DE2528364A1 - Verfahren zur verstaerkung einer lastaufnehmenden oberflaeche - Google Patents
Verfahren zur verstaerkung einer lastaufnehmenden oberflaecheInfo
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Description
BLUMBACH · WESER · BERGEN - KRAMER
ZWiRNER . HIRSCH
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10.009
Sanmeidenki Kabushikikaisha Hagoya / Japan
Verfahren zur Verstärkung einer lastaufnehmenden Oberfläche
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verstärkung einer lastaufnehmenden Oberfläche. Eine solche Verstärkung wird
insbesondere bei Gegenständen in Maschinen vorgenommen, die sich wiederholt* bewegen oder diese bewegten Gegenstände
auffangen.
Gemäß einer herkömmlichen Methode für eine derartige Verstärkung werden die zu verstärkenden Gegenstände und das
verstärkende harte Material nicht materiell vereinigt, sondern sie werden mechanisch miteinander verbunden,
und zwar durch Verschrauben, Einpressen oder Vernieten.
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Daher wird das "befestigte harte Material lose, während
der verstärkte Gegenstand wiederholten Stößen ausgesetzt ist. Da das verstärkende Material außerdem Abmaße aufweisen
muß, die nicht nur für die Verstärkung sondern auch für die Befestigung ausreichen müssen, muß es eine für die
Verstärkung unnötige Größe aufweisen, und es ist schwer, kleine Teile oder Werkstücke in sehr kleinen Bereichen zu
verstärken. Die Ausführung der Verstärkung mittels mechanischem Befestigung harten Materials nimmt viel Zeit in Anspruch
und ist beschwerlich, und zwar aufgrund der Vorbereitungsschritte, wie Bearbeiten und Bohren. Wenn der zu verstärkende
Gegenstand mechanisch weich ist, wie ein Körper aus geschichteten Siliziumstahlblechen, der als Anker
in einem Elektromagneten verwendet wird, ist die Verstärkung durch mechanisches Befestigen harten Materials
hinsichtlich ihres Verstärkungseffektes und ihres Anwendungsbereiches
begrenzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zur Verstärkung einer lastaufnehmenden Oberfläche
verfügbar zu machen, das für sehr kleine Bereiche anwendbar ist und das einfach und wirkungsvoll durchzuführen
ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Reibschweißen gelost, wobei ein zu verstärkender Gegenstand
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und ein verstärkendes Material relativ zueinander gedreht
werden. Beide werden sich einander nahegebracht und es wird ein solcher Druck auf sie ausgeübt, daß das harte
Material in den zu verstärkenden Gegenstand eindringen kann, was ein Schaben verursacht. Dann wird der Anfangsdruck so weit reduziert, daß noch ein Schmelzen der sich
berührenden Teile aufgrund der Reibwärme gewährleistet ist. Als Folge des Schmelzens vereinigt sich das Material
beider Teile, nachdem diese aufgrund der Unterbrechung der Relativbewegung zwischen ihnen abgekühlt sind.
Wenn nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
der Druck wieder erhöht wird, nachdem der Anfangsdruck innerhalb einer für das Schmelzen geeigneten Grenze
herabgesetzt worden ist, können sich die geschmolzenen Teile ringsum ausbauchen, und die Vereinigung wird vollständiger.
Die eine Reibschweißung verwendende erfindungsgemäße Verstärkungsmethode
bringt eine ausgezeichnete Verstärkungswirkung mit sich, die von der idealen Vereinigung eines
verstärkenden Materials und eines zu verstärkenden Gegenstandes herrührt sowie einer beliebigen und lokalen Verstärkung,
die mittels einfacher und ordentlicher Arbeitsgänge durchgeführt werden kann.
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In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht, welche ein hartes Material und
einen zu verstärkenden Gegenstand während des Bearbeitungsvorgangs
darstellt; Fig. 2 eine Schnittansicht des harten Materials und des
zn verstärkenden Gegenstandes nach der Verschweißung;
Fig. 3 eine grafische Darstellung des Schweißdruckes als
Funktion der Zeit;
Fig. 4 eine der Fig. 3 gleiche Darstellung, die jedoch
Fig. 4 eine der Fig. 3 gleiche Darstellung, die jedoch
zu einem anderen Arbeitsgang gehört; Fig. 5 eine Schnittansicht des verstärkten Gegenstandes,
- und zwar etwas außerhalb der Mitte des verschweißten
Teils; und
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt desjenigen Teils, der in Fig. 5 durch eine strichpunktierte Linie umgeben ist.
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt desjenigen Teils, der in Fig. 5 durch eine strichpunktierte Linie umgeben ist.
Die Figuren beziehen sich auf erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele. Mit der Bezugsziffer 10 ist ein Anker eines
Elektromagneten bezeichnet, der als Beispiel für einen zu verstärkenden Gegenstand genommen worden ist (der Anker ist
durch eine Niete 10") vernietet worden. Dieser Anker hat die Aufgabe, einen Schubstift zu treiben, wenn er beispielsweise
in einem elektromagnetischen Ventil verwendet wird, und er besteht hauptsächlich aus geschichteten Silizium-
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Stahlblechen. Bezugsziffer 10' zeigt eine von seinen Endflächen,
und diese soll erfindungsgemäß verstärkt werden.
Mit 11 ist ein harter Stab bezeichnet, der als verstärkendes hartes Material verwendet wird. Dieser Stab ist vorzugsweise
härter als der zu verstärkende Gegenstand 10. S.K.D.11, S.K.3t S.K.S.3 und dazu äquivalente Materialien
werden gewöhnlich als Material für diesen Stab verwendet. Dieser harte Stab ist nach bestimmten einheitlichen Abständen
an seiner zylindrischen Oberfläche mit kreisförmigen Kerben 12 versehen, und die so gebildeten Einheiten
des harten Stabes lassen sich an diesen Einkerbungen brechen und voneinander trennen.
Als nächstes wird auf der Grundlage der in Fig. 4- gezeigten
graphischen Darstellung eine Verstärkungsmethode beschrieben. Zunächst werden ein Drehspannfutter und ein Halter, die den
Anker 10 bzw. den harten Stab zu halten vermögen, vorbereitet, und sie werden so eingestellt, daß der in Fig. 1 gezeigte
Zustand erreicht werden kann. (Dieses Drehfutter ist drehbar, wie es bei Maschinenwerkzeugen der Fall ist, und es
ist so aufgebaut, daß es durch einen Öldruck-Vorschubmechanismus oder einen anderen bekannten Vorschubmechanismus
hin- und herbewegt werden kann.) Als nächstes wird der Anker 10 zum harten Stab hin vorgeschoben, während das
Drehspannfutter mit hoher Geschwindigkeit gedreht wird
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(beispielsweise mit 3000 bis 4000 Umdrehungen pro Minute). Die Endfläche 10' des Ankers 10 wird in Berührung mit dem
harten Stab 11 gebracht und durch den Vorschubmechanismus in einem Zeitabschnitt To (beispielsweise 0,7 Sekunden)
unter einem hohen Druck, der in Fig. 4- durch Po dargestellt ist, derart vorgeschoben, daß der harte Stab 11
in den Anker gelangen und diesen schaben kann (beispielsweise unter einem Druck von 25 kg/mm ), und somit dringt
der harte Stab 11 in den Anker 10 ein. Dann wird der Druck auf einen durch P^ dargestellten Wert reduziert,
der dazu ausreicht, die sich berührenden Teile 10a und 11a zu erhitzen und zu schmelzen und zwar mit derjenigen Hitze, welche
an den sieh berührenden Teilen als Ergebnis der Reibung zwischen dem Anker 10 und dem harten Stab 11 erzeugt worden
ist (beispielsweise bei einem Druck von 6 kg/mm ). Der reduzierte Druck wird- während einer geeigneten Zeitdauer aufrechterhalten»
die durch T,. dargestellt ist (beispielsweise
5,5 Sekunden lang), und beide sich berührenden Teile 10a und 11a werden geschmolzen. Nach dem Schmelzen dieser
Teile wird deren Helativdrehung beendet und sie werden unter einem durch Pp dargestellten Druck gegeneinander
gedrückt, der dazu ausreicht, daß der harte Stab 11 das geschmolzene Material ringsum herausdrückt und daß der
harte Stab 11 in den Kolben gedrückt wird (beispielsweise bei einem Druck 17,5 kg/mm ). Dieser Zustand wird während
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einer durch Tp dargestellten Zeitdauer aufrechterhalten.
Der Anker 10 und der harte Stab 11 haften dannaneinander. Die Relativdrehung kann zu einem geeigneten Zeitpunkt
vor dem Aneinanderhaften der geschmolzenen Teile beendet
werden. Der Anker , der zur Verstärkung geschweißt worden ist, wird aus dem Drehspannfutter herausgenommen, und der
harte Stab 11 wird an derjenigen Einkerbung 12 abgebrochen, die dem Anker 10 am nächsten ist. Der Rest des abgebrochenen
harten Stabstückes und ein Vorsprung 13, der als Ergebnis des Erstarrens des herausgedrückten geschmolzenen
Materials gebildet worden ist, werden durch Abschaben an der strichpunktierten Linie 14 entfernt.
An der abgeschabten Oberfläche werden erforderliche Behandlungen, wie Härtungsbehandlung, Polieren, Rostschutzbehandlung
usw. durchgeführt. Der Querschnitt des verstärkten Teils 11b des auf diese Weise erhaltenen Anker
10 zeigt, daß das Material des harten Stabes 11 in das Material des Ankers 10 vollständig eingepaßt ist, und
beide Materialien bilden eine saubere kugelförmige Grenzfläche 15, ohne daß Blasen oder Luftspalte zwischen ihnen
geblieben sind, was die gute Vereinigung beider Materialien beweist. Wenn die Zeitdauer Tp geeignet .gewählt wird, ist
es möglich, an dem Teil des in den Anker 10 eingebetteten harten Stabes eine solche Härtungsbehandlung wie Abschrecken
vorzunehmen, ohne daß die Beschaffenheit und die richtende
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Eigenschaft des eingebetteten Teils gestört wird. Es versteht sich , daß für den Fall, daß das Drehspannfutter-und
der als Befestigungsspannblech ausgebildete Halter vertauscht verwendet werden, das heißt, selbst wenn der
Anker 10 mit Hilfe des Befestigungsspannbleches festgeklemmt und der harte Stab 11 gedreht und zum Zweck des
Berührungsschweißens vorgeschoben wird, dasselbe Ergebnis wie bei dem'eben beschriebenen Äusführungsbeispiel erhalten
wird. Die Drücke Pq, P. und Pp und die Zeitspannen Tq, T.
und T2 werden entsprechend der Art des zu verstärkenden
Gegenstandes 10 und des harten Stabes 11, der Dicke des harten Stabes 11 und der Länge des einzubettenden harten
Stabes 11 gewählt. Die Ausführung der Verstärkung kann unter zahlreichen unterschiedlichen Bedingungen vorgenommen
werden, beispielsweise unter einer Bedingung, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist.
Wie die obige Beschreibung zeigt, ist erfindungsgemäß die systematische Vereinigung eines verstärkenden Materials
und eines zu verstärkenden Gegenstandes möglich. Die Einbettungstiefe des verstärkenden Materials kann sehr groß
sein, um Schwierigkeiten wie das Brechen des verstärkenden Materials zu verhindern, und somit ist es möglich, eine
last- oder stoßaufnehmende Fläche zu bilden, welche eine
langzeitige Benutzung aushält. Die vorliegende Erfindung
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ist im Hinblick auf Materialeinsparung vorteilhaft, da die Verstärkung an einem beliebigen Teil eines zu verstärkenden
Gegenstandes in eng begrenztem Bereich vorgenommen und die erforderliche Menge des harten Stabes
it auf etwa diejenige Menge begrenzt werden kann, welche
dem eingebetteten Teil des harten Stabes entspricht. Es ist experimentell gezeigt worden, daß ein Solenoidventil
mit einem erfindungsgemäß verstärkten Anker einen geringeren
Eisenverlust und eine geringere Eestanziehungskraft aufweist als^fn einem herkömmlichen Solenoidventil auftreten.
- 10 -
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Claims (4)
1. Verfahren zur Verstärkung einer lastaufnehmenden Oberfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zu verstärkender Gegenstand und ein verstärkendes
Material relativ zueinander gedreht werden, daß beide miteinander in Berührung gebracht werden, daß ein Anfangsdruck ausgeübt wird, der dazu ausreicht, das harte
Material in den zu verstärkenden Gegenstand eindringen zu lassen, daß ein Schaben zwischen dem zu verstärkenden
Gegenstand und dem harten Material herbeigeführt wird, daß der Anfangsdruck so weit reduziert wird, daß noch
ein Schmelzen des Gegenstandes und des harten Materials gewährleistet ist, daß die sich berührenden Oberflächen
von Gegenstand und hartem Material mit Hilfe der an deren sich berührenden Teilen erzeugten Reibungswärme einer
Reioungsschweißung unterzogen werden, und daß die Eelativdrehung
beendet wird, so daß die verschweißten Teile abkühlen und erstarren können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Druck nach seirer Reduzierung
erneut erhöht wird, um das geschmolzene Material ringsum
herauszudrücken.
- 11 509882/0797
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet , daß als zu verstärkender Gegenstand ein Körper aus lamellenartig geschichtetem Siliziumstahlblech
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß hartes Material in Form eines Stabes verwendet wird, der mit Kerben versehen ist,
so daß für eine einzelne Verstärkung leicht eine Einheitslänge des Stabes abgenommen werden kann.
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