DE2321007A1 - Verfahren zum herstellen einer stumpfstossverbindung von metallstaeben und fuehrungselement zur ausfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer stumpfstossverbindung von metallstaeben und fuehrungselement zur ausfuehrung des verfahrensInfo
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- B23K9/00—Arc welding or cutting
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Description
P Ά T E N ΓΓ Ä N W Ä I! T E >
DIPL-CHEl·!. DR. RER. ΜΑΤ. BRANDES 2. April 1973 EB/ju
DF*.-!NG. HELD, DiPL.-FHYo. V/öLFF
STUTTGAFiT 1, LANGE STRASSE 51
Aktiengesellschaft der von Moos'sehen Eisenwerke,
Kasernenplatz 1, 6002 Luzern (Schweiz)
Verfahren zum Herstellen einer Stumpfstossverbindung von Metallstaben
und Führungselement zur Ausführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Stumpfstossverbindung
von Metallstäben, insbesondere Bewehrungsstäben durch Schweissen und ein Führungselement zur Ausführung des Verfahrens.
Das Stumpfstossverbinden von Metallstäben, wie Bewehrungsstäben,
wird häufig angewandt und gewinnt durch neue Verfahrenstechniken, z.B. im Stahlbetonbau, immer mehr an Bedeutung.
Es sind zahlreiche Möglichkeiten von Stumpfstossverbindungen
bekannt geworden, die durch Schweissen, Kleben, Vergiessen von Epoxydhard, Aufpressen einer Metallhülse oder Verkeilen bewerkstelligt
werden, die aber nicht für alle Beanspruchungsarten der zu stossenden Metallstäbe geeignet sind und sich ausserdem
nicht in allen Situationen am Objekt ausführen lassen.
- 1 - ■
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Mittels Schweissen können die.Stäbe bei vorbereiteten Stabenden
und idealer Zugänglichkeit durch eine sogenannte X- oder V-Naht
in mehreren Lagen verbunden werden. Häufig ist die erforderliche Zugänglichkeit nicht gegeben, ferner ist diese Ausführungsart
durch die Mehrlagenschweissung zeitraubend und kostspielig.
Auch die Thermitschweissung wurde bisher angewendet, erfordert aber ebenfalls gute Zugänglichkeit für das Anbringen der Hohlformen,
sowie Einfüllstutzen der Thermitmasse und ergibt besonders
bei hochwertigen Stahlstäben unbefriedigende Festigkeitsund
Zähigkeitswerte der Stossverbindung.
Die Stumpfstossverbindungen mittels Widerstandsstumpfschweissung,
Gaspressschweissung sowie Reibschweissung sind infolge
der notwendigen sperrigen Maschinen nur in speziellen Fällen anwendbar.
Es ist ferner möglich, die Stäbe mit Verbindungselementen so
zu stossen, dass diese Verbindungselemente beidseitig an die
zu stossenden Stäbe in Längsrichtung angeschweisst werden.
Diese Verbindungselemente müssen dann an der Stossstelle die gesamte Tragkraft der zu stossenden Stäbe übertragen, was
sich besonders bei hochwertigen Stählen ungünstig auswirkt, da diese Verbindungselemente in der Umgebung der Stossstelle
viel Platz benötigen und aus hochwertigen Materialien bestehen müssen.
Das Verbinden von Stahlstäben durch Aufpressen einer Stahlhülse
erfordert spezielle Einrichtungen, spezielle Verbindungselemente sowie genügend Platz für das Anbringen der Pressvorrichtung.
Ausserdem ist die Qualität dieser Verbindungsart abhängig von der Masshaltigkeit der zu verbindenden Rippenstähle.^
Da es sich meistens um ein Massenprodukt handelt, ist eine bestimmte
Streuung der Stabaussentnasse durch den Verschleiss der
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Walzen bei der Fabrikation dieser Stäbe unumgänglich.
Eine weitere Art, Stahlstäbe zu stossen, kann durch Ausgiessen
von Epoxydharz oder von einem Reaktionsprodukt eines exothermen Gemenges in der Umgebung der Stossstelle erreicht werden. Die
Tragfähigkeit solcher Stösse ist besonders bei hochwertigen
Stählen begrenzt und geht bei Ueberhitzung, wie z.B. durch Brand, grösstenteils verloren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten
Nachteile der bekannten Stumpfstossverbindungen zu beheben und eine Stumpfverbindung zu entwickeln, bei der eine sichere
Verbindungsstelle entsteht, welche für hohe Zug- und Druck beanspruchungen geeignet ist, in allen Lagen anwendbar ist und
sogar in Zwangslage hergestellt werden kann; die nur geringen Raum beansprucht und in kurzer Zeit und auf billige Art und
Weise bewerkstelligt werden kann.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass
beide Stabenden in ein metallisches Führungselement eingeführt werden, das in Längsrichtung gesehen im mittleren Bereich einseitig
eine Oeffnung enthält, und dass die Stabenden durch kontinuierliches Aufschweissen der Oeffnung miteinander verbunden
werden.
Das Fuhrungslement zur Ausführung des Verfahrens ist dadurch
gekennzeichnet, dass es als metallische Hülse ausgebildet ist, deren Querschnitt mindestens annähernd dem Querschnitt der
Metallstäbe angepasst ist, und dass die Hülse in Längsrichtung gesehen im mittleren Bereich eine Deffnung aufweist.
Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, die in
den Zeichnungen dargestellt sind, werden im folgenden näher er-
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läutert. Es zeigen: ^ ·
Fig. 1 einen Grundriss auf eine für das Schweissen vprbe-■
reitete Stumpfstossverbindung,
Fig. 2 einen Grundriss auf eine vorbereitete Stumpfstossverbindung,
ähnlich wie in Fig. 1, jedoch mit rechteckiger Oeffnung des Führungselementes und mit einer Unterlage,
Fig. 3 einen Grundriss auf ein Führungselement, welches oben in der Mitte längs mit Schlitzen versehen ist,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Stumpfstossverbindung
nach Fig. 1,
nach Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Stossverbindung nach
Fig. 2 mit Unterlage und.
Fig. 2 mit Unterlage und.
Fig. B einen Querschnitt durch das Führungselement nach Fig.
In den Fig. 1 und 2 sind vorbereitete Stumpfstassverbindungen
dargestellt. Die zu verbindenden Stäbe 1 und 2 werden in ein
Führungselement in Form einer Metallhülse 3 mit einer einseitigen mittleren Oeffnung 4 so eingeführt, dass ein Zwischenraum χ übrig bleibt, welcher die Zugänglichkeit der Schweisselektrode ermöglicht.
Führungselement in Form einer Metallhülse 3 mit einer einseitigen mittleren Oeffnung 4 so eingeführt, dass ein Zwischenraum χ übrig bleibt, welcher die Zugänglichkeit der Schweisselektrode ermöglicht.
Die Stabenden müssen nicht speziell zubereitet werden, sondern können im Anlieferungszustand, d.h. mit normal geschärften
Enden, eingebaut und verschweisst werden,
Enden, eingebaut und verschweisst werden,
Vorerst sind die Stäbe in der richtigen Lage an das Führungselement
anzuheften, damit der sichere Abstand χ gewährleistet
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bleibt und eine zuverlässige Schweissung resultiert. Das Anheften
der Stäbe an das Führungselement kann durch Anschweissen
geschehen, indem dieses gemäss Fig. 1 und' 4 an beiden Stabseiten örtlich durchgebrannt wird, oder dass im Bereich des
Schlitzes 5 beim Führungselement 3 nach Fig. 3 und 6 die Stäbe beidseits mittels Schweisspunkten fixiert werden*
Ansehliessend wird die Stumpfstossverbindung hergestellt durch
Aufschweissen des Zwischenraumes x.. Zweckmässigerweise wird
dabei die Elektrode entlang den Stabstirnseiten abwechslungsweise hin- .und hergeführt, bis der ganze Zwischenraum aufgefüllt
ist. Bei Schlackenführung mit ummantelter Elektrode ist
zu beachten, dass die Schlacke immer obenauf schwimmt. Hat sich reichlich Schlacke angesammelt, wird mit dem Lichtbogen
eine Oeffnung in die Seitenwand des Führungselementes gebrannt, durch welche die Schlacke seitlich abfliessen kann*
Dieser Schweissvorgang kann ohne Abkühlungspause in einem Arbeitsgang
erfolgen. Dies gestattet eine rasche und rationelle Schweissverbindung. Das Führungselement 3 hat dabei folgende
Aufgaben zu erfülleru
- Führung und Fixieren der zu stossenden Stäbe in der
richtigen Lage,
- Hilfsmittel zur Erstellung der Verbindungsschweissung,
- Kühlelement zur Ableitung der Sehweisswarme, da örtlich
über eine längere Zeit in einem Arbeitsgang gesdhweisst
wird. Dies bringt eine Verbesserung der Qualität der Schweissverbindung
mit sich, indem das Schweissgefüge ausgeglichener ist. Auch bei kaltverfestigten Stäben 1 und 2 wird ausserdem
durch die Abfuhr der Sehweisswarme über das Führungselement
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die Entfestigung der zu stossenden Stäbe überbrückt«
- Aufnahme- eines zusätzlichen Anteils der Belastung, wodurch
die Sicherheit der Verbindung noch erhöht wird und eventuell
auftretende Schweissfehler überbrückt werden können.
Verwendet man eine dünnwandige Führungshülse 3, so besteht die
Gefahr, dass diese Hülse beim Schweissen durchgebrannt wird,
Um dies zu vermeiden, kann an der Hülse 3 ein Blech B aus gut
wärmeleitendem Material, z.B. Kupferblech, angebracht werden.
Damit die Schlacke beim Schweissen seitlich abfliessen kann,
soll das Blech 6 im Bereich der Schweissstelle nur die untere
Partie des Führungselementes 3 bedecken* Dieses Blech kann unmittelbar
nach dem Schweissen entfernt und am neu zu erstellenden
Stumpfstoss ohne Hilfsmittel durch Festklemmen am Führungselement
angebracht werden.
Für besonders hoch beanspruchte Stossverbindungen ist es
zweckmässig, den oben beschriebenen Schweissstoss zu vergüten. Dies kann auf einfache Weise erreicht werden, wenn nach
genügender Abkühlung der Stabe auf beiden Seiten der Stossstelle
in Achsrichtung der Stäbe eine Sehweissraupe aufgesßhweisst wird. Die Führungshülse 3 nach den Fig. 1 und 2 ■
kann dabei durchgebrannt und mit den Stäben 1 und 2 verbunden werden. Bei der Führungshülse 3 nach Fig. 3 können die Stäbe
1 und 2 im Bereich des Schlitzes S mit dem Führungselement verbunden werden.
Die Erfindung ist nicht allein auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt, vielmehr kann sie zahlreiche Abänderungen erfahren. Die Länge und Dicke der Führungshülsen 3,
die Art und Form der Öeffnung 4, mit oder ohne Schlitz 5, so-
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wie Material und Qualität der zur Verwendung gelangenden
Führungselemente und Schweisswerkstoffe können beliebig gewählt
werden.
Ausserdern können Stäbe mit beliebigen Ouerschnittsformen mit
entsprechend angepasster Form des Führungselementes auf diese Weise verbunden werden.
Die beschriebene Stumpfstossverbindung erlaubt eine qualitativ
sichere Verbindung zur Uebertragung hoher Druck- und Zugbeanspruchungen. Die Verbindung ist einfach, rasch und in
allen praktisch vorkommenden Lagen, auch unter Zwangslage, herstellbar. Mit der Benutzung eines Führungselementes in
beschriebener Weise sind neben den dadurch erreichten qualitativen Verbesserungen viele praktische Vorteile verbunden.
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Claims (5)
- Pa t en ta η s ρ rü c heVerfahren zum Herstellen einer Stumpfstossverbindung von Metallstäben, insbesondere Bewehrungsstäben, durch Schweissen, dadurch gekennzeichnet, dass beide Stabenden in ein metallisches Führungselement eingeführt werden, das in Längsrichtung gesehen im mittleren Bereich einseitig eine Oeffnung enthält, und dass die Stabenden durch kontinuierliches Aufschweissen der Oeffnung miteinander verbunden werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dasszur Vergütung der Stossverbindung von der Stossstelle aus nach beiden Seiten in Längsrichtung des Führungselementes eine Schweissraupe aufgebracht wird.
- 3. Führungselement zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass es als metallische Hülse (3) ausgebildet ist, deren Querschnitt mindestens annähernd dem Querschnitt der Metallstäbe angepasst ist, und dass die Hülse (3) in Längsrichtung gesehen im mittleren Bereich eine Oeffnung (4) aufweist.
- 4. Führungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung des Durchbrandes der Hülse (3) an einem Teil der Oberfläche der Hülse (3) ein Blech aus gut wärmeleitendem Material, z.B. Kupfer, angebracht wird.309851/0769
- 5. Führungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (3) beidseits der Oeffnung (4) Längsschlitze C5) aufweist.309851/0769Leerseite
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IT (1) | IT984835B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2648067A1 (fr) * | 1989-06-13 | 1990-12-14 | Genou Patrick | Dispositif de raccordement destine a faciliter la soudure electrique bout a bout de deux elements tubulaires |
WO2011138465A1 (de) | 2010-05-07 | 2011-11-10 | Transferzentrum Prof. Vogel | Verfahren und vorrichtung zum verbinden zweier drahtenden unter verwendung eines hülsnartigen halteelementes |
CN105195862A (zh) * | 2015-10-28 | 2015-12-30 | 浙江交工路桥建设有限公司 | 钢筋直螺纹接头套筒环向熔焊加固方法及加固接头 |
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- 1972-06-16 CH CH901372A patent/CH553028A/de not_active IP Right Cessation
-
1973
- 1973-04-24 AT AT363473A patent/AT328830B/de not_active IP Right Cessation
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- 1973-05-23 FR FR7318712A patent/FR2189163A1/fr active Granted
- 1973-06-14 IT IT4685773A patent/IT984835B/it active
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DE102010028772A1 (de) * | 2010-05-07 | 2011-11-10 | Martin Vogel | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier Drahtenden |
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Also Published As
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