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Propeller und Impeller Die Erfindung betritt Schraubenpropeller una
Impeller von Axial= strömungsmaschinen mit einer Blügelanoranung zum Anpassen einer
günstigen hlügelsteigung an veränderliche Einströmbedingungen in= folge veränderter
Betriebszustände unu / oder zur Verminderung Pro= peller-induzierter Schwingungen
infolge unregelmäßiger Zustromfel= der, z.B. Schifismitstromfeld, Nachstrom hinter
Streben.
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Eine typische Schiffsschraubenpropeller-Charakteristik ist in Fig.1
dargestellt, wobei v= Schiffsgeschwindigkeit, n= Propellerdreh= zahl, D= Propellerdurchmesser
ist.
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Danach fogt, daß nur für einen ganz bestimmten Fortschrittsgrad I
ein optimaler Wirkungsgrad erreicht wird, welcher im Entwurf als Betriebspunkt angestrebt
wird.
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Weichen die Betriebsbedingungen vom Entwurfswert ab, so wird nur ein
geringerer Wirkungsgrad erzielt. Für den Schifispropeller tritt dieser Fall z.B.
beim Anfahren ein. v ist kleiner als für Entwurf s= bedingungen und somit auch I.
Der Wirkungsgrad bei sehr kleiner Geschwindigkeit ist fast Null und gleichzeitig
steigen das Dreh= moment und der Schub gewaltig an, was meist zur Uberlastung der
hntriebsmaschine führt. Um die Anfahrschwierigkeiten zu überwin= den, muß die Maschine
mit reduzierter Drehzahl fahren, damit wird I größer und entsprechend Fig. 1 das
Drehmoment kleiner, aber nur ein Teil der Maschinenleistung wird ausnutzbar, was
geringere Bes schleunigung bedeutet.
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Ähnliche bchwierigkeiten treten auch bei Schiffsmanövern, langsam
fahrt, Schleppfahrt und bei Fischereifahrzeugen und bei erhöhtem chiffswiderstand
in Wina und Wellen auf. Besondere Schwierigkeiten zeigen sich bei schnellen Motorbooten
und Tragilächenbooten, wobei der Schifiswiderstand kurz vor dem Abheben vom Wasser
bei Geschwinx digteiten weit unter der Betriebsgeschwindigkeit ein Maximum aufweist,
den zu überwinden die volle Maschinenleistung benötigt wird.
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Da der Fortschrittsgrad wegen der kleinen Geschwindigkeit v weit unter
Entwurfsbedingung liegt, ergibt sich ein stark verminderter
Wirkungsgrad
der Propeller. Die Maschinenanlage muß eine unnötige hohe Leistungsreserve aufweisen.
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Es ist bekannt, zur besseren Anpassung des Propellers und der Ma=
schinenanlage an solche variierenden Betriebsbedingungen Getriebe zu benutzen, wobei
bei geringeren Schiffsgeschwindigkeiten redu= zierte Drehzahlen und größere Drehmomente
erzeugt werden. Die Nachteile sind höhere Gewichte im Schiff, höherer Kapitalaufwand,
hohe Instandhaltungskostcn und nur stufenweise Verbesserung. Fer= ner ist es bekannt,
Verstellpropeller zur besseren Anpassung zu benutzen, wobei die Steigung des Propellers
manuell oder automat tisch den Einströmbedingungen zum Propeller angepaßt rerden
kann.
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Die Nachteile hier sind hohe Kapitalkosten und Iastandhaltungs= kosten,
komplizierte Verstellmaschinen, durchbohrte Wellen- und Propellerschaftleitungen,
größere und schwerere Naben und komplia zierte Meß- und Stellgeräte zur automatischen
Bestimmung der jeX weiligen optimalen Steigung.
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Die Propellercharakteristik eines Verstellpropellers für verschie=
dene Flügelsteigungen ist prinzipiell in Fig. 2 dargestellt.
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Aus Fig. 2 geht hervor, daß die Steigung (hier als Steiguagadurchs
messerverhältnis H/D gegeben) zur Enxichung eines optimalen Wir.
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kungsgrades (Linie C in Fig. 2) an jede Veränderung des Fort= schrittsgrades
I angepaßt werden muß.
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Günstige Verstellpropellerregelungen streben an, daß in jedem Bes
triebazustand (für alle I- Werte) optimale Wirkungsgrade erreicht werden, wobei
die Linien A und B in Figur 2 den Schub - und Drehs sonentenverlauf über I darstellen.
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In gewissen Anwendungsfällen wird jedoch eine Verstelipropellerregelung
angestrebt, die erlaubt, daß der Propeller die volle Ma= schinenleistung in Jedem
Betriebszustand absorbiert, was darauf hinausführt, daß die Momentenkennlinie (Linie
B in Fig. 2) eine Konstante über I ist und bei Jeweils etwas höheren Steigungen,
besonders für kleinere Fortschrittsgrade als bei der B-Eurve benutzt, erreichbar
ist. Allerdings ist dann der Wirkungsgrad kleiner als der optimale Wirkungsgrad.
In beiden Fällen sind die entsprechen= den Steuer- und Meßeinrichtungen aufwendig
und teuer.
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Die Anwendung einer Flügelanordnung auf Propeller und Impeller entsprechend
der Erfindung gestattet dagegen eine Konstruktion, bei der sich die Steigung den
Einströmbedingungen selbsttätig anpaßt, so daß für alle gewünschten Fortschrittsgrade
annähernd optimale Wirkungsgrade erreicht werden und bei denen Schub und Moment
auch bei kleinen Fortschrittsgraden nicht wesentlich ansteigen, so daß die volle
Maschinendrehzahl in Jedem Betriebszustand benutzt werden kann. Durch gezielte Dimensionierung
der Flügelanordnung kann ein konstanter Drehmomentenverlauf bei voller Maschinendrehzahl
(konstante Leistung) über der iortschrittsziffer erreicht werden, was bedeutet,
daß der Propeller in jedem gewünschten Betriebszustand die volle Maschinenleistung
absorbiert und damit größtmögliche Bew schleunigung des Fahrzeugs erzielt werden
kann.
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Die erfindung ermöglicht damit eine selbsttätige annähernd optimale
Anpassung des Propellers an die Maschine in einem weiten Bereich variierender Betriebsbedingungen.
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Auf Impeller in axialen Strömungsmaschinen angewendet erlaubt sie
eine optimale Anpassung des Impellers an die hntriebsmaschiene für variierende Druckhöhen
oder Durchilußmengen.
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Diese Vorteile werden bei der erfindungsgemäßen Flügelanordnung durch
erreicht, aab die Flügel auf der Nabe dreh-elastisch be= festigt sind, wobei das
Zentrum der dreh-elastischen Bewegung eine Achse ist, die in radialer oder annähernd
radialer Richtung verr läuft und die in Strömungsrichtung vor dem Druckzentrum des
Elügels liegt.
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Anhand der Fig.3 soll das Frinzip der Erfindung erläutert werden.
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Dabei ist der Flügel (1) drehelastisch (5, 6) auf der Nabe (2) be=
festigt, und zwar derartig, daß das elastische moment h - hier durch eine Torsionsfeder
(6) erzeugt - die Tendenz zeigt, den Flü= gel (1) in eine Richtung zu verdrehen,
die eine Vergrößerung der Steigung, welche proportional zu iS; ist, ergeben würde.
Der Winkel + (Fig. 3) im Betriebs- Entwurf szustand soll dabei relativ groß gegen
über dem Einströmwinkel i sein, wodurch gewährleistet wird, daß sich das elastische
Moment im Bereich der zu erwartenden Flügel= stellungen nur geringfügig ändert und
somit auch die hydrody-namische
Auftriebskraft A, die über die
Hebelarmlänge S (8) das dyna= mische Moment MD Ax 8 bildet, welches mit dem elastischen
Moment ME im Gleichgewicht steht ME = CE@@ = MD # A # S, wobei 0E der Torsionssteifigkeitskoeffizient
ist.
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Der Angriffspunkt der resultierenden dynamischen Auftriebskräfte des
gesamten Flügels, (Druckzentrui 4), wie in Fig.3 angedeutet, liegt dabei in Strömungsrichtung
hinter der Pivotachse (3) des Flügels. Die Bestimmung des elastischen Momentes ME
des Flügels(1) erfolgt vorzugsweise für denjenigen Betriebszustand mit höchstem
Fortschrittsgrad I, der für den entsprechenden Propeller zu erwar ten ist. Für diesen
Zustand wird auch vorzugsseise ähnlich den Ver= stellpropellern die Steigungsverteilung
über den Radius berechnet.
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Eine andere Basis zur Bestimmung der Steigungsverteilung und des elastischen
Momentes kann bei dem Fortschrittsgrad I des zu erwartenden am meisten benutzten
Betriebszustandes sein, damit der Propeller in diesem Zustand seinen höchsten Wirkungsgrad
aufweist.
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Bei sogenannten "Segelpropellern", die von Segelschiffen als Hilisantriebe
zum Manöverieren benutzt werden, können ebene unverdrillte Flügel angewendet werden,
die bei gestoppter Maschine im Segelzustand durch das elastische Moment in Strömungsrichtung
(in Fig. 3 die Winkelposition 00 in Propellerachsrichtung) gedreht werden und in
diesem zustand den kleinsten Strömungswiderstand liefern.
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Der minimale Widerstand des Propellers beim Segeln wird hier höher
geschätzt als der etwas geringere Wirkungsgrad des Propellers infolge ungunstiger
Steigungsverteilung über den Radius.
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Werden nun der Betriebszustand des dynaeo-elastischen Propellers und
damit auch der Fortschrittsgrad I verändert, s.B. durch Vergrößerung der Geschwindigkeit
vCFlg. 3), so werden ßi größer und kleiner, wodurch die dynamische Auftriebskraft
A kleiner wird und das elastische Monent den Flügel zu größerer Steigung (größeres
ßi) verdreht bis wieder Momentengleichgewich* herrscht: ME = CE x #1 # A1 x S1 Daraus
folgt: A1 = A x #1/# , weil S # S1.
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Da schon kleine Änderungen im Anstellwinkel g starke Veränderungen
der dynamischen Auftriebskräfte zur Folge haben und azol gilt, wird das Verhältnis
#1/# nicht viel von 1.0 abweichen. Mit anderen Worten, die dynamische Buftriebskraft
A und R bleiben annähernd konstant und der Schub ändert sich nur entsprechend der
Stein gungsänderung.
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In diesem Falle (größere Geschwindigkeit v) ergibt sich ein geringfügig
verkleinerter Schub . Eine Verkleinerung des Fortschritts grades hat eine entsprechende
gegensetzliche Wirkung.
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Genauere hydrodynamische Rechnuagen mit konstanter Drehzahl n und
variierter Geschwindigkeit v zeigen, daß der Schub mit höheren Fortschrittsgraden
1 leicht abfällt und das Drehmoment leicht an= steigt, falls das elastische Moment
ME linear mit dem Winkel 0 an= steigt. Der Verlauf des Sirkungsgrades über I ist
dem des optimalem Wirkungsgrades des Verstellpropellers in Fig. 2 sehr ähnlich (Hüllkurve
der firkungsgradkurven für veränderliche Steigungen, LLaie C). In Fig. 4 ist die
Propellercharakteristik eines dynamoelastischen Propellers im Prinzip dargestellt.
Die Steigung wird als Parameter nicht mehr benötigt und das elastische Moment ME
oder die Torsionsfedersteifigkeit CE sind maßgebend. Durch gezielte Wahl des elastischen
Momentenverlauis übers und des Ruhestellungswinkels +0 können Schub und Momentenverlauf
über I in gewünschter Weise beeinflußt werden. Wird als Beispiel das elastische
Moment nicht linear über , sondern entsprechend Fig. 5 vorgegeben, so wird der Schub
im Bereich kleinerer Fortschritts grade I weniger stark anwachsen und das Moment
dort stärker als in Fig. 4 abfallen, aber der Wirkungsgradverlauf #0 höher sein.
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Wird ein Propeller konstanter Leistungsaufnahme bei konstanter Drehzahl
(volle Maschinenleistung für Verbrennungskraftmaschinen) in Jedem Betriebszustand
gewünscht, so muß das elastische Moment derartig vorgegeben werden, daß der Verlauf
M in Figur 4 konstant über I wird. Das bedeutet, daß das elastische Moment MB einen
relativ steileren Verlauf über 0 aufweisen mub (härtere Torsionafeder), der durch
genaue hydrodynamische Rechnungen bestimmt werden kann.
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Dabei wird dann auch die Schubkraft im Bereich kleinerer Forts schrittsgrade
I stärker als für den Propeller besten Wirkungsgrades
ansteigen.
Ein solcher Propeller erlaubt also, daß die volle Ma= schinenleistung bei konstanter
Drehzahl n in jedem Betriebszustand vom Propeller absorbiert wird, ohne daß die
Steigung durch aufwendige Eontroll- und Steuerorgane angepaßt werden muß.
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Die Konstruktionskosten und der mechanische Aufwand eines dynamoelastischen
Propellers sind im Vergleich zum Verstellpropeller viel geringer, so daß die Anwendung
auch auf Propeller kleinerer Leistung wie für Fischereifahrzeuge, Motorboote, Tragflächenboote,
Außenbordmotore, Rennboote, Fänrschiffe usw., möglich wird. Dabei wird durch Verwendung
dynamo-elastischer Propeller ein Getriebe überflüssig.
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Ein besonderer Vorteil ergibt sich bei der Anwendung der Erfindung
auf kontra-rotierende Propeller mit ihren besonders hohen Wirkungs= graden, bei
denen übliche Verstellpropelleranlagen nicht möglich sind. Erhalten ein oder die
beiden kontra-rotierenden Propeller dynamo-elastische Flügelanordnungen entsprechend
der Erfindung, so ergibt sich auch für das Propellerpaar im Prinzip ein Vorteil
der Propellercharakteristik wie für einzelne dynamo-elastische Propels ler, entsprechend
Fig. 4, Jedoch können höhere Wirkungsgrade erreicht werden. Die Abstimmung der richtigen
Steigung beider Proz peller, die hydrodynamisch interferieren, wird ebenfalls wesentv
lich einfacher und optimale Wirkungsgrade beider Propeller im Bereich aller Betriebszustände
werden möglich. Dynao-elastische kontra-rotierende Propeller können mit Vorteil
auf schnelle Kriegsschiffe (Zerstörer, Fregatten, Schnellboote, Tragflächenboote),
schnelle Fahrgastschiffe, Schlepper, Supertanker u.s.w. angrent det werden, die
bei Vollgeschwihdigkeit hohe Schubbelastungen auf weisen, aber oft nur mit Teillast
operieren (Kreuzfahrt, Schlepp.
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fahrt, Ballastfahrt).
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Die dynaso-elastlsche Flügelanordnung entsprechend der Erdung kann
auch auf die Inrpcller von sogenannten Schiffsstrahlantrieben angewendet werden
und ebenfalls mit kontra-rotierenden Impellern, wobei shnlichc Vorteile wie bei
Propellern erzielt werden. Die Anwendung der Erfindung auf Axialverdichter und Äzialpumpen
bringt ähnliche Vorteile, besonders aber bessere Wirkungsgrade bei Teilbelastung.
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Die Konstruktion der dynamo-elastischen Propeller kann auf vers schiedene
Arten ausgeführt werden, solange nur die Prinzipien wie bereits erwähnt beibehalten
werden.
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Der Propeller (1) wird vorzugsweise drehbar in der Nabe (2) gelas
gert, wie es beim Verstellpropeller bekannt ist und das elastische Moment durch
eine in der Nabe angebrachte Spannfeder (10), die an einem exentrisch zur Pivotachse
vorgesehenen Drehzapfen (11) angreift, erzeugt. Die Spannfeder (10) kann verstellbar
in ihrer Spannkraft eingebaut werden, z.B. durch eine Regelschraube (13). Fig. 6
zeigt eine solche Anordnung für einen Flügel (1) im Prinzip.
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Der Flügel (1) ist dabei von außen her auf eine Drehplatte (12) im
Inncrn der Nabe (2) durch Bolzen (9) geschraubt. Die einzelnen Flügel (1) eines
Propellers können dabei Beweis durch eine Spann feder (10) belastet werden oder
aber eine gemeinsame Spannfeder haben. Letzterer Pall ist nur für Propeller günstig,
die in einem annähernd honogenen Mitstromfeld arbeiten.
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Getrennte elastische Momente h für jeden Einzeiflügel bringen den
Vorteil, daß Propeller-induzierte Schwingungen und Schubschwankungen infolge veränderlicher
Einströmgeschwindigkeiten im unregelmäßigen Nachstromfeld hinter Schiffen (besonders
Einschrauber) wesentlich verringert werden.
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Das elastische Moment ME kann ebenfalls durch Luftdruckfedern oder
durch kombinierte Luftdruckfeder-ölliydraulische Anordnungen in an sich bekannter
Weise erzeugt werden. Das erlaubt eine einfache Regelung des elastischen Momentes
durch Verändern des Luftdruckes und damit beste Anpassung an die Betriebsbedingungen
eines Schiffes wie z. B. bei Lengsamfahrt, Schleppfahrt, Fahrt bei Maschinenteillast
u.s.w. Bei Doppelluftdruckfedern in Gegenanordnung kann die Regens lung erfolgen
durch Umkehren des Luftdruckes zur Erzeugung eines elastischen Momentes, welches
in gegenläufige Richtung dreht, das bedeutet ein einfaches Umsteuern des Propellers
auf Rückwärtsiahrt bei gleicher Drehrichtung (Schub dann in Räckwärtsrichtung).
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Rückwärtsschub bei Propeller kleiner und mittlerer Leistung kann durch
Umkehrung der Drehrichtung des Propellerschaftes wie üblich erreicht werden, wenn
die Flügeldrehbewegung über die Pivotachse(3)
durch Anschläge (15)
beschrankt ist, so daß nur Flügelsteigungen in einem gewünschten Bereich möglich
sind und sich im Falle der Rückwärtsfahrt die maximale Steigung einstellt, mit der
Rückwärts schub bei umgekehrter Drehrichtung möglich ist. Der Wirkungsgrad ist dann
nicht optimal, was aber bei Rückwärtsfahrt und Manöverieren nicht so wichtig ist.
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Die Fig 6 dargestellte drehbare Flügelanordnung wie sie für Vert stellpropeller
bekannt ist, ist recht aufwendig und teuer und wird darum nur bei Propeller größerer
Leistung benutzt. Die Befestig gung des Flügels auf der Gegenplatte (12) durch Bolzen
(9) führt oft zu Schwierigkeiten und Schäden, da die Bolzen (9) besonders hoch belastet
sind und obwohl sie von hochfestem Material gebers tigt sind, führt es oft zu Bolzenbrüchen
infolge von Stoßbelastungen.
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Im folgenden soll zur Verbesserung eine Flügelbefestigungsart vors
geschlagen werden, die besonders auch für Propeller kleinerer und mittlerer Leistung
geeignet ist und auf Verstellpropeller und dynamo-elastische Propeller entsprechend
der Erfindung angewendet wers den kann. In Figur 7 ist das Prinzip dieser Befestigungsmethode
für Propeller kleinerer Leistung dargestellt. Dabei ist der Flügel (1) mit seinem
Wurzelschaft (16) in der Nabenbohrung (17) über ein Tiefringrillenlager (18) befestigt.
Um eine gute Lastverteilung zu eneichen und um eine einfache und schnelle Montage
zu ermöglichen, werden die Kugeln über einen Kugeleinführkanal (20) eingeführt.
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Dieser Kanal wird danach durch eine Füllerschraube (21) oder ähnliche
Vorrichtung verschlossen. Der gugeleinführkanal (20) soll dabei vorzugsweise an
einer Stelle des Umfanges des Giefringrillen= lagers (18) angeordnet sein, an der
keine Belastung in gugeleins £ührkanalachsrichtung (20) auftritt. Die Füllerschraube
(21) muß im eingebauten Zustand auf der Seite, die den Kugeln zugerichtet ist, die
Form der Ringnut des Rillenlagers annehmen, um die Drehbewegung des Flügels nicht
zu stören. Das Tiefringrillenlager (18) kann relativ hohe Belastungen in radialer,
axialer und Umfangs= Richtung aufnehmen. Es können auch mehrere Tiefringrillenlager
auf einem Flügelwurzelschaft zur besseren Lastverteilung angeordw net werden. Ferner
können zur Verbesserung des Tragverlögens Rings
rillenlagerschalen
(25,26) aus hochfestem Kugellagerstahl geferz tigt werden und auf dem Flügelwurzelschaft
(16) und in der Naben bohrung (17) in an sich bekannter Weise befestigt werden (einige=
gossen, auf geschrwapft, aufgeschraubt oder ähnlich). Ein Schmieræ mittel zur Verminderung
der Haft- und Gleitreibung wird vorzugs= weise in das Ringrillenlager eingeführt.
Ein üblicher Dichtring (24) verhindert das Eindringen von Wasser.
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Für Propeller größerer Leistung werden vorzugsweise an Stelle von
Kugeln im Ringrillenlager Ringsekt ionen kreisförmigen Quer schnit = tes (28) benutzt,
die sich der Oberfläche der Ringrillennut; genau anpassen und in Fig. 8 angedeutet
sind. Die Montage erfolgt eben= falls über einen Einführkanal (20X der danach verschlossen
wird.
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Ringrillenlagerelemente mit rechteckförmigen Querschnitten (29) oder
horizontale Zylinder sekt ionen (30) oder ähnliche Elemente zur besseren Lastverteilung
(größere Berührungsflächen) sind ebenfalls möglich.
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Die Erzeugung des elastischen Momentes h wird in Fig. 7 über einen
Torsionsstab (23) erreicht, der in den Flügelwurzelschaft (16) eingelassen ist.
Andere Anordnungen zur Erzeugung des elastischen Momentes sind ebenfalls möglich,
z.B., kann das elastische Moment auch durch eine Torsionsspiralfeder (27) entsprechend
Fig. 9 er= zeugt werden.
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Die vorangehenden Ausfiihrungen über Propeller gelten natürlich auch
für Luftschraubenpropeller in gleicher Weise und auch für Hubschrauberrotoren, fur
die die dynamo-elastische Flügel- Anordnung einen besonderen Vorteil bringt. Infolge
Vorwärtabewegung des Hubschraubers schlägt jeder Flugel des Roters auf der einen
Seite durch ein Strömungsfeld "gegen den Wind" und auf der gegenüborliew genden
Seite durch ein Strömungsfeld "mit dem Wind". Dadurch verändert sich bei jedem Umlauf
laufend die relative Einströmgeschwindigkeit in Intensität und Richtung. Die Anwendung
der dynamoelastischen Flügelanordnung erlaubt eine annähernd optimale Anpassung
an die variierenden Einströmbedingungen und konstante Schub erzeugung und kann komplizierte
instellwinkelsteuereinrichtungen (Taumelscheibe) ersparen. Dabei kann der Rotor
die volle Maschine
leistung in allen Betriebszuständen absorbieren.
Die Anordnung kontra-rotierender Rotoren mit dynamo-elastischen Flügelanordnungen
wird möglich und ergibt bessere Wirkungsgrade und gleichzeitig Drehmomentenausgleich.
Die Regelung der dynamischen Auftriebs kräfte ist über die Maschinendrehzahl und
/ oder über Veränderungen des elastischen Momentes möglich.