DE2513873C2 - Verfahren und Einrichtung zur Abwicklung und Bearbeitung von Aufträgen zur Herstellung fotografischer Kopien - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Abwicklung und Bearbeitung von Aufträgen zur Herstellung fotografischer KopienInfo
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- G03B27/32—Projection printing apparatus, e.g. enlarger, copying camera
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der Gattung des Anspruchs I bzw. des
Anspruchs 2.
Es ist bereits ein Verfahren zur Durchführung
sogenannter Nachbestellungen bekanntgeworden, nach dem an die kurzen Filmstreifen mit vier, fünf oder sechs
Negativen sogenannte Datenträger-Streifen angesiegelt werden, auf denen der Fotofreund angeben kann,
wieviele Vergrößerungen er von welchem der Negative des Streifens nachträglich zu den in der Regel bereits
gelieferten, von jedem Negativ gefertigten Kopien haben möchte. Solche Streifen werden häufig durch
Klebebänder oder durch Verschweißen wieder zu einem langen Band zussmmengefügt, um dann in einem mehr m
oder minder automatischen Ablauf auf einem Rollenkopiergerät nacheinander kopiert zu werden. Das Problem
liegt jedoch dann im Eingeben der Auftragsdaten von dem Datenträger in das Kopiergerät Ferner bereitet es
Schwierigkeiten, die zu einem langen Band zusammengefügten kurzen Filmstreifen an den Klebestellen
wieder zu trennen, ohne daß ein späteres Zusammenfügen dieser Streifen von neuem dadurch unmöglich
gemacht würde.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Einrichtung zum Abwickeln und Bearbeiten von Kopieraufträger. der eingangs genannten Art so weiter
zubilden, daß bei Nachbestellungsaufträgrn ohne Zusammenführen der Negativstreifen das Zusammenführen
von Bildern, Negativen und Tasche des jeweiligen Auftrags verwechslungssicher durchzuführen
ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die in dem beiliegenden Anspruch 1 bzw. 2 gekennzeichnete
Erfindung. jo
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die zugehörige Einrichtung bieten den Vorteil, daß durch die
Verarbeitung der Filme in Streifenform, wobei jedem Streifen der Datenträger mit den Auftragsdaten
zugeordnet ist, eine problemlose Sortierung nach Größe der zu erstellenden Bilder und nach Größe der Vorlagen
möglich ist, so daß dem jeweiligen Kopiergerät die dafür passenden Vorlagen zugeführt werden können.
Darüber hinaus ist ein Trennvorgang der Vorlagen nach Erledigung des Kopierauftrags nicht mehr erforderlich;
die Vorlagens.reifen können ohne Schwierigkeiten den
übrigen Unterlagen des Auftrags beigefügt werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang
mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand von Figuren eingehend erläutert ist. Es zeigt
F i g. 1 eine Auftragstasche,
F i g. 2 einen Vorlagenstreifen mit angesiegeltem Datenträger,
Fig.3 einen Vorbereitungsplatz zum Eingeben der
Auftragsdaten in den Datenträger in maschinell lesbarer
Form mit angeschlossenem Sortiertisch,
Fig.4 em Kopiergerät zur Verarbeitung von Vorlagenstreifen mit maschinell lesbarem Datenträger,
F i g. 5 eine Prinzipskizze zur Koordinatenfestlegung von Vorlagenausschnitten,
Fig. 6 ein Prinzip einer Kopieranordnung zum Kopieren von gemäß F i g. 5 gelegten Vorlagenausschnitten
und
Fig. 7 einen Arbeitsplatz zum Zusammenführen der
verschiedenen Auftragsunterlagen.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Auftragstasche bezeichnet, deren Abmessungen so gewählt sind, daß Filmstreifen
mit vier, fünf oder sechs Negativen ohne Schwierigkeiten in der Tasche unterzubringen sind. Die Tasche hat
nach Art der Auftragstaschen an ihrer linken unteren Ecke ein Datenfeld Ic, in dem in codierter, d.h.
maschinell lesbarer For./» die Daten über die den Auftrag einliefernde Sammelstelle, d. h. den betreffenden
Fotohändler und die von diesem Fotohändler vergebene Auftragsnummer aufgedruckt sind. Die
Auftragstasche enthält ferner an ihrem oberen Rand, im Bereich der Öffnung, zwei abreißbare Abschnitte la und
16, die in Klarschrift dieselbe Auftragsnummer enthalten, wie sie im Feld lein codierter Form eingedruckt ist
Außerdem weist die Tasche 1 im Hauptteil nochmals die Auftragsnummer in Klarschrift auf. Die Auftragstasche
wird von der Sammelstelle, d. h. dem Fotohändler, dem
Auftrag beigegeben, wobei die Filmstreifen gemäß Fig.2 in die Tasche eingeführt sind und diese
verschlossen wird. Die Abschnitte la und \b werden hierbei abgetrennt, wobei der eine Abschnitt für den
Kunden als Beleg für die Einlieferung seines Auftrags, der andere für die Annahmestelle zur Verfolgung der
Lieferung und Abholung dient
In F i g. 2 ist ein Filmstreifen mit 2 bezeichnet, der fünf
Negative 2a aufweist und jeweils in Zuordnung zu den Negativen 2a Positionslöcher 2b aufweist An dem einen
Seitenrand ist an dem Film 2 eip Datenträger 3 angebracht Die Befestigung kann erfolgen durch
Anschweißen, Ansiegeln oder Kleben je nach Material des Negativstreifens 2 und des Datenträgers 3. Dieser
besieht zweckmäßigerweise aus einem Papierband, das im wesentlichen lichtundurchlässig ist, jedoch se flexibel,
daß die Handhabung des Negativstreifens 2 dadurch nichi wesentlich beeinträchtigt wird. Der Streifen 3 wird
zweckmäßigerweise an der Annahmestelle an dem Negativstreifen 2 befestigt, so daß jeweils in räumlicher
Zuordnung zu einem Negativ die Auftragsdaten auf dem Datenträger aufgebracht werden können, d. h. die
Abmessungen und die Stückzahl der gewünschten Kopien.
Es gibt auch Kopieranstalten, die bereits die Filmstreifen versehen mit einem Datenträger ausliefern.
Auf diese Weise würde sich das Befestigen des Datenträgers 3 an dem Streifen 2 bei der Annahmestelle
erübrigen. Auch kann dann der Fotofreund in aller Ruhe zuhause seine Bestellung von Bildern durch Ausfüllen
der entsprechenden Spalten auf dem Datenträger vorbereiten. Bei Befestigung des Streifens in der
Annahmestelle, d. h. beim Fotohändler, muß dann auch das Ausfüllen des Bestellbeleges bei dem Fotohändler
erfolgen. Falls schließlich an der Annahrnestelie keine
Möglichkeit zum Befestigen der Datenträger 3 an dem Filmstreifen 2 vorhanden ist, muß der Auftrag in
üblicher Form schriftlich festgehalten werden und in der Kopieranstalt am Film ein Datenträger befestigt
werden, auf den dann die Auftragsdaten übertragen werden. Eine solche Arbeitsweise ist natürlich äußerst
unrationell und soll durch Ausstattung der Annahmestellen mit Geräten zum Befestigen der Datenträger
vermiedrn werden.
In der Kopieranstalt kommen die Taschen 1 mit den Negativstreifen 2 und den befestigten Datenträgern an
einen Vorbereitungsplatz, der in F i g. 3 dargestellt ist. Dieser Arbeitsplatz ist an einem Tisch 4 aufgebaut, auf
dem eine beleuchtete Sichtplatte 5, eine Dateneingabevorrichtung 6, eii.i Lesevorrichtung 7 und eine
Anzeigevorrichtung 45 angeordnet sind. Im Anschluß an die Dateneingabevorrichtung 6 und die Taschenle.sevorrichtung
7 ist ein Sortiertisch 8 angeordnet, an dem eine Fördereinrichtung, sowohl für die Taschen 1, als auch für
die Filmstreifen 3 angeordnet ist, die jeweils zu paarweise gleichgestellten Weichen bekannter Bauart
führen, die je nach Stellung sowohl die Taschen 1 als auch die zu dem jeweiligen Auftrag gehörigen
Filmstreifen 2 in Magazine 9 bis 16 leiten.
Die Wirkungsweise dieses Vorbereitungsplatzes ist wie folgt: Die Bedienungsperson entnimmt aus der
Tasche die Filmstreifen 2 mit den Datenträgern 3 und legt die entleerte Tasche 1 in einen Schlitz 7a des
Taschenlesers 7 ein. Bei richtigem Einlegen der Tasche liegt das Codefeld Ic genau im Bereich der Leseeinrichtung.
Die Filmstreifen 2 mit dem Datenträger 3 werden einzeln auf die Sichtplatte 5 aufgelegt, die zum Kopieren
vorgesehenen Negative auf Kopierfähigkeit überprüft und die Platzziffer des zu kopierenden Negativs auf dem
Streifen und die Anzahl und das Format der Kopien bei der Dateneingabeeinrichtung 6 eingetippt. In dieser
Eingabeeinrichtung ist ein Speicher vorhanden, der diese Daten festhält, bis der zugehörige Datenträger 3 in
die Vorrichtung eingegeben wird und diese Daten in den Datenträger eingestanzt werden. Bis zum Zeitpunkt des
Star.zvorgangc: sind die z-jrr: Stanzen vorgesehenen
Daten an dem Schirm 45 sichtbar. Die Bedienungsperson hat also die Möglichkeit, die Richtigkeit der
eingegebenen Daten laufend zu überprüfen. Außerdem werden eingelocht in den Datenträger die Anzahl der
Streifen, die zu diesem Auftrag gehören, sowie die im Feld Ic der Tasche enthaltenen Daten über den
Auftraggeber und die Auslieferungsstelle, die von dem Lesegerät 7 gelesen und an die Dateneingabevorrichtung
weitergeleitet werden.
Nach dem Ende des Stanzvorganges tritt eine Transportvorrichtung in Tätigkeit, die die aus den
Schlitzen 6a. Tb heraustretenden Filmstreifen und die
Tasche dem Sortiertisch zuführen, wo sie entsprechend paarweise gesteuerte Weichen in jeweils einen Magazinbehälter
9 bis 16 gelangen lassen. Die Weichen werden am besten von der Eingabevorrichtung für das
Kopienformat gesteuert. Für Aufträge mit mehr als einem Filmstreifen 2 für ein bestimmtes Format kann
die Weiche angehalten werden, bis alle Streifen desselben Auftrags in das Magazin gelangt sind.
Die Magazine 9 bis 16. in denen nun jeweils die Aufträge mit gleichem Negativformat und gleichem
Kopienformat zusammengefaßt sind, gehen nun an ein in Fig. 4 dargestelltes Kopiergerät. Das Gerät hat den
üblichen Aufbau mit einer Lichtquelle 17, einem Spiegellampenhaus, einer Vorlagenbühne 18 und einem
Abbildungsobjektiv 19 zum Abbilden der in der Vorlagenbühne 18 befindlichen Kopiervorlage auf ein
streifenförmiges Kopiermaterial 20. das von einer Abwickeispule 21 schrittweise zu einer Aufwickelspule
22 bewegt wird.
In der Vorls^enebene weist das Kopiergerät zwei
Magazine 23 und 24 auf. die mit den Magazinen 9 bis 16 der Fig.3 übereinstimmen. Das Magazin 23 ist das
Vorratsmagazin, aus dem die Filmstreifen 2 mit dem zugehörigen Datenträger 3 durch eine von unten
wirkende, nicht näher dargestellte Hubvorrichtung 25 angehoben werden, bis sie in den Griffbereich einer
Transportrolle 26 gelangen. Diese Transportrolle fördert den jeweils obersten Negativstreifen je nach
Entfernung zu der Kopierstation mittels weiterer Transportrollen 27 vorbei an einer Lesestation für die
Daten auf dem Datenträger 3 in die Kopierstellung, in der das zu kopierende Negativ im Strahlengang des
Kopiergerätes liegt. Die Lesestation steuert auch den Kopierzyklus des Kopiergerätes, so daß ohne Schwierigkeiten
größere Anzahlen von Kopien von einem einzelnen Negativ möglich sind. Eine Abtastvorrichtung
29 in der Kopierstellung für die Perforationslöcher 2b oder andere Markierungen der zu kopierenden
Negative sorgen für eine genaue Positionierung in der Kopierstellung. Schließlich ist am Wege des Kopiermaterialbandes
20 eine Markiervorrichtung 28 angeordnet, die sowohl nach jeder Kopie eine Schnittmarke als
auch die Auftragsende-Markierung auf die Rückseite des Kopiermaterialbandes aufbringt. Diese Markiervorrichtung
ist gesteuert von einer Vergleichsvorrichtung für die gelesenen Auftragsnummern, angeschlossen an
die Abtastvorrichtung 29. Jeweils wenn eine neue gelesene Auftragsnummer von der eingespeicherten,
vorhergehenden Auftragsnummer abweicht, wird eine Auftragsendemarke ausgelöst, die alte Auftragsnumnier
gelöscht und die neue eingespeichert. Nach Abschluß der Kopiervorgänge in diesem Streifen fördert eine
Transportrolle 30 evtl. im Zusammenwirken mit weiteren, nicht dargestellten Rollen oder Förderbändern
den Filmstreifen 2 in das Ablagemagazin 24.
Die D2«enein"2be in den O^^n'r^^^r ^ **n Hpm
Vorbereitungsplatz kann so erfolgt sein, daß zu Beginn des Streifens die Daten alle vorhanden sind, insbesondere
die Platzziffern zu kopierender Negative. Diese Daten würden dann bei dem Kopiergerät gemäß F i g. 4
beim Einlaufen des Streifens in die Kopiervorrichtung gelesen und gespeichert werden, so daß aufgrund der
gespeicherten Daten nacheinander die zu kopierenden Vorlagen, evtl. eben nur eine oder zwei pro Streifen,
nache .\nnder in Kopierstellung gebracht werden.
Die andere Möglichkeit ist. jeweils auf Höhe der Kopiervorlage 2a in dem Datenträger 3 die entsprechenden
Daten in automatisch lesbarer Form einzubringen, so daß die Lesestatioi; dann auf Höhe der
Kopierstelle oder mit einer entsprechenden Speichervorrichtung vorher angeordnet sein muß, um jeweils
den Vorlagentransport dann stillzusetzen, wenn die zugehörige Vorlage in Kopierstellung gelangt ist. Die
Anzahl der erforderlichen Kopien kann dann ebenfalls aus dem Datenträger in räumlicher Zuordnung zur
Kopiervorlage entnommen werden und, wenn diese Kopien getätigt sind, kann der Transport fortgesetzt
werden bis zur nächsten Marke eines zu kopierenden Negativs.
Bei Nachbestellungen kommt es auch öfters vor, daß der Fotofreund von seinem Negativ Ausschnitte
vergrößert haben möchte. Dies ist bei den bisher üblichen Verfahren nur in sehr teuerer Handarbeit
möglich. Gemäß F i g. 5 ist nun ein Prinzip dargestellt, mittels dessen der Fotofreund den Ausschnitt aus
seinem Negativ genau beschreiben kann, wobei das Format der ursprünglich vorhandenen Kopie in ein
Koordinatennetz von 5 · 9 cm eingeteilt ist. Lern ist eine Vielzahl von Ausschnittsabmessungen 31a—31Λ
überlagert mit verschiedenen Abmessungen, die jedoch alle den linken unteren Eckpunkt gemeinsam haben.
Diese Ausschnittumrisse beginnen etwa mit 1 · 1 cm, welches Format mit a bezeichnet ist, über verschiedene,
einmal quadratische, dann rechteckige Formate bis zu einer Größe von 8V2 · 4 cm. Der Fotofreund hat nun
mittels einer durchsichtigen Schablone, die sowohl das Koordinatennetz für die Erstkopie als auch die
Ausschnittgrößen 3Ia-A enthält, aus seiner Vorlage die
Größe und die Koordinaten der linken unteren Ecke des gewünschten Ausschnittes festzulegen. Dies ist mittels
dreier Zahlen in einer bestimmten Reihenfolge ohne Schwierigkeit möglich. Diese drei Zahlen für Lage und
Größe des Ausschnittes sind in den Datenträger 3 ebenfalls aufzunehmen. Das Kopiergerät gemäß F i g. 4
ist dann noch mit zusätzlichen Einrichtungen auszurüsten, die in Fig.6 dargestellt sind. Als erstes ist ein
Objektiv 32 mit einstellbarer Brennweite erforderlich, das z. B. über einen Stellmotor 33 von der Lesevorrichtung für den Datenträger 3 gesteuert ist Zu jeder
Ausschnittgröße 31 ist ein bestimmter Abbildungsmaßstab erforderlich, um diesen Ausschnitt formatfüllend
auf den Kopieträgerstreifen 20 auszubilden. Durch die Größe des Ausschnittes 3Ia-A ist deshalb auch die
erforderliche Einstellung des Objektivs 32 durch den Stellmotor 33 festgelegt. Weiter enthält die Vorlagenbühne einen Kreuzschlitten 34,35, der entsprechend den
Koordinaten des zu vergrößernden Ausschnittes 31 mittels zweier Stellmotoren 34a, 35a die Vorlage so
verschiebt, daß der gewünschte Ausschnitt 31 genau im Strahlengang des Kopiergerätes liegt. Mit festen
Blenden in der Kopierebene sind weitere, verschiebbare Blenden in der Vorlagenebene nicht erforderlich.
Nach dem Belichtungsvorgang erfolgt das Entwickeln des Kopiermaterialstreifens 20, dem eine Überprüfung
der hergestellten Kopien im Sinne einer Qualitätskontrolle loigt. unbefriedigende Kopien werden durch eine
automatisch abtastbare Marke gekennzeichnet, z. B. durch eine Fettstiftmarkierung.
Diese Kopienrolle mit den gegebenenfalls als unbrauchbar gekennzeichneten Kopien, das Magazin 24
mit den kopierten Negativen und ein weiteres Magazin mit den Taschen 1 muß nun jeweils zu fertiggestellten
Aufträgen zusammengeführt und abgerechnet werden. Diese Vielfalt von Arbeitsgängen wird an einem in
F i g. 7 dargestellten Arbeitsplatz bewältigt Der Arbeitsplatz gemäß F i g. 7 ist in Anlehnung an einen in der
deutschen Offenlegungsschrift 20 48 552 beschriebenen Arbeitsplatz zur Verarbeitung von streifenförmigen
Filmen gestaltet.
Auf einem nierenförmigen Arbeitstisch 36 sind die verschiedenen Elemente des Arbeitsplatzes aufgebaut,
während im Innenraum ein Sitz 37 für die Bedienungsperson angeordnet ist Auf der in der Figur linken Seite
des Tisches ist das Magazin 24 mit den nach dem Kopiervorgang abgelegten Filmstreifen mit befestigtem
Datenträger angeordnet. Daneben ist ein weiteres Magazin 38 mit den zu denselben Aufträgen gehörenden Auftragstaschen angeordnet Die Reihenfolge von
Bildern auf der Rolle und Negativen und Taschen in den Magazinen entsprechen sich. Aus dem Magazin 24
fördert wiederum eine nicht dargestellte Fördereinrichtung über eine Lesevorrichtung für die Auftragsnummern die Filmstreifen 2 mit Datenträger 3 in eine
Sammeleinrichtung 38, die etwa nach der Lehre der deutschen Offenlegungsschrift 2048412 ausgebildet
sein kann. Die Fördereinrichtung fördert solange Streifen aus dem Magazin 24, bis die Leseeinrichtung
eine Auftragsende-Marke feststellt Der Transport von Streifen aus dem Magazin 24 wird dann unterbrochen,
so daß nur die Streifen eines Auftrags in der Sammeleinrichtung 38 vorliegen. An der Sammelstelle
38 ist ferner eine nicht dargestellte Abtastvorrichtung angeordnet, z. B. eine Lichtschranke, die ein Signal
abgibt wenn sich in der Sammelstelle keine Filmstreifen befinden. Die Abtastung könnte auch mittels eines
Mikroschalters erfolgen.
An der Sammelstelle kann femer eine Lesevorrichtung für die codierte Auftragsnummer auf dem
Datenträger vorgesehen sein, aufgrund deren Ergebnisse ein Vergleich zwischen den Filmstreifen eines
Auftrags untereinander und der zugehörigen Tasche durchgeführt wird. Abweichungen können durch ein
Warnsignal angezeigt werden.
sichtbar, in die eine aus dem Magazin 37 entnommene Auftragstasche eingeführt werden kann. Dem Schlitz ist
an dem Feld leder Tasche entsprechender Stelle eine Lesevorrichtung zugeordnet, die die Auftragsnummer
s und die Daten des Auftraggebers lesen kann. Neben
diesem Schlitz 39 ist der Ausgabeschlitz 44 eines Druckwerks angeordnet, aus dem eine noch zu
beschreibende Abrechnung auf einem Klebeetikett zum Verschließen der Tasche entnommen werden kann.
to Im rechten Teil des Arbeitstisches ist ein Schneidegerät 40 zum Schneiden des Bildbandes 20 entsprechend
den auf der Rückseite der Bilder aufgedruckten abtastbaren Marken angeordnet.
Die Schneidvorrichtung 40 ist so ausgestaltet, daß sie
nach einem Startimpuls die Bilder schneidet bis zum
Feststellen einer Auftragsende-Marke auf der Rückseite des Bildbandes, wonach das Gerät stillgesetzt wird. Der
Bildschneidevorrichtung 40 ist eine Abwickeleinrichtung 41 vorgeschaltet die die verhältnismäßig schwere
Rolle des Papierbandes antreibt, um den Zug auf das Papierband in der Schneideinrichtung zu reduzieren.
Der Schneideinrichtung 40 ist außerdem eine Sortiereinrichtung 10 nachgeschaltet, die zwei nacheinander
geschaltete Weichen zum Sortieren der Bilder entspre
chend den Marken aufgrund der Qualitätskontrolle
vornimmt. Sie enthält endlose Riemen zum Transport der Bilder, so daß die Sortiereinrichtung auch sehr
schnell aufeinanderfolgende Bilder zuverlässig in die einzelnen, durch die Zeichen der Qualitätsprüfung
gegebenen Gruppen für zu wiederholende und nicht kopierfähige Bilder einsortiert.
Gleichzeitig enthält die Schneidvorrichtung 40 eine Zählvorrichtung bekannter Bauart, die die Betätigungen
der Schneidvorrichtung innerhalb eines Auftrags
feststellt und diese Zahl an einen zentralen Rechner
weitermeldet Ferner ist eine Zählvorrichtung für die
Betätigung der SortierweicHe 42 vorgesehen, so daß die Zahl der aussortierten Bilder innerhalb eines Auftrags
ebenfalls angezeigt wird.
In dem gut erreichbaren Bereich des Arbeitstisches 36 ist ferner ein Tastenfeld 43 angeordnet, innerhalb dessen
die Bedienungsperson eine Reihe von weiteren Informationen eingeben kann, die zur Abrechnung des
Auftrages für das Stempelwerk und den Rechner
erforderlich sind. Es sind dies z. B. das Datum der
Auftragserledigung, Angaben über die den Auftrag ausführende Person, insbesondere am Kopiergerät,
Angaben über das Bildformat über das Filmfabrikat und über die Konfektionierung. Außerdem wird die Zahl der
geschnittenen Kopien angezeigt Ferner ist eine Korrekturmöglichkeit dieser ermittelten Kopien gegeben, für den Fall, daß die Auftragsende-Markierung
übersehen und eine entsprechend höhere Kopienzahl festgestellt wurde.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Im Ausgangszustand sind auf der
Abspulvorrichtung 41 eine volle Bildrolle, im Magazin 24 die Filmstreifen 2 mit den Datenträgern 3 gestapelt in
der gleichen Reihenfolge wie die Kopien in dem Band
20 und daneben die Taschen in dem Magazin 37. Der
Arbeitszyklus beginnt mit dem Schneidvorgang des Bildbandes bis zur ersten Auftragsende-Marke. Gleichzeitig kann aus dem Magazin 4 der Stapel der
zugehörigen Filmstreifen in die Sammelstelle 38
gefördert werden, bis auch dort eine Auftragsende-Marke den Transport stillsetzt Die Bedienungsperson gibt
dann die zugehörige Tasche aus dem Magazin 37 in den Schlitz 39, wo die Daten des Auftraggebers für die
Abrechnung eingelesen werden. Schließlich tastet die Bedienungsperson die erforderlichen weiteren Daten in
das Tastenfeld 43 ein. Ein angeschlossener Rechner hat nun aufgrund der Kopienzahl, des Kopienpreises und
sonstiger Daten wie Preis der Entwicklung, die Möglichkeit, die Preisrechnung zu erstellen und über das
Druckwerk am Schlitz 44 auf das Klebeetikett auszudrucken. Gleichzeitig sind die fertigen Bilder aus
der Sortiereinrichtung 42 und die Filmstreifen aus der Sammelstelle 38 entnommen, beide in die Tasche
hineingegeben und diese mit dem Etikett mit der Abrechnung verschlossen worden. Die Kosten des
Auftrags gehen gleichzeitig auf einen zentralen Verrechnungscomputer, dem die Kosten zugleich mit
der die Kosten tragenden Stelle eingegeben werden. Der Auftrag wird somit auf das Konto der Sammelstelle
belastet, die dann über einen gewissen Zeitraum eine Abrechnung bekommt, aus der die Kosten jedes
einzelnen Auftrags zu ersehen sind. Die Aufträge in den
verschlossene "Taschen werden dann in Sammelbehälter
abgefüllt und den jeweiligen Sammelstellen zugeführt.
Die beschriebene Verfahrensweise ist nur anwendbar, wenn innerhalb eines Auftrags nur Kopien gleicher
Abmessungen von Vorlagen des gleichen Formates verlangt sind. Ist dies nicht der Fall, muß der Auftrag in
Teilaufträge für jedes Vorlagen- und Kopienformat aufgeteilt werden.
Eine gegenüber dem Nummernvergleich vereinfachte Kontrolle der Streifen eines Auftrags an dem Eintaschplatz
ist gegeben durch Eingabe der Streifenanzahl in die Streifen selbst oder die Tasche und durch Zählen der
aus dem Magazin 24 ausgegebenen Streifen und Vergleich dieser Zahl beim Erscheinen der Auftragsendemarke
mit der auf der Tasche angegebenen Streifenzahl und einem Warnsignal beim Auftreten von
Abweichungen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Abwicklung und Bearbeitung von
Aufträgen oder dergleichen zur Herstellung fotografischer Kopien von in kurzen Filmstreifen enthaltenen
Kopiervorlagen, an welchen Filmstreifen Datenträgerstreifen zur Aufnahme maschinell lesbarer
Daten befestigt sind, wobei Streifen in Taschen angeliefert werden mit Angaben über Film-Format,
Größe und Anzahl der Kopien sowie maschinell lesbare Angaben über den Auftraggeber bzw.
Annahmestelle und Auftragsnummer, wobei die Vorlagenstreifen nach Negativ- und Kopieformat
sortiert werden und die davon in Bandform erstellten Kopien nach der Entwicklung geschnitten j =
und in der direkten oder umgekehrten Reihenfolge des Kopierens einer Sortier- und Abfertigungseinrichtung
zugeführt und mit den zugehörigen angelieferten Vorlagenstreifen und Auftragstaschen
zusammengeführt werden, und durch Zählen der erstellten Kopien die Kostens des Auftrags ermittelt
und durch Lesen der Daten über den Auftraggeber diesem belastet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Datenträgerstreifen (3) Angaben über Negativnummer, Kopienzahl, Kopienformat
und -art in maschinell lesbarer Form eingegeben und die Daten über Annahmestelle
und/oder Auftragsnummer maschinell von der Tasche gelesen und auf den Datenträger maschinell
lesbar übertragen werden, daß die Datenträger zusamme· mit den zugehörigen Auftragstaschen
nach Vorlagen-, Kopieriformat und/oder Kopienart sortiert werden und dab die Vorlagen gleichen
Vorlagen- und/oder Kopienformates einem für Streifenverarbeitung angepaßten Kopiergerät zügeführt
und kopien werden.
2. Einrichtung mit einer Dateneingabe- und Sortiervorrichtung, einer Kopiervorrichtung und
einer Sortier- und Abfertigungseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem Vorbereitungsplatz eine Lesevorrichtung (7) für die Daten
über Annahmestelle und Auftragsnummer von der Tasche (1), eine Eingabevorrichtung (6) für die Daten
über Film-Format, Größe, Anzahl und/oder Vorlagenummer
der gewünschten Kopien und eine Vorrichtung zur Aufzeichnung der gelesenen und eingegebenen Daten in maschinell lesbarer Form in
den Datenträger (3) vorgesehen sind und daß die Sortiervorrichtung (8), zum Sortieren der Datenträger
(3) mit daran befestigten Vorlagestreifen (2) und der zum gleichen Auftrag gehörigen Auftragstasche
(1) unter Beibehaltung der Reihenfolge paarweise angeordnete, jeweils für Vorlagenstreifen bzw.
Taschen vorgesehene Magazine (9—16, 23, 24), deren Weichen paarweise entsprechend den Angaben
über Vorlagenart und/oder Kopiengröße gesteuert sind, aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopiervorrichtung ein Rollenkopiergerät ist mit einem Adapter für Vorlagenmagazine
(23), einer die Vorlagen aus dem Magazin entnehmende Vorrichtung (25; 26) und einer
Lesevorrichtung für die Angaben über Vorlagennummer und Anzahl der Kopien, einer Transportvorrichtung
mit einer Positioniervorrichtung (29) für die Vorlagenstreifen (2) in der Kopierstellung sowie
eine Kopierzyklussteuerung entsprechend den gelesenen Daten und daß an dem Kopiergerät ein Fühler
für Auftragsende-Marken des Datenträgers vorgesehen ist und ein von dem Fühler gesteuerter Geber
(28) zu setzen von Auftragsende-Marken auf das Kopienband (20) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammenführen von Bildern,
Filmstreifen (2) und Auftragstasche (1) der jeweiligen Aufträge eine Sortier- und Abfertigungseinrichtung
vorgesehen ist, bei der ein von Bildmarken gesteuertes Schneidgerät (40) für das Kopienband
(20) mit einer Abtastvorrichtung für Auftragsende-Marken zum Stillsetzen des Schneidgerätes, eine
Fördervorrichtung zum Ausgeben von Vorlagenstreifen (2) aus dem Vorlagenmagazin (24) mit einer
Lesevorrichtung für Auftragsnummern oder Auftragsende-Marken und eine Aufnahmevorrichtung
(39) für das Lesen der auf der Auftragstasche (1) aufgebrachten Auftragsnummer (Ic), sowie eine
Vergleichsvorrichtung für die gelesenen Auftragsnummern auf Datenträger (3) und Tasche (1) mit
einer bei Abweichung der Nummern voneinander wirksam werdenden Warneinrichtung vorgesehen
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragsnummern-Lesevorrichtung
und ein die Ausgabevorrichtung stillsetzender Auftragsende-Marken-Fühler an der Fördervorrichtung
vor einer Sammeleinrichtung (38) für ausgegebene Filmstreifen (2) angeordnet sind und eine
Überwachungsvorrichtung für die gelesenen Auftragsnummern beim Auftreten verschiedener Auftragsnummern
vor dem Auftreten eines Auftragsende-Signals die Ausgabevorrichtung stillsetzt und ein
Warnsignal auslöst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabevorrichtung (6) an
dem Vorbereitungsplatz zur maschinell lesbaren Eingabe der Zahl von Vorlag^*streifen des jeweiligen
Auftrags in jeden Datenträger ausgebildet ist und an der Fördervorrichtung der Sortier- und Abfertigungseinrichtung
ein Zähler für die geförderten Vorlagestreifen vorgesehen ist. dessen Zählerstand
beim Auftreten einer Auftragsende-Marke in einer Vergleichsvorrichtung mit der angegebenen Zahl
der Vorlagenstreifen dieses Auftrages verglichen wird, welche Vergleichsvorrichtung bei Abweichen
ein Warnsignal abgibt.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung zur Eingabe von Daten an dem Vorbereitungsplatz zur Eingabe maschinell lesbarer
Daten über Koordinaten und/oder Abbildungsmaßstab eines zu vergrößernden Ausschnittes (3\a—h)
der Vorlage ausgebildet ist und an dem Kopiergerät eine Lesevorrichtung für diese Daten, eine gesteuerte
Stellvorrichtung (34,35) mit einem Kreuzschlitten für die Kopiervorlage und für ein Abbildungsobjektiv
(32,33) mit einstellbarer Brennweite vorgesehen sind.
Priority Applications (3)
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DE2513873A DE2513873C2 (de) | 1975-03-27 | 1975-03-27 | Verfahren und Einrichtung zur Abwicklung und Bearbeitung von Aufträgen zur Herstellung fotografischer Kopien |
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US05/669,500 US4039258A (en) | 1975-03-27 | 1976-03-23 | Method and apparatus for making reproductions of photograhic copy negatives or the like |
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DE2513873A1 DE2513873A1 (de) | 1976-10-07 |
DE2513873C2 true DE2513873C2 (de) | 1983-11-17 |
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