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Rettungsgerät Die Erfindung betrifft ein Rettungsgerät, welches vorzugsweise,
aber nicht ausschließlich dazu verwendet werden kann, Personen aus den oberen Stockwerken
eines Hochhauses zu retten, damit sie sicher den Erdboden erreichen, wenn ein Feuer
ausgebrochen ist oder andere Gefahren drohen.
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Im allgemeinen sind für Notfälle im Innern oder an der Außenseite
von hohen Gebäuden zur Rettung und als Fluchtmöglichkeit Treppenhäuser vorgesehen.
Ein Treppenhaus hat jedoch kein ausreichendes Fassungsvermögen, um eine große Anzahl
zu rettender Personen in einem Notfall bei Gefahr schnell herausholen zu können,
und sich mittels derartiger Treppenhäuser aus den oberen Stockwerken eines Gebäudes
auf den Erdboden zu retten, würde viele Personen körperlich viel zu sehr anstrengen
und ermüden und es würde auch zu lange dauern und zu viel Zeit in Anspruch nehmen,
wenn die drohende Gefahr sehr groß ist. Darüber hinaus nimmt ein derartiges Treppenhaus
im Innern oder an der Außenseite des Gebäudes
einen verhältnismäßig
großen Platz ein.
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Gemäß der Erfindung ist daher ein Rettungsgerät mit einem zylinderförmigen
Schlauch, mit einer Anzahl Seilen oder -Tauen, die sich längs des Schlauchs erstrecken
und an diesem entlang dessen gesamten Länge befestigt sind, und mit elastisch federnden
bzw.
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nachgebenden Halterungsteilen geschaffen, welche spiralförmig um die
Außenseite des Schlauches herum verlaufen und an den Seilen oder Tauen befestigt
sind, um einen Durchgang durch den Schlauch elastisch federnd einzuengen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die elastisch
federnden Halterungs- oder Verbindungsteile Schraubenfedern auf, es können aber
auch andere Ausführungsformen von elastischen Halterungs- oder Verbindungsteilen
verwendet werden.
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Auch weist das Gerät vorzugsweise ein Endteil auf, das an einem Ende
des Schlauches vorgesehen ist, um den Fall einer Person oder eines Körpers durch
den Schlauch abzufangen; hierbei wird das Endteil von den Seilen getragen und an
ihm ist eine seitliche Ausstiegsöffnung vorgesehen, über welche man sich retten
kann.
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Nachstehend wird die Erfindung an Hand einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines an einem Gebäude angebrachten Rettungsgeräts gemäß
der Erfindung, wobei bestimmte Teile,. um seinen Aufbau und seine Konstruktion zu
zeigen, weggelassen sind; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der oberen Teile des
betriebsbereiten Geräts; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Tragkonstruktion
des Geräts in zusammengeklapptem Zustand;
Fig. 4 eine perspektivische
Ansicht des unteren Endteils des Geräts; Fig. 5 einen Längsschnitt durch das untere
Endteil des Geräts; und Fig. 6 in Draufsicht einen Schnitt durch den Schlauch des
Geräts.
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Wegen ihrer großen Klarheit und Anschaulichkeit bezüglich der Offenbarung
der Erfindung wird ausdrücklich auf die Zeichnung Bezug genommen.
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In den Zeichnungen weist das Rettungsgerät eine Tragkonstruktion 1
auf, welche an einer geeigneten Stelle am Fußboden 4 eines bestimmten Stockwerkes
des Gebäudes angebracht ist; ein Rettungsschlauch 2 hängt von der Konstruktion 1
herunter und erstreckt sich beinahe bis zum Erdboden, und am unteren Ende des Rettungsschlauchs
ist ein Endteil 3 vorgesehen. Die Konstruktion 1, welche herausgezogen werden kann,
ist normalerweise flach zusammengeklappt, wie in Fig. 3 dargestellt ist, und der
Rettungsschlauch 2 sowie das Endteil 3 sind zusammengefaltet und in der Konstruktion
1 untergebracht.
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Die Konstruktion 1 weist einen Befestigungsrahmen 6, welcher mittels
Verankerungsschrauben 5 an dem Fußboden 4 des vorgesehenen Stockwerks des Gebäudes
befestigt ist, sowie ein Traggestell 7 auf, welches an einem Ende verschwenkbar
an dem Befestigungsrahmen 6 gehaltert ist. Der Befestigungsrahmen 6 weist ein Paar
paralleler Winkelteile oder -eisen 8 auf, welche mittels quer verlaufender Verbindungsteile
9 miteinander verbunden sind. Am unteren Ende jedes Teils 8 ist ein Tragprofil 10
vorgesehen, welches mittels der Schrauben 5 an dem Stockwerk befestigbar ist. Am
oberen Ende jedes Teils 8 erstreckt sich ein Arm 11 in horizontaler Richtung zur
Innenseite des Raums hin.
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Wenn die Teile 8 angrenzend an bzw. unter einem Fenster des Raums
an der Wand angeordnet und angebracht sind, ist der Befestigungsrahmen 6 über die
Tragprofile 10 an den Verankerungsschrauben 5 befestigt und wird von diesen gehalten.
Stützarme 15, welche Lagerbuchsen 13 und Anschläge 14 aufweisen, sind an den oberen
Enden der Teile 8 auf der Seite vorgesehen, welche an der Wand 12 anliegt. Schraubbolzen
18, mittels welchen die Stützarme an den Teilen 8 befestigbar sind, sind durch (vertikal
verlaufende) Schlitze 16 gesteckt, so daß die Lagerbuchsen 13 an der Wand in der
richtigen Höhe bezüglich des Fensters angeordnet werden können.
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Durch die Lagerbuchsen ist eine Schwenkverbindung für das Traggestell
7 geschaffen. Das Traggestell 7 weist einen Verbindungsrahmen 21, einen Zugangsrahmen
22, ein leiterartiges Gestell 25, ein einen gewölbeartigen Durchgang bildendes Gestell
27 und einen Einstiegsrahmen 28 zu dem Schlauch auf. Der Verbindungsrahmen 21 weist
einen Querstab 19, welcher an seinen Enden drehbar in den Lagerbuchsen 13 gehaltert
ist, sowie einen dazu parallelen weiteren Querstab 20 auf. Der rechteckige Zugangsrahmen
22 ist an seinem unteren Rand drehbar an dem Querstab 20 gehaltert. Das horizontal
verlaufende, leiterförmige Gestell 25 ist an einem Ende verschwenkbar an Tragarmen
24 gehaltert, welche von den unteren Enden von zwei vertikalen Teilen 23 des Zugangsrahmens
22 (nach außen) vorstehen. Das einen Durchgang bildende Gestell 27 ist an seinem
unteren Rand schwenkbar an Tragarmen 26 gehalten, welche über die äußeren Enden
des leiterartigen Gestells 25 hinaus vorstehen. Der rechteckige Einstiegsrahmen
28 ist schwenkbar an den vorderen Enden der Tragarme 26 angebracht.
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Der Zugangsrahmen 22 weist oben seitlich Tragarme 24 auf, welche mittels
elastisch nachgebender Seile 29 mit dem am Fußboden befestigten Tragprofil 10 verbunden
sind; die Seile laufen durch
an den Armen 11 des Befestigungsrahmens
6 vorgesehene Schlingen oder Ösen, so daß die Seile 29 durch an ihren Enden angebrachte
Einstell-Spannschlösser 30 gespannt werden können, um dadurch den Zugangsrahmen
in eine aufrechte d. h. senkrechte Lage zu bringen. Die Tragarme 24 am oberen Ende
des Zugangsrahmens 22 und die Tragarme 26 an dem äußeren Ende des leiterartigen
Gestells 25 sind mittels eines weiteren Seiles 31 verbunden, so daß das leiterartige
Gestell 25 in horizontaler Richtung von dem Zugangsrahmen 22 vorsteht. Auf den Verbindungsrahmen
21 und das Gestell 25 ist eine Matte 32 gelegt. Eine Plane oder ein anderes festes
widerstandsfähiges Tuch 34 ist mit einem Ende an den vertikalen Teilen 23 und dem
oberen quer verlaufenden Teil 33 des Zugangsrahmens 22 und mit seinem anderen Ende
entlang des Umfangs des Einstiegrahmens 28 angebracht, um dadurch den Einstiegsrahmen
zu tragen, und überdeckt das einen gewölbeartigen Durchgang bildende Gestell 27
und Seile 30a, so daß dadurch zusammen mit der Matte 32 eine Art Tunnel gebildet
ist.
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Auf diese Weise können zu rettende Personen durch den Zugangsrahmen
22 und entlang des leiterförmigen Gestells 25 in den Einstiegsrahmen 28 kriechen.
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Das offene obere Ende des Rettungsschlauches 2 ist an den Stäben angebracht,
welche die vier Seiten des quadratischen Einstiegrahmens 28 bilden. Ein Riemen 35
ist an dem oberen Querteil 271 des Gestells 27 angebracht, und das untere Ende des
Riemens 35 hängt herunter bis in die Eingangsöffnung des Schlauches. Infolgedessen
können Personen, die sich retten wollen, und die auf der Matte 32 nach vorne gekrochen
sind, ihre Körper über den Einstiegsrahmen 28 in die Eingangsöffnung des Schlauches
2 hineinbringen, indem sie den Riemen 35 ergreifen, und werden dann durch den Rettungsschlauch
2 nach unten gebracht bzw. geleitet, nachdem sie den Riemen 35 losgelassen haben.
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Der Rettungsschlauch 2 hat etwa einen quadratischen QUerschnitt
und
weist an seinen vier Ecken vier Hauptseile 36 mit einer entsprechenden Festigkeit
auf, welche sich über die Gesamtlänge des Schlauches erstrecken. Die oberen Enden
der Hauptseile sind an den vier Ecken des Einstiegrahmens 28 befestigt, und die
vier Hauptseile 36 sind innen mit einem weichen Stoff oder Tuch 37, wie beispielsweise
Flanell, verkleidet; der Stoff oder das Tuch sind an jedem Hauptseil 36 angenäht.
Auf der Außenseite des Tuches 37 sind die Hauptseile außen durch ein feuerhemmendes
bzw.
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-beständiges Gewebe oder durch einen entsprechenden Stoff 38 verkleidet,
welcher feuerfest ist, wie beispielsweise ein Glasfasergewebe. Dieses Gewebe bzw.
dieser Stoff ist ebenfalls an jedem Hauptseil 36 angenäht. Auf diese Weise ist ein
im Querschnitt quadratischer doppelwandiger Schlauch mit einer Seitenlänge von etwa
45 cm gebildet.
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Auf der Außenseite erstrecken sich um den Rettungsschlauch 2 herum
jeweils Paare von kurzen, normalerweise 20 cm langen Schraubenfedern 39 zwischen
zwei benachbarten Hauptseilen 36 unter einem Neigungswinkel von etwa 400 bezüglich
der Längsrichtung des Schlauches; die Enden dieser Federn sind jeweils an den Hauptseilen
36 befestigt. Die oberen Enden jedes Federpaares bilden die Fortsetzungen der unteren
Enden des nächsten darüber angeordneten Federpaares, so daß die zwei Reihen bzw.
Lagen von fortlaufend miteinander verbundenen Federn 39 spiral- bzw.
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schraubenförmig um den Rettungsschlauch herumgewickelt und jeweils
an den Kreuzungsstellen mit jedem Hauptseil 36 an diesem angebracht sind. Diese
Federn 39 sind von einem feuerhemmenden bzw. -beständigen Gewebe 40 überzogen, das
aus einem feuerfesten Glasfasergewebe derselben Art wie das des Außengewebes 38
des Rettungsschlauches 2 hergestellt ist und welches an dem äußeren Gewebe 38 angenäht
ist, um zu verhindern, daß sich irgendeine der Federn 39 mit der anderen Feder des
Federpaares 39 verwikkelt und daß die Federnbezüglich des anderen Gewebes 38 in
vertikaler Richtung verschoben werden.
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Da die Querschnittsfläche des Rettungsschlauches 2 durch die Federn
39 verkleinert und der Schlauch dadurch eingeschnürt ist, kann der Stoff oder das
Tuch 37 auf der Innenseite locker sein.
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Wenn die zu rettenden Personen durch den Schlauch hindurchgleiten,
wird jedoch der lockere Stoff oder das Tuch auf der Innenseite aufgrund des Gewichts
der menschlichen Körper auseinandergezogen und gespannt, wodurch die Querschnittsfläche
des Schlauches größer wird bzw. der Schlauch gedehnt wird.
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Wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt, ist ein Endteil 3 am unteren
Ende des Rettungsschlauches 2 angebracht und weist eine Endkammer auf. Das Endteil
3 weist eine kegelstumpfförmige obere Hälfte 41, welche mit ihrem oberen Rand am
unteren Ende des Rettungsschlauches 2 befestigt ist, und eine untere Hälfte 42 in
Form eines umgekehrten Kegels auf. Zwischen den unteren und oberen Hälften erstreckt
sich ein quer verlaufendes Endteil 43, auf welchem ein kreisförmiges Polster oder
Kissen 44 angeordnet ist, wodurch eine gepolsterte Einrichtung geschaffen ist, um
den Fall der zu rettenden Personen aufzufangen. In der Seitenwandung der oberen
Hälfte 41 ist eine Ausstiegsöffnung 45 ausgebildet. Die unteren Enden der vier Hauptseile
36 sind entlang der Innenseite der Seitenwandung der oberen Hälfte 41 vorbei an
dem Umfang des Kissens oder Polsters 44 vorbei und unter das Endteil 43 geführt
und sind dort miteinander verbunden, so daß sie das Gewicht von fallenden, zu rettenden
Personen mit tragen helfen. Auf einer Seite der unteren Hälfte 42 ist eine Verschlußeinrichtung
46 (beispielsweise in Form eines Reißverschlusses) vorgesehen, welcher frei geöffnet
und geschlossen werden kann; ferner ist am unteren Ende des Endteils eine Schlaufe
47 vorgesehen, um das Endteil an einer entsprechenden Verankerung zu befestigen,
um zu verhindern, daß der Rettungsschlauch 2, wenn er auseinandergezogen ist, durch
Winde seitlich weggedrückt wird.
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Die vorbeschriebene Tragkonstruktion 1 des Rettungsschlauches ist
normalerweise flach zusammengeklappt oder -gefaltet, wie in Fig. 3 dargestellt ist;
in dieser Figur ist der Rettungsschlauch 2 weggelassen. Der Einstiegsrahmen 28 und
das einen gewölbeartigen Durchgang bildende Gestell 27 sind gedreht bzw. umgeklappt
und liegen auf dem leiterförmigen Gestell 25. Das leiterförmige Gestell 25 wird
dann gegen den Zugangsrahmen 22 geschwenkt, und dieser wird gegen den Befestigungsrahmen
6 gedreht bzw. zu diesem hin umgeklappt, so daß das Traggestell 7 flach zwischen
die Arme 11 des Befestigungsrahmens 6 geklappt bzw. gefaltet ist. Der an dem Einstiegsrahmen
28 angebrachte Rettungsschlauch 2 ist gefaltet und zwischen dem Befestigungsrahmen
6 und dem Traggestell 7 untergebracht. Ferner ist eine entsprechende Abdeckung vorgesehen
und normalerweise befindet sie sich in der Lage an dem Befestigungsrahmen 6, so
daß die gesamte Anordnung von außen nur als ein kleiner Behälter erscheint, welcher
nur wenig Raum auf dem jeweiligen Stockwerk einnimmt, und folglich kaum den Tagesablauf
der Hausbewohner stört.
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Bei einem Notfall, beispielsweise einem Feuer, wird der Rettungsschlauch
2 aus dem Fenster nach unten geworfen. Infolge seines Gewichts und der Wurfgeschwindigkeit
wird das Traggestell in die in Fig. 2 wiedergegebene Stellung gedreht. Der Zugangsrahmen
22 ist dann an bzw. vor dem Fenster aufgerichtet, und das leiterförmige Gestell
26 erstreckt sich in horizontaler Richtung nach vorne. Die elastisch nachgebenden
Seile 29, 31 und 31a tragen dann das Traggestell 7. Der Rettungsschlauch 2, der
in vertikaler Richtung entlang der Gebäudewand nach unten bis zum Erdboden herunterhängt,
kann dann frei von irgendwelchen möglichen Hindernissen an dem Erdboden angeordnet
sein, und es sind keine besonderen Verankerungseinrichtungen auf dem Erdboden erforderlich.
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Sobald das Traggestell 7 herausgezogen ist, können die sich retten
wollenden Personen beginnen, sich mit Hilfe des Rettungsgeräts in Sicherheit zu
bringen. Jede zu rettende Person kann dann durch den Zugangsrahmen 22 klettern,
wobei sie die Verbindungsteile
9 als Stufen und die elastisch
federnden Seile als Handläufe benutzen können, und kriechen dann auf der Matte 32
über das leiterförmige Gestell 25 und können dann ihren Körper in die Eingangsöffnung
des Rettungsschlauches durch den Einstiegsrahmen 28 hindurch hineinbringen, indem
sie den von dem Gestell 27 herunterhängenden Riemen 35 ergreifen. Sobald sie den
Riemen 35 loslassen, beginnt die Person durch den Rettungsschlauch nach unten zu
fallen. Das Körpergewicht von Personen in dem Rettungsschlauch wird durch die vier
Hauptseile 36 gehalten, und die Belastung, welche auf den Einstiegsrahmen 28 aus
geübt wird, an welchem die oberen Enden der Hauptseile 36 angebracht werden, wird
teilweise von der Abdeckplane 34, hauptsächlich aber von den elastisch nachgebenden
Seilen 29, 31, 31a aufgenommen, wodurch eine sichere Führung für eine große Anzahl
zu rettender Personen geschaffen ist, wenn sie durch den Schlauch nach unten fallen.
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Da der Querschnitt des Rettungsschlauches 2 durch die Federn 39 verengt
ist, wird die Person, welche durch den Rettungsschlauch 2 nach unten zu fallen beginnt,
zuerst von dem ersten Federpaar an ihrer Hüfte oder ihrem Ellbogen gehalten. Infolge
der Dehnung der Federn wird der Querschnitt des Schlauches größer, so daß er die
Person nach unten gleiten läßt. Auf diese Weise kann sich dann die Person durch
den Schlauch nach unten bewegen, wobei ihr Körpergewicht jederzeit von den um den
Schlauch herum angeordneten Federn 39 getragen wird, welcher die Federn dehnt. Folglich
ist die Fallgeschwindigkeit der Person begrenzt, und eine Fallbeschleunigung ist
vermieden. Infolgedessen wird sie mit einer Geschwindigkeit, welche innerhalb der
sicheren Fallgeschwindigkeiten liegt, nach unten befördert, und wenn sie das Ende
des Rettungsschlauchs erreicht, fällt sie sicher auf das Kissen oder Polster 44
in dem unteren Endteil 3. Sie kann dann aus dem Schlauch durch die Ausstiegsöffnung
45 heraus steigen oder sie
kann herausgehoben werden.
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Da der Rettungsschlauch die Hauptseile 36 aufweist, welche sich über
seine Gesamtlänge erstrecken, weist der Schlauch nur eine geringe Dehnung auf und
es kann ein Schrumpfen bzw. ein Verkürzen in Längsrichtung vermieden werden; da
eine Anzahl Seile um den Schlauch herum angeordnet ist, kann auch ein Verdrillen
oder Verdrehen des Schlauches selbst vermieden werden. Der Schlauch kann somit augenblicklich
d. h. sobald eine Nachricht über ein Feuer oder eine andere Notsituation vorliegt,
nach außen geworfen werden, so daß dann über ihn eine große Anzahl zu rettender
Personen schnell, sicher und zuverlässig herausgebracht werden kann. Über das Gerät
können alle Personen, einschließlich Kinder, alte Leute und verwundete Personen'gerettet
werden und sie erfordert keine besonders geschickte Hndhabung.