DE252668C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja 252668 KLASSE 45 c. GRUPPE

Verstellbare Befestigung der Sense am Sensenwurf.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Oktober 1911 ab.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine verstellbare Befestigung der Sense am Sensenwurf mittels eines mit der Hamme zusammenwirkenden, am Sensenwurf drehbar und feststellbar angeordneten Kupplungsstückes. Die Erfindung besteht darin, daß die in ihrer Längsrichtung längs des einen Befestigungszapfens verschiebbare Hamme mit dem um den gleichen Zapfen drehbaren Kupplungsstück in der Querrichtung gekuppelt ist, so daß Hamme und Kupplungsstück mittels eines im Kupplungsstück vorgesehenen, beiderseits begrenzten Querschlitzes innerhalb gewisser Grenzen verstellt werden können, während die Sense erst nach erfolgter Entkupplung von Hamme und Kupplungsstück durch bloßes Längsverschieben der Hamme umgelegt werden kann. Durch diese Einrichtung ist ein plötzliches Umklappen der Sense auch nach unbeabsichtigter Lockerung des im Querschlitz des Kupplungsteiles befindlichen Zapfens nicht möglich, weil die Hamme mit dem Kupplungsteil gekuppelt bleibt und seine Ausschwingung durch den beiderseits geschlossenen Schlitz begrenzt ist.

In Fig. ι und 2 der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt und in der Aufsicht zur Darstellung gebracht. Fig. 3 ist ein Schnitt nach A-A der Fig. 2.

Am Sensenwurf 1 ist eine um den Bolzen 2 drehbare Platte 3 angeordnet, welche zur Verstellung und Feststellung der zwischen dieser und dem Sensenwurf befindlichen, ebenfalls um den Bolzen 2 drehbaren Hamme 4 dient. Die Platte 3 ist an ihrem freien Ende zu einem das Ende der Hamme 4 übergreifenden Bügel 6 ausgebildet und mit einem· beiderseits geschlossenen Querschlitz 5 versehen, durch welchen der Befestigungsbolzen 7 hindurchgeführt ist. Nach Lockerung der Feststellmuttern 2', 7' an den Bolzen 2, 7 kann das Sensenblatt 8 mit der Platte 3 um den Bolzen 2 nach Maßgabe des vorhandenen Querschlitzes 5 verdreht (s. die strichpunktierte Stellung I) und festgestellt und dadurch der Winkel d der Sense zum Sensenwurfe verändert werden.

Um das Sensenblatt auch ganz umlegen, d. h. in eine Parallele zum Sensenwurf bringen zu können, ist in der Hamme 4 ein Führungsschlitz 9 für den Bolzen 2 vorgesehen, so daß das Ende der Hamme in achsialer Richtung zum Sensenwurf aus dem Bügel 6 herausgezogen und ohne die Platte 3 verdreht werden kann (s. die strichpunktierte Stellung II). Es dient daher die Platte 3 als Kupplungsstück zwischen der Sensenhamme 4 und dem Feststellbolzen 7.

Dadurch, daß für das Umklappen des Sensenblattes 8 vorerst ein achsiales Verschieben der Hamme 4 samt Sensenblatt notwendig ist, und ferner der Schlitz 5 beiderseits geschlossen ist, wird verhindert, daß das Sensenblatt bei zufällig gelockerter Mutter 7' infolge eines z. B. beim Schärfen auf das Sensenblatt ausgeübten Druckes plötzlich umklappt und dabei den Arbeiter verwundet.

Die Neigung des Sensenblattes zum Boden bei gegebener Neigung des Sensenwurfes kann dadurch geregelt werden, daß ein geschlitzter Keil 10 von oben oder unten zwischen Hamme 4

45

5°

55

6ο

65

7ο

und Wurf ι bei gelockerten Muttern 2', 7' entsprechend weit eingeschoben wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Verstellbare Befestigung der Sense am Sensenwurf mittels eines mit der Hamme zusammenwirkenden, am Sensenwurf drehbar und feststellbar angeordneten Kupplungsstückes, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Längsrichtung längs des Befestigungszapfens (2) verschiebbare Hamme (4) mit dem um den gleichen Zapfen drehbaren Kupplungsstück (3, 6) in der Querrichtung gekuppelt ist, so daß Hamme und Kupplungsstück mittels eines im Kupplungsstück vorgesehenen, beiderseits begrenzten Querschlitzes (5) innerhalb gewisser Grenzen verstellt werden können, während die Sense erst nach erfolgter Entkupplung der Hamme (4) vom Kupplungsstück (3, 6) durch bloßes Längsverschieben der Hamme umgelegt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.