DE4020517A1 - Einrichtung zur versorgung von geraeten mit gleichstrom, insbesondere zum betrieb von gasentladungslampen - Google Patents
Einrichtung zur versorgung von geraeten mit gleichstrom, insbesondere zum betrieb von gasentladungslampenInfo
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Description
Verschiedene Geräte, so z. B. Gasentladungslampen müssen mit strom
begrenzenden Vorschaltgeräten betrieben werden, um sie vor Überlastung
zu schützen.
Die einfachste Methode, Gasentladungslampen beim Betrieb mit Wech
selstrom vor zu hohen Strömen zu schützen, besteht darin, eine ent
sprechende Drosselspule vorzuschalten, welche aufgrund ihres hohen
Wechselstromwiderstandes am besten geeignet ist, Überlastungen zu ver
meiden.
Diese Methode ist allerdings bei Gleichstrombetrieb nicht ohne weite
res anwendbar.
Da der Betrieb von Gasentladungslampen mit Gleichstrom wesentliche
Vorteile mit sich bringt, z. B. ein absolut flackerfreies Licht, ist es
Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung anzugeben, welche die Einfach
heit des Wechselstrombetriebes mit den Vorteilen der Gleichstromver
sorgung vereinigt.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine Gleichstromversorgung vor
zusehen, die aus einer Kombination einer strombegrenzenden Drosselspule
und einer nachgeschalteten Vollweggleichrichtung in Brückenschaltung be
steht.
Bei Stromentnahme aus dem Gleichrichter bleiben die strombe
grenzenden Eigenschaften der Drosselspule erhalten, da bei einem
Vollweggleichrichter beide Halbwellen des Wechselstromes durch
die Drosselspule fließen.
Besonders vorteilhaft wird diese Schaltung durch eine zusätzliche
Drossel nach dem Gleichrichter, welche zusammen mit dem Glattungskon
densator einen Dämpfungskreis bildet.
Besondere erfindungsgemäße Vorteile ergeben sich beim Betrieb einer
Gasentladungslampe (1), welche sogar wie bei Wechselstrombetrieb von
einem handelsüblichen Glimmlampenstarter (13) gezündet werden kann.
Bei der Umrüstung einer Leuchtstoffröhre können z. B. die bereits
vorhandenen Bauelemente wie Drosselspule und Glimmlampenstarter bei
behalten werden, und es ist nur notwendig, einen Brückengleichrich
ter mit Glättungskondensator und eventuell eine weitere Drosselspule
(7) vorzusehen.
Da manche Gasentladungsröhren bei Gleichstrombetrieb Schäden an den
emittierenden Elektroden erleiden, wird weiterhin vorgeschlagen, einen
Polaritätsumschalter (10) zum Umpolen der Gasentladungslampen (1) vor
zusehen. Dies kann beispielsweise mittels eines bistabilen Stromstoß
relais erfolgen, das bei jeder Einschaltung einen Polwechsel bewirkt.
Die Umschaltung kann erfindungsgemäß dadurch erfolgen, daß im Heiz
stromkreis der Elektroden (11 und 12) bzw. des Glimmlampenstarters (13)
die Spule des Stromstartrelais (15) liegt. Mit dieser Schaltung wird
erreicht, daß bei jedem Einschalten der Stromfluß in der Gasentladungs
lampe (1) wechselt.
Eine ähnliche Wirkung erzielt man, wenn man die Spule des Stromstoß
relais (15) zu einer der Drosseln (2 oder 7) parallel oder in Serie legt.
Eine andere, einfache Möglichkeit, die Polaritätsumschaltung herbei
zuführen, besteht darin, einen Taktgeber (14) vorzusehen, der zeitab
hängig die Stromrichtung in der Gasentladungslampe (1) umkehrt.
Solche Schaltfunktionen lassen sich heute wesentlich einfacher
durch die Anwendung von funktionsgleichen elektronischen Bauelemen
ten realisieren, wobei die Entscheidung, welche der Funktionen elek
tronisch und welche mit mechanischen Schaltmitteln erfolgen sollen,
von der Zweckmäßigkeit oder dem Anwendungsgebiet abhängig sein kann.
Durch den Betrieb der Gasentladungslampe mit Gleichstrom ergibt
sich auch die Möglichkeit, am Wechselstromeingang oder im Gleichstrom
teil eine an sich bekannte Dimmerschaltung anzuordnen, welche bisher
nicht bei Drosselvorschaltgeräten möglich ist. Eine solche Dimmerschal
tung kann selbstverständlich auch mit einer lichtabhängigen Regelung
verknüpft werden, so daß mit Beginn der Dunkelheit stromsparend die
Beleuchtung eingeschaltet, intensiviert oder abgeschaltet werden kann.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungs
gemäßen Kombination eines Vollweggleichrichters (6) in Brückenschal
tung, dem eine Drosselspule (2) vorgeschaltet ist. Der gleichgerich
tete Strom gelangt nach Glättung durch den Glättungskondensator (5)
über eine zweite Drossel (7) an den Verbraucher (9). Die Netzklem
men sind mit (3) und (4) bezeichnet.
Fig. 2 zeigt die spezielle Ausbildung einer erfindungsgemäßen
Schaltung zum Betrieb einer Gasentladungslampe (1), welche mit Gleich
strom betrieben wird. Da die Drossel (2) ihre induktive Wirkung wie
bei Wechselstrombetrieb beibehält, kann zum Zünden der Gasentladungs
lampe in herkömmlicher Weise ein handelsüblicher Glimmlampenstarter
verwendet werden.
Da bei einem Gleichstrombetrieb der Gasentladungslampe (1) die
Elektroden (11) bzw. (12) angegriffen werden, ist ein Polaritäts
umschalter (10) vorgesehen, der z. B. als bistabiles Stromstoßrelais
(15) ausgebildet ist. Die Spule des Stromstoßrelais (15) liegt im
Beispiel Fig. 2 im Heizkreis der Elektroden (11) und (12) in Reihe
mit dem Glimmlampenstarter (13).
Während des Vorheizens der Elektroden (11) und (12) fließt der
Strom auch durch die Spule des Stromstoßrelais (15) und bringt den
Polaritätsumschalter (10) in eine veränderte stabile Lage. Erst bei
dem nächsten Wiedereinschalten der Gasentladungslampe wird durch
den dann wieder kurzzeitig fließenden Heizstrom das Stromstoßrelais
(15) erneut betätigt und dadurch eine Umpolung der Gasentladungs
lampe (1) herbeigeführt.
Auch in dieser Schaltung kommt dem Glättungskondensator (5) und
der Drossel (7) besondere Bedeutung zu, welche gemeinsam einen
Dämpfungskreis bilden, der aufgrund seiner Eigenschaften als
Dämpfungskreis eine Kompensation der durch die Drossel (2) ent
stehenden Phasenverschiebung erleichtert.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung durch
teilweise Verwendung von elektronischen Schaltelementen. Der Po
laritätsumschalter (8) wird in diesem Beispiel von einem Taktgeber
(14) gesteuert und schaltet rhythmisch in längeren Zeitintervallen
die Polarität an der Gasentladungslampe (1) um.
Da elektronische Polaritätsumschalter außerordentlich schnell
arbeiten, ist es möglich, die Stromumkehr so schnell vorzunehmen,
daß der Gasentladungsvorgang nicht unterbrochen wird. Der Takt
geber kann durchaus in längeren Intervallen die Umschaltung steuern,
da auch bei einem Betrieb von wenigen Stunden eine schädliche Beein
flussung der Gasentladungslampe (1) noch nicht eintritt. Aus prakti
schen Gründen wird allerdings empfohlen, die Umschaltung, welche
sich nicht bemerkbar macht, in Intervallen von wenigen Sekunden
oder Minuten vorzunehmen, da sich solche kurze Zeitverzögerungen
leichter elektronisch darstellen lassen.
In Fig. 3 ist auch die Anordnung einer Dimmerschaltung (16)
im Wechselstromeingang gezeigt. Die erfindungsgemäße Schaltung ge
stattet ohne weiteres die Verwendung eines handelsüblichen Wechsel
stromdimmers.
In Fig. 4 ist aber auch die Anordnung einer Dimmerschaltung im
Gleichstromteil gezeigt, wobei diese Schaltung von einer lichtab
hängigen Regelung (17) beaufschlagt wird.
Damit kann beispielsweise eine automatische Einschaltung oder
Abschaltung oder auch Anpassung an das Umgebungslicht gesteuert wer
den. Der elektronische Polaritätsumschalter (8) wird in diesem Bei
spiel über den Spannungsabfall an der Drossel (7) gesteuert, welcher
über die Leitung (18) dem elektronischen Polaritätsumschalter als
Kriterium für einen Umschaltvorgang zugeführt wird.
Die beschriebenen Beispiele zeigen an einem besonders kritischen
Verbraucher, nämlich einer Gasentladungslampe (1), daß selbst solche
Aufgaben einfach zu lösen sind.
Die Schaltungskombination eines Vollweggleichrichters (6) mit
einer vorgeschalteten Drossel (2) ist aber allgemein auch für alle
die Fälle einsetzbar, wo möglichst verlustfrei aus einem Wechsel
stromnetz eine Gleichspannung erforderlich ist, welche möglichst
kurzschlußsicher entnommen werden kann. Im Kurzschlußfall entsteht
nämlich durch den hohen Induktionswiderstand der Drossel ein hoher
Wechselstrom-Spannungsabfall, der Beschädigungen der Geräte aus
schließt.
Die angeführten Beispiele sind in keinem Falle beschränkend auf
zufassen, sie sollen nur das Verständnis für den Erfindungsgedanken
erleichtern.
Claims (11)
1. Einrichtung zur Versorgung von Geräten mit Gleichstrom, insbe
sondere zum Betrieb von Gasentladungslampen, bestehend aus einem
Gleichrichter und mindestens einem Glättungskondensator, da
durch gekennzeichnet, daß kombiniert eine
strombegrenzende Drosselspule (2) einem Vollweggleichrichter (6)
vorgeschaltet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach dem Vollweggleichrichter (6) eine wei
tere Drosselspule (7) angeordnet ist, welche mit dem Glättungs
kondensator (5) einen Dämpfungskreis bildet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Gleichstromkreis eine Gasentladungslampe
(1) vorhanden ist, welche von einem handelsüblichen Glimmlampen
starter (13) gezündet wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß ein Polaritätsumschalter (10) zum Umpolen der Gasent
ladungslampe (1) vorhanden ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß als Polaritätsumschalter (10) ein bistabiles Stromstoß
relais (15) vorhanden ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Spule des Stromstoßrelais (15) im Stromkreis des
Starters (13) liegt.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spule des Stromstoßrelais (15) zu
einer der Drosseln (2) oder (7) parallel oder in Serie liegt.
8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Taktgeber (14) vorhanden ist, der
zeitabhängig den Polaritätsumschalter (10) betätigt.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des
Polaritätsumschalters (10) und/oder des bistabilen Stromstoß
relais (15) und/oder des Taktgebers (14) und/oder des Glimmlampen
starters (13) funktionsgleiche elektronische Bauelemente vor
handen sind.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang
oder im Gleichstromteil eine an sich bekannte Dimmerschaltung
(16) angeordnet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine lichtabhängige Regelung (17) der Dim
merschaltung vorhanden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904020517 DE4020517A1 (de) | 1990-06-27 | 1990-06-27 | Einrichtung zur versorgung von geraeten mit gleichstrom, insbesondere zum betrieb von gasentladungslampen |
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DE19904020517 DE4020517A1 (de) | 1990-06-27 | 1990-06-27 | Einrichtung zur versorgung von geraeten mit gleichstrom, insbesondere zum betrieb von gasentladungslampen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4020517A1 true DE4020517A1 (de) | 1992-01-02 |
Family
ID=6409207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904020517 Withdrawn DE4020517A1 (de) | 1990-06-27 | 1990-06-27 | Einrichtung zur versorgung von geraeten mit gleichstrom, insbesondere zum betrieb von gasentladungslampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4020517A1 (de) |
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