DE2529742C2 - Betriebssichere Stromversorgung für Operationsverstärker und andere Schaltungsteile in einer Steuerungsanlage - Google Patents
Betriebssichere Stromversorgung für Operationsverstärker und andere Schaltungsteile in einer SteuerungsanlageInfo
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- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
- G05F1/00—Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
- G05F1/10—Regulating voltage or current
- G05F1/46—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc
- G05F1/56—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc using semiconductor devices in series with the load as final control devices
- G05F1/577—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc using semiconductor devices in series with the load as final control devices for plural loads
- G05F1/585—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc using semiconductor devices in series with the load as final control devices for plural loads providing voltages of opposite polarities
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Description
Die Erfindung betrifft eine betriebssichere Stromversorgung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE-AS 21 65 904 ist eine solche betriebssichere Stromversorgung bekannt, bei der aber lediglich
eine Gleichstromquelle vorhanden ist, so daß bei deren Ausfall die durch die Stromversorgung gespeiste Anlage
ausfällt.
Bei der Steuerung von Tragflächenbooten werden z. B. auf der vorderen und auf der hinteren Tragfläche
Steuer- und backbordseitig innere und äußere Klappen angewendet. Diese Klappen werden unabhängig voneinander
gesteuert, um eine größere Sicherheit zu ermöglichen, falls eine Klappe Steuer- oder backbordseitig
ausfällt. Zusätzlich werden getrennte Back- und Steuerbord-Rollkreisel eingesetzt. Die Signale aus diesen
Rollkreisel steuern über getrennte Kanäle die entsprechenden Back- und Steuerbord-Klappen. Bei bestimmten
Steuerungstechniken für Tragflächenboote liegen drei Signalkanäle vor, und zwar einer für die
äußere Steuerbord-Klappe, ein zweiter für die äußere Backbord-Klappe und ein dritter für die beiden inneren
Klappen.
Bisher wurde zur Erhöhung der Sicherheit für jeden der Signalkanäle von den Rollkreisel zur entsprechenden
Steuerklappe eine getrennte Gleichstromquelle vorgesehen. Ursprünglich wurde angenommen, daß bei
einem Tragflächenboot der einzig wirklich gefährliche KiDDzustand nur dann auftreten kann, wenn alle vier
Heckklappen voll in der Richtung ausschlagen, in der sich ein maximales Rollmoment auf das Boot einstellt
Aus diesem Grunde wurden die Rollfunktion und die automatischen Steuerungen für Tragflächenboote in
zwei getrennte Rollkanäle unterteilt, die jeweils ihre eigene Stromquelle erhielten. Es hat sich jedoch herausgestellt,
daß auch ein Kippzustand potentiell gefährlich werden kann, zu dem nur zwei der Heckklappen beitragen,
wenn eine davon eine äußere Klappe ist Ein sol-
eher Zustand kann in einer bisher angewendeten Steuerungstechnik
auftreten, wenn für jeden Signalkanal eine getrennte Stromquelle vorgesehen ist Fällt also die
Stromquelle für einen der Kanäle aus, so lenken mindestens zwei Klappen voll aus, wodurch ein gefährlicher
Zustand herbeigeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Betriebssicherheit einer Stromversorgung für Operationsverstärker
und andere Schaltungsteile in einer Steuerungsanlage der eingangs genannten Art auf einfache
Weise zu erhöhen, um bei einem Kurzschluß in einer Gleichstromquelle schädliche Auswirkungen zu verhindern.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß zum Beispiel bei der Ansteuerung eines Tragflächenbootes
die Möglichkeit einer vollen Auslenkung von zwei Heckklappen und damit einer Kipplage des
Tragflächenbootes verhindert wird, indem zwei oder mehr Gleichstromquellen über sämtliche Signalkanäle
parallel gelegt werden, nicht jedoch — wie bei der bisher diesbezüglich angewendeten Steuerungstechnik —
jeder Kanal mit einer eigenen getrennten Betriebsstromversorgung versehen wird. Im Falle des Ausfalles
einer Gleichstromquelle übernimmt daher bei der vorliegenden Erfindung dann, wenn zwei Gleichstromquellen
vorgesehen sind, die andere Gleichstromquelle die Stromversorgung aller Signalkanäle. Eine Redundanz
dieser Art reduziert die Wahrscheinlichkeit eines Kippzustandes auf einen vernachlässigbaren Wert. Es werden
zur Entkoppelung die Dioden eingesetzt, die vorteilhafterweise verhindern, daß ein Kurzschluß in einer
der parallel gelegten Gleichstromquellen die Zerstörung der beiden Gleichstromquellen bewirkt.
Die erfindungsgemäße Stromversorgung kann vorteilhaft überall dort angewendet werden, wo aus Gründen
der Redundanz mehrere Signalkanäle vorliegen.
Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Figur, die die Anwendung der vorliegenden
Stromversorgung bei der Rollsteuerung für ein Tragflächenboot zeigt, näher erläutert.
Wie dies bereits erwähnt wurde, weist ein Tragflächenboot eine vordere und eine hintere Tragfläche auf,
wobei die hintere Tragfläche 41 eine äußere Steuerbord-Klappe 42 und eine innere Steuerbord-Klappe 44
wie eine äußere Backbord-Klappe 46 und eine innere Backbord-Klappe 48 aufweist Jede Klappe wird unabhängig
von den anderen Klappen gesteuert, um die Sicherheitseigenschaften des Tragflächenbootes zu verbessern.
Auf dem Tragflächenboot befinden sich ein Backbord-RoIlkreisel
50 und ein Steuerbord-Rollkreisel 52. Das Ausgangssignal des Backbord-Rollkreisels 50 geht
auf einen ersten Differenzverstärker 54, der es mit anderen Signalen aus anderen Schaltungsteilen, die hier der
Einfachheit halber nicht gezeigt sind, verknüpft. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 54 geht dann
auf eine erste Stellvorrichtung 56, die die äußere Back-
bord-Klappe 46 betätigL
Entsprechend geht das Ausgangssignal des Steuerbord-Rollkreisels 52 auf einen zweiten Differenzverstärker
58, wo es in geeigneten Operationsverstärkern mit anderen Signalen verknüpft wird. Das Ausgangssignal
des zweiten Differenzverstärkers 58 wird dann auf eine zweite Stellvorrichtung 60 gegeben, die die äußere
Steuerbord-Klappe 42 betätigL Schließlich gehen die Ausgangssignale beider Rollkreisel 50,52 auf einen Mischer
62, dessen Ausgangssignal einen dritten Differenzverstärker
64 ansteuert, der es über Operationsverstärker mit anderen Signalen verknüpft und unmittelbar an
eine dritte Stellvorrichtung 66 für die innere Backbord-Klappe 48 bzw. durch einen Inverter 68 invertiert an
eine vierte Stellvorrichtung 70 für die innere Steuerbord-Klappe 44 anlegt Die dritte Stellvorrichtung 66
und die vierte Stellvorrichtung 70 betätigen ihrerseits die innere Backbord-Klappe 48 bzw. die innere Steuerbord-Klappe
44.
Die in der Figur gezeigte Anordnung enthält die beschriebenen
drei Differenzverstärker 54, 58 und 64. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, nur zwei Differenzverstärker
vorzusehen. In diesem Fall steuert der erste Verstärker 54 z. B. sowohl die innere als auch die äußere
Backbord-Klappe 48, 46. Wichtig ist natürlich, daß getrennte
Signalkanäle für die einzelnen Back- und Steuerbord-Klappen 42, 44, 46, 48 oder mindestens für die
äußere Backbord-Klappe 46 und die äußere Steuerbord-Klappe 42 verwendet werden, um einen instabilen
Rollzustand zu verhindern, wenn einer der Kanäle ausfällt.
Wie dies bereits erläutert wurde, wurden bisher bei der Steuerung für Tragflächenboote getrennte Gleichstromquellen
für jeden der Signalkanäle verwendet, so daß bei Ausfall nur einer der Gleichstromquellen nur ein
Signalkanal ausfiel und der Rest funktionsfähig blieb. In dieser Hinsicht war man, wie ebenfalls bereits erläutert
wurde, bisher der Ansicht, daß der einzig tatsächlich gefährliche Zustand bei einem Tragflächenboot derjenige
ist, bei dem sämtliche vier Heckklappen in der Riehtung voll auslenken, in der das maximale Rollmoment
auf das Tragflächenboot ausgeübt wird. Es hat sich aber
herausgestellt, daß auch eine volle Auslenkung nur zweier Heckklappen, insbesondere wenn eine davon eine
äußere Klappe ist, ebenfalls potentiell gefährlich ist. Folglich kann der Ausfall einer der separaten Gleichstromquellen
für die entsprechenden Signalkanäle einen gefährlichen Zustand bewirken.
Die vorliegende betriebssichere Stromversorgung sieht für alle der Signallkanäle in einer Steuerung mit
mehreren Signalkanälen eine Vielzahl von Gleichstromquellen 72, 74 vor, die an allen Signalkanälen parallel
zueinander liegen. Es sind also zum Beispiel zwei Gleichstromquellen 72, 74 vorgesehen. Die beiden
Gleichstromquellen 72, 74 sind parallel mit Versorgungsleitungen 76 und 78 verbunden, die zu den Operationsverstärkern
und den anderen Schaltungsteilen in den Differenzverstärkern 54, 58 und 64 führen. Diese
Versorgungsleitungen 76,78 lassen sich auch an andere Schaltungsteile, wie beispielsweise an die Stellvorrichtungen
56,60,66,70, anschließen. Die positiven Ausgänge
der Gleichstromquellen 72,74 sind über erste Dioden 80 und 82 an einen gemeinsamen ersten Schaltungspunkt + geführt, der mit der positiven Versorgungsleitung
78 verbunden ist. Die negativen Ausgänge der Gleichstromquellen 72, 74 sind über zweite Dioden 84,
86 an einen gemeinsamen zweiten Schaltungspunkt — geführt, der mit der negativen Versorgungsleitung 76
verbunden ist Die Dioden 80 bis 86 entkoppeln die zugehörigen Gleichstromquellen 72,74 und verhindern
einen Zustand, in dem ein Kurzschluß in der Gleichstromquelle 74, 72 zu einer Überlastung der Gleichstromquelle
72,74 führt
Wenn eine der Gleichstromquellen 72 oder 74 ausfällt so spricht eine parallel zu einer Gleichstromquelle
72,74 geschaltete Ausfallwarneinrichtung 83 oder 90 an.
Dann kann der normale Betrieb des Tragflächenbootes für Reparaturzwecke unterbrochen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Betriebssichere Stromversorgung für Operationsverstärker und andere Schaltungsteile in einer
Steuerungsanlage mit einer Vielzahl von Gleichstromsignalkanälen, insbesondere für Tragflächenboote,
Luftfahrzeuge und dergL, dadurch gekennzeichnet, daß voneinander getrennt eine
erste Gleichstromquelle (72) und eine zweite Gleichstromquelle (74) vorgesehen sind, daß die jeweils
ersten, das gleiche positive Potential führenden Ausgänge der beiden Gleichstromquellen (72, 74) zu einem
gemeinsamen ersten Schaltungspunkt (+) und die jeweils zweiten, das gleiche negative Potential
führenden Ausgänge der beiden Gleichstromquellen (72,74) zu einem gemeinsamen zweiten Schaitungspuvikt
(—) geführt sind, daß die beiden Schaltungspunkte (+, —) mit den Signalkanälen verbunden
sind, und daß in der Verbindung zwischen jeweils dem ersten Ausgang der beiden Gleichstromquellen
(72,74) und dem ersten Schaltungspunkt (+) jeweils eine erste Diode (80,82) in Durchlaßrichtung und in
der Verbindung zwischen dem jeweils zweiten Ausgang der beiden Gleichstromquellen (72, 74) und
dem zweiten Schaltungspunkt (—) jeweils eine zweite, zur ersten Diode (80,82) entgegengesetzt gepolte
Diode (84,86) vorgesehen sind.
2. Stromversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Versorgung der Signalkanäle
mehr als zwei Gleichstromquellen parallel geschaltet sind.
3. Stromversorgung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder der beiden
Gleichstromquellen (72,74) eine Ausfallwarneinrichtung (88,90) parallel geschaltet ist.
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