DE2526639C3 - Verfahren zur Abwicklung von Kopierarbeiten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Abwicklung von Kopierarbeiten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Description

— daß die Taschen (2) durch die Füllung an der Codierseite im wesentlichen flach gehalten und maschinell unter seitlicher Führung über die Lesestation (5) bewegt werden,
— daß während des maschinellen Weitertransports der jeweiligen Tasche (2) in Abhängigkeit von den von der Codierseite der Tasche (2) abgelesenen Daten und von im Computer (17) gespeicherten Daten das Etikett (8) in Klarschrift bedruckt wird, und
— daß das so bedruckte Etikett (8) noch während des weiteren maschinellen Transports der betreffenden Tasche (2) maschinell an dieser befestigt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Lesestation für codierte Taschen, einem Computer und einer mit dem Computer verbundenen Druckstation zur Ergänzung der codierten Daten und zur Erstellung von Etiketten, dadurch gekennzeichnet, daß für die Taschen (2) eine Transportbahn (1) mit seitlicher Führung vorgesehen ist, daß die Lesestation (5) unter der Transportbahn (1) angeordnet und in der Transportbahn (1) ein Leseschlitz (4) vorgesehen ist, daß die Druckstation (7) oberhalb der Transportbahn (1) angeordnet ist und daß die Lesestation (5) mit dem Computer (17) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbahn (1) als Förderband ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an die Transportbahn (1) eine Fördereinrichtung (10) für die Taschen (2) angeordnet ist, die über den Computer (17) steuerbare Weichen (11,12) besitzt.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DE-OS 22 46 527) werden sämtliche durchzuführenden Schritte an einem nierenförmigen Arbeitstisch erledigt Dieser Arbeitstisch umfaßt eine Filmsehneideeinrichtung, eine Ablagevorrichtung, in der die abgeschnittenen Filmstreifen zu einem Stapel geschichtet werden, ein Filmtaschenmagazin, in dem die Taschen aufrechtgehalten sind, ein Magazin für Auftragstaschen, in denen die zu entwickelnden Filme angeliefert werden, eine Einführöffnung, hinter der eine Lesevorrichtung angeordnet ist, die bei lagerichtigem Einstecken der Auftragstaschen decodierte Nummern einer Sammelstelle liest und an einen zentralen Rechner weitergibt ein Schneidgerät eine dieser Schneidvorrichtung nachgeschaltete Sortiereinrichtung, ein Tastenfeld zur Dateneingabe sowie ein Druckwerk, dessen Einstellung zum Teil vom Tastenfeld und zum Teil von einem Rechner gesteuert wird, der die Zahlsignale der Sortiereinrichtung auswertet. An diesem relativ aufwendigen und komplizierten Arbeitstisch sitzt nun eine Bedienungsperson, deren Aufgabe es ist, die Auftragstaschen in den Schlitz des Lesegerätes zu stecken, über die Tastatur zusätzliche Daten einzugeben, die Auftragstaschen mit den richtigen Filmtaschen zu füllen, die Schneidvorrichtung zu betätigen und vom Druckwerk gelieferte Etiketten auf die richtigen Auftragstaschen zu kleben. Bei diesem bekannten Verfahren ist die Arbeitsgeschwindigkeit bzw. die Anzahl der pro Zeiteinheit verarbeitbaren Taschen ausschließlich von der Leistungsfähigkeit der jeweiligen Bedienungsperson abhängig. Ein entscheidender Nachteil ist ferner darin zu sehen, daß die Gefahr von Fehlzuordnungen durch Bedienungsfehler, z. B. verursacht durch Umaufmerksamkeit oder Ablenkung, stets vorhanden ist und grundsätzlich auch nicht ausgeschaltet werden kann.
Aus der US-PS 37 13 948 ist eine gattungsfremde Etikettiermaschine bekannt, die es ermöglicht, Etiketten auf stapelbare Gegenstände, z. B. Briefumschläge, Zeichnungen u. dgl. aufzubringen. Die einzelnen mit einem Etikett zu versehenden Gegenstände werden hierbei von einem Stapel abgezogen und auf ein Förderband gegeben, das unter einer Etikettierrolle durchläuft. Um sicherzustellen, daß die Etiketten nicht auf das Förderband, sondern stets auf den vorgesehenen Umschlag geklebt werden, sind Photozellendetektoren vorgesehen, welche die Relativbewegung von Etikettierrolle und Förderband steuern.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten Art voll zu automatisieren und damit die Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen, wobei — wie in jedem Falle bei einer vollen Automatisierung eines Vorgangs — von Bedienungspersonen herrührende, durch Unaufmerksamkeit u. dgl. verursachte Fehler zwangsläufig ausgeschaltet werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abwicklung von Kopierarbeiten in einer mit den belichteten Filmen unterschiedlicher Kunden belieferten Kopieranstalt, bei dem kundenspezifisch codierte Taschen mit den zugehörigen Filmen und Abzügen gefüllt und ergänzend auftragsspezifisch codiert werden, die codierten Gesamtdaten an einer Lesestation maschinell gelesen und einem Computer zugeführt werden sowie ein Etikett automatisch in Klarschrift bedruck! und dieses Klarschriftetikett an der Tasche befestigt wird. Ferner ist die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gerichtet.
daß nacheinanderfolgend
— die Taschen durch die Füllung an der Codierseite im wesentlichen flach gehalten und maschinell unter seitlicher Führung über die Lesestation bewegt werden,
— während des maschinellen Weitertransports der jeweiligen Tasche in Abhängigkeit von den von der Codierseite der Tasche abgelesenen Daten und von
e>5 im Computer gespeicherten Daten das Etikett in
Klarschrift bedruckt wird, und
— das so bedruckte Etikett noch während des weiteren maschinellen Transports der betreffenden Ta-
sehe maschinell an dieser befestigt wird.
Durch diese Verfahrens-Schrittfolge wird erreicht, daß die Kopierarbeiten kontinuierlich und unsbhängig von Bedienungspersonen durchgeführt werden können, daß alle Arbeitsschritte bei sich in Bewegung befindender Tasche ausgeführt und auf diese Weise Totzeiten und Fehlzuordnungen vermieden bzw. ausgeschlossen werden, und daß trotz des bei gefüllter Tasche durchgeführten Lesevoi gangs eine hohe Ablesesicherheit aufgrund von Anordnung und Führung der Tasche sichergestellt wird.
Ein weiterer Vorteil def Erfindung besteht darin, daß das Gewicht der Taschenfüllung ausgenutzt wird, um die Codierseite der Tasche im wesentlichen eben zu halten, wodurch das Lesen der codierten Daten vereinfacht und die Ablesesicherheit erhöht wird.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer Lesestation für codierte faschen, einem Computer und einer mit dem Computer verbundenen Druckstation zur Ergänzung der codierten Daten und zur Erstellung von Etiketten zeichnet sich dadurch aus, daß für die Taschen eine Transportbahn mit seitlicher Führung vorgesehen ist, daß die Lesestation unter der Transportbahn angeordnet und in der Transportbahn ein Leseschlitz vorgesehen ist, daß die Druckstation oberhalb der Transportbahn angeordnet ist und daß die Lesestation mit dem Computer verbunden ist.
Vorzugsweise ist die Transportbahn als Förderband ausgebildet, und zweckmäßigerweise ist anschließend an die Transportbahn eine Fördereinrichtung für die Taschen angeordnet, die über den Computer steuerbare Weichen besitzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden im einzelnen beschrieben.
Das Gerät enthält eine Transportbahn 1 in Form eines Förderbandes, auf die Fotolaborarbeitstaschen 2 mit ihrer Unterseite 3 aufgelegt und durch das Gerät hindurchbefördert werden. Die Transportbahn 1 ist durch einen Leseschlitz 4 einer Lesestation 5 unterbrochen, über den eine Codierung 6 auf der Unterseite 3 der Tasche 2 abgelesen werden kann. In Durchlaufrichtung hinter dem Leseschlitz 4 ist oberhalb der Transportbahn 1 eine Druckstation 7 vorgesehen, der ein bedrucktes Preisetikett 8 auf die Oberseite 9 der Tasche 2 aufklebt. Die preisausgezeichnete Tasche 2 gelangt nach dem Verlassen der Transportbahn 1 des Gerätes auf eine Fördereinrichtung 10, mit der über Weichen 11, 12 die Taschen 2 in verschiedene Kanäle 13,14 geleitet werden können. Die Lesestation 5 und die Druckstation 7 sind über entsprechende Leitungen 15,16 mit einem Computer 17 verbunden.
Auf der Unterseite 3 der Tasche 2 sind in einem maschinenlesbaren Balkencode eine Auftragsnummer 18 und eine Händlernummer 19 angegeben, ebenso gehört zur Codierung 6 ein Codierfeld 20, auf den. z. B. von Hand angebrachte Striche die Anzahl der Abzüge angegeben ist, die sich in der Tasche 2 befinden. Zur Erleichterung des Bedrückens befinden sich zweckmäßigerweise die Auftragsnummer 18 und die Händlernummer in codierter Form auf der umgeschlagenen Klappe 21, mit der die Tasche 2 verschließbar ist. Die Auftragsnummer 18 und die Händlernummer 19 wiederholen sich auf der Oberseite 9, das ist die Vorderseite, in Klarschrift, auf dieser Vorderseite sind zweckmäßig auch die Adresse 22 des Händlers und die Adresse 23 des Kunden angegeben. Neben dem Preisetikett 8 trägt die Oberseite 9 wie auch die Unterseite 3 ein Fenster 24, das den Inhalt mindestens teilweise zeigt Am aufgeklebten Preisetikett 8 kann ein abtrennbarer Lieferschein 25 hängen, der von der Druckstation mit ausgegeben wird
und dem Händler zur Kontrolle mit dem Sammellieferschein dient.
Nach der Entwicklung des Films und der Erstellung der Abzüge werden die Negative und die Abzüge in die Tasche 2 gegeben, die durch die Klappe 21 verschlossen
ίο wird und bereits die codierte Auftragsnummer 18 und Händlernummer 19 trägt Auf dem Codierfeld 20 wird die Zahl der zu berechnenden Abzüge durch Striche angegeben. Die so vorbereiteten Taschen 2 werden gesammelt mit ihrer Unterseite nacheinander auf die Transportbahn 1 aufgelegt und dabei über den Leseschlitz 4 hinweggeführt in dem die codierten Daten 18, 19,20 erfaßt und über die Lesestation 5 an den Computer 17 weitergegeben werden. Dabei ist die Lesestation 5 so beschaffen, daß sie die Daten abnehmen kann, auch wenn die Unterseite 3 nicht vollständig eben liegt und die Codierung 6 nicht genau innerhalb bestimmter Grenzen positioniert ist Der Computer 17 verwertet die Daten und gibt Signale mit dem errechneten Bruttopreis an die Druckstation 7, die das Preisetikett 8 ausdruckt und auf die Oberseite 9 der Tasche 2, gegebenenfalls mit dem anhängenden Lieferschein 25, aufklebt. 1st die Fördereinrichtung 10 nachgeschaltet, so kann der Computer 17 die Weichen 11, 12 steuern, so daß Taschen vom gleichen Händler stets dem gleichen Kanal 13,14 zugeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Abwicklung von Kopierarbeiten in einer mit den belichteten Filmen unterschiedlicher Kunden belieferten Kopieranstalt, bei dem kundenspezifisch codierte Taschen mit den zugehörigen Filmen und Abzügen gefüllt und ergänzend auftragsspezifisch codiert werden, die codierten Gesamtdaten an einer Lesestation maschinell gelesen und einem Computer zugeführt werden sowie ein Etikett automatisch in Klarschrift bedruckt und dieses Klarschriftetikett an der Tasche befestigt wird, gekennzeichnet durch die nachstehenden aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte:
DE2526639A 1975-06-14 1975-06-14 Verfahren zur Abwicklung von Kopierarbeiten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Expired DE2526639C3 (de)

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DE2526639A1 DE2526639A1 (de) 1976-12-30
DE2526639B2 DE2526639B2 (de) 1981-04-30
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