DE2708915A1 - Verfahren zum schutz von hubschraubern - Google Patents

Verfahren zum schutz von hubschraubern

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DE2708915A1
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DE
Germany
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radar
helicopter
projectiles
decoy
reflecting surface
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DE19772708915
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English (en)
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Rainer Schoeffl
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S7/00Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
    • G01S7/02Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S13/00
    • G01S7/38Jamming means, e.g. producing false echoes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H11/00Defence installations; Defence devices
    • F41H11/02Anti-aircraft or anti-guided missile or anti-torpedo defence installations or systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schutz von Hubschraubern
  • Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
  • Hubschrauber, insbesondere solche zur Panzerbekämpfung, aber auch Beobachtungs-, Transporthubschrauber od. dgl. sind im besonderen Maße der Einwirkung von radargesteuerten Abwehrgeräten wie beispielsweise Flugabwehrgeschützen oder Lenkflugkörpern ausgesetzt.
  • Es sind Verfahren bekannt, bei denen zum Schutz des Hubschraubers gegen radargesteuerte Abwehrgeräte in diejenige Richtung, aus welcher Radarstrahlen z. B. von einer Flugabwehrstellung her empfangen werden, eine oder mehrere ungelenkte Raketen abgeschossen werden. Die Raketen enthalten radarreflektierendes Material, das im allgemeinen faden- oder streifenförmig ist und nachstehend kurz als Doppel bezeichnet wird. In größerer Entfernung vom Hubschrauber, beispielsweise 500 bis 1.000 m, werden aus der bzw.
  • den Raketen die Düppelladungen derart ausgestoßen, daß das radarreflektierende Material einen relativ großen "Vorhang" bildet, der für die Radarstrahlen des Abwehrgerätes undurchdringbar ist.
  • |Nachteilig bei diesen bekannten Verfahren ist zum einen, daß die 'Rakete bzw. Raketen gezielt in eine bestimmte Richtung abgeschossen werden müssen, um den abschirmenden Düppelvorhang zwischen Hubschrauber und dem Radar des Abwehrgerätes zu posiitionieren. Zum anderen verstreicht bis zum Wirksamwerden des Düppelvorhangs entsprechend der Fluggeschwindigkeit, Flugweite, Ausstoßdauer usw. der DUppelrakete eine verhältnismäßig lange Zeit, deren Verkürzung im Hinblick auf die Bedrohung durch das Abwehrgerät äußerst wünschenswert ist. Weiterhin muß der DUppelvorhang für eine ausreichende Wirkung eine relativ große Ausdehnung haben, so daß die Duppelladung und demzufolge auch die sie verschießenden Raketen entsprechend groß sein müssen.
  • Eine hierfür geeignete Rakete hat z. B. bei einem Außendurchmesser von 70 mm und einer Länge von 500 bis 1.000 mm eine Startmasse von 5 bis 7 kg.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art die vorstehenden Nachteile zu vermeiden, d. h. dieses so auszubilden, daß der geforderte Schutz der Hubschrauber gegenüber radargesteuerten Abwehrgeräten mit möglichst geringem Aufwand und möglichst schnell zuverlässig erreicht wird. Insbesonders sollen das Abschießen der DUppelgeschosse in Richtung des Radars des Abwehrgerätes entfallen, die Düppelgeschosse verkleinert und die Zeit zwischen ihrem Abschuß und dem wirksamen Schutz verkürzt werden. Die Verkleinerung der Düppelgeschosse reduziert nicht nur den für sie erforderlichen Aufwand, sondern ermöglicht bei gleichem zulässigem Gewicht für die Schutzbewaffnung des Hubschraubers die Bestückung mit einer größeren Zahl von Düppelgeschossen bzw. bei gleicher Düppelgeschoßzahl eine entsprechende Vergrößerung der übrigen Nutzlast des Hubschraubers.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Nach der Erfindung wird also der Schutz eines Hubschraubers dadurch erreicht, daß wenigstens ein Düppelgeschoß in Hubschraubernähe ein für die elektromagnetischen Strahlen des Abwehrgerätes erkennbares Scheinsignal erzeugt. Vorzugsweise wird das Scheinziel in einem Abstand von etwa 10 bis 50 m vom Hubschrauber erzeugt. Die Ausdehnung des von der ausgestreuten Düppelladung erzeugten Scheinzieles ist so festgelegt, daß sich eine genügend große Radarechofläche ergibt, auf die sich das Zielverfolgungsradar des Abwehrgerätes ausrichtet, indem sich das Radar vom Hubschrauber auf die ihm benachbarte, das Scheinziel bildende Düppelwolke umschaltet.
  • Mit dem anmeldungsgemäßen Verfahren wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß sich das anfänglich auf den Hubschrauber ausgerichtete Zielverfolgungsradar zwangsläufig auf das benachbarte Scheinziel aufschaltet. Bevorzugt wird ein solches Scheinziel erzeugt, dessen Radarechofläche nur wenig größer als diejenige des zu schützenden Hubschraubers ist. Die obere Grenze für die Ausdehnung des Scheinzielers ist abgesehen von dem dazu erforderlichen Aufwand dadurch gegeben, daß es dem Radargerät des Abwehrgerätes nicht möglich sein darf, aufgrund eines zu großen Radarechos des Scheinzieles im Vergleich zu dem eines Hubschraubers den Täuschungseffekt des Scheinzieles zu erkennen.
  • Bei radargesteuerten Abwehrgeräten ist eine sogenannte Standzielecholöschung bekannt, um sich bewegende Flugziele von unbeweglichen, d.h. einen gleichbleibenden Standort aufweisenden Objekten zu unterscheiden, auch wenn das zu bekämpfende sich bewegende Flugziel und das nicht interessierende ortsfeste Objekt ein ansonsten gleiches Radarecho erzeugen. Eine solche Unterscheidung zwischen Hubschrauber und Scheinziel durch Standzielecholöschung ist bei der Hubschrauberbekämpfung praktisch jedoch nicht möglich, da ein Hubschrauber aufgrund einer entsprechenden Information von seinem Radarwarnempfänger sofort in den Schwebeflug auf der Stelle übergehen kann, wenn er vom gegnerischen Zielverfolgungsradar erstmalig angestrahlt wird. Ein solcher auf der Stelle schwebender Hubschrauber stellt aber gleichfalls ein Standziel dar und ist daher von der erfindungsgemäßen Scheinzieldarstellung durch Standzielecholöschung nicht unterscheidbar.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es in vorteilhafter Weise möglich, einen Hubschrauber schnell und wirkungsvoll gegenüber radargesteuerten Abwehrgeräten zu schützen. Die DUppelgeschosse für das Erzeugen des Scheinzieles sind sehr viel kleiner als diejenigen für einen Düppelvorhang. Zudem entfällt der gezielte Abschuß in Richtung auf das anstrahlende Radargerät. Es genügt ein seitlicher Abschuß innerhalb eines relativ großen Winkelbereiches.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, das Verfahren gemäß Anspruch 2 durchzuführen. Damit ist sichergestellt, daß die Scheinzieldarstellung erst dann erfolgt, wenn der Hubschrauber tatsächlich vom Zielverfolgungsradar des Abwehrgerätes erfaßt ist. Ein vom Radarwarnempfänger des Hubschraubers eventuell aufgenommener kurzer Impuls des Rundsuchradars des Abwehrgerätes bewirkt noch keine Auslösung der DUppelgeschosse, da die Möglichkeit besteht, daß das Rundsuchradar trotz des vom Hubschrauber empfangenen kurzen Impulses diesen noch nicht erfaßt hat, und ein zusätzliches Scheinziel die Ortungswahrscheinlichkeit durch das Rundsuchradar erhöhen könnte. Die Zeitdauer für den Empfang des Radarsignals ist so festgelegt, daß eine einwandfreie Unterscheidung gegenüber den Impulsen des Rundsuchradars gegeben ist.
  • Bei dem das Scheinziel erzeugenden wenigstens einen Geschoß handelt es sich um ein eine Düppelladung enthaltendes Geschoß, welches vorzugsweise rückstoßfrei abgeschossen wird, um RUckwirkungen auf den Hubschrauber zu vermeiden. Das Geschoß wird deshalb gemäß Anspruch 3 bevorzugt als Rakete ausgebildet. Ein zur Scheinzieldarstellung eines mittleren Hubschraubers geeignetes Raketengeschoß hat z.B. bei 50 mm Außendurchmesser und 300 mm Länge eine Startmasse von nur 0,75 kg. Die Geschosse werden vorzugsweise aus einfachen Abschußeinrichtungen verschossen, die starr am Hubschrauber befestigt sind und mehrere Geschosse parallel nebeneinander enthalten.

Claims (3)

  1. PatentansprUche: 1., Verfahren zum Schutz von Hubschraubern, insbesondere solchen zur Panzerbekämpfung, gegenüber radargesteuerten Abwehrgeräten, bei dem radarreflektierendes Material mittels wenigstens eines Geschosses ausgestoßen und verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe von einem oder mehreren Geschossen im geringen Abstand vom Hubschrauber eine derart große Radarechofläche erzeugt wird, daß das abzulenkende Radar des Abwehrgerätes auf diese aufschaltet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Geschosse automatisch abgefeuert werden, wenn von einem Radarwarnempfänger des Hubschraubers ein Signal über einen Zeitraum vorbestimmter Dauer hinweg empfangen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Geschosse für das radarreflektierende Material Raketen verwendet werden.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1961642A1 (de) * 1968-12-09 1970-07-23 Raufoss Ammunisjonsfabrikker Anordnung bei Raketen fuer das Ausschiessen von reflektierendem Material
DE2244826A1 (de) * 1972-09-13 1974-03-21 Fusban Ulrich Mobiles, schnell reagierendes abwehrsystem gegen tiefafnliegende flugobjekte
DE2527206A1 (de) * 1975-06-19 1976-12-30 Licentia Gmbh Einrichtung zum verteilen militaerischer defensiv-elemente
DE2527205A1 (de) * 1975-06-19 1976-12-30 Licentia Gmbh Einrichtung zum schnellen, moeglichst gleichmaessigen verteilen militaerischer defensiv-elemente, vorzugsweise dueppel

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