kommen. Es genügt in den meisten Fällen vielmehr, die Stoffe erst unmittelbar vor der Rufheizung der Öle zuzusetzen, z. B. durch Zudosierung in den Zuleitungsstrom mit Hilfe einer kleinen Dosierpumpe oder in mit Rührern versehenen Zwischenbehältern, was einer Zugabe in den Lagertanks häufig vorzuziehen ist, da in letzteren mitunter die Gefahr einer mehr oder weniger weitgehenden Ausscheidung der Zusätze besteht.
  • Die Zusätze können entweder kontinuierlich oder auch diskontinuierlich zugegeben werden. Es hat sich gezeigt, daß manche Zusätze eine gewisse Nachwirkung besitzen, die wahrscheinlich durch eine Anreicherung dieser Stoffe an der Wandung der Wärmeübertragungsflächen zu erklären ist. Man kann daher in vielen Fällen die Zusätze beispielsweise jeweils für die Dauer von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen unterbrechen und erst dann wieder aufnehmen, wenn sich ein Nachlassen der Schutzwirkung durch eine beginnende Verschlechterung des Wärmeüberganges bemerkbar zu machen beginnt. Bei Wiederaufnahme des Zusatzes beobachtet man eine Reinigungswirkung und ein Zurückgehen der bereits eingetretenen Verschmutzungen. in manchen Fällen kann es auch vorteilhaft sein, mit einem größeren Zusatz zu beginnen und die zugesetzte Menge nach einiger Zeit zu verringern; im Bedarfsfall kann der Zusatz dann vorübergehend wieder erhöht werden. Auf diese Weise lassen sich die Kosten für die Zusätze niedrig halten.
  • Zur Verringerung der zugegebenen Menge kann es mitunter auch zweckmäßig sein, Verdampfungsrückstände, die bei der Weiterbehandlung der aufgeheizten Öle, z. B. durch Destillation, katalytische Druckraffination od. dgl., erhalten werden, teilweise vor die Aufheizzone zurückzuführen, da diese Rückstände unverbrauchte und noch wirksame Anteile der Zusätze enthalten können.
  • Die genannten öllöslichen Zusatzstoffe sind zum Teil im Handel als Stabilisatoren für Gasöle oder als HD-Zusätze zu Schmierölen erhältlich. Die Eignung solcher Zusätze für den vorliegenden Zweck war jedoch bisher nicht bekannt und war insofern überraschend, als sie sowohl bei den Gasölen als auch bei den Schmierölen völlig andersartige Aufgaben zu erfüllen haben und dabei unter anderen Bedingungen und meist in wesentlich höheren Konzentrationen zur Anwendung gelangen. Aufgabe der stabilisierenden Gasölzusätze ist vor allem die Verhinderung von Ausflockungen beim Vermischen »unverträglicher« Gasölkomponenten, z. B. beim Vermischen von Straightrun- mit Krackgasölen, ferner die Erhöhung der Lagerbeständigkeit solcher Mischungen und die Verbesserung ihrer Filtrierbarkeit. Die Zusätze entfalten in den Gasölen ihre Wirkung dementsprechend bei normaler Raum- oder Umgebungstemperatur, während bei der vorliegenden Erfindung ein Schutz vorzugsweise im Bereich erhöhter Temperaturen bis zu etwa 200°C erreicht wird, ohne daß die Zugabe bereits bei der Lagerung erfolgt. Demgegenüber sollen die Schmierölzusätze bei den hohen Temperaturen des Motors vor allem die Bildung von Alterungsprodukten durch Oxydationsreaktionen sowie das Kolbenringstecken hintanhalten und korrosionsverhindernde Schutzschichten auf den Metalloberflächen bilden. Außerdem handelt es sich sowohl bei den Gasölen wie bei den Schmierölen um paraffinisch-naphthenische Öle, die im Vergleich zu den erfindungsgemäß zu behandelnden aromatischen Leichtölen höhersiedend sind und ein nur geringes Lösungsvermögen für asphaltähnliche Stoffe besitzen. Entsprechend den unterschiedlichen Zwecken sind auch nicht alle Gasölstabilisatoren oder Schmierölzusätze für die erfindungsgemäße Anwendung wirksam.
  • Es ist daher wünschenswert, vor der technischen Anwendung der erfindungsgemäßen Zusatzstoffe eine Auswahl unter den in Betracht gezogenen Zusätzen durch einen einfachen Laboratoriumstest zu treffen. Ein geeigneter Vorprüfungstest besteht darin, daß der betreffende Rohstoff nach vorheriger Filtration mit einer kleinen Menge des Zusatzstoffes versetzt und in einem nur zur Hälfte gefüllten Glasgefäß bei der Umgebungstemperatur dem kombinierten Einfluß von Sonnenlicht oder diffusem Tageslicht und Luft (Lichttest) ausgesetzt wird, wie dies im Beispiel 1 näher beschrieben ist. Während bei diesem Lichttest eine Blindprobe des Rohstoffes ohne Zusatz im allgemeinen bereits nach 24 Stunden Trübung, Ausflockungen und sogar lackartige Abscheidungen an der Gefäßwand sowie am Boden des Gefäßes zeigt, bleibt eine Vergleichsprobe mit einem wirksamen Zusatz über Wochen hindurch unverändert klar. Nach längerer Zeit können zwar auch bei der mit einem wirksamen Zusatz versehenen Probe Ausflockungen auftreten, jedoch werden keine haftenden harzartigen Überzüge der Gefäßwände beobachtet, wie solche bei der Blindprobe bereits nach kurzer Zeit erscheinen. Beispiel 1 Dem beschriebenen Vorprüfungstest werden die folgenden Zusatzstoffe unterworfen, wobei jeweils 250 ccm eines frisch filtrierten Rohbenzols mit 50 mg des jeweiligen Zusatzes versetzt und in einem 500 ccm Erlenmeyerkolben mit durchbohrtem Korkstopfen dem diffusen Tageslicht ausgesetzt wurden: A. Das neutrale Bariumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure.
  • B. Das Natriumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure. C. Eine im Handel erhältliche Natriumseife aus einem Sulfonsäuregemisch, das durch Sulfonierung höherer Erdölfraktionen hergestellt ist (charakterisiert durch einen Schwefelgehalt von 4,9 Gewichtsprozent und einem Natriumgehalt von 4,0 Gewichtsprozent.) D. Blindprobe ohne Zusatz. Bereits nach einem Tag waren bei der Probe D Trübungen und Abscheidungen zu beobachten, während die Proben A, B und C noch nach 8 Tagen klar und in der Farbe praktisch unverändert waren. Beispiel 2 Dem beschriebenen Vorprüfungstest wurden unter den Bedingungen von Beispiel 1 die folgenden Zusatzstoffe unterworfen: A. Das Zinksalz des Dioktylesters der Dithiophosphorsäure.
  • B. Das gleiche Zinksalz in Mischung mit gleichen Gewichtsteilen des Bariumsalzes des halbseitig acetylierten Dioktylphenolsulfides.
  • C. Ein Zinksalz des Ditridecylesters der Dithiophosphorsäure.
  • D. Ein Zinksalz des Dihexadecylesters der Dithiophosphorsäure.
  • E. Das Natriumsalz des Umsetzungsproduktes von Phosphorpentasulfid mit Tetraisobutylen.
  • F. Blindprobe ohne Zusatz.
  • Bereits nach einem Tage war bei Probe F Trübung und Abscheidung zu beobachten. Bei den Proben A und B begannen leichte Trübungen und Abscheidungen erst nach 3 Tagen, während die Proben C, D und E noch nach 8 Tagen klar und in der Farbe praktisch unverändert waren. Beispiel 3 In einer technischen Druckraffinationsanlage wurde eine Mischung von Rohbenzolen aus verschiedenen Kokereien mit Koksofengas bei einem Druck von 40 atü in üblicher Weise hydrierend raffiniert. Die Mischung der Rohbenzole und das Kreislaufgas wurden dabei in getrennten Wärmeaustauschern mit Hilfe der vom Reaktor kommenden Gase und Dämpfe auf etwa 150°C aufgeheizt und anschließend in einem Verdampfer zusammengeführt. Durch die beim Zusammenführen eintretende Partialdruckerniedrigung der Rohbenzole sowie durch zusätzliche Wärmezufuhr in Wiederaufkochern wurde in dem Verdampfer eine weitgehende Verdampfung des Rohbenzols erreicht, das dann in Dampfphase zusammen mit dem Gas in einem weiteren Wärmeaustauscher mit nachgeschaltetem Spitzenvorheizer weiter aufgeheizt und mit einer Temperatur von 335°C auf den Raffinationskatalysator geleitet wurde; am Verdampfersumpf wurde eine kleine Menge unverdampfter höhersiedender Rohbenzolanteile flüssig abgezogen.
  • Bei dieser Arbeitsweise traten in dem obenerwähnten Wärmeaustauscher, der zur Vorwärmung des flüssigen Rohbenzols dient und der als liegendes Rohrbündel ausgebildet ist, in dem die Mischung der Rohbenzole durch die Bündelrohre geleitet wird, laufend starke Ablagerungen auf, obwohl das Gemisch vor der Verarbeitung in Absitztanks sowie durch Filztuchfilter, die der Einspritzpumpe vorgeschaltet sind, von Feststoffen sorgfältig befreit wurde. Diese Ablagerungen in den Wärmeaustauschrohren haben im warmen und noch mit Rohbenzol getränktem Zustand eine weiche und plastische Beschaffenheit, werden jedoch bei Abkühlung und Austrocknung zunehmend zäher und schließlich hart und haften fest an der Rohrwand. Die Analyse zeigt, daß es sich im wesentlichen um organisches Material mit einem gegenüber dem Rohbenzol erhöhten Sauerstoff=, Stickstoff und Schwefelgehalt und mit nur geringen Mengen anorganischer Beimengungen handelt.
  • Nach dem Start der Anlage mit einem frisch gereinigten Wärmeaustauscher fiel infolge der Ablagerungen die Temperatur des Rohbenzols am Austritt des Wärmeaustauschers und somit am Eintritt in den Verdampfer im Laufe von einer Woche von 150 auf 125'C und dann im Verlauf von weiteren 14 Tagen auf 110°C ab. Entsprechend mußten die Wiederaufkocher am Verdampfer stärker belastet werden, was einen erhöhten Dampfverbrauch bedeutete. Von der dritten Woche ab mußte der stündliche Durchsatz der Anlage sogar fortlaufend erniedrigt werden, da die Leistung der Wiederaufkocher des Verdampfers nunmehr einen Engpaß darstellte. Die Wiederaufkocher selbst sowie die übrigen Teile des Verdampfers blieben völlig sauber. Die zunehmende Verschmutzung des Wärmeaustauschers verursachte gleichzeitig einen steigenden Druckverlust in diesem Apparat, der nach 4 Wochen zur vorübergehenden Abstellung der Anlage und zur zeitraubenden Reinigung des Wärmeaustauscherbündels zwang.
  • Nach erneuter Reinigung wurde darauf dem Rohbenzol unmittelbar hinter der Zubringerpumpe vom Tanklager in der Zuleitung zu der Einspritzpumpe, die das Rohbenzol auf den Betriebsdruck von 40 atü bringt, mit Hilfe einer Laboratoriumsdosierpumpe kontinuierlich als Zusatz auf Grund des Vorprüfungstestes das im Beispiel 1 unter C beschriebene Natriumsalz eines technischen Petroleumsulfonsäuregemisches in einer Menge von zunächst 200 g/t Rohbenzol (in Verdünnung mit Benzol) zugesetzt. Nach 14 Betriebstagen war weder ein Temperaturabfall des aus dem Wärmeaustauscher austretenden Rohbenzols noch ein Anstieg des Druckes in dem Wärmeaustauscher festzustellen. Die Zugabe des Additives wurde hierauf auf 150 g/t zurückgenommen. Die Wirksamkeit des Wärmeaustauschers war nach einem Monat immer noch praktisch unverändert, während ohne den Zusatz die Anlage bereits nach dieser Zeit wegen Verstopfung des Wärmeaustauschers hätte stillgesetzt werden müssen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verhindern des Verschmutzens der Heizflächen beim Aufheizen von Rohbenzolen oder anderen aromaten- und/oder olefinreichen Leichtölen aus der Verkokung, Verschwelung, Vergasung oder Krackung fester oder flüssiger Brennstoffe in flüssiger Phase, dadurch gekennzeichnet, daB man den Leichtölen vor dem Aufheizen öllösliche Salze von Sulfonsäuren, Naphthensäuren, höheren Fettsäuren, Phosphorsäureestern, Thiophosphorsäureestern oder von sauren Umsetzungsprodukten von höhermolekularen Olefinen mit Phosphorpentasulfid zugibt.
DEB60755A 1961-01-07 1961-01-07 Verfahren zum Verhindern des Verschmutzens der Heizflaechen beim Aufheizen von Rohbenzolen oder anderen aromaten- und/oder olefinreichen Leichtoelen Pending DE1143600B (de)

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