DE2527205C2 - Behältnis mit einer Mehrzahl von Defensiv-Elementen - Google Patents

Behältnis mit einer Mehrzahl von Defensiv-Elementen

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DE2527205C2
DE2527205C2 DE19752527205 DE2527205A DE2527205C2 DE 2527205 C2 DE2527205 C2 DE 2527205C2 DE 19752527205 DE19752527205 DE 19752527205 DE 2527205 A DE2527205 A DE 2527205A DE 2527205 C2 DE2527205 C2 DE 2527205C2
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Walter 7900 Ulm Drtil
Wolfgang 2940 Wilhelmshaven Hetzer
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Telefunken Systemtechnik AG
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G13/00Other offensive or defensive arrangements on vessels; Vessels characterised thereby
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

Die Erfindung betrifft ein Behältnis mit einer Mehrzahl von Defensivelementen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs ι.
Als Defensiv-Eiemente s'nd hie/'jei im folgenden vor allem auf eine Radarfrequecz abgestimmte Dipole, sogenannte Düppel, angeführt, die in Luftraum in einer Vielzahl verteilt eine Düppelwolke bilden und auf sie einfallende Radarweiien absorbieren oder reflektieren, wodurch sie zum militärischen Objektschutz in der elektronischen Kampfführung geeignet sind. Als Defensiv-Elemente, die mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung in einem vorgegebenen räumlichen Gebiet verteilbar sind, kommen aber auch andere an sich bekannte Anordnungen zur Störung der gegnerischen Peil- und Ortungsgeräte der Funk-, Infrarot- oder Lasertechnik in Betracht, beispielsweise Infrarot-Scheinzielkörper (Infrarotbrennsätze oder -fackeln), Leuchtkörper o.a.
In der Seekriegstechnik ist es zur Abwehr der Bedrohung eigener Schiffe und Boote durch nach einem Radarverfahren zielselbstsuchende Flugkörper sehr wirksam, während des unmittelbaren Bedrohungszeitraumes vom bedrohten Fahrzeug kontinuierlich Düppel auszustoßen, die dann in der Richtung des relativen Windes eine zusammenhängende Düppelfahne (Düppelwolke) von einigen hundert Metern Länge bilden. Hierdurch verschiebt sich der Radarschwerpunkt des bedrohten Schiffes bzw. Bootes in Richtung des Radarschwerpunktes der Düppeifahne, soweit sie im Auffaßbereich der gegnerischen Flugkörper liegt, was zur Folge hat, daß ein Treffer des Schiffes oder Bootes mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindert wird. Diese Abwehrmaßnahme wird vornehmlich von Schiffen oder Booten ohne besondere Flugkörper-Abwehrwaffen getroffen.
Der Ausstoß der Düppel erfolgt hierbei beispielsweise am Ende einer Rohrleitung, das sich an einem möglichst hohen Punkt der Schiffsaufbauten, beispielsweise an der Hauptmastspitze, befindet; die Düppel werden durch dieses Rohr mittels eines kontinuierlichen Luftstromes zum Rohrende getrieben und treten dort unter einem bestimmten Winkel in die Umgebung aus. Wichtig ist bei dieser Ausstoßmethode, das Rohrende (Ausblasöffnung) über die durch die Schiffsaufbauten verursachte Turbulenzzone zu legen. Dies bedeutet für den Einbau derartiger Anlagen eine starke Ortsgebundenheit, da die Rohrleitung normalerweise am Hauptmast verlegt werden muß. Hinzu kommt, daß der Schiffsmast und die Mastspitze durch eine Vielzahl navigatorischer, funktechnischer und andersartiger Geräte, die gleichfalls einen hohen Standort brauchen, üblicherweise besetzt sind.
Die Wirkung der etwa in der Mitte des Bootes/Schiffes ausgestossenen Düppel setzt erst ein, wenn die Düppelfahne die horizontale Ausdehnung des Bootes/Schiffes überwunden hat.
Um die Düppel in einem beliebig vorgebbaren Gebiet in der Nähe des Schiffes einsetzen zu können, ist es zum Beispiel aus der DE-OS 19 61 642 bekannt, eine Vielzahl von Düppeln zu einem Paket zusammenzufassen, das gesamte Paket mittels einer Trägerrakete in das vorgegebene Gebiet zu transportieren und dort durch Zündung eines Sprengsatzes das Transportbehältnis zu sprengen und so eine Verteilung der Düppel zu erreichen. Anstelle des Transports mittels einer Trägerrakete kann das Düppelpaket auch mittels eines druckluftbetriebenen Werfers in das vorgegebene Zielgebiet geschleudert werden. SrJche Werfereinrichiungen sind an sich bekannt und beispielsweise in der US-PS 38 27 360 beschrieben. Nachteilig an den bekannten Anordnungen mit zu Paketen zusammengefaßten Düppeln ist die zum Aufsprengen des Behältnisses erforderliche Sprengladung die nicht ungefährlich ist bei der Lagerung und Handhabung der Düppelbehältnisse und einen wesentlichen Anteil am Gewicht und am Herstellungsaufwand ausmacht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Behältnis für eine Mehrzahl von Defensivelementen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art anzugeben, welches demgegenüber einfächer aufgebaut und sicherer in 6er Lagerung und Handhabung ist.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung.
Ein einzelner Düppelfaden gibt die ihm erteilte Bewegungsenergie wegen seines hohen aerodynamischen Widerstandes sehr schnell ab und nimmt — sofern man die Sinkgeschwindigkeit vernachlässigt — die Geschwindigkeit der ihn umgebenden Luft an. Bei einer durch die Werfereinrichtung festlegbaren Wurfweite eines Pakets von beispielsweise 30 m federt die Wandung des Behältnisses bereits nach ca. 15 m auf und gibt die ersten Düppel frei. Während des Öffnens des Pakets und Aufblumens der Düppelwolke fliegt ein Teil des Inhalts noch weiter, wodurch sich eine gleichmäßige Verteilung in dem Gebiet ergibt.
Die Erfindung ist in den Abbildungen noch veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform eines Düppelbehälters, in dem sich im gezeigten Beispielsfall zwei Düppelpakete befinden, die durch gestrichelte Umrandungen angedeutet sind. Dieser Behälter besitzt SollbruchsteHen und an seinem hinteren Ende eine Plastikdichtscheibe. Zweckmässig ist weiterhin ein Schockabsorber, der zwischen der Plastikdichtscheibc und den Düppelpaketer. angeordnet ist und beispielsweise aus Filz besteht. Dieser Schockabsorber in Verbindung mit der Plastikdichtscheibe verhindert bei der impulsartigen
Zuführung der Antriebsenergie ein Platzen der Düppelpakete im Werferrohr. Weiterhin ermöglichen die erwähnten Sollbruchstellen während des Wurfes ein Aufpilzen des Behältnisses gemäß F i g. 2 und ein anschließendes Aufblumen der Düppelpakete.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Claims (4)

Patentansprüche:
1. Behältnis mit einer Mehrzahl von Defensiv-EIementen zum möglichst gleichmäßigen Verteilen der Defensiv-Elemente ir. einem vorgebbaren räumlichen Gebiet nahe einer das Behältnis in das Gebiet schleudernden, vorzugsweise druckluftbetriebenen Werfereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis ein dünnwandiger zylindrischer Kunststoffbehälter mit mit SollbruchsteHen versehener Wandung ist, der während des Schieudervorgangs radial auffedert und die Defensiv-Elemente freigibt.
2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der im Werferrohr dem Wurfantrieb zugewandten Seite des Behälters ein Schockabsorber angeordnet ist.
3. Behältnis nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter unterschiedliche r»efensiv-EIemente enthält.
4. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter ein pyrotechnischer Treibsatz mit einstellbarem Zeitglied vorgesehen ist.
DE19752527205 1975-06-19 1975-06-19 Behältnis mit einer Mehrzahl von Defensiv-Elementen Expired DE2527205C2 (de)

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