DE2527791A1 - Haarfaerbemittel - Google Patents
HaarfaerbemittelInfo
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Description
Düsseldorf, 19.6.1975 Henke! &Cie GmbH
Henkelstraße 67 ,
Pat entanmeldung
D 5199
"Haarfärb emi 11 el"
Gegenstand der Erfindung sind Mittel zur oxidativen Färbung von Haaren auf Basis von k,7-Diaminoindazolderivaten als
Entwicklerkomponente.
Für das Färben von Haaren spielen die sogenannten Oxidationsfarben,
die durch oxidative Kupplung einer Entwicklerkomponente mit einer Kupplerkomponente entstehen, wegen ihrer
intensiven Farben und sehr guten Echtheitseigenschaften eine bevorzugte Rolle. Als Entwicklersubstanzen werden üblicherweise
Stickstoffbasen wie p-Phenylendiaminderivate, Diaminopyridine,
4-Amino-pyrazolon-derivate, heterocyclische Hydrazone
eingesetzt. Als sogenannte Kupplerkomponenten werden m-Phenylendiaminderivate,
Phenole, Naphthole, Resorcinderivate und Pyrazolone genannt.
Gute Oxidationshaarfarbstoffkomponenten müssen in erster Linie
folgende Voraussetzungen erfüllen:
Sie müssen bei der oxidativen Kupplung mit den jeweiligen Entwickler- bzw. Kupplerkomponenten die gewünschten Farbnuancen
in ausreichender intensität ausbilden. Sie müssen " ferner ein ausreichendes bis sehr gutes Aufziehvermögen auf
menschlichem Haar besitzen,und sie sollen darüber hinaus in toxikologischer und dermatologischer Hinsicht unbedenklich
sein.
6 0 9 8 5 Ά J 1 0 U 5
Henkel &Cie GmbH
Die üblicherweise als Entwicklersubstanzen verwendete
Verbindungsklasse der substituierten bzw. unsubstituierten ρ-Phenylendiamine besitzt den Naelrfceil, daß sie bei einer
Reihe von Personen Seaisibilisierungen und in deren Gefolge
schwere Allergien hervorruft. Als weiterer Nachteil ist.
anzusehen, daß sie nur schwer wieder abziehbar sind. Die zur Vermeidung vor allem dieser dermatοlogischen Nachteile
in neuerer Zeit vorgeschlagenen Entwicklersubstanzen können
in ihren anwendungstechnisehen Eigenschaften nicht immer
voll befriedigen.
Es wurde nun gefunden, daß Haarfärbemittel auf Basis von ·:
Oxidationsfarbstoffen mit einem Gehalt an 4,7-Diaminoindazolderivaten
der allgemeinen Formel
in der R und/oder R2 einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen
darstellen, wobei für den Fall, daß nur einer der Reste ein Alkylrest ist, der andere Rest Wasserstoff bedeutet, sowie
deren anorganischen oder organischen Salzen als Entwicklersubstanzen und den in Oxidationshaarfarben üblichen Kupplersubstanzen
den gestellten Anforderungen in besonders hohem Maße gerecht werden.
Bei ihrem Einsatz als Entwicklerkomponenten liefern die erfindungsgemäßen
Verbindungen mit den im allgemeinen für die Oxidationshaarfärbung verwendeten Kupplersubstanzen die unterschiedlichsten
sehr intensiven Farbnuancen und stellen somit eine wesentliche Bereicherung der oxidativen Haarfärbemöglichkeiten
dar. Darüber hinaus zeichnen sich die erfindungsgemäßen
60 98 5 3/.1-Q4 5. .
ORIGINAL INSPECTED
Henke! &Cie GmbH
Satt 3 zur Patentanmeldung D 51 9 9 Patentabteilune
4,7-Diaminoindazolderivate durch, sehr gute Echtheitseigenschaften
der damit erzielten Färbungen, durch eine gute Löslichkeit im Wasser, eine gute Lagerstabilität und ein
günstiges toxikologisches sowie dermatologisches Verhalten aus .
Die erfindungsgemäß als Entwicklerkomponenten zu verwendenden
4,7-Diaminoindazolderivate können entweder als solche oder in
Form ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Säuren wie zum Beispiel als Chloride, Sulfate, Phosphate, Acetate,
Propionate, Lactate, Citrate eingesetzt werden.
Die Herstellung der als Entwicklerkomponenten zu verwendenden 4,7-Diaminoindazole kann nach allgemein bekannten Verfahren
durch katalytische Hydrierung der entsprechenden 4,7-Dinitroindazolderivate
erfolgen. Die erfindungsgemäß zu verwendenden
^•^-Di&minoindazolderivate sind in der Literatur bisher nicht
beschrieben.
Als erfindungsgemäß einzusetzende Entwicklerkomponenten sind
zum Beispiel 4,7-Diamino-5-methylindazol, 4,7-Diamino-5-äthylindazol,
4,7-Diamino-5-propylindazol, 4,7-Diamino-5-isopropylindazol,
4,7""Diamino-5-t)utylindazol, 4,7-Diamino-6-methylindazol,
4,7-Diamino-6-äthylindazol, 4,7-Diamino-6-propylindazol, 4,7-Diamino-6-isopropylindazol, 4,7-Diamino-6-butylindazol,
4,7-Diamino-5,6-dimethylindazol, 4,7-Diamino-5>6-diäthylindazol,
4,7-Diamino-5,6-dipropylindazol, 4,7-Diamino-5,6-diisopropylindazol,
4,7-Diamino-5,6-dibutylindazol,
4,7-Diamino-5-methyl-6-äthylindazol, 4,7-Diamino-5-methyl-6-isopropylindazol
zu nennen.
Als Beispiele für in den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln
einzusetzende Kupplerkomponenten sind c(.-Naphthol, o-Kresol,
m-Kresol, 2,6-Dimethy!phenol, 2,5-Dimethylphenol, 3>4-Dimethylphenol,
3»5-Dimethylphenol, Brenzcatechin, Pyrogallol, 1,5-
609853/1045
Henkel &Cie GmbH
Salt k zur Patertanmeldung D 519P Patentabteilung
bzw. 1 ,7-Dihydroxy-naphthalin, S
Hydrochinon, 2,4-Diamino-anisol, m-Toluylendiamin, 4-Aminophenol, Resorcin, Resorcinmonomethyläther, m-Phenylendiamin, 1 -Phenyl-3-methyl-pyrazolon-5 , 1 -Phenyl^-amino-pyrazolon-^ , 1-Phenyl-3,5-diketo-pyrazolidin, 1-Methyl-T-dimethyl-amino^- hydroxy-chinolon-2, 1-Amino^-acetacetylamino^-nitro-benzol oder 1-AminoO-cyanacetyl-amino-^-nitro-benzol anzuführen.
Hydrochinon, 2,4-Diamino-anisol, m-Toluylendiamin, 4-Aminophenol, Resorcin, Resorcinmonomethyläther, m-Phenylendiamin, 1 -Phenyl-3-methyl-pyrazolon-5 , 1 -Phenyl^-amino-pyrazolon-^ , 1-Phenyl-3,5-diketo-pyrazolidin, 1-Methyl-T-dimethyl-amino^- hydroxy-chinolon-2, 1-Amino^-acetacetylamino^-nitro-benzol oder 1-AminoO-cyanacetyl-amino-^-nitro-benzol anzuführen.
In den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln werden die Entwicklerkomponenten
im allgemeinen in etwa molaren Mengen, bezogen auf die verwendeten Kupplersubstanzen, eingesetzt.
Wenn sich auch der molare Einsatz als zweckmäßig erweist, so ist es jedoch nicht nachteilig, wenn die Entwicklerkomponente
in einem gewissen Überschuß oder Unterschuß zum Einsatz gelangt.
Es ist ferner nicht erforderlich, daß die Entwicklerkomponente
und die Kupplersubstanz einheitliche Produkte darstellen, viel
mehr können sowohl die Entwicklerkomponente Gemische der erfindungsgemäß
zu verwendenden 4,7-Diaminoindazolderivate als auch die Kupplersubstanz Gemische der vorstehend genannten
Kupplerkomponenten darstellen.
Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel
andere bekannte und übliche Entwicklerkomponenten, sowie auch gegebenenfalls übliche direktziehende Farbstoffe im Gemisch
enthalten, falls dies zur Erzielung gewisser Farbnuancen erforderlich ist.
Die oxidative Kupplung, d.h. die Entwicklung der Färbung, kann grundsätzlich wie bei anderen Oxidationshaarfarbstoffen auch,
durch Luftsauerstoff erfolgen. Zweckmäßigerweise werden jedoch chemische Oxidationsmittel eingesetzt. Als solche kommen insbesondere
Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukte
609853/1045
Blatt 5 zur Patentanmeldung D 51 9 9
Patentabteilung
an Harnstoff, Melamin und Natriumborat sowie Gemische aus
derartigen Wasserstoffperoxidanlagerungsverbindungen mit Kaliumperoxiddisulfat in Betracht.
Als Entwicklerkomponente besitzen dabei die erfindungsgemäßen
h,7-Diaminoindazolderivate den Vorteil, daß sie bereits
bei oxidativer Kupplung durch Luftsäuerstoff voll befriedigende
Färbeergebnisse liefern und somit eine Haarschädigung
durch das sonst für die oxidative Kupplung eingesetzte Oxidationsmittel vermieden werden kann. Wird jedoch gleichzeitig
neben der Färbung ein Aufhelleffekt am Haar gewünscht, so ist die Mitverwendung von Oxidationsmitteln erforderlich.
In speziellen Fällen kann auch auf die Mitverwendung einer anderen Kupplerkomponente verzichtet werden, da die h,7-Diaminoindazolderivate
in der Lage sind, unter Selbstkondensation mit mindestens einem weiteren Mol des 4,7-Diaminoindazolderivats,
das in diesem Fall als Kupplerkomponente wirkt, unter der oxidativen Einwirkung von Luft oder Oxidationsmitteln Haarfarbstoffe
mit interessanten Farbnuancen zu liefern.
Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel werden für den Einsatz
in entsprechende kosmetische Zubereitungen wie Cremes, Emulsionen, Gele oder auch einfache Lösungen eingearbeitet und
unmittelbar vor der Anwendung auf dem Haar mit einem der genannten Oxidationsmittel versetzt. Die Konzentration derartiger
färberischer Zubereitungen an Kuppler-Entwicklerkombination beträgt 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 3 Gewichtsprozent.
Zur Herstellung von Cremes, Emulsionen oder Gelen werden die Farbstoffkomponenten mit den für derartige
Präparationen üblichen weiteren Bestandteilen gemischt. Als solche zusätzlichen Bestandteile sind zum Beispiel Netz- oder
Emulgiermittel vom anionischen oder nichtionogenen Typ wie Alkylbenzolsulfonate, Fettalkoholsulfate, Alkylsulfonate,
6098 5 3/1045
Blatt 6 zur Patentanmeldung D 5199 Patentabteilung
Fettsäurealkanolamide, Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid
an Fettalkohole, Verdickungsmittel wie Methylcellulose, Stärke,
höhere Fettalkohole, Paraffinöl, Fettsäuren, ferner Parfümöle und Haarpflegemittel wie Pantothensäure und Cholesterin
zu nennen. Die genannten Zusatzstoffe werden dabei in den für diese Zwecke üblichen Mengen eingesetzt, wie zum Beispiel
Netz- und Emulgiermittel in Konzentrationen von 0,5 bis 30
Gewichtsprozent und Verdickungsmittel in Konzentrationen von 0,1 bis 25 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf die gesamte
Zubereitung.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Haarfärbemittel kann,
unabhängig davon, ob es sich um eine Lösung, eine Emulsion, eine Creme oder ein Gel handelt, im schwach sauren, neutralen
oder insbesondere alkalischen Milieu bei einem pH-Wert von 8-10 erfolgen. Die Anwendungstemperaturen bewegen sich dabei
im Bereich von I5 bis 40 C. Nach einer Einwirkungsdauer von
ca. 30 Minuten wird das Haarfärbemittel vom zu färbenden Haar
durch Spülen entfernt. Hernach wird das Haar mit einem milden
Shampoo nachgewaschen und getrocknet.
Die mit den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln erzielbaren
Farbtöne zeigen unter Einsatz unterschiedlicher Entwickler- und Kupplerkomponenten sehr intensive interessante Farbnuancen.
Die erzielten Färbungen haben gute Licht-, Wasch- und Reibechtheit seigenschaften und lassen sich leicht mit Reduktionsmitteln
wieder abziehen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand
näher erläutern, ohne ihn jedoch hierauf zu beschränken.
609853/ 1045
Blatt 7 ar Patentanmeldung D 5^99 Patentabteilung
Zunächst wird nachfolgend die Herstellung einiger 4,7-Diaminoindazolderivate
beschrieben, die bisher nicht literaturbekannt sind.
1.) 4,7-Diamino-5-methylindazol
Α) 4,7-Dinitro-5-methylindazol
9,8 s 1,3-Dimethyl-2,5-dinitro-4-aminobenzol wurden in
4-50 ml Eisessig gelöst und 24 ml 2N·Natriumnitrit-Lösung
bei 15°C langsam zugetropft. Die dunkelrote
Lösung wurde zu 250 ml siedender 2N·Schwefelsäure
zugetropft und die Lösung anschließend für 20 Minuten unter Rückfluß gekocht. Nach Abkühlen wurde die Lösung
auf Eis gegossen und der Niederschlag abgesaugt.
3,7 g braune Kristalle, Schmelzpunkt 140 - 144°C.
Analyse: % C # H
berechnet 43,25 2,72
gefunden 45,4 3,08
B) 4,7-Diamino-5-methylindazöl-1,5-sulfat
3,35 g 4,7-Dinitro-5-methylindazol wurden in 100 ml Äthanol gelöst und mit 0,1g Katalysator (10 $ Pd auf
Kohle) bei Raumtemperatur hydriert. Nach beendeter Hp-Aufnahme wurde vom Katalysator abfiltriert und mit
4o ml 2N-H9SOk versetzt. Der Niederschlag wurde abgesaugt,
mit Wasser nachgewaschen und getrocknet.
Schmelzpunkt >250°C.
Analys e: | berechnet | * | C | * | H | * | . N | 2 | 13 | S |
gefunden | 31 | ,2 | 3 | ,9 | 1 | 8, | 2 | 13 | ,9 | |
33 | ,2 | 4 | ,1 | 1 | 8, | ,7 | ||||
.609853/1045
Henkel &Cie GmbH
Blatt 8 zur Patentanmeldung D 51fJ9 Patentabteilung
2. ) 4, 7-Diamino-5 >
6-dimethylindazoldihydrochloridmonohydrat
1,8 g 4,7-Dinitro-5»6-dimethylindazol, hergestellt nach,
den Angaben von E. Nelting, Ber. 21t 2556 (19O4), wurden
in 50 ml Äthanol und 5 nil konzentrierter Salzsäure in
Gegenwart von O, 1 g Katalysator (1O $>
Pd auf Kohle) bei Raumtemperatur hydriert. Nach beendeter H„-Aufnahme wurde
vom Katalysator abfiltriert und eingeengt. Braune Kristalle.
Analyse: | berechnet | 40 | C | 5 | H | * | Cl |
gefunden | 39 | ,3 | 5 | ,6 | 26 | ,5 | |
,16 | Λ | 26 | ,9. | ||||
Infrarot-Daten (cm :
1649, 1592, 1518, 146O, 1436, 14OO, 1368, 13^2, 1290, 1233,
1210, 1168, IO9O, 1010, 930, 86O, 745, 65O.
Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel wurden in Form einer
Cremeemulsion eingesetzt. Dabei wurden in eine Emulsion aus
10 Gew.Teilen Fettalkoholen der Kettenlänge C„o-C,0
1 ei IO
10 Gew.Teilen Fettalkoholsulfat (Natriumsalz)
Kettenlänge Ci2~Ci8
75 Gew.Teilen Wasser
jeweils 0,01 Mol der in der nachstehenden Tabelle aufgeführten 4,7-Diaminoindazolderivate und Kupplersubstanzen
eingearbeitet. Danach wurde der pH-Wert der Emulsion mittels Ammoniak auf 9>5 eingestellt und die Emulsion mit Wasser
auf 100 Gewichtsteile aufgefüllt. Die oxidative Kupplung wurde entweder mit Luftsauerstoff oder mit 1 ^iger Wasserstoffperoxidlösung
als Oxidationsmittel durchgeführt, wobei
zu 100 Gewichtsteilen der Emulsion 10 Gewichtsteile Wasserstoffperoxidlösung gegeben wurden. Die jeweilige Färbecreme
mit oder ohne zusätzlichem Oxidationsmittel wurde auf zu
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Henkel &Cie GmbH
Blatt 9 zur Patentanmeldung D 5''9 9 Patentabteilung
90 $ ergrautes, nicht besonders vorbehandeltes Menschenhaar
aufgetragen und dort 30 Minuten belassen. Nach Beendigung
des Färbeprozesses wurde das Haar mit einem üblichen Haarwaschmittel ausgewaschen und anschließend
getrocknet. Die dabei erhaltenen Färbungen sind nachstehender Tabelle 1 zu entnehmen.
- 10 -
609853/Ί 045
T a b e 1 le
Nr.
co
CD |
k |
CO
co |
5 |
Ol
LO |
6 |
7 | |
O | 8 |
cn | 9 |
10 | |
11 | |
12 | |
13 |
Färbstοffkomponenten
Entwickler Kuppler
h, 7-Diamino-5-methyl ■
indazol
Il | It | Il | Il | It |
ti | Il | Il | Il | Il |
Il | It | Il | It | Il |
Il | It | Il | Il | Il |
h,7-Diamino-5,6- dimethyl-indazol |
Il | Il | ||
Il | ||||
Il | ||||
Il | ||||
Il | ||||
Il |
Ausfärbung auf Haar bei Oxidation durch
-uftsauerstoff 1 #ige H5O0
-uftsauerstoff 1 #ige H5O0
4,7-Diamino-5-methylindazol
Resorcinmonomethyläther
1-Phenyl-3-aminopyrazolon-5
(K -Naphthol
2,4-Diaminoanisol
m-Toluylendiamin
Resorcin
k,7-Diamino-5,6-dimethyl-indazol
m-Aminophenol
&—Naphthol
o-Kresol
2,4-Diaminoanisol
Res orc inmonome thyläther
5-Amino-2-methylphenol
dunkelgrün mattgrün braunorange
dunkelgrün dunkelblau dunkeltürkis dunkelgrün gelbbraun
oliv
mattgrün olivbraun
dunkelgrün olivbraun
mattgrün
dunkelgrün
mattgrün
braunorange
dunkeltürkis
dunkelblau
dunkelblau
mattgrün
olivbraun
oliv mattgrün
mattgrün olivbraun
mattgrün
IS3
cn
N)
Henkel &Cie GmbH
Blatt 11 zur Patertanmeldung D 51 5 9 Patentabteilung
Der vorstehenden Tabelle ist zu entnehmen, daß die Entwicklung
der Färbung bereits mit Luftsäuerstoff erfolgen
kann und zu intensiven und interessanten Farbtönen führt, die sich durch gute Licht-, Wasch- und Reibechtheitseigenschaften
auszeichnen und .mit Reduktionsmitteln wieder leicht abziehbar sind.
Zum Vergleich wurden noch Ausfärbungen mit bereits in der Literatur als Entwicklerkomponente vorgeschlagenen Aminoindazolen
vorgenommen. Die Färbeversuche wurden analog den in der vorstehenden Tabelle angegebenen durchgeführt, nur
daß anstelle der erfindungsgemäßen k,7-Diaminoindazolderivate
jeweils 5»6-Diaminoindazöl und 6-Aminoindazol eingesetzt
wurden. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind nachstehender Tabelle 2 zu entnehmen.
Bei diesen Vergleichsfärbungen zeigte sich, daß sowohl 5,6-Diaminoindazol als auch 6-Aminoindazol bei Luftoxidation
keine Färbungen ergeben, und daß auch bei Anwendung von Oxidationsmitteln nur schwache Graubraun- bis Braungrau-Ausfärbungen
zu erhalten sind. Demgegenüber besitzen die erfindungsgemäßen 4,7-Diaminoindazolderivate den entscheidenden Vorteil,
daß sie .bereits ohne Oxidationsmittel den gewünschten Farbstoff liefern und daß sie darüber hinaus viel intensivere
und unterschiedlichere Farbnuancen ergeben.
- 12 -
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Kuppler
Ausfärbungen mit 5>6-Diaminoindazol
Nuance des gefärbten Haares
Luft · H?Op als Oxidationsmittel
wäßrig Creme (pH 10,7) (pH 10,3) NaJOj, als Oxidationsmittel
wäßrig Creme (pH 10,6) (pH 10,4)
1 . | CN.-Naphthol | |
2. | m-Aminophenol | |
3. | 2,4-Diaminoanisol | |
co ο |
4. | 5,6-Diaminoindazol |
CD | ||
co | ||
cn | ||
co | ||
O | ||
cn |
Kuppler
nicht gefärbt braungrau braungrau
" orangegrau orangegrau
" " braungrau braungrau
" " braungrau braungrau
2) Ausfärbungen mit 6-Aminoindazol
Nuance des gefärbten Haares
H-O als Oxidationsmittel graubraun
graubeige
braungrau
braungrau
graubeige
braungrau
braungrau
graubraun braungrau braungrau gelbgrau
Luft
NaJO2
. c/L-Naphthol
2. m-Aminophenol
3. 2:4-Diaminoanisol
4. 6-Aminoindazol
braunorange
nicht gefärbt braungrau
rotblond
nicht gefärbt braungrau
rotblond
nicht gefärbt braunorange nicht gefärbt olivbraun graubeige braun nicht gefärbt braunorange
fO
CD
Claims (7)
1.) Haarfärbemittel auf Basis von Oxidationsfarbstoffen,
gekennzeichnet durch einen Gehalt an 4,7-Diaminoindazolderivaten
der allgemeinen Formel
NH2
NH2 H
in der R1 und/oder R_ einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen
darstellen, wobei für den Fall, daß einer der Reste ein Alkylrest ist, der andere Rest Wasserstoff
bedeutet, sowie deren anorganischen oder organischen Salzen als Entwicklersubstanzen und den in Oxidationshaarfarben üblichen Kupplersubstanzen.
2.) Haarfärbemittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an einem Gemisch der 4,7-Diaminoindazolderivate
als Entwicklerkomponente mit den in Oxidationshaarfarben üblichen Kupplersubstanzen.
3.) Haarfärbemittel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 4,7-Diaminoindazolderivaten als
Entwickler- und Kupplerkomponente.
4.) Haarfärbemittel nach Anspruch 1 - 3> gekennzeichnet durch einen Gehalt weiterer üblicher Entwicklersubstanzen
sowie gegebenenfalls üblicher direktziehender Farbstoffe.
5.) Haarfärbemittel nach Anspruch 1-4, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an Entwickler-Kupplex^-Konibination aus
609853/1045
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Blatt 14 zur Patentanmeldung D 51 ? 9 Patentabteilung
4,7-Diaminoindazolderivaten und in der Haarfärbung
üblichen Kupplersubstanzen von 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 3 Gewichtsprozent.
6.) 4,7 Diamino-5-niethylindazol.
7 · ) ^,7-Diamino-5,6-dimethylindazol.
609853/1045
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FR (1) | FR2315906A1 (de) |
GB (1) | GB1544124A (de) |
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