DE2529381C3 - Stufenschalter für Stufentransformatoren mit in einem zylindrischen ölgefäß untergebrachten Lastumschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stufenschalter, wie er im Oberbegriff des zugehörigen Patentanspruches 1 näher bezeichnet ist. Derartige Stufenschalter sind bekannt (DE-AS 16 38 484).

Bei diesen Stufenschaltern sind Lastumschalter und Stufenwähler axial fluchtend angeordnet, was dazu führt, daß die zentral durch den Lastumschalter geführte Antriebswelle die axial am Stufen-vähler angeordneten Malteserscheiben nur mittels einer Umlenkung antreiben kann. Diese Umlenkung erfordert eine axial zum Stufenwähler bzw. zur Antriebswelle versetzte eigene Zwischenwelle, auf welcher die Antriebskurbel für die Malteserscheiben angeordnet ist. Außerdem liegt bei diesen Stufenschaltern, die im allgemeinen stets mit einem Vorwähler ausgerüstet sind, eine gegenüber dem Zylinderumfang des Lastumschalters einseitige Ausladung des Vorwählers vor, die den Umfang des Stufenschalters insgesamt vergrößert.

Bekannt ist ferner ein Stufenschalter mit seitlich am Lastumschalter vorbeigeführter Antriebswelle für den Stufenwähler (Prospekt der Maschinenfabrik Reinhausen: Stufenschalter Typ F; 7003 10-480/848/2000). Bei diesem Stufenschalter können zwar die Antriebskurbeln für die Malteserscheiben des Stufenwählers direkt durch die Antriebswelle betätigt werden, jedoch führt die seitliche Antriebswelle zu einer großen Raumbeanspruchung und der axial fluchtende unter dem Lastumschalter angeordnete Stufenwähler kann auch hier nur bei großer seitlicher Ausladung mit dem erforderlichen Vorwähler ausgerüstet werden, so daß ein großer Umfang bei dem kompletten Stufenschalter vorliegt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Kraftübertragung zwischen der zentralen Antriebswelle und den Malteserscheiben des Stufenwählers sowie den Aufbau des gesamten Stufenschalters zu vereinfachen und den Raumbedarf des gesamten Stufenschalters zu verkleinern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches angegebenen Mittel gelöst

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in folgendem:

Das Aussetzungsgetriebe ist wesentlich vereinfacht, da die Malteserkurbeln für das Antreiben der Malteserscheiben nunmehr direkt an der zentralen Antriebswelle sitzen, so daß hierfür keine besondere Zwischenwelle mehr erforderlich ist Der Aufbau des gesamten Stufenschalters ist wesentlich vereinfacht, indem sowohl der Stufenwähler wie auch der Vorwähler direkt am Gehäuseboden des ölgefäßes angehängt sind und indem die Wählersäule in einem einfachen am Gehäuseboden sitzenden Lagerbock gehalten wird.

Ferner liegt eine günstige Raumausnutzung in der besseren Abstimmung des Umfanges des mit dem Vorwähler versehenen Stufenwählers auf den Umfang des vollständigen Stufenschalters. Führte bisher der Anbau eines Vorwählers zu einer großen seitlichen Ausladung des Stufenwählers gegenüber dem Umfang des Lastumschalters, so kann nunmehr der mit einem Vorwähler versehene Stufenwähler so unter dem Lastschalter angeordnet werden, daß eine größere einseitige Ausladung vermieden ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:

Wie aus der Figur hervorgeht, besteht der neue Stufenschalter im wesentlichen aus einem Stufenschalterkopf 1, einem in einem zylindrischen ölgefäß 2 angeordneten Lastumschalter 3 sowie aus einem darunter angeordneten Stufenwähler 4. Der Stufenschalterkopf 1 enthält die üblichen Antriebsmittel sowohl für den Lastumschalter 3 wie auch für den

J5 Stufenwähler 4. Dies sind eine äußere Antriebswelle 5, ein Ritzel 6, ein Zahnrad 7, eine Zwischenwelle 8, ein weiteres auf dieser Zwischenwelle sitzendes Zahnrad 9 sowie ein zentrisch angeordnetes Antriebsrad 10. Letzteres ist mit einer Isolierwelle 11 verbunden, die am unteren Ende einen Exzenter 12 zum Aufladen des Kraftspeichers 13, welcher den Lastumschalter 3 betätigt, besitzt. Mit der Isolierwelle U ist eine zentral durch der· Lastumschalter 3 gehende Antriebswelle 14 zum Betätigen des Stufenwählers 4 verbunden. Diese

« zentrale Antriebswelle 14 ist über Kupplungsteile 15,16 und ein öldichtes Lager 17 im Gehäuseboden 18 des ölgefäßes 2 gelagert. Sie trägt dann außerhalb des ölgefäßes 2 die Antriebskurbel 19, die zum Betätigen des Stufenwählers 4 mit Malteserscheiben 20, 21

w zusammenwirkt. Die Antriebskurbel 19 wird also direkt, d. h. ohne weitere Kraftumlenkung, von der zentralen Antriebswelle 14 betätigt.

Gemäß der Erfindung ist nun die Wählersäule 22 des Stufenwählers 4, also die axiale Mitte des Stufenwählers zur zentralen Antriebswelle 14, also zur axialen Mitte des Lastumschalters, versetzt, so daß der unterhalb des Laslumschalters 3 sitzende Stufenwähler 4 außermittig zum übrigen Stufenschalter angeordnet ist. Die Wählersäule 22 ist mit ihrem oberen Teil 23, der als

w) Lager für die Malteserscheiben ausgebildet ist, in einem direkt am Gehäuseboden 18 des ölgefäßes 2 sitzenden Lagerbock 24 gehalten. Im übrigen besteht der Stufenwähler 4 in üblicher Weise aus mehreren Isolierstäben 25, welche die festen Stufenkontakte 26

^h'> tragen, und welche durch einen festen oberen und unteren Käfigring 27, 28 gehalten sind. Der Stufenwähler 4 ist mittels seines oberen Käfigringes 27 über Distanzbolzen 29 am Gehäuseboden 18 des ölgefäßes 2

befestigt Die von den Kontaktringen 30 der Wählersäule 22 kommenden elektrischen Verbindungsleitungen 31, die im Bereich der Kontaktringe 30 im Innern der Wählersäule 22 angeordnet sind, führen außerhalb des Stufenwählers 4 zu den äußeren Anschlußkontakten 32 des Lastumschalters 3.

Die zum übrigen Stufenschalter außermittige Anordnung des Stufenwählers 4 ergibt nicht nur eine wesentliche Vereinfachung für das Aussetzgetriebe 33, sondern sie schafft zugleich Raum für das zusätzliche Anbringen eines Vorwählers 34, ohne daß hierdurch der Gesamtumfang des Stufenschalters vergrößert werden müßte. Hierbei können die Isolierstäbe 35, welche die festen Vorwählerkontakte 36 tragen, ebenfalls am Gehäuseboden 18 des ölgefäßer 2 befestigt werden, während die Antriebskurbel 37 für das Verschwenken der Betätigungsstäbe 38 des Vorwählers 34 auf übliche Weise in einer am Käfigring 27 sitzenden Lagerstelle 39 gehalten ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Stufenschalter für Stufentransformatoren mit in einem zylindrischen ÖlgefäQ untergebrachten Lastumschalter und mit einem unterhalb des zylindrischen ölgefäBes angeordneten Stufenwähler und seitlich davon angeordnetem Vorwähler und mit einer zentral durch das zylindrische ölgefäß geführten Antriebswelle, mittels der ein zwischen ölgefäß und Stufenwähler angeordnetes Aussetzgetriebe des Stufenwählers betätigbar ist, wobei eine mit Nocken versehene Antriebskurbel in Malteserscheiben eingreift, die zentral zur Wählersäule gelagert sind und die dem schrittweisen Betätigen der Wählerkontakte dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählersäule (22) des Stufenwählers (4) gegenüber der zentral durch das ölgefäß (2) des Lastumschalters (3) geführten Antriebswelle (14) versetzt angeordnet und mit ihrem oberen Teil (23) in einem am Gehäuseboden (18) des ölgefäßes sitzenden Lagerbock (24) gehalten ist und daß der Stufenwähler mittels am Gehäuseboden (18) des ölgefäßes (2) befestigter Distanzbolzen (29) am ölgefäß angehängt ist und daß der seitlich vom Stufenwähler angeordnete Vorwähler (34) ebenfalls unterhalb des ölgefäßes angeordnet und an diesem angehängt ist.