DE2527402A1 - Phenolderivate - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft neue Phenolderivate und insbesondere
neue Phenolderivate, die als Zusatzstoffe für die Inhibierung der Zersetzung verschiedener zersetzbarer
Verbindungen wie von polymeren Substanzen (beispielsweise Kunststoffen oder Kautschuken) oder öligen Substanzen
(beispielsweise Schmieröle oder Wärmeübertragungsmedien) geeignet sind.
Im allgemeinen zersetzen sich polymere Substanzen wie Kunststoffe oder Kautschuk bei der Einwirkung von Sauerstoff,
Ozon oder Licht während der Verarbeitung oder des Lagerns und verfärben sich, werden trübe, und ihre Oberfläche
bildet Risse, oder ihre physikalischen Eigenschaf -
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ten wie die Zugfestigkeit werden verschlechtert. Um einen solchen unerwünschten Abbau zu vermeiden, wurden verschiedene
Mittel vorgeschlagen, um die Zersetzung zu inhibieren, und entwickelt. Insbesondere werden Aminverbindungen, Phenolverbindungen,
Sulfidverbindungen und Phosphitverbindungen im allgemeinen als Antioxidantien verwendet. Die Aminverbindungen
sind bei der Inhibierung der Zersetzung überlegen, da sie aber leicht eine Verfärbung ergeben, können
sie auf den Gebieten nicht verwendet werden, wo eine Verfärbung vermieden werden muß. Auf diesen Gebieten werden
daher phenolische Verbindungen oder Sulfidverbindungen wie 2,6-ditertiär-Butyl-p-cresol oder 4,4-Thiobis-(6-tertiärbutyl-3-methylphenol)
als Oxidantien mit Erfolg verwendet. Diese Verbindungen können jedoch den Abbau nicht ausreichend
inhibieren und besitzen den Nachteil, daß sie sich entweder verfärben oder Gele bilden, wenn polymere Verbindungen,
die diese Verbindungen enthalten, Wärme während langer Zeiten ausgesetzt sind.
In der vorliegenden Anmeldung werden die Ausdrücke "Abbau" und "Zersetzung" im gleichen Sinn verwendet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
neue Verbindungen zu schaffen, die den Abbau besser inhibieren als bekannte phenolische Antioxidantien und die
keine Verfärbung ergeben. Es soll weiterhin ein neues Mittel gegen den Abbau geschaffen werden, welches die
obige Verbindung als aktiven Bestandteil enthält.
Gegenstand der Erfindung sind Phenolderivate der allgemeinen Formel
(D
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worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit
bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und X und Y entweder gleich oder unterschiedlich sind und je eine Cyclopentyl-
oder Cyclohexylgruppe bedeuten.
Spezifische Beispiele von Phenolderivaten der allgemeinen Formel (I) sind 2,4-Dicyclopentylphenol, 2,5-Dicyclop
entylphenol, 2,-6-Dicyclopentylphenol, 3,5-Dicyclopentylphenol,
2,4-Dicyclohexylphenol, 2,5-Dicyclohexylphenol,
2,6-Dicyclohexylphenol, 3,5-Dicyclohexylphenol,
3»5-Dicyclopentyl-p-cresol, 2,S-Dicyclopentyl-p-cresol,
2,e-Dicyclopentyl-p-cresol, 3,S-Dicyclohexyl-p-cresol,
2,iJ-Dicyclohexyl-p-cresol, 2,e-Dicyclohexyl-p-cresol,
4,e-Dicyclopentyl-o-cresol, 2,e-Dicyclohexyl-o-cresol,
4-Äthyl-3,5-dicyclopentylphenol, 4-Äthyl-2,6-dicyclopentylphenol,
4-Äthyl-3,5-dicyclohexylphenol und 4-Äthyl-2,5-dicyclohexylphenol.
Die Zersetzung von zersetzbaren Verbindungen oder Substanzen
kann wirksam inhibiert werden, wenn man eine oder mehrere dieser Phenolderivate in einer Menge von
0,01 bis 5 Gew.-Teilen pro 100 Gewichtsteilen der zersetzbaren Substanz zufügt. Wenn beispielsweise die zersetzbare
Substanz Naturkautschuk oder Synthesekautschuk ist, können die Verfärbung oder Gelbildung, die Sauerstoff
und/oder Wärme zuzuschreiben sind, inhibiert werden. Wenn die zersetzbare Verbindung ein Kunststoffgegenstand,
ein Schmieröl oder ein Wärmeübertragungsmedium ist, kann die Zersetzung durch Sauerstoff und/oder Wärme
inhibiert werden.
Von diesen Phenolderivaten besitzen die Cresolderivate die beste Fähigkeit, den Abbau zu inhibieren. Im allgemeinen
besitzen Phenolderivate der Formel (I), worin X
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252740
und Y beide Cyclopentylgruppen bedeuten, besondere überlegene
Eigenschaften.
Die Zugabe der Phenolderivate zu den zersetzbaren Verbindungen und ihre Mengen, die zugegeben werden, sind gleich
wie bei den bekannten Verfahren und gewünschtenfalls können bekannte Antioxidantien,Absorptionsmittel für ultraviolettes
Licht und Farbinhibitoren zusammen mit diesen Phenolderivaten verwendet werden.
Die Phenolderivate der Formel (I) können leicht hergestellt werden, indem man eine Verbindung der folgenden
Formel
OH
(II)
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit mindestens einem
der folgenden Reagentien wie Cyclopentadien, Cyclopenten, hydroxysubstituiertes Cyclopentan, halogensubstituierte
Cyclopentane, Cyclohexadien, Cyclohexen, hydroxysubstituiertes
Cyclohexan und halogensubstituiertes Cyclohexan in Anwesenheit eines sauren Katalysators wie Schwefelsäure,
Phosphorsäure, sauren Ionenaustauschharzen, Aluminiumchlorid, Bortrifluorid oder Zinnchlorid umsetzt
und gewünschtenfalls das entstehende Produkt reduziert. Die Umsetzung ist üblicherweise in 30 Minuten bis 50
Stunden bei 0 bis 1000C beendet. Da die Umsetzung stöchiometrisch
durchgeführt wird, werden ungefähr 2 Mol des obigen Reagens pro Mol der Verbindung der Formel (II)
verwendet. In einigen Fällen kann man ungefähr 1,5 bis Mol des Reagens pro Mol der Verbindung der Formel (II)
verwenden.
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Bevorzugte Arten von Verbindungen der Formel (II) sind solche, worin ein Wasserstoffatom,eine. Methyl-, Äthyl-,
Propyl- oder Butylgruppe an den Ortho-, Meta- oder ParaStellungen zu der Hydroxylgruppe, gebunden sind. Spezifische
Beispiele sind Phenol, ortho-Cresol, meta-Cresol, para-Cresol,pära-Äthylphenol und meta-Butylphenol. Spezifische
Beispiele der obigen Reagentien sind Cyclopentadien, Cyclopenten, Cyclopentanol, CyclopentylChlorid,
Cyclopentylbromid, Cyclohexadien, Cyclohexen, Cyclohexanol,
Cyclohexylchlorid und Cyclohexylbromid.
Da die Gruppen X und Y, die den obigen Reagentien zugeordnet
sind, an möglichen unbesetzten Stellen der Verbindung der Formel (II) bei der obigen Reaktion gebunden
sein können, werden gleichzeitig einige Isomere gebildet. Alle erfindungsgemäßen Phenolderivate, die durch
die Einführung der Gruppen X und Y in die Verbindungen der Formel (II) gebildet werden, besitzen eine überlegene
Fähigkeit, die Zersetzung zu inhibieren. Wenn das Reaktionsprodukt daher eine Mischung solcher Isomeren
ist, kann es leicht als Mittel verwendet werden, um den Abbau zu inhibieren, ohne daß es in die einzelnen Isomeren
getrennt werden muß. Wenn andererseits nur eine der Gruppen X und Y in die Verbindungen der Formel (II) eingeführt
wird, besitzt das entstehende Phenolderivat nur eine geringe Wirkung bei der Inhibierung der Zersetzung.
Wenn das Reaktionsprodukt solche Phenolderivate enthält, müssen sie durch Destillation entfernt werden, bevor es
als Mittel für die Inhibierung der Zersetzung verwendet wird.
Werden Cyclopentadien oder Cyclohexadien als Reagens verwendet, so enthalten die entstehenden Verbindungen eine
Doppelbindung. Diese Verbindungen müssen daher durch Reduktion mit Wasserstoff gesättigt werden.
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Die erfindungsgemäßen Phenolderivate unterscheiden sich
von den bekannten Antioxidantien dadurch, daß zwei cycloaliphatische
Gruppen (X und Y) an den Benzolkern gebunden sind. Sie besitzen daher eine gute Fähigkeit, die
Zersetzung oder den Abbau zu inhibieren. Beispielsweise besitzen die erfindungsgemäßen Phenolderivate eine bessere
Fähigkeit,den Abbau zu inhibieren als 2,6-Ditertiärbutyl-p-cresol,
welches sehr oft als Antioxidans verwendet wird,und eine bessere Fähigkeit, den Abbau zu inhibieren
als 2,Tertiär-6-cyclopentyl-p-cresol, welches kürzlich beschrieben wurde (vgl. publizierte Japan. Patentanmeldung
Nr. 19 332/72).
Die erfindungsgemäßen Phenolderivate können ebenfalls als Mittel verwendet werden, um die Zersetzung zu inhibieren,
insbesondere als Antioxidantien, und weiterhin als Polymerisationsinhibitoren.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. In allen Beispielen sind die angegebenen Teile durch das Gewicht
ausgedrückt.
In einen 5 1 Glaskolben gibt man 1081 g p-Cresol und 300 g
stark saures Ionenaustauschharz (Amberlyst-15, Warenzeichen
für ein Produkt von Rhom und Haas) und dann werden allmählich 1360 g Cyclopenten zugegeben. Die Mischung
wird bei 75 bis 800C während 20 Stunden unter Rühren erwärmt.
Die entstehende Reaktionsmischung wird abfiltriert, um den Katalysator abzutrennen. Das Filtrat wird bei vermindertem
Druck destilliert, um die in Tabelle 1 angegebenen drei Fraktionen abzutrennen. Das Molekulargewicht
Jeder dieser Fraktionen wird durch Dampfdruckosmometrie
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bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt. Diese Fraktionen sind alle bei Zimmertemperatur
viskose Öle und die Gesamtausbeute an diesen drei Fraktionen liegt über 88 %, bezogen auf das Cyclopenten.
Die Analyse dieser drei Fraktionen durch IR-Absorptionsspektrum
zeigt eine Absorption einer Hydroxylgruppe bei 3500 bis 3550 cm . Eine Absorption für eine
Ätherbindung (bei 1250 cm"1 und 1020 bis 1075 cm"1) kann nicht festgestellt werden. Diese Analyse führt
zu der Bestätigung, daß jede der Fraktionen eine Hydroxylgruppe enthält, die dem Cresol zuzuordnen ist, und daß
die Fraktion A ein 1,2,3,5-substituiertes Isomeres ist, die Fraktion B ein 1,2,4,5-substituiertes Isomeres ist,
und die Fraktion C ein 1,2,3>5-substituiertes Isomeres
ist.
Aus den Ergebnissen der Molekulargewichtsmessungen und dem IR-Absorptionsspektrum geht eindeutig hervor, daß
alle Fraktionen A, B und C Verbindungen sind, die durch Einführung von zwei Cyclopentylgruppen in den Benzolkern
des Cresols gebildet wurden. Die chemischen Verlagerungen der Protonen der Hydroxylgruppen und des
Benzolrings werden aus dem magnetischen Kernresonanzspektrum dieser Fraktionen bestimmt und die erhaltenen
Werte werden mit denen verglichen, die man bei 2,6-Dietertiär-butyl-p-cresol mißt. Man stellt fest,
daß die Fraktion A 2,6-Dicyclopentyl-p-cresol, die
Fraktion B 2,5-Dicyclopentyl-p-cresol und die Fraktion
C 3»5-Dicyclopentyl-p-cresol ist.
S09882/0379
Fraktionen Verbindungen
Tatsächl.gemessener Sde.Pkt. (°C/mm Hg)
Umgewandelt.
Sde.Pkt.
(°C/mm Hg)
Tatsächl.gemessemes Molekulargewicht
(Durch-' schnitt von drei Wiederholungen)
A | 2,6-Dicyclo- pentyl-p- cresol + |
1o2 | bis 1o3/ o,o2 |
357 bis 76o |
36o/ | 242 |
B | 2,5-Dicyclo- pentyl-p- cresol + |
1o5 | bis 1o7/ o,o2 |
362 bis 76o |
364/ | 241 |
C | 3,5-Dicyclo- pentyl-p- cresol + |
114 | bis 117/ o,o2 |
372 bis 76o |
38o/ | 245 |
+ Das Molekulargewicht von jedem Dicyclopentylcresol beträgt 244.
p-Cresol wird mit Cyclopenten unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 "beschrieben umgesetzt. Die entstehende Reaktionsmischung wird filtriert, um den Katalysator
abzutrennen. Das Filtrat wird bei vermindertem Druck destilliert, um eine Fraktion (Fraktion D) mit einem
Siedepunkt von 102 bis 117°C/0,02 mm Hg abzutrennen. Wie aus Beispiel 1 hervorgeht, ist diese Fraktion eine
Mischung aus 2,6-Dicyclopentyl-p-cresol, 2,5-Dicyclopentyl-p-cresol
und 3»5-Dicyclopentyl-p-cresol und ein viskoses öliges Produkt bei Zimmertemperatur.
30 g eines stark sauren Ionenaustauschharzes werden zu
100 g p-Cresol gegeben und während man die Mischung bei 70 bis 800C unter Rühren erwärr1:, werden 155 g Cyclohexen
allmählich tropfenweise zugegeben. Nach der Zugabe wird die Mischung weitere 24 Stunden gerührt. Die
erhaltene Reaktionsmischung wird filtriert, um den Katalysator abzutrennen. Das Filtrat wird bei vermindertem
Druck destilliert, wobei die in Tabelle 2 angegebenen drei Fraktionen abgetrennt werden. Alle diese Fraktionen
sind sirupartige Produkte bei Zimmertemperatur.Die Gesamtausbeute dieser drei Fraktionen beträgt 80 %, bezogen
auf das Cyclohexen.
Diese Fraktionen werden auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben analysiert und man stellt fest, daß die
Fraktion E 2,6-Dicyclohexyl-p-cresol ist, die Fraktion F
2,5-Dicyclohexyl-p-cresol ist und die Fraktion C 3,5-Dicyclohexyl-p-cresol
ist.
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cn α co
O CD «■4
CD
Fraktionen Verbindungen Siedepunkte ( C/mm Hg)
Tatsächlich gemessen
2,6-Dicyclohexylp-cresol
124 bis 126/o,o3
2,5-Dicyclohexylp-cresol
128 bis 131/0,o3
3,5-Dicyclohexylp-cresol
132 bis 183/0,03
Umgewandelt
385 bis 387/ 760
392 bis 396/ 760
398 bis 4o7/ 760
p-Cresol wird mit Cyclohexen unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 3 beschrieben umgesetzt. Die entstehende Reaktionsmischung wird filtriert, um den
Katalysator abzutrennen. Das Filtrat wird bei vermindertem Druck destilliert, um eine Fraktion (Fraktion H)
mit einem Siedepunkt von 124 bis 138°C/O,O3 mm Hg abzutrennen.
Wie aus Beispiel 3 hervorgeht, ist diese Fraktion eine Mischung aus 2,6-Dicyclohexyl-p-cresol, 2,5-Dicyclohexyl-p-cresol
und 3,5-Dicyclohexyl-p-cresol und bei Zimmertemperatur eine sirupartige Verbindung.
2,0 Teile der jeweiligen Fraktionen A, B und C, wie sie in Beispiel 1 erhalten wurden, werden zu 100 Teilen, berechnet
als Kautschukgehalt, eines Acrylnitril-Butadien-Kautschuklatex (gesamtes Acrylnitril 33 %, Feststoffkonzentration
29 %) gegeben. Der Latex wird auf übliche Weise koaguliert. Das koagulierte Produkt wird bei 500C
unter vermindertem Druck während 24 Stunden getrocknet. Man erhält einen festen Kautschuk. 5,0 Teile Zinoxid,
0,3 Teile Schwefelsäure, 1,0 Teile Stearinsäure, 40 Teile FEF,- 3,0 Teile Tetraäthylthiuramdisulfid und 2,5 Teile
N-Cyclohexylbenzothiazolsulfenamid werden mit 100
Teilen des entstehenden Kautschuks verarbeitet. Die verarbeitete Mischung wird auf 1600C während 20 Minuten erwärmt.
Teststücke werden aus dem vulkanisierten Kautschuk hergestellt und ihre Eigenschaften werden im Normalzustand
und nach dem Altern bestimmt. Der Wärmezersetzungsversuch wird entsprechend dem Reagenzglas-Wärmezersetzungsversuch
spezifiziert in JIS-K 6301 durchgeführt, wobei die Teststücke in einem Metallblockerwärmungsmedium,
welches auf 1400C erwärmt wurde, während einer vorgegebenen
Zeitdauer (1 Tag, 3 Tage, 5 Tage) stehen gelassen wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
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+ 2,6-Ditertiär-butyl-p-cresol
Erfindungsgemäße Beispiele
Vergleichsbeispiel
Fraktion A Fraktion B . Fraktion C
BHT +
Im Normalzustand
Dehnung (%) Härte (JIS)
340 68-65
380 69-65
390 69-65
36Ό 68-64
■ | O | 1 Tag | Dehnung (%) | ■ | 240 | 270 | 250 | 280 | ro |
co cö 00 |
Änderung in der Dehnung $φ |
-33,3 | -28,9 | -35,9 | -22,2 | cn | |||
ro | Härte (JIS) | 71-63 | 71-68 | 71-67 | 71-67 | ro | |||
O | Änderung in der Härte (JIS) |
+3/-1 | +2/+3 | +2/+2 | +3/+3 | ||||
40 Nach der . Wärmezer- |
3 Tage | Dehnung (%) | 140 | 140 | 140 | 120 | |||
Φ j», f 1 UJi 111 V^ ΛλΛ >** flk setzung |
Änderung in der Dehnung (96) |
-58,8 | -63,2 | -64,1 | -66,7 · | ||||
Härte (JIS) | 72-69 | 72-69 | 71-69 | 70-68 | |||||
Änderung in der Härte (JIS) |
+4/+5 | +3/+4 | +2Λ4 | +2/+4 | |||||
0 lage | Dehnung (%) | 60 | 50 | 60 | 30 | ||||
Änderung in der Dehnung (%) |
-82,4 | -86,8 | -84,6 | -91,7 | |||||
Härte (JIS) | 80-78 | 80-78 | 77-75 | 80-78 | |||||
Änderung in der Härte (JIS) |
+12/+14 | +11/+13 | +8/+1O | +12/+14 | |||||
-ts-
~13~ 252740
Ein Pfropfcopolymerlatex wird durch Pfropfcopolymerisation
vnn 30 Teilen Methylmethacrylat und 30 Teilen Styrol mit einem Styrol-Butadien-Latex in einer Menge von
100 Teilen, berechnet als Feststoffgehalt, hergestellt.
3,0 Teile der Fraktionen A, B und C, wie man sie in Beispiel 1 erhält, werden zu dem oben beschriebenen Pfropfcopolymerlatex
in einer Menge entsprechend 100 Teilen Kautschukgehalt gegeben. De_ Latex wird mit Aluminiumsulfat
koaguliert und bei 90 bis 950C während 5 Minuten
erwärmt, um ihn auszuflocken und zu dehydratisieren.Man
erhält einen feuchten Kuchen mit einem Wärmeverlust von
45 bis 50 %. Der feuchte Kuchen wird in einen Korb leicht festgestopft mit einem Volumen von 5,5 cm , der aus einem
Drahtnetz mit einer lichten Maschenweite von 0,177 mm (80 mesh) hergestellt ist, und in ein Alterungstestgerät der
Getriebeart gegeben. Die Zeit, die bis zur Entzündung der Probe verstreicht, wird bestimmt. Die Messung erfolgt 3-mal
und der durchschnittliche Wert dieser drei Wiederholungen wird in Tabelle 4 angegeben.
Erfindungsgemäßes Beispiel .Vergl.-
Beisp.
Fraktion A Fraktion B Fraktion C BHT
Zeit, die bis 4,25 4,45 4,50 1,75 zur Entzündung
erforderl. ist
erforderl. ist
Aus den obigen Ergebnissen geht hervor, daß die erfindungsgemäßen Phenolderivate die Zersetzung durch Wärme besser ·
inhibieren als die bekannten phenolischen Antioxidantien.
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-Ϊ4-
2,0 Teile der Fraktionen A, B und C, die man in Beispiel 1 erhalten hatte, wurden zu 100 Teilen, gerechnet als
Kautschukgehalt eines Styrol/Butadien-Kautschuklatex (vereinigtes Styrol 23,3 %, Feststoffkonzentration 27 %) gegeben und dann wurde der Latex mit 5 %-iger Salzlösung und
1 %-iger Schwefelsäure koaguliert. Das koagulierte Produkt
wurde bei 50°C während 20 Stunden unter vermindertem Druck getrocknet, wobei ein fester Kautschuk erhalten wurde.
Der erhaltene Kautschuk wurde während einer vorgegebenen Zeit in einem Alterungstestgerät der Getriebeart, welches
bei 900C + 1°C gehalten wurde, stehen gelassen und der
Gelgehalt jeder Probe wurde bestimmt. Die Messungen des Gelgehalts wurden durchgeführt, indem man 0,2 g des Kautschuks
in einen Korb gab, der aus einem 0,177 mm rostfreiem Stahl-Drahtnetz hergestellt ist, den Korb in 100
ml Toluol während 24 Stunden eintaucht und dann die Menge an Kautschuk mißt, die in dem Korb verbleibt. Die Verfärbung
des Kautschuks wurde ebenfalls mit dem Wärmealterungstest bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt.
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Erwärmungs zeit (Std.) 0 5 10 24 48 |
Tabelle 5 | Fraktion B Fraktion C | % 0,6 % 0,6 0,7 0,8 0,9 |
Vergleichsproben | BHT | • | |
Verfärbung d. Kautschuks |
0,6 0,6 0,6 0,8 1,0 |
keine | nichts zugegeben | 0,6 % 0,7 0,7 60,6 74,0 |
|||
Erfindungsgemäße Proben | keine | • 0,7 % 28,7 57,1 65,0 77,0 |
verfärbt sich in 24 Std. gelb |
2527402 I |
|||
Fraktion A | • | verfärbt sich in 5 Stunden gelb |
|||||
αϊ ο co CD 03 ISJ "V ' O CO -J |
0,6 % 0,6 0,7 0,7 1,2 |
||||||
keine | |||||||
Aus den Ergebnissen von Tabelle 5 1st erkennbar, daß bei den Styrol-Butadien-Kautschuken wie die erfindungsgemäßen
Phenolderivate, selbst nachdem man sie 48 Stunden in dem Wärmealterungstestgerät stehen gelassen
.hat, kaum eine Gelbildung oder Verfärbung auftritt. Andererseits bildet der Kautschuk der 2,6-Ditertiärbutyl-p-cresol
ein bekanntes Antioxidans, das keine Verfärbung gibt, am Ende von 24 Stunden viel
Gel und ist gelb gefärbt. Hieraus folgt, daß die erfindungsgemäßen Phenolderivate die Zersetzung des
Kautschuks wesentlich besser inhibieren als das bekannte Antioxidans.
Eine verarbeitete Mischung aus Styrol/Butadienkautschuk und den Inhibitoren für die Zersetzung wird auf
gleiche Weise wie in Beispiel 7 beschrieben hergestellt mit der Ausnahme, daß die Fraktion D als Zersetzungsinhibitor
in unterschiedlichen Mengen wie in Tabelle 6 angegeben für jeweils 100 Gew.-Teile des Kautschuks
verwendet wurde. Die entstehenden verarbeiteten Mischungen wurden ebenfalls auf ihre Wärmezersetzung untersucht.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 angegeben.
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VO | •Ρ | e | C-- | Hfl | I | VO | fl | H | |
σ* | H | •ν | HH | H fl | C-- | U | Φ | ||
CO | O | Φ Φ | HH | ω | |||||
Xi bO | Q) Q) Xi taO |
Ch | 1H | ||||||
Φ | Φ | Φ | U | fl | |||||
O | ω | C5 | Ö | Ö | in | φ | H | ||
I | •Η | •Η | > | φ | |||||
τ— | -^. | O | Φ | Φ | .Hg | faO | |||
α | Φ | «j- | |||||||
Φ | ·. | ||||||||
VO | Ö | •Η | H | ||||||
CM | •Η | Φ | VO | Φ | |||||
O | Φ | O | |||||||
•ι | § | ||||||||
VO | C-- | Hfl | η ι | CM | cd | ||||
HrH | U -P CQ | C-- | U | ||||||
Ό | Q) Q) | KO ^5 Ü | |||||||
Xi bß | ' «η cd xi | O | |||||||
Φ | CM | ||||||||
in | S | C-- | ' φ · ο | gel | |||||
ο | O | kei | ^> T) CQ | ||||||
φ | fl | ||||||||
VO | ö | S-jaa | O | H | |||||
CM | •Η | VO | φ | ||||||
O | Φ | &0 | |||||||
in | Ö | ||||||||
VO | CO | ω | cd | ||||||
CTi | «% | ||||||||
O | Q | ö | |||||||
•Ν | |||||||||
CM | CO | co | in | cd | |||||
«κ | -Ct | ||||||||
O | O | O | |||||||
r> | |||||||||
<j- | ιη | co* | H | ||||||
CM | VO | Φ | |||||||
O | -ρ ώ | bO | |||||||
HtJ | |||||||||
ώ | CÖH | I | |||||||
β*—"» | fc-P · | •Ö | Xi -H | -P CQ | |||||
φ φ | OT-H1O | H | Φ fl-'-N | ||||||
hOH | £ Φ -P | ■Η | Ü H-SR | co 5 | |||||
β-Η | U NCO | fl*"^ | I φ\ * | ||||||
Φ Φ | H-^ | • 13 | |||||||
S£-t. | ΦΝ_ | J | Ό CQ | ||||||
O | [ | ||||||||
UOt | ϊαθΛ | ||||||||
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Aus den erhaltenen Ergebnissen ist erkennbar, daß die erfindungsgemäßen Phenolderivate die Zersetzung gut inhibieren,
selbst wenn sie in unterschiedlichen Anteilen, bezogen auf den Kautschuk,verwendet werden.
Eine kompoundierte. Mischung aus Styrol/Butadienkautschuk
und einem Antizersetzungsmittel wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 7 beschrieben hergestellt mit der Ausnahme,
daß die in Beispiel 2 erhaltene Fraktion D, die in Beispiel 3 erhaltene Fraktion E und die in Beispiel
4 erhaltene Fraktion H als Antizersetzungsmittel in unterschiedlichen Mengen pro 100 Teile Kautschuk wie in
Tabelle 7 angegeben verwendet wurden, und daß die Wärmezersetzungsversuche
bei 1200C durchgeführt wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 aufgeführt.
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Mengen Erwärm. Erfindungsgemäße Beispiele (Teile) Zeit
Vergleichsbeisp.
(Std.) Fraktion D
Fraktion E
Fraktion H
BHT
%-Gehalt' Verfär- %-Geh. Verfär
Gelbild. bung Gelbild, bung
%-Gehalt Verfär
Gelbild, bung
Gelbild, bung
^-Gehalt Gelbild.
Verfär bung
0,1 | 2 | 0,9 % | keine | 3,6 % | keine | 4,4 % | keine | nicht ge messen |
hell gelb |
|
CJi ο CjD |
4 | 0,9 | keine | 23,8 | keine | 27,3 | keine | hell gelb |
||
QO CD N) |
8 | 1,0 | hell gelb |
27,2 | hell gelb |
29,5 | hell gelb |
gelb | ||
O CO |
0,5 | 2 | 0,9 | keine | 0,8 | keine | 0,8 | keine | 4,0 | hell gelb |
CO | 4 | 0,9 | hell gelb |
1,0 | keine | 0,8 | keine | 12,1 | hell gelb |
|
8 | 1,0 | hell gelb |
3,3 | hell gelb |
2,4 | hell gelb |
68,2 | gelb | ||
1,0 | 2 | 1,1 | keine | 1,0 | keine | 0,8 | keine | 0,8 | hell gelb |
|
4 | 1,0 | keine | 1,6 | hell gelb |
1,2 | keine | 9,7 | hell gelb |
||
8 | 3,7 | hell gelb |
11,3 | hell gelb |
6,7 | hell gelb |
68,2 | gelb | ||
Aus diesen Ergebnissen ist erkennbar, daß die Fraktionen E und H besser sind bei der Inhibierung des Abbaus als
die Fraktion D.
Die Antizersetzungseigenschaften der Fraktionen F und G,
die in Beispiel 3 erhalten wurden, wurden ebenfalls bestimmt und man findet, daß diese Fraktionen fast gleiche
Wirkungen zeigen wie die Fraktion E.
Die Fraktion D, wie in Beispiel 2 erhalten, wird zu einem Styrol/Butadien-Kautschuklatex auf gleiche Weise
wie in Beispiel 7 beschrieben zugegeben. Der Latex wird koaguliert und getrocknet, wobei ein fester Kautschuk
erhalten wird. Eine vorgegebene Menge des Kautschuks , wird in Benzol gelöst und die entstehende Kautschuklösung
wird auf eine Glasplatte gegossen. Durch Verdampfen des Benzols in Stickstoffatmosphäre wird ein
Film gebildet.
Die Glasplatte, die mit diesem Kautschukfilm beschichtet ist, wird in eine Sauerstoffabsorptionsmeßvorrichtung
gegeben (ein Testrohr mit einem Durchmesser von 30 mm, welches eine geringe Menge eines Molekularaiebs
enthält und mit dem ein Manometer über ein Glasrohr verbunden ist). Das Innere der Vorrichtung wird mit Sauerstoff
gespült. Der Versuchsrohrteil der Vorrichtung wird in einen Tank mit konstanter Temperatur, der auf 1300C
erwärmt ist, gegeben und die Menge an Sauerstoff, die als Folge der Zersetzung des Kautschukfilms absorbiert
wird, wird periodisch bestimmt, wobei man 10 Minuten, nachdem man das Testrohr in den Tank gegeben hat, beginnt.
Die Ergebnisse sind in.Tabelle 8 angegeben. Die Meßergebnisse sind als Zeit angegeben, die erforderlich
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ist, um 20 ecm pro g Kautschuk zu absorbieren.
Menge (Teile) |
Erfindungsgemäß | Vergleich |
0,2 | Fraktion D | BHT |
1,0 | 9*3 Stunden | 55 Stunden |
222 Stunden | 193 Stunden |
Glasfasern je mit einem Durchmesser von 10/u werden in
eine Benzollösung des gleichen Styrol-Butadienkautschuks (der ein Antioxidans enthält), wie sie in Beispiel 10 erhalten
wurde, gegeben und das Benzol wird in eine Stickst off atmosphäre verdampft, wobei Glasfasern erhalten werden,
die mit Kautschuk beschichtet sind. Die entstehenden Glasfasern werden in die gleiche Sauerstoffabsorptionsmeßvorrichtung,
wie sie in Beispiel 10 verwendet wurde, gegeben und der Teil des Testrohrs der Vorrichtung wurde
in einen Tank mit konstanter Temperatur, der auf 1200C erwärmt war, gegeben. Die als Folge der Zersetzung
des Kautschuks absorbierte Menge an Sauerstoff wurde periodisch bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle 9 aufgeführt. Die Ergebnisse sind als Zeit ausgedrückt, die erforderlich ist, um 1o ecm Sauerstoff pro
g Kautschuk zu absorbieren.
Menge Erfindungsgemäß Vergleich
(Teile)
Fraktion D 2-Tertiär-butyl-
6-cyclopentyl-p- BHT
cresol
0,1 33 Min. 24 Min. nicht bestimmt
0,3 52 Min. . 37 Min. . 9 Min.
509882/Ö979
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Fraktion D eine bessere Fähigkeit besitzt, die Zersetzung zu Inhibieren
als das 2-Tertiärbutyl-6-cyclopentyl-p-cresol, welches als eine Verbindung angesehen wird, die die Zersetzung
gut inhibiert.
509882/0979
Claims (5)
- Patentansprücheworin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, undX und Y entweder gleich oder unterschiedlich sind und je
eine Cyclopentyl- oder Cyclohexylgruppe bedeuten. - 2. Phenolderivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Methylgruppe bedeutet.
- 3. Phenolderivate nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R in Para-Stellung, bezogen auf die Hydroxylgruppe,gebunden ist.
- 4. Phenolderivate nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß X und Y beide Cyclopentylgruppen bedeuten.
- 5. Phenolderivate nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß X und Y beide Cyclohexylgruppen bedeuten.509882/0979
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JP (1) | JPS511451A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1975
- 1975-06-09 US US05/584,931 patent/US4008284A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-06-19 DE DE2527402A patent/DE2527402B2/de not_active Withdrawn
- 1975-06-19 FR FR7519202A patent/FR2275432A1/fr active Granted
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FR2275432A1 (fr) | 1976-01-16 |
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FR2275432B1 (de) | 1980-03-28 |
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