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"Vorrichtung zum Umfüllen von fließfähigen Stoffen, insbesondere zum
Laden und Löschen von Tankschiffen Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P
24 52 177.5) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umfüllen von fließfähigen
Stoffen, insbesondere zum Laden und Löschen von Tankschiffen, mit zwei miteinander
verbundenen Auslegerrohren, von denen das innere Rohr an einer Stützsäule in vertikaler
und horizontaler Ebene schwenkbar angeordnet ist und einen sich über die horizontale
Schwenkachse hinaus erstreckenden Arm aufweist, an dessen Ende ein Gegengewicht
in Abhängigkeit von der vertikalen Schwenkbewegung der beiden Auslegerrohre zueinander
in vertikaler Ebene schwenkbar angeordnet ist und von denen das äußere Rohr an seinem
Ende mit eine Schnelltrennkupplung aufweisenden Anschlußmitteln derart versehen
ist, daß bei gefüllten Auslegerrohren und getrennter Schnelltrennkup>-lung das
innere Auslegerrohr aufwärts schwenkt und wobei Mittel zum Verhindern des plötzlichen
Aufwärtsschwenkens des äußeren Auslegerrohres bzw. e@ ntsprechenden Abwärtsschwenkens
des
Gegengewichtes beim Trennen der Schnelltrennkupplung vorgesehen sind, nach Patent
. ... ...
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(Patentanmeldung P 24 52 177.5).
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Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent greift am Gegengewicht ein
Dämpfungsglied an, das von einer an einem Ende am Gegengewicht angelenkten Zugstange
gebildet ist, die in einer an der Standsäule gelenkig befestigten Gleitbuchse verschieblich
ist, wobei zwischen dieser und dem Ende der Zugstange eine Druckfeder angeordnet
ist. Dabei soll die Zugstange über das Gegengewicht und einen Seiltrieb zwischen
diesem und dem äußeren Auslegerrohr letzteres derart festhalten, daß dieses äußere
Auslegerrohr niemals gefährlich nach oben schwenken kann. Gleichzeitig soll eine
Gesamtdämpfung für das Hochschwenken beider Auslegerrohre derart erreicht werden,
daß ein weiches Fahren in die Ruhestellung erfolgt. Es hat sich jedoch gezeigt,
daß diese Ziele nicht aus allen Ausgangsstellungen beim Trennen der Schnelltrennkupplung
in voll befriedigender Weise erreicht werden, vielmehr aus bestimmten Stellungen
noch ein erhebliches Durchschlagen des Gegengewichtes und damit verbunden Hochschwenken
des äußeren Auslegerrohres sowie auch ein zu schnelles Hochschwenken beider Auslegerrohre
erfolgen kann.
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aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung ele iltng, mittels welcher
zuverlässig aus allen AusgaLi stellungen
beim Trennen der Schnelltrennkupplung
schlagartige Bewegungen der Auslegerrohre und des Gegengewichtes, vor allem ein
zu schnelles Hochschwenken des inneren Auslegerrohres und damit des gesamten Auslegersystems
vermieden werden.
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Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art, wird diese Aufgabe
gemäß der Erfindung zunächst durch eine Blockiervorrichtung erreicht, welche beim
Trennen der Schnelltrennkupplung ein Aufwärtsschwenken des inneren Auslegerrohres
verhindert oder dämpft.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Blockiervorrichtung
ein an der Stützsäule starr befestigtes Seilscheibensegment mit zwei in vertikalen
und zueinander parallelen Ebenen angeordneten Seilrinnen aufweisen, sowie einen
am inneren Auslegerrohr in dessen Längsrichtung befestigten Hydraulikzylinder mit
beidseitigen Kolbenstangen, an deren aus dem Zylinder herausgeführten Enden jeweils
ein Seil angreift, von denen eines über eine in der Nähe des äußeren Endes des inneren
Auslegerrohres an diesem befestigte Umlenkscheibe mit in waagerecht er Stellung
des inneren Auslegerrohres vertikaler Achse umläuft und am entfernten Ende der einen
Seilrinne des feststehenden Seilscheibensegmentes befestigt ist und von denen das
andere um eine an dem sich über die Stützsäule hinaus erstreckenden Arm des inneren
Auslegerrohres in gleicher Ebene wie
die zuvor erwähnte Umlenkscheibe
angeordnete Umlenkscheibe umläuft und am entfernten Ende der anderen Seilrinne des
feststehenden Seilscheibensegmentes befestigt ist, wobei die beiden Kolbendruckräume
des Hydraulikzylinders durch eine hydraulische Umgehungsleitung mit Sperrventil
verbunden sind, das im Normalbetrieb offen ist und beim Trennen der Schnelltrennkupplung
schließt.
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Aufgrund dieser Ausbildung kann im Normalbetrieb der Kolben des Hydraulikzylinders
entsprechend dem Abrollen der Seilstränge in den beiden Seilrinnen beim Verschwenken
des inneren Auslegerrohres frei hin und her geschoben werden, indem das Hydrauliköl
von dem einen Kolbendruckraum in den anderen über das Sperrventil umgewälzt wird.
Beim Trennen der Schnelltrennkupplung wird automatisch das Sperrventil mittels pneumatischer,
hydraulischer oder elektrischer Betätigung gesperrt, wodurch der Kolben des Hydraulikzylinders
festgelegt ist und ein Abrollen der Seilstränge in den Seilrinnen des Seilscheibensegmentes
nicht mehr möglich ist, wodurch das innere Auslegerrohr in seiner momentanen Stellung
festgehalten wird.
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Um zu erreichen, daß das innere Auslegerrohr nach dem Trennen der
Schnelltrennkupplung automatisch langsam nach oben fährt kann man das Sperrventil
in Schließstellung mit einer kleinen Drosseloffnung versehen.
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Weiterhin kann der Hydraulikzylinder mit einer Druckmittelquelle derart
verbunden werden, daß durch Betätigen der
Druckmittelquelle, eispielsweise
einer kleinen Handp>mpe, das innere Auslegerrohr aus hochgeschwenkter Stellung
abwärts schwenkbar ist, so daß die Anschlußmittel am äußere Auslegerrohr wieder
sehr feinfühlig in die Verbindungsstellung zur erneuten Verbindung mit dem abgesprengten
Teil der Schnelltrennkupplung gebracht werden könne.
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In Weiterbildung der Erfindung kann man eine weitere Blockiervorrichtung
vorsehen, welche beim Trennen der Schnelltrennkupplung ein plötzliches Aufwärtsscnwenken
des äußeren Auslegerrohres gegenüber dem inneren Auslegerrohr bzw. ein Abfallen
des Gegengewichtes verhindert, womit Gefahrensituationen vermeidbar sind, indem
das äußere Auslegerrohr und damit auch das Gegengewicht ihre im oment des Trennens
der Schnelltrennkupplung vorhandenen Positionen relativ zum inneren Auslegerrohr
sicher beibehalten.
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Bei einer Vorrichtung mit einer Seiltriebverbindung zwischen dem Gegengewicht
und dem äußeren Auslegerrohr erhält man dabei eine besonders vorteilhafte Ausführung,
wenn mit einer Seilradscheibe der Seiltriebverbindung am Gegengewichtsarm des inneren
Auslegerrohres eine weitere parallele Seilradscheibe drehfest verbunden sowie in
der gleichen Ebene eine mit ihrer Drehachse in der Vertikalachse der Standsäule
angeordnete Seilradscheibe
vorgesehen ist, welche beiden Seilradscheiben
durch einen endlosen Seilzug miteinander verbunden sind, für den Blockiermittel
vorgesehen sind.
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Dabei ergibt sich eine besonders einfache Ausführung, wenn die Seilradscheibe
an der Standsäule mit einer parallelen Scheibe drehfest verbunden ist, deren Umfang
mit Rastenausschnitten versehen ist, in die eine an der Standsäule angeordnete,
beim Trennen der Schnelltrennkupplung aus lösbare Raste verriegelnd eingreift.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann man aber auch die Seilscheibe
an der Standsäule drehfest anordnen und in jedem Seilstrang zwischen den beiden
Seilradscheiben einen Hydraulikzylinder anordnen, deren beide Kolbendruckräume durch
Hydraulikleitungen miteinander verbunden sind, wobei in einer der beiden Verbindungsleitungen
ein Sperrventil angeordnet ist, das im Normalbetrieb offen ist und beim Trennen
der Schnelltrennkupplung schießt.
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Auch hier kann in ähnlicher Weise wie bei dem zuvor beschriebenen
Hydraulikzylinder mit Sperrventil in der Umgehungsleitung das Sperrventil in Schließstellung
mit einer kleinen Drosselöffnung eingestellt sein, so daß ein langsames Hochschwenken
des äußeren Auslegerrohres und Abwärtsschwenken des Gegengewichtes unter dem Einfluß
des Eigengewichtes des letzteren möglich ist.
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Bei einer Vorrichtung mit einer Lenkerverbindung ischen
dem
Gegengewicht und dem äußeren Auslegerrohr kann man ferner an einem Lenker der Lenkerverbindung
Blockiermittel angreifen lassen, dessen eine Anlenkachse mit der horizontalen Schwenkachse
des äußeren Auslegerrohres zusammenfällt.
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Eine einfach und sicher wirkende Ausbildung ergibt sich dabei, wenn
an dem betreffenden Lenker des Lenkergetriebes die Kolbenstange eines gelenkig befestigten
hydraulischen Zylinders angelenkt ist, dessen Kolben im Normalbetrieb frei verschieblich
ist und beim Trennen der Schnelltrennkupplung blockiert wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann man mit dem betreffenden
Lenker eine Blockierscheibe mit Rastenausschnitten an ihrem Umfang starr befestigen,
deren Drehachse mit der Anlenkachse des betreffenden Lenkers bzw.
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der horizontalen Schwenkachse des inneren Auslegerrohres zusammenfällt
und in deren Rastenausschnitte eine beim Trennen der Schnelltrennkupplung auslösbare
Raste eingreift.
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Bei einer Vorrichtung mit einem Drehgelenk mit waagerechter Drehachse,
das einem Anschlußflansch der Anschlußmittel am äußeren Auslegerrohr zur Verbindung
mit einem zu be- oder entladenden Objekt benachbart ist, wie ein solches Drehgelenk
zur Aufnahme von Bewegungen des zu be- oder entladenden Objektes, beispielsweise
eines schlingernden Schiffes, erforderlich ist, empfiehlt es sich schließlich, den
beim Trennen der Schnelltrennkupplung von den Anschlußmitteln am
äußeren
Auslegerrohr abgetrennten Teil der Anschlußmittel federnd nachgiebig gegen ein Drehen
um die waagerechte Drehachse des Drehgelenkes zu halten, um sicherzustellen, daß
auch der abgesprengte Teil der Anschlußmittel beim Trennen der Schnelltrennkupplung
keine unkontrollierten Bewegungen ausführen kann.
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Dabei ergibt sich eine besonders einfache und zweckmäßige Ausführung,
wenn an der dem äußeren Auslegerrohr zugekehrten Hälfte des betreffenden Drehgelenkes
zwei seitlich abwärts gerichtete Laschen befestigt sind, zwischen die sich ein an
der anderen Hälfte des Drehgelenkes bzw. der daran anschließenden Leitung befestigter
Steg unter beidseitiger Zwischenschaltung von Federelementen erstreckt.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Diese zeigt in schematisierter Weise in Fig. 1 eine Seitenansicht
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung mit teilweise wiedergegebener zweiter Stellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1, Fig. 3 verschiedene Bewegungszustände
der Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 in weiter schematisierter Darstellung,
Fig.
3a eine vergrößerte Teilseitenansicht in Richtung des Pfeiles A der Fig. 3 gesehen,
welche die Anschlußmittel am freien Ende des äußeren Auslegerrohres wiedergibt,
Fig. 3b eine Fig. 3a ähnliche Seitenansicht in gegenüber der Stellung gemäß Fig.
3a etwas verdrehter Stellung, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Blockiervorrichtung
für das Gegengewicht und das äußere Auslegerrohr in einer Teilseitenansicht, grundsätzlich
ähnlich Fig. 1, Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung mit einer Lenkerverbindung zwischen äußerem Auslegerrohr und
Gegengewicht, Fig. 6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 5, Fig. 7a verschiedene
Bewegungszustände der Vorrichtung gemäß den Fig. 5 und 6, ähnlich Fig. 3 und in
Fig. 7b eine im Prinzip Fig. 7a ähnliche Darstellung einer Vorrichtung mit einer
weiteren Ausführungsform der Blockiervorrichtung zwischen äußerem Auslegerrohr und
GEgengewicht.
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Ladegut wird durch ein nur schematisch angedeutetes Rohr 1 in einer
festen Stützsäule 2, ein ebenfalls nur schematisch angedeutetes inneres Auslegerrohr
3 sowieein in gleicher Weise dargestelltes äußeres Auslegerrohr 4 zu einem Anschlußkopf
bzw. Anschlußmitteln 5 befördert oder umgekehrt. Die Rohre sind über Krümmer durch
Rohrgelenke miteinander verbunden, die ein Verschwenken der Rohre 1, 3 und 4 sowie
des Anschlußkopfes 5 zueinander zulassen.
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Am Anschlußkopf 5 ist eine Schnelltrennkupplung 6 vorgesehen, bei
deren Betätigung (von Hand oder mittels Fernbedienung) im Gefahrenfall der sich
unterhalb dieser Schnelltrennkupplung befindliche Teil des Anschlußkopfes 5 abgesprengt
wird.
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Das innere Auslegerrohr 3 ist an der Verbindung mit dem Rohr 1 der
Stütze 2 durch einen entgegengesetzt gerichteten Arm 7 verlängert, an dessen Ende
ein Schwenkhebel 8 mit einem Gegengewicht 9 angeordnet ist. Dieser Schwenkhebel
9 wird durch eine Seilscheibe 10 betätigt, die durch ein Seil 11 mit Spannschlössern
mit einer zweiten Seilscheibe 12 verbunden ist, welches Gelenk zwischen dem inneren
Auslegerrohr 3 und dem äußeren Auslegerrohr 4 mit letzterem drehfest verbunden angeordnet
ist.
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Aufgrund dieser Ausbildung ergibt sich bei entsprechender Bemessung
und Einstellung des Gegengewichtes 9 im leeren Zustand der Leitungswege, d.h. der
Rohre 1, 3 und 4 sowie des Anschlußkopfes 5 ein Gegengewichtsausgleich in allen
Stellungen der beiden Auslegerrohre 3, 4 zueinander und gegenüber dem Rohr 1 bzw.
der Stütze 2.
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Die Dimensionierung der einzelnen Teile erfolgt derart, daß bei einem
Trennen der Schnelltrennkupplung 6 das innere Auslegerrohr 3 aufwärts schwenkt,
um ein Herabfallen desselben mit an diesem hängendem äußeren Rohr 4 auf das zu entladende
bzw. beladene Objekt in jedem Fall auszuschließen.
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Um das beim Trennen der Schnelltrennkupplung 6 erfolgende schlagartige
Leichterwerden des äußeren Auslegerrohres 4 sich nicht in ein schlagartiges Aufwärtsbewegen
des inneren Auslegerrohres 3 und damit des gesamten Systems fortpflanzen
zu
lassen, ist an der Stützsäule 2 starr ein Seilsecheibensegment 13 mit zwei in vertikalen
und zueinander parallelen Ebenen angeordneten Seilrinnen 14 und 15 angeordnet sowie
am inneren Auslegerrohr 3 ein Hydraulikzylinder 16 mit beidseitigen Kolbenstangen
17 und 18, an deren aus dem Zylinder herausgeführten Enden jeweils ein Seil 19 bzw.
22 angreift, von denen das Seil 19 über eine in der Nähe des äußeren Endes des inneren
Auslegerrohres an diesem befestigte Umlenkscheibe 20 mit in waagerechter Stellung
des inneren Auslegerrohres vertikaler Achse umläuft und am entfernten Ende der einen
Seilrinne 15, d.h. am Punkt 21, befestigt ist, während das andere Seil 22 um eine
am Arm 7 in gleicher Ebene wie die Umlenkscheibe 20 angeordnete Umlenkscheibe 23
umläuft und am entfernten Ende der anderen Seilrinne 14, d.h. am Punkt 24, befestigt
ist.
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Die beiden Kolbendruckräume sind durch eine hydraulische Umgehungsleitung
25 mit Sperrventil 26 miteinander verbunden.
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Dieses Sperrventil 26 ist normalerweise offen und wird beim Trennen
der Schnelltrennkupplung 6 automatisch mittels pneumatischer, hydraulischer oder
elektrischer, nicht näher dargestellter Betätigungsmittel gesperrt, wobei vorzugsweise
in Sperrstellung eine kleine Drosselöffnung offen ist.
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Die Wirkungsweise des bis dahin beschriebenen Teils der Vorrichtung
ist dann wie folgt
Bei offenem Sperrventil 26 kann das innere Auslegerrohr
3 unbehindert aufwärts und abwärts schwenken, da dabei der Kolben im Hydraulikzylinder
16 entsprechend dem Abrollen der Seilstränge 19 und 22 in den beiden Seilrinnen
14 und 15 des Seilscheibensegmentes 13 frei hin- und hergeschoben werden kann, indem
das Hydrauliköl von dem einen Xolbendruckraum in den anderen über das Sperrventil
26 umgewälzt wird.
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Beim Trennen der Schnelltrennkupplung 6 wird dann der Kolben des Hydraulik
zylinders festgelegt und ein Abrollen der Seilstränge in den Seilrinnen des SEilscheibensegmentes
ist nicht mehr möglich, wodurch das innere Auslegerrohr 3 in seiner momentanen Stellung
festgehalten wird bzw. bei Vorsehung einer kleinen Drosselöffnung in Schließstellung
des Sperrventils 26 nur ganz langsam aufwärtsschwenken kann, bis die Endstellung
erreicht ist, ähnlich wie eine solche hochgeschwenkte Stellung in Fig. 1 angedeutet
ist.
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Wie vorstehend schon erwähnt, kann an den gemäß Fig. 1 linken Kolbendruckraum
des Hydraulikzylinders 16 eine kleine Druckmittelquelle, beispielsweise eine kleine
Handpumpe, angeschlossen werden, so daß dann bei wieder geöffnetem Sperrventil 26
das Auslegerrohr 3 aus der hochgeschwenkten Stellung durch Betätigen der Handpumpe
abwärts geschwenkt werden kann, so daß die Anschlußmittel am äußeren Auslegerrohr
4 wieder feinfühlig in die Verbindungsstellung zur erneuten Verbindung mit dem abgesprengten
Teil der Anschlußmittel gebracht werden können.
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Um auch ein unkontrolliertes Hochschwenken des äußeren Auslegerrohres
4 und damit verbunden ein Abfallen des Gegengewichtes 9 beim Trennen der Schnelltrennkupplung
6 unabhängig von der Bewegung des inneren Auslegerrohres 3 zuverlässig zu verhindern,
ist ferner mit der Seilscheibe 10 am Arm 7 eine weitere Seilscheibe 27 drehfest
verbunden sowie in der gleichen Ebene eine mit ihrer Drehachse in der Vertikalachse
der Standsäule 2 angeordnete Seilradscheibe 28 vorgesehen, weclze beiden Seilradscheiben
27, 28 durch einen endlosen Seilzug 29 miteinander verbunden sind. Die Seilradschebe
28 an der Standsäule 2 ist mit einer parallelen Scheibe 30 drehfest verbunden5 deren
Umfang mit Ras tenausschnltten 31 versehen ist, in die eine an der Standsäule 2
angeordnete, im Trennen der Schnelltrennkupplung 6 automatisch auslösbare Raste
32 verriegelnd eingreift.
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Es ist erkennbar, daß aufgrund dieser Ausbildung im Moment des Trennens
der Schnelltrennkupplung 6 das äußere Auslegerrohr 4 gegen ein plötzliches Hochschwenken
bzw. das Gegengewicht 9 gegen ein plötzliches Abfallen gesichert ist, so daß von
daher keine Gefahren ausgehen können. Beim langsamen Hochschwenken des inneren Auslegerrohres
3 bleibt die räumliche Lange von äußerem Auslegerrohr 4 und Gegengewicht 9 dann
unverändert, d.h. diese beiden Teile führen lediglich transiatorische Bewegungen
aus, wie in Fig. 3 in verschiedenen Bewegungszuständen dargestellt ist.
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Fig. 4 zeit eine weitere Ausführungsform einer Blockiervorrichtung,
welche ein plötzliches Hochschwenken des äußeren Auslegerrohres 4 bzw. ein Abfallen
des Gegengewichtes 9 verhindern soll. Dabei ist eine Seilscheibe 28a an der Stützsäule
2 drehfest befestigt und in einen von dieser Seilscheibe 28a zur Seilscheibe 27
führenden Seiltrieb 29a ist in jeden Seilstrang ein Hydraulikzylinder 33 und 34
eingeschaltet, deren beiden Kolbendruckräume jeweils durch Hydraulikleitungen 35
und 36 miteinander verbunden sind, wobei in der einen Hydraulikleitung 35 ein Sperrventil
37 angeordnet ist.
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Dieses Sperrventil 37 ist, ähnlich wie das zuvor beschriebene Sperrventil
26, im Normalbetrieb geöffnet und schließt automatisch beim Trennen der Schnelltrennkupplung
6. Solange das Sperrventil 37 offen ist, ist erkennbar die Bewegung des Gegengewichtes
9 und damit des äußeren Auslegerrohres 4 nicht beeinträchtigt. Diese wird vielmehr
erst im Moment des Schließens des Sperrventils 37 verhindert, da dann ein Umschieben
des Hydrauliköls zwischen den Kolbendruckräumen der beiden Hydraulikzylinder 33
und 34 nicht mehr möglich ist.
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Wie die Fig. 3 bis 3b zeigen, ist der Anschlußkopf 5 bzw.
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sind die am äußeren Auslegerrohr 4 angeordneten Anschlußmitel in der
Nähe eines Anschlußflansches 38, der zum Anschluß an einen entsprechenden Flansch
39 eines zu be- oder entladenden Schiffes 40 dient, mit einem Drehgelenk 41 mit
waagerechter Drehachse versehen. An der dem äußeren Auslegerrohr
4
zugekehrten Hälfte dieses Drehgelenkes sind zwei seitlich abwärts gerichtete Laschen
42 befestigt, zwischen die sich ein an der anderen Hälfte des Drehgelenkes bzw.
der daran anschließenden Leitung 43 befestigter winkelförmiger Steg 44 erstreckt.
An jeder Lasche 42 ist ein nach innen gerichtetes Druckfederelement 45 befestigt,
derart, daß bei ungetrenner Schnelltrennkupplung 6 ungehinderte Drehbewegungen zwischen
den beiden Hälften des Drehgelenkes 41 innerhalb des Federweges der Federn 45 möglich
sind (s. Fig. 3b), um beispielsweise Schlingerbewegungen des Schiffes 40 auf zunehmen.
Beim Trennen der Schnelltrennkupplung 6 ist erkennbar, daß der abgesprengte Teil
des Anschlußkopfes 5, abgestützt durch die beiden Federelemente 45, im wesentlichen
seine Stellung beibehält, d.h. nicht um die waagerechte Drehachse des Drehgelenkes
41 umschlagen kann, so daß auch durch diese Teile beim plötzlichen Trennen der Schnelltrennkupplung
keine Gefahren hervorgerufen werden können.
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Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 5 und 6 ist anstelle des Seiltriebes
10 bis 12 bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 eine Lenk-erverbindung
zwischen dem äußeren Auslegerrohr 4 und einem diesem das Gegengewicht haltenden
Gegengewicht 9a vorgesehen, und zwar ein ParallelogrannSenkergetriebe, das gebildet
ist aus dem inneren Auslegerrohr 3 mit sich über die Stütze 2 hinaus erstreckendem
Arm 7, einem dazu parallelen Lenker 46, einem Lenker 47 zwischen dem freien Ende
des Armes 7 und dem einen Ende
des Lenkers 46, wobei an einem sich
über den Anlenkpunkt zwischen den beiden letztgenannten Lenkern 46 und 47 hinaus
erstreckenden Arm 48 des Lenkers 47 das Gegengewicht 9a angeordnet ist. Parallel
zum Lenker 47 ist ein weiterer Lenker 49 vorgesehen, dessen einer Anlenkpunkt mit
der horizontalen Schwenkachse des inneren Auslegerrohres 3 zusammenfällt. Schließlich
ist ein weiterer zu den Lenkern 47 und 49 paralleler Lenker 50 am anderen Ende des
Lenkers 46 angelenkt und an seinem anderen Ende mit dem äußeren Auslegerrohr 4 starr
befestigt, derart, daß das Drehgelenk zwischen den beiden Auslegerrohren 3 und 4
gleichzeitig auch als einer der beiden Anlenkpunkte des Lenkers 50 dient.
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Am Arm 7 ist noch ein weiteres Gegengewicht 51 angeordnet, das zum
Ausgleich des gesamten Auslegerrohrsystems in Verbindung mit dem Gegengewicht 9a
dient.
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Am inneren Auslegerrohr 3 mit Arm 7 ist die gleiche Blockiervorrichtung
13 bis 26 wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 2 vorgesehen, die in
gleicher Weise beim Trennen der Schnelltrennkupplung 6 ein Aufwärtsschwenken des
inneren Auslegerrohres 3 verhindert bzw. dämpft. Auf eine erneute Beschreibung in
Verbindung mit der Ausführungsform gemäß den Fig. 5 und 6 wird daher verzichtet,
da erkennbar ist, daß die betreffende Blockiervorrichtung in gleicher Weise wirkt
wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2.
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Abweichend von der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 ist zur
Verhinderung eines plötzlichen Aufwärtsschwenkens des äußeren Auslegerrohres 4 gegenüber
dem inneren Auslegerrohr 3 bzw. eines Abfallens des Gegengewichtes 9a beim Trennen
der Schnelltrennkupplung 6 an der Stütze 2 ein hydraulischer Zylinder 52 angelenkt,
dessen Kolbenstange 53 bei 54 an den Lenker 49 angienkt ist. Die Ausbildung ist
dabei derart, daß der im Normalbetrieb frei verschiebliche Kolben des hydraulischen
Zylinders 52 beim Trennen der Schnelltrennkupplung 6 blockiert wird, derart, daß
das äußere Auslegerrohr 4 gegen ein plötzliches Hochschwenken gegenüber dem inneren
Auslegerrohr 3 bzw. ein Abfallen des Gegengewichtes 9a verhindert ist. Andererseits
ist durch das Angreifen der Kolbenstange 53 an dem Lenker 49, dessen eine Anlenkachse
mit der horizontalen Schwenkachse des inneren Auslegerrohres 3, 7 zusammenfällt,
ein langsames Hochschwenken des inneren Auslegerrohres 3 nicht behindert, so wie
dies in Fig. 7a in verschiedenen Bewegungszuständen ähnlich Fig. 3 dargestellt ist.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7b ist anstelle des hydraulischen
Zylinders 52 bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 5 bis 7a eine Blockierscheibe
55 vorgesehen, deren Drehachse mit der Anlenkachse des Lenkers 49 bzw. der horizontalen
Schwenkachse des inneren Auslegerrohres 3 zusammenfällt und die mit dem Lenker 49
starr befestigt ist.
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Am Umfang dieser Blockierscheibe 55 sind Rastenausschnitte 56 ausgebildet,
in die eine beim Trennen der Schnelltrennkupplung
6 auslösbare
Raste 57 eingreift. Es ist erkennbar, daß die Funktion dieser Ausführungsform die
genau gleiche ist, wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform gemäß den Fig.
5 bis 7a, indem nämlich bei einem Blockieren der Blockierscheibe 55 das äußere Auslegerrohr
4 bzw. das Gegengewicht 9a in der zuvor beschriebenen Weise gehalten sind.
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Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele in vielfacher
Weise abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So könnten
anstelle der hydraulischen Blockierungsmittel für die Verhinderung eines plötzlichen
Aufwärtsschwenkens des inneren Auslegerrohres 3 auch starre mechanische Blockierungsmittel
verwendet werden, ähnlich wie die zuerst beschriebene Ausführungsform für die Blockierung
des äußeren Auslegerrohres 4, jedoch ist die beschriebene hydraulische Ausführungsform
deshalb besonders vorteilhaft, weil diese es in einfacher Weise ermöglicht, ein
langsames Hochschwenken des inneren A2slegerrohres zu bewirken, indem in Schließstellung
des Sperrventils 26 eine kleine Drosselöffnung offengehalten wird, da ein derartiges
langsames Hochschwenken des gesamten Auslegerrohrsystems im Trennungsfall der Schnelltrennkupplung
sehr erwünscht ist.
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Ansprüche