DE2527030A1 - Lenkeinrichtung - Google Patents
LenkeinrichtungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/02—Steering linkage; Stub axles or their mountings for pivoted bogies
- B62D7/026—Steering linkage; Stub axles or their mountings for pivoted bogies characterised by comprising more than one bogie, e.g. situated in more than one plane transversal to the longitudinal centre line of the vehicle
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Description
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ν.:....; .Vl13 '8· Juni ft
PU 934-9
Die Erfindung betrifft eine Lenkeinrichtung, umfassend einen mittels eines Lenkrades od.dgl. drehbaren Körper, zwei auf
den Körper aufrollbare Seile, Bänder, Ketten od.dgl. und ein mit den freien Enden der Seile verbundenes, lenkbares Glied.
Lenkeinrichtungen, bei denen das Lenkrad und ein durch dieses drehbarer Körper, eine Seilscheibe oder Rolle mittels Seile,
Bänder, Ketten od.dgl. mit dem zu lenkenden Teil verbunden sind, sind schon seit langem bekannt. Bei ungesteuertem Aufrollen der
Seile od.dgl. werden die auf die Rolle einwirkenden Momente der beiden Seiltrume gleich gross, und man erhält keine Rückstellwirkung.
Dies ist auch der Fall, wenn die Rolle oder die Seilscheibe mit zwei gleich tiefen, schraubenlinienförmig angeordneten
Rillen für die Seile versehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der das Seilsystem beim Drehen des Lenkrades
in der einen oder anderen Richtung ein auf das Lenkrad in rtickstellender Richtung wirkendes· Moment ausübt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der drehbare Körper mit einer Rille für jedes Seil versehen
ist, welche Rillen axial nebeneinander liegen und eine im wesentlichen der Breitenausdehnung des Seils entsprechende Breite sowie
eine das Aufrollen von zumindest zwei Umwindungen des Seils gestattende Tiefe aufweisen, wobei die Seilumwindungen beim Aufrollen
aufeinander gerollt werden, so dass die Lage des einlaufenden Seiltrums im Verhältnis zur Drehachse des Körpers allmählich nach
aussen verschoben wird, während beim Abrollen die Lage des auslaufenden Seiltrums allmählich nach innen gegen die genannte Achse
verschoben wird, so dass infolge des Unterschieds zwischen den wirksamen Umwindungshalbmessern der in entgegengesetzten Drehrichtungen
auf den Körper einwirkenden Seile ein den Körper in
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rückstellender Richtung beeinflussendes Moment entsteht.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 schematisch den Aufbau einer gemäss der Erfindung angeordneten Lenkeinrichtung an einem Gelenkfahrzeug,
Fig. 2, 3 und 4 Durchschnitte der Seilscheibe und Seile in der neutralen Lage und nach Drehung in der einen bzw.
anderen Richtung,
Fig. 5 in Seitenansicht eine bevorzugte Ausführung der Seilbefestigung, und
Fig. 6 einen radialen Durchschnitt einer Scheibe mit einer bevorzugten Ausbildung des Rillengrunds.
Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform
der erfindungsgemässen Lenkeinrichtung ist für einen gelenkig gesteuerten,
selbstfahrenden Rasenmäher oder Kleinschlepper bestimmt, kann aber mit geringfügigen Änderungen auch für andere Typen von
auf Rädern laufenden Fahrzeugen und Geräten sowie zur Betätigung von Schiffsrudern benutzt werden.
Die Seilscheibe 1 ist mittels einer Lenkstange od.dgl.
mit einem nicht gezeigten Lenkrad od.dgl. verbunden. Zwei Umlenkscheiben
sind mit 2a und 2b bezeichnet, und das beim Schwenken des Fahrzeugs über zwei Seile 3a und 3b betätigte Glied ist mit 4 bezeichnet.
Die Fahrtrichtung des Fahrzeugs ist nach links in der Zeichnung.
Die Seilscheibe 1 besitzt zwei parallele, rundumverlaufende und axial nebeneinander liegende Rillen 5a und 5b.
Die Rillen haben eine Breite, die der Dicke oder der Breite der Seile entspricht, und eine Tiefe, -die das Aufrollen von zwei oder
mehreren Umwindungen des Seils gestattet.
Das eine Ende der Seile 3a und 3b ist in der Seilscheibe
im Rillengrund befestigt, während das andere Ende am Glied
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4 befestigt ist. Das Glied 4, welches in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit demjenigen Teil des Fahrzeugs verbunden ist, der um
die Achse X im Verhältnis zu dem die restliche Lenkeinrichtung tragenden Fahrzeugteil schwenkbar ist, besitzt zwei bogenförmige
Rinnen 6a und 6b. Das Ende des einen Seils ist am Glied 4 mittels einer Streckeinrichtung 7 befestigt, während zwischen dem Ende des
anderen Seils und dem Glied 4 eine Spannfeder 8 vorgesehen ist.
Fig. 2 zeigt die Lage der Seile in den Scheibenrillen, wenn das Lenkrad in Neutrallage steht. In jeder Rille liegen zwei
Seilumwindungen, und die auslaufenden Seiltrume befinden sich im selben radialen Abstand r von der Drehachse. Wenn Lenkrad und Seilscheibe
im Uhrzeigersinn gedreht werden, d.h. zur Schwenkbewegung nach rechts, so wird, wie aus Fig. 3 ersichtlich, das Seil 3a aufgerollt,
während das Seil 3b abgerollt wird. Falls die Anzahl der Umwindungen mit η und der Seildurchmesser mit L bezeichnet werden,
so wird sich der auslaufende Trum des Seils 3a im radialen Abstand r + nL von der Drehachse befinden, während sich der auslaufende
Trum des Seils 3b im Abstand r - nL von der genannten Achse befindet. Bei Drehung in der entgegengesetzten Richtung so wird,
wie aus Fig. 4 ersichtlich, das Verhältnis umgekehrt, d.h. das Seil 3a befindet sich im Abstand r - nL und das Seil 3b im Abstand
r + nL von der Achse.
Die beim Schwenken entstehenden .Halbmesserunterschiede
verursachen ein auf die Seilscheibe wirkendes Moment, welches bestrebt
ist, die Seilscheibe in die Neutrallage zurückzuführen, d.h. zur Fahrt geradeaus.
Das Seil kann in verschiedener Weise befestigt werden. Eine bevorzugte Befestigungsart, die u.a. den Vorteil bietet, dass
ein ungeteiltes Seil benutzt werden kann, ist in Fig. 5 gezeigt, wo eine die beiden Seilrillen 5a bzw. 5b trennende Zwischenwand
mit einer schräg nach hinten, entgegen der betreffenden Zugrichtung gerichteten Ausnehmung 10 versehen ist, durch die das Seil Z-förmig
geführt wird. Die Ausnehmung 10 hat eine der Seildicke angepasste Breite und gibt durch ihre Richtung eine Selbstverriegelungswirkung.
Bei der oben beschriebenen Konstruktion muss der Körper um eine volle Umdrehung gedreht v/erden, bevor sich die
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-tr.
Lagen der aus der Rille ein- bzw. auslaufenden Seiltrume ändern. Ist eine sofortige und gleichmässige Änderung dieser Lagen erwünscht,
so kann der Rillengrund 11a und 11b, wie aus Fig. 6 ersichtlich, spiralförmig ausgebildet werden, und zwar mit einer
der Seildicke entsprechenden Steigung pro Umdrehung. Hierdurch gewinnt man ein gleichmässig zunehmendes bzw. abnehmendes Moment
ohne die stufenweisen Änderungen, die entstehen können, falls der Rillengrund zylindrisch ist und das Seil pro Umdrehung nur einmal
klettert.
In der Zeichnung ist ein rundes Seil gezeigt. Es leuchtet jedoch ein, dass man stattdessen zwei oder mehrere
parallelverlaufende, schwächere Seile, ein bandartiges Seil, eine
Rollenkette od.dgl. benutzen kann, ohne dass hierdurch die Funktion
und die Wirkung geändert werden.
Die Seilführung kann bei verschiedenen Typen von Lenkeinrichtungen
variieren. In der Zeichnung ist schematisch durch strichpunktierte Linien der Verlauf der Seile bei einem Fahrzeug
mit einer durch gestrichelte Linien angedeuteten, herkömmlichen Lenkung gezeigt. Die Fahrtrichtung des Fahrzeugs ist in diesem
Falle nach rechts in der Zeichnung.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene
und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform begrenzt, sondern
lässt sich im Rahmen des von^den Patentansprüchen definierten Erfindungsgedankens
in vielerlei Weise abändern.
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Claims (4)
1. Lenkeinrichtung, umfassend einen mittels eines Lenkrades od.dgl. drehbaren Körper, zwei auf den Körper aufrollbare
Seile, Bänder, Ketten od.dgl. und ein mit den freien Enden der Seile verbundenes, lenkbares Glied, dadurch gekennzeichnet,
dass der drehbare Körper (1) mit einer Rilxe (5a bzw. 5b) für
jedes Seil (3a bzw. 3b) versehen ist, v/elche Rillen axial nebeneinander
liegen und eine im wesentlichen der Breitenausdehnung des Seils entsprechende Breite sowie eine das Aufrollen von zumindest
zwei Umwindungen des Seils gestattende Tiefe aufweisen, wobei die Seilumwindungen beim Aufrollen aufeinander gerollt werden, so dass
die Lage des einlaufenden Seiltrums im Verhältnis zur Drehachse des Körpers allmählich nach aussen verschoben wird, während beim
Abrollen die Lage des auslaufenden Seiltrums allmählich nach innen gegen die genannte Achse verschoben wird, so dass infolge des
Unterschieds zwischen den wirksamen Umwindungshalbmessern der in entgegengesetzten Drehrichtungen auf den Körper (1) einwirkenden
Seile ein den Körper in rückstellender Richtung beeinflussendes
Moment entsteht.
2. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Seile (3a, 3b) über eine
federnde Spannvorrichtung mit dem zu betätigenden Glied verbunden ist.
3. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die das Seil aufnehmenden Rillen des drehbaren
Körpers in entgegengesetzter Richtung spiralförmig ausgebildete Gründe (11a, lib) haben, wobei die Steigung pro Umdrehung
der Seildicke angepasst ist.
•
4. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Rillen (5a bzw. 5b) des drehbaren
Körpers (1) trennende Zwischenwand (9) mit einer gegen die jeweilige Auslaufrichtung schräggestellten Ausnehmung (10) versehen
ist, die als Befestigungspunkt für ein in der jeweiligen Rille aufgerolltes, ungeteiltes Seil dient.
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