DE2530860A1 - 2-phenoxymethylmorpholin-derivate - Google Patents

2-phenoxymethylmorpholin-derivate

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DE2530860A1 DE19752530860 DE2530860A DE2530860A1 DE 2530860 A1 DE2530860 A1 DE 2530860A1 DE 19752530860 DE19752530860 DE 19752530860 DE 2530860 A DE2530860 A DE 2530860A DE 2530860 A1 DE2530860 A1 DE 2530860A1
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Akira Nakanishi
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    • C07D413/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
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    • A61K31/535Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having six-membered rings with at least one nitrogen and one oxygen as the ring hetero atoms, e.g. 1,2-oxazines

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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

  • " Phenoxymethylmorphol in-Derivate." Arzneistoffe mit anticholinergischer Wirkung werden in weitem Umfang zur Behandlung von Erkrankungen des Verdauungssystems, wie Magengesch~ren, gastrointestinalen Erämpfen oder Hyperazidität, eingesetzt. Diese Arzneistoffe haben jedoch unerwünschte Nebenwirkungen. Beispielsweise erzeugen sie Trockenheit im Mund, Sehstörungen und andere atropinähnliche Wirkungen.
  • Antazida werden ebenfalls hauptsächlich zur Steuerung der Azidität des Magensaits verwendet. Die Antazida haben jedoch nur eine begrenzte Wirkung, da sie lediglich den Magensaft neutralisieren. Außerdem ist ihre Wirkung von kurzer Dauer.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Arzneistoffe für das Verdauungssystem zu schaffen, die an die Stelle von antichollnergisch wirkenden Arzneistoffen treten können. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
  • Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand. Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe beruht auf dem überraschenden Befund, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre Salze mit Säuren die Entwicklung von Magengeschwüren sowie die Motilität des Magens und der Magensaftsekretion stark hemmen, jedoch sehr schwache Acetylcholinantagonisten darstellen. -Spezielle Beispiele für die Alkylreste R1 und R2 in den Verbindungen der allgemeinen Formel I sind die Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butylgruppe. Die Methyl- und Äthylgruppe ist bevorzugt.
  • Die Salze können sich von anorganischen oder organischen Säuren ableiten. Spezielle Beispiele für die zur Salzbildung vençendeten Säuren sind Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Äpfelsäure, o-(p-Hydroxybenzoyl)-benzoesäure und Phenolphthalein.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I enthalten ein asymmetrisches Kohlenstoffatom in der 2-Stellung des Morpholinrings.
  • Daher können sie in Form der Razemate oder als optische Isomeren vorliegen.
  • Die Ausführungsformen (a) bis (d) des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nachstehend erläutert.
  • Verfahren (a) Als komplexes Metallhydrid wird beispielsweise Lithiumaluminiumhydrid, Natrium-bis- (2-methoxyäthoxy) -aluminiumhydrid oder Natriumborhydrid verwendet. Die Reduktion wird gewöhnlich in einem inerten Lösungsmittel, beispielsweise einem Äther, wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran oder Dioxan, einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol, Toluol oder Xylol, oder einem Alkohol, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Butanol oder Äthylenglykol, bei Temperaturen von 35 bis 80°C durchgeführt.
  • Verfahren (b) Spezielle Beispiele für die reaktionsfähige "leaving"-Gruppe Y sind Halogenatome, wie das Chlor-, Brom- oder Jodatom, oder die Gruppe -OSC2-OR, in der R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise die Methylgruppe, oder einen Arylrest, vorzugsweise die Phenyl- oder p-Tolylgruppe, oder vorzugsweise ein Wasserstoffatom bedeutet.
  • Die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel III mit der Verbindung der allgemeinen Formel IV wird gewöhnlich in einem Lösungsmittel, wie Wasser, einem Alkohol, einem Äther oder einem aromatischen Kohlenwasserstoff oder deren Gemisch in Gegenwart einer Base, wie IVatriumhydroxid Kaliumhydroxid, Bariumhydroxid, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat, bei Temperaturen von Raumtemperatur bis zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels durchgeführt. Sofern die Umsetzung unter milden Bedinglngen durchgefuhrt wird, beispielsweise bei Verwendung verhältnismäßig geringer Mengen der Base als Katalysator bei RaumtemXperatur, wird zunächst ein Zwischenprodukt der allgemeinen Formel V erhalten, in der R1, R2 und Y die vorstehende Bedeutung haben.
  • Das Zwischenprodukt kann gegebenenfalls ohne Isolierung und Reinigung in die nächste Stufe eingesetzt werden, bei der die Ringschlußreaktion in Gegenwart einer zusätzlichen Menge der Base bei erhöhter Temperatur durchgeführt wird.
  • Verfahren (c) Beispiele für die Alkylreste R3 sind die Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butylgruppe. Die Hydrolyse der Verbindungen der allgemeinen Formel VI wird gewöhnlich durch Erhitzen in Wasser, Methanol, Äthanol oder Äthylenglykol, oder deren Gemisch und in Gegenwart eines Verseifungsmittels, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Bariumhydroxid, Salzsäure oder Bromwasserstoffsäure oder einem Gemisch von Bromwasserstoffsäure in Essigsäure, durchgeführt. Die Reaktionszeit für die Hydrolyse beträgt etwa 15 bis 45 Stunden.
  • Verfahren (d) Beispiele für die reaktionsfähige leaving"-Gruppe Z in den Verbindungen der allgemeinen Formel VIII sind Halogenatome, wie das Chlor-, Brom- oder Jodatom, oder Sulfonyloxygruppen, wie die Mesyloxy-, Phenylsulfonyloxy- und Tolylsulfonyloxygruppe. Die Umsetzung der Verbindungen der allgemeinen Formel VIl mit den Verbindungen der allgemeinen Formel VIII wird entweder in Abwesenheit oder in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie eines Alkohols, ethers, eines aromatischen Kohlenwasserstoffs, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Pyridin oder deren Gemisch,in Gegenwart einer Base, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumäthylat, Kalium-tert.-butylat, Natriummetall, Natriumamid oder Natriumhydrid, bei Temperaturen von Raumtemperatur bis zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels durchgeführt.
  • Die verfahrensgemäß eingesetzten Verbindungen der allgemeinen Formel II und VI können nach folgendem Reaktionsschema hergestellt werden: Reaktionsschema
    R¼)cllaLöDocH2cii NHR (R
    OH 2 II, X, Benzyl oder C1 4-Alk
    j ClCH2COCl
    R 2t0-CH VHCH N<
    CQCH Cl
    2
    Base
    < 14¼slc Pass < CHX
    O-CH
    R
    Reduktion
    <° -CH2-
    R
    I RS W-E
    1 ClCOOR3
    o0 Q
    \ooR3
    Die Salzbildung erfolgt nach üblichen Methoden.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I wurden folgenden pharmakologischen Untersuchungen unterzogen: (I) UnterdrückunF des experimentell erzeugten Shay-Ulcus bei Ratten Weibliche Wistar-Ratten mit einem Körpergewicht von 140 bis 180 g werden 44 Stunden nicht gefüttert. Den Tieren wird jedoch Wasser angeboten. Danach wird der Pylorus nach der von Shay et al., Gastroenterology, Bd. 5 (1945), Seiten 43 bis 61, beschriebenen Methode unterbunden. Unmittelbar nach dieser Ligatur werden die zu untersuchenden Verbindungen den Tieren subcutan injiziert. 10 Stunden später werden die Tiere mit einer Überdosis Äther getötet. Der Magen wird entnommen und auf Läsionen untersucht. Der Logarithmus der Summe der geschädigten Bereiche pro Ratte wird als Ulcusindex bezeichnet. Die prozentuale Hemmung wird nach folgender Gieichung berechnet: Ulcusindex Ulcusindex Hemmung (5b) = (Kontrolle) - (Testverbindung) x 100.
  • Ulcusindex (Kontrolle) Die ED50 wird von einer halblogarithmischen graphischen Darstellung abgelesen, in der -die prozentuale Hemmung -gegen die Dosis in mg/kg aufgetragen a3urde.
  • II. Hemmung der Magenmotili-tat unter StreBbedingungen bei Ra-tten Die Methode ist von K. Watanabe in Chemical & Pharmaceutical Bulletin, Bd. 14 (1966), Seiten 101 bis 107, beschrieben. Für die Versuche werden männliche Wistar-Ratten mit einem Körpergewicht von etwa 250 g verwendet. Nach 18-stündigem Hungern werden die Ratten in Rückenlage an den Extremitäten festgebunden und in Wasser bis zur Höhe des Schwertfortsatzes der Rippen eingetaucht. Die Wassertemperatur wird auf 220C eingestellt.
  • Eine Druckänderung in einem kleinen Gummiballon, der im Magen fixiert ist, wird mit einem Druckregistriergerät aufgezeichnet.
  • Der Gummiballon wird unter leichter Äthernarkose in den vorderen Teil des Magens eingesetzt. Der Anfangsdruck wird auf 10 Torr eingestellt. Sobald sich die Tiere erholt haben, wird die zu untersuchende Verbindung in den Magen durch einen Polyäthylenschlauch gegeben.
  • III. Hemmung der Magensaftsekretion bei Ratten Nach 48-stündigem Hungern wird der Magen männlicher Wistar-Ratten mit einem Körpergewicht von etwa 200 g am Pylorus unter leichter Äthernarkose nach der Methode von Shay et al., a.a.O., abgebunden. Unmittelbar nach der Ligatur wird die zu untersuchende Verbindung subcutan injiziert. 4 Stunden später wird aus jeder Ratte der Magensaft gesammelt, zentrifugiert und in ml pro 100 g Körpergewicht ausgedrückt. Die ED50 wird in gleicher Weise wie im Versuch (I) berechnet.
  • (IV) Acetvlcholin-Mftaonismus Die Methode ist von J. M. Van Rossum et al., Archives Internationales de Pharmacodynamie et de Therapie, Bd. 143 (1963), Seiten 240 bis 246 und Seiten 299 bis 330 beschrieben.
  • Der pA2 ist der negative Logarithmus zur Basis 10 der molaren Konzentration der Testverbindung, die die Wirkung einer doppelten Dosis von Acetylcholin bei der Kontraktion des Meerschweinchendarms im Vergleich zu einer einfachen Dosis vermindert.
  • Die Ergebnisse sind nachstehend in der Tabelle zusammengefaßt.
  • Tabelle
    7 Testuerbindunffen
    A Atropin
    Hemmwirkung bei Shay-Ulcus,
    ED50 (ing/kg)
    Hemmwirkung bei der Magenmotilität, 2,1 <3
    ED50 (mg/kg)
    Hemmwirkung bei der Magensaftsekretion, 4,5 0,12
    ED50 (mg/kg)
    Acetylcholin-Antagonismus, pA2
    Als Verbindung A wurde das 2-[2-(2-Thenyl)-phenoxymethyl]-morpholin-maleat verwendet.
  • Aus den Ergebnissen ist die günstige Wirkung der Verbindung A ersichtlich. Sie kann daher zur Prophylaxe und zur Behandlung von Magengeschwüren, chronischer Gastritis, akuter STastritis, Hyperazidität und gastrointestinalen Krämpfen sowie zur Verhinderung von durch Streß induzierten Magengeschwüren eingesetzt werden.
  • Arzneimittel, die eine Verbindung der allgemeinen Formel I enthalten, können oral oder parenteral verabfolgt werden. übliche Verabreichungsformen sind Tabletten, Kapseln, Granulate oder in Injektionspräparate.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 Eine Lösung von 3,8 g 4-Benzyl-2-/2-(2-thenyl)-phenoxymethJ7-morpholin in 30 ml Toluol wird mit 1,2 g Chlorameisensäureäthylester versetzt und 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Danach wird das Reaktionsgemisch abgekühlt, von unlöslichen Stoffen abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft. Es hinterbleiben 3,1 g rohes 4-Äthoxycarbonyl-2-f2-(2 thenyl)-phenoxymethyl7-morpholin als Öl. Das Öl wird in 40 ml Äthanol gelöst, mit einer Lösung von 3,2 g Bariumhydroxid in 50 ml Wasser versetzt und 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
  • Nach dem Abkühlen werden unlösliche Stoffe abfiltriert, und das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingedampft. Der ölige Rückstand wird zweimal mit jeweils 70 ml Sprozentiger Salzsäure extrahiert. Die vereinigten salzsauren Extrakte werden mit Natronlauge alkalisch gemacht. Es scheidet sich ein Öl ab, das mit Benzol extrahiert wird. Der Benzol extrakt wird über Kaliumcarbonat getrocknet und eingedampft. Ausbeute 1,6 g Thenyl) phenoxymethyJ-morpholin als Öl.
  • Eine Lösung von 0,65 g Maleinsäure in 7 ml Äthanol wird mit einer Lösung von 1,6 g des Öls in 15 ml Diisopropyläther versetzt. Die entstandenen Kristalle werden abfiltriert. Ausbeute 2,1 g. Nach Umkristallisation aus einem Gemisch gleicher Teile Methanol und Diisopropyläther werden 1,5 g des Maleats in farblosen Kristallen vom F. 155 bis 1560C erhalten.
  • Das verfahrensgemäß eingesetzte 4-Benzyl-2-L2-(2- thenyl)-phenoxymethyl2-morpholin kann folgendermaßen hergestellt werden: 1. Stufe Ein Gemisch von- 29 g 1-Benzylamino-2-[2-thenyl)-phenoxy]-2 propanol, 250 ml Chloroform und 12 g Triäthylamin wird innerhalb 40 Minuten unter Rühren und Kühlung auf 0 bis 5 0C mit einer Lösung von 10,2 g Chloracetylchlorid in 50 ml Chloroform versetzt. Sodann wird das Gemisch 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Hierauf wird das Reaktionsgemisch mit 100 ml Wasser versetz-t. Die Chloroformlösung wird abgetrennt, mit Sprozen-tiger Salzsäure und Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Sodann wird das Chloroform abdestilliert. Es hinterbleiben 27 g öliges N-[2-Hydroxy-D-[2-(2-thenyl)-phenoxy]-propyl/-N-benzylchloracetamid.
  • 2. Stufe Eine Lösung von 27 g der erhaltenen Verbindung in 100 ml Methanol wird bei Raumtemperatur und unter Rühren in einer Lösung von 2,3 g metallischem Natrium in 200 ml Methanol eingetropft.
  • Das Gemisch wird 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt, sodann das Methanol unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand mit 200 ml Benzol extrahiert. Der Benzolextrakt wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Es hinterbleiben 26 g des Rohprodukts als Öl. Das Öl wird an Kieselgel und-mit Chloroform als Laufmittel chromatographisch gereinigt. Die Produktfraktionen werden eingedampft.
  • Ausbeute 23 g 4-Benzyl-2-Y2- (2-thenyl) phenoxymethyl/-morpholin 5-on in farblosen Kristallen vom F. 97 bis 990C.
  • 3. Stufe Eine Lösung von 23 g der erhaltenen Verbindung in 200 ml Benzol wird unter Kühlung und Rühren in eine Suspension von 7 g Lithiumaluminiumhydrid in 200 m Äther eingetropft. Das Gemisch wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt und gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch mit 10 ml Äthylacetat versetzt und weitere 30 Minuten gerührt. Hierauf wird das Gemisch unter Kühlung mit Wasser und sodann mit 300 ml gesättigter wäßriger Natriumsulfatlösung versetzt. Das Gemisch wird 30 Minuten gerührt. Sodann wird die organische Lösung abgetrennt und über Magnesiumsulfat: getrocknet. Das Lösungsmittel wird abdestilliert. Es hinterbleiben 20 g 4-Benzyl zu/; (2-thenyl) (2-thenyl)-phenoxymethyl7-morpholin als Öl. Das Öl wird in Wasser gelöst und mit einer Lösung von 4,8 g Oxalsäure in Diäthyläther und Äthanol versetzt. Die entstandenen Kristalle werden abfiltriert. Ausbeute 23 g des Oxalats in farblosen Kristallen vom F. 179 bis 181,5°C. Das Oxalat wird in die freie Base verwandelt, die in Beispiel 1 eingesetzt wird.
  • Beispiel 2 Ein Gemisch von 19 g 1-[2-(2-Thenyl)-phenoxy]-2,3-epoxypropan, 65 g 2-Aminoäthylhydrogensulfat, 40 g Natriumhydroxid, 350 ml Äthanol und 200 ml Wasser wird 23 Stunden unter Rückfluß erhitzt und gerührt. Danach wird der größte Teil des Methanols abdestilliert und der Rückstand zweimal mit jeweils 400 ml Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatextrakte werden vereinigt, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird mit einer Lösung von Maleinsäure in Äthanol versetzt. Die entstandenen Kristalle werden gemäß Beispiel 1 gereinigt. Es wird das 2-£2- (2-Thenyl) phenoxymethylj-morpholin-maleat in farblosen Kristallen vom F. 155 bis 155°C erhalten.
  • Beispiel 3 Eine Lösung von 22 g 1-[2-(2-Thenyl)-phenoxy]-2,3-epoxypropan in 200 ml Äthanol wird in ein Gemisch von 56 g 2-lminoäthylhydrogensulfat, 20 g Natriumhydroxid und 20 ml Wasser hunter Rühren eingetragen. Das Gemisch wird 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Sodann wird das Reaktionsgemisch, das das Zwischenprodukt 2-j3- (2-Hydroxy-3-£2 (2-thenyl ) phenoxyj-propyl aminq7-äthylhydrogensulfat enthält, in eine Lösung von 40 g Natriumhydroxid in 40 ml Wasser gegeben. Das Gemisch wird 18 Stunden auf einem kochenden Wasserbad gerührt. Sodann wird das Reaktionsgemisch mit 500 ml Wasser und 700 ml Toluol versetzt und ausgeschüttelt. Die Toluollösung wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der ölige Rückstand wird gemäß Beispiel 1 in das Maleat überführt, das bei 155 bis 1560C schmilzt.
  • Auf die in den Beispielen beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung entsprechender Mengen der Ausgangsverbindungen, werden folgende Verbindungen hergestellt: 2-S4-(2-Thenyl)-phenocymethylJ-morpholin-fumarat, F. 125 bis 1260C; 4-Methyl-2-/2 (2-thenyl)-phenoxymetyl]-morpholin-maleat, F. 136 bis 1370C; 2-[2-(5-Methyl-2-thenyl)-phexymethyl]-morpholin; 2-g2-(5-Athyl-2-thenyl)-pnenoxymeth-y -morpholin.

Claims (8)

Patentansprüche
1. 2-Phenoxymethylmorpholin-Derivate der allgemeinen Formel I in der R1 und R2 Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, und ihre Salze mit Säuren.
2. 2-[2(2-Thenyl)-phenoxymethyl]-morpholin.
3. 2-fi4-(2-Thenyl)-phenoxymethyl7-morpholin.
4. 4-Methyl-2-72- (2-thenyl)-phenoxymethyli-morpholin.
5. 2- A -(5-Methyl-2-thenyl)-phenoxymethyl2-morpholin.
6. 2-/2- (5-Äthyl-2-thenyl) phenoxymethyl7-morpholin.
7. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entweder (a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II in in der X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeutet, mit einem komplexen Metallhydrid reduziert oder (b) eine Verbindung der allgemeinen Formel III mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV R2-NH-CH2CIT2-Y (IV) in der Y eine reaktionsfähige 'ileaving"-Gruppe darstellt, umsetzt oder (c) zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R2 ein Wasserstoffatom bedeutet, eine Verbindung der~allgemeinen Formel VI in der R3 eine Benzylgruppe oder einen Alkylrest mlSt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, hydrolysiert, oder (d) zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R2 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, eine Verbindung der allgemeinen Formel VII mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII in der R4 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Z eine reaktionsfähige "leaving"-Gruppe bedeutet, umsetzt und gegebenenfalls die nach (a) bis (d) erhaltene Verbindung mit einer Säure in ein Salz überführt.
8. Arzneimittel, bestehend aus einer Verbindung gemäß Anspruch 1 und üblichen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln und/oder Hilfsstoffen.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2056589A1 (de) * 1969-11-17 1971-05-27 Imperial Chemical Industries Ltd , London Morpholindenvate
DE1695295A1 (de) * 1966-12-28 1975-03-20 Ici Ltd Morpholinderivate und verfahren zu deren herstellung

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Non-Patent Citations (1)

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Forth, W. - Henschler, D. - Rummel, W.: Pharmakologie und Toxikologie, 4. Aufl., S. 307-311 *

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