DE2528977A1

DE2528977A1 - Kamera mit einem hauptobjektiv und einem hilfsobjektiv

Info

Publication number: DE2528977A1
Application number: DE19752528977
Authority: DE
Inventors: Richard Joseph Bresson
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1974-07-12
Filing date: 1975-06-28
Publication date: 1976-01-29
Also published as: CA1042253A; FR2278091B1; FR2278091A1; HK60678A; US3887930A; GB1507474A

Description

EASTMAN KODAK COMPANY, Rochester, N.Y. 14650, U.S.A.

Kamera mit einem Hauptobjektiv und einem Hilfsobjektiv.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera mit einem Hauptobjektiv und einem Hilfsobjektiv, weichletzteres in und ausser optische Ausrichtung mit dem Hauptobjektiv bringbar ist und einen vorbestimmten Lichtverlustfaktor sowie einen vorbestimmten Farbbeitragsfaktor aufweist, und wobei ferner eine mit einer Belichtungssteuervorrichtung verbundene Fotozelle 20 vorgesehen ist.

Es sind bereits Kameras bekannt, bei denen Hilfs- oder Konverterobjektive zur Änderung der effektiven Brennweite der Kamera in die optische Bahn der Kamera eingefügt v/erden. Eine derartige Kamera ist in der deutschen Patentanmeldung bzw. Offenlegungsschrift P 25 25 842.8 beschrieben. Dort ist ein Hilfsobjektiv gezeigt, welches zwischen einer

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Aufnähmestellung ausgerichtet mit der Hauptlinse und einer ' Ruhestellung bewegbar ist, in weichletztere das Hilfsobjektiv aus der Ausrichtung heraus bewegt ist.

Derartige Hilfsobjektive rufen nun einen gewissen Lichtoder Intensitätsverlust bei dem zum Film übertrage·; η Licht hervor.

Aus U.S. Patent 3 454 323 ist es bekannt, den Lichtverlustfaktor dadurch zu kompensieren, daß man über der Fotozelle eine Maske anordnet, um auf diese Weise die Belichtung entsprechend einzustellen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Kompensation des Lichtverlustfaktors nicht ausreicht, sondern daß auch eine Kompensation der durch das Hilfsobjektiv hervorgerufenen Farbänderung erforderlich ist. Eine derartige Farbänderung ist nämlich besonders dann feststellbar, wenn mit dem Hilfsobjektiv aufgenommene Bilder mit solchen Bildern verglichen werden, die nur mit dem Hauptobjektiv aufgenommen wurden. Da nun Objektiv- oder Linsenelemente neben einem gewissen Lichtverlust auch einen gewissen Farbbeitrag liefern, sieht die Erfindung bei den Kameras der obengenannten Art mit automatischer Belichtungssteuerung vor, daß diese beiden Linseneigenschaften kompensiert werden. Würde man diese zweifache Kompensation nicht vorsehen, so würde eine Aufnahme mit dem Konverter- oder Hilfsobjektiv in Aufnahmestellung eine geringere Belichtung zeigen und einen unterschiedlichen Farbton besitzen als eine Aufnahme der gleichen Szene unter gleichen Lichtbedingungen mit dem Hilfsobjektiv in der Aufbewahrungs s tellung.

Die Erfindung hat sich demgemäß zum Ziel gesetzt, eine Kamera vorzusehen, in welcher eine Kompensation sowohl für den Lichtverlust als auch hinsichtlich des Farbbeitrags der Hilfslinse erfolgt. Ferner bezweckt die Erfindung, Mittel zum Schutz der innen liegenden Mechanismen der Kamera vorzusehen, und zwar durch die gleichen Mittel, die zur Kompensation des

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Liehtverlusts und des Farbbeitrags vorgesehen .sind.

Zur Korrektur von sowohl der Farbverschiebung als auch des Lichtverlusts, hervorgerufen durch ein Hilfsobjektiv, sieht die Erfindung ein optisches Filter vor, welches die Hälfte des Lichtverlustkennwerts und den gleichen Farbbeitrag wie das Hilfsobjektiv aufweist, wobei Bewegungsmittel vorgesehen sind, um das Filter in Ausrichtung mit dem Hauptobjektiv dann zu bringen, wenn das Hilfsobjektiv sich in einer Aufbewahrungsstellung befindet, und um das Filter in Ausrichtung mit der Fotozelle dann zu bringen, wenn das Hilfsobjektiv in Ausrichtung mit dem Hauptobjektiv gebracht wird. Auf diese Weise ist das Verhältnis der Lichtintensität am Film und der Fotozelle für jede Lage des Hilfsobjektivs konstant, und der Farbbeitrag des Objektivsystems verbleibt für jede Stellung des Hilfsobjektivs ebenfalls konstant.

Die Erfindung sieht somit eine einfache Anordnung vor, welche sowohl den Lichtverlust als auch die Farbverschiebung, hervorgerufen durch das Hilfsobjektiv, kompensiert, wobei darüber hinaus der Filter dann als ein Abdeckglas zum Schutz des Inneren der Kamera, beispielsweise der Kameraverschlußlamelle, dienen kann, wenn der Filter sich in Ausrichtung mit dem Hauptobjektiv befindet.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Unteransprüchen.

Ergänzend sei zum Stand der Technik auf die U.S. Patente 3 836 934 und 3 747 490 hingewiesen.

Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Schnittansicht von oben, wobei ein Teil einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Kamera dargestellt ist,

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wobei sich das Hilfsobjektiv in Ausrichtung mit der optischen Achse der Kamera befindet;

Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, wobei sich das Hilfsobjektiv in seiner Aufbewahrungs- oder Ruhestellung befindet.

Da Kameras wohlbekannt sind, beschränkt sich die folgende Beschreibung auf die erfindungswesentlichen Merkmale, wobei nicht speziell beschriebene Kameraelemente dem Stand der Technik entnommen werden können.

In der Zeichnung ist eine teilweise bei 10 dargestellte Kamera gezeigt, die eine optische Achse 12 und ein damit ausgerichtetes Hauptobjektiv 14 vor einer Filmebene 16 aufweist. Eine Verschlußvorrichtung 18 gemäß irgendeiner bekannten Konstruktion ist vor dem Hauptobjektiv 14 angeordnet und kann in bekannter Weise betätigt werden, um an der Filmebene 16 vorgesehenen Film zu belichten.

Eine Fotozelle 20 ist hinter Öffnungen 22 und 24 angeordnet, wobei die Öffnung 24 mit einer Abdeckplatte 26 ausgestattet ist. Die Fotozelle 20 ist mit einer schematisch bei 27 dargestellten Belichtungssteuervorrichtung verbunden, die in bekannter Weise arbeitet, um die Belichtungsdauer und/oder Blendenöffnung entsprechend dem Szenenlicht zu verändern. Nachdem viele derartige Vorrichtungen dem Fachmann bekannt sind, wird die Belichtungssteuervorrichtung hier nicht beschrieben.

Die vordere Wand 28 der Kamera 10 weist eine mit dem Hauptobjektiv 14 ausgerichtete Öffnung 30 auf. Hinter der vorderen Wand ist ein Linsenträger oder Linsenschlitten 32 seitlich bewegbar angeordnet, und zwar zwischen der in Fig. 1 und der in Fig. 2 gezeigten Lage. Der Linsenträger weist eine Halterung zum Haltern eines Hilfsobjektivs (Konverterobjektivs oder Konverterlinse) 34 derart auf, daß dann, wenn sich der Linsenträger in der Stellung gemäß Fig.

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befindet, das Hilfsobjektiv sich in der optischen Bahn der Kamera ausgerichtet mit der optischen Achse 12 befindet.
Wenn der Linsenträger in die Stellung gemäß Fig. 2 bewegt wird, so befindet sich das Hilfsobjektiv ausser Ausrichtung mit der optischen Bahn.

Wenn sich das Hilfsobjektiv 34 in der Stellung gemäß
Fig. 1 oder der Aufnahmestellung befindet, so bewirkt das Hilfsobjektiv eine Änderung der effektiven Brennweite der Kamera. Beispielsweise kann im dargestellten Ausführungsbeispiel das Hauptobjektiv 14 ein Standard- oder Weitwinkelobjektiv sein, und dann, wenn das Hilfsobjektiv 34 in die Aufnahmestellung gebracht wird, wird die effektive Brennweite der Kamera für eine TeIefοtoaufnähme geändert.

Das Hilfsobjektiv 34 besitzt wie alle optischen Elemente
einen bestimmten Lichtverlust, und zwar entweder durch
Absorption, Reflexion oder beides. Wenn sich daher das
Hilfsobjektiv in seiner Ruhestellung gemäß Fig. 2 befindet, so wird die Filmebene 16 mehr Szenenlicht erreichen als
in einem Fall, wo sich das Hilfsobjektiv in der Aufnahmestellung befindet. Wenn demgemäß die Belichtungssteuervorrichtung für die richtige Belichtung bei in Aufnahmestellung befindlichem Hilfsobjektiv geeicht ist, so werden die Bilder dann überbelichtet, wenn sich das Hilfsobjektiv in der Ruhestellung befindet. Wenn die Belichtungssteuervorrichtung für die richtige Belichtung bei in Ruhestellung befindlichem Hilfsobjektiv geeicht ist, so werden die
Bilder dann unterbelichtet, wenn sich das Hilfsobjektiv
in der Aufnahmestellung befindet.

Man erkennt ferner, daß das Hilfsobjektiv 34 in seiner
Aufnahmestellung eine Abdeckung für die Verschlußvorrichtung bildet und so verhindert, daß Fremdkörper den Verschlußmechanismus erreichen. Wenn das Hilfsobjektiv in seine Ruhestellung gebracht ist, so kann es nicht mehr diesem Zweck dienen und die Verschlußvorrichtung könnte von der Aussenseite der Kamera her beschädigt werden. Es könnte natürlich ein zweites Abdeckglas wie das Abdeckglas 26 in der öffnung

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vorgesehen sein. Die vorliegende Erfindung sieht aber vor, daß eine einzige Vorrichtung verwendet wird, um sowohl den Unterschied hinsichtlich des Lichtverlustes bei Bewegung des Hilfsobjektivs 34 zu kompensieren und auch die Verschlußvorrichtung 18 zu schützen.

Diese einen zweifachen Zx^eck erreichende Vorrichtung umfaßt eine vorn Linsenträger 32 in einer solchen Stellung gehalterte Deckplatte 36, daß die Deckplatte mit der Fotozelle 20 ausgerichtet ist, um das auf diese gerichtete Licht zu beeinflussen, wenn sich das Hilfsobjektiv 34 in seinerAufnahmestellung befindet, und wobei die Deckplatte mit dem Hauptobjektiv 14 ausgerichtet ist, um das zu diesem Objektiv laufende Licht zu beeinflussen, wenn sich das Hilfsobjektiv in der Ruhestellung befindet.

Die Deckplatte 36 besteht aus durchsichtigem Material mit einem Lichtverlustfaktor von annähernd 1/2 desjenigen des Hilfsobjektivs 34 und mit einem Farbbeitragsfaktor, der annähernd der gleiche ist wie der des Hilfsobjektivs. Demgemäß wird der Übertragungsverlust des die Fotozelle 20 erreichenden Lichts stets die Hälfte des Übertragungsverlusts des Lichts sein, das das Hauptobjektiv 14 erreicht, und zwar unabhängig davon, ob sich das Hilfsobjektiv 34 in der Aufnahmestellung oder der Ruhestellung befindet. Diese konstante Differenz kann in der Belichtungssteuervorrichtung kompensiert werden. Ferner ersetzt die Deckplatte 36 das Hilfsobjektiv 34 als Schutzabdeckung für die Verschlußvorrichtung 18 dann, wenn das Hilfsobjektiv in die Ruhestellung bewegt wird.

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Claims

ANSPRÜCHE

Iy Kamera mit einem Hauptobjektiv bzw. einer Hauptlinse und einem Hilsobjektiv bzw. einer Hilfslinse, die einen vorbestimmten Lichtverlustfaktor und einen vorbestimmten Farbbeitrags faktor aufweist und in und ausser optischer Ausrichtung mit dem Hauptobjektiv bewegbar ist, wobei ferner eine mit einer Belichtungssteuervorrichtung verbundene Fotozelle vorgesehen ist, gekennzeichnet durch einen optischen Filter (36) mit einem Lichtverlustfaktor von annähernd 1/2 desjenigen des Hilfsobjektivs (34) und mit einem Farbbeitragsfaktor im wesentlichen gleich demjenigen des Hilfsobjektivs, wobei ferner Bewegungsmittel (32) vorgesehen sind, um den Filter (36) in optische Ausrichtung mit dem Hauptobjektiv (14) dann zu bewegen, wenn das Hilfsobjektiv (34) ausser Ausrichtung mit dem Hauptobjektiv bewegt wird, und um das Filter in optische Ausrichtung mit der Fotozelle (20)' dann zu bewegen, wenn das Hilfsobjektiv in optische Ausrichtung mit dem Hauptobjektiv (14) bewegt wird.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Filter (36) und das Hilfsobjektiv (34) Seite an Seite auf einem Schlitten (32) befestigt sind und in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse des Hauptobjektivs (14) bewegbar sind.
3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Filter (36) eine im wesentlichen flache Glasabdeckung ist mit im wesentlichen den gleichen Farbbeiträgen und der Halte des Lichtverlustfaktors des Hilfsobjektivs (34).
4. Kamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsverlust des die Fotozelle (20) erreichenden Lichts stets die Hälfte des das Hauptobjektiv (14) erreichenden Lichts

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ist, und daß diese kci.--A.antc- Differenz in der Belichtungs steuervorrichtung C>7) kompensiert wird.