DE1506525A1 - Greifer fuer Bandbunde,insbesondere Papierrollen - Google Patents

Greifer fuer Bandbunde,insbesondere Papierrollen

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DE1506525A1 DE19671506525 DE1506525A DE1506525A1 DE 1506525 A1 DE1506525 A1 DE 1506525A1 DE 19671506525 DE19671506525 DE 19671506525 DE 1506525 A DE1506525 A DE 1506525A DE 1506525 A1 DE1506525 A1 DE 1506525A1
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C1/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
    • B66C1/10Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
    • B66C1/42Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles
    • B66C1/44Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles and applying frictional forces
    • B66C1/445Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles and applying frictional forces motor actuated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
  • Discharge By Other Means (AREA)

Description

Dipl.-lng. (667) St.Ingbert, 24.6.1967
Carl Otto Boecker Ensheimer Str. Ioj5
Patentingenieur
Adolf Langhammer
Maschinenfabrik K.G.
Gersweiler-Saar
Greifer für Bandbunde, insbesondere Papierrollen
Die Erfindung betrifft einen Greifer für Bandbunde, insbesondere Papierrollen, mit einer Traverse und gegenläufig angetriebenen Greiferarmen sowie einer Einrichtung zum Schwenken der Bunde in wahlweise senkrechte oder waagerechte Achslage. Die Einrichtung zum Schwenken der Bunde, die üblicherweise dazu dient, die mit senkrechter Achslage gestapelten Bunde mit waagerechter Achslage in eine Abwickelstation z.B. einer Rotationsdruckmaschine einzulegen, besteht nach dem Stande der Technik aus mit den Greiferarmen verbundenen Lagerhülsen, in denen drehbar angetriebene Schwenkwellen mitwandernd gelagert sind, die an den Greifbacken befestigt sind und diese in die jeweilige Schwenklage mitnehmen.
Bekannt ist es, die in den Lagerhülsen befindlichen Schwenkwellen zum Schwenken der Bunde durch je einen hydraulischen oder pneumatischen Zylinder anzutreiben, die jeweils an einem der Greiferarme angeordnet sind. Da die Zylinder gegenüber der Traverse beweglich sind, kann ihnen das Druckmittel nur über Schläuche oder mit Gelenken versehene Leitungen zugeführt werden. Auch ist bei den bekannten Schwenkeinrichtungen der Gleichlauf
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beider Greifbacken nur über den eingespannten Bandbund gesichert, was für einen Papierbund nicht zuträglich ist.
Hinsichtlich der gegenläufigen Beweglichkeit der Greiferarme unterscheidet man zwei Systeme: schwenkbare Greiferarme, die in der Traverse gelagert sind, und parallel-.: verschiebliche Greiferarme, die in der Traverse mit ihren einen Enden geradgeführt sind. Nur das zweite System stellt sicher, daß ein Bund unabhängig von seinem Durchmesser stets an diametralen Stellen von der Greifbacken erfasst wird, was bei schweren Bunden sicherheitshalber gefordert werden muss. Andererseits bietet das erste System mit schwenkbaren Greiferarmen einige Vorteile hinsichtlich der Mechanik des Antriebes, da im Gegensatz zum zweitgenannten System mit dem Hebelgesetz operiert werden kann.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine einfache mechanische Schwenkeinrichtung zum Schwenken bezw. Kippen der Bunde an einem Greifer zu schaffen, und zwar für das ebenfalls aus dem Gesichtspunkt des Antriebes günstigere System mit in der Traverse schwenkbar gelagerten Greiferarmen. Sie löst dabei mit einer Nebenwirkung die Aufgabe, die Greifbacken unabhängig von der Schwenklage der Greiferarme parallel zueinander zu halten, sodaß diese stets diametral an Bunden unterschiedlichen DurchT messers angreifen.
Die Lösung dieser Aufgabe bestaht aus den im Patentanspruch 1
to definierten Merkmalen. Hierbei sichert die Ausbildung der Greifer-
co arme als Parallelogramm-Gestänge die Parallelhaltung der Greif-
ω backen bei jeder Backenöffnung. Dieses Merkmal ist seinerseits Q wesentlich für die Punktion des einfachen mechanischen
-j antriebes über Kurbeln und Schubstangen insofern, als die Schuber»
stangen so im Raum angeordnet werden müssen und können, daß sie gewissermaßen als dritte Gestängeteile eines Parallelogramms
hinsichtlich ihrer Pestpunkte in der Traverse einerseits und an den Lagerhülsen der Greifarme andererseits kein Drehen der Schwenkwellen in den Lagerhülsen auslösen, wenn die Greiferarme geschwenkt werden, d.h. die Parallelogramm-Gestänge sich zueinander verschieben. Dies wird dadurch erreicht, daß die mit den Schubstangen zusammenhängenden Kurbelwellen in den gleichen zueinander parallelen Ebenen liegen wie die Anschlußstellen der Parallelogramm-Gestängeteile an der Traverse einerseits und an den Lagerhülsen andererseits.
Gleichgültig ist, wo innerhalb der genannten Ebenen die Kurbelwellen der Schwenkeinrichtung liegen. Zweckmässig werdei die zu einer Schubstange gehörenden beiden Kurbelwellen so in einer gemeinsamen Vertikalebene gelagert, daß ihre Kurbeln gleich lang sein können.
Zum gegenläufigen Antrieb der Greiferarme von einem gemeinsamen Antrieb aus wird gemäß der weiteren Erfindung vorgeschlagen, daß ein Haupt-Gestängeteil eines Greiferarmes über seine Lagerstelle in der Traverse hinaus verlängert und über je ein Kniehebelgestänge 'gelenkig an ein senkrecht zur Traverse beweglich angetriebenes Stellglied angeschlossen ist, das zweckmässig eine undrehbar geführte Mutter einer Gewindespindel ist, die aus einem zentral in der Traverse angeordneten Getriebe herausgeführt ist.
Das Getriebe kann ausser dem Spindelantrieb zum Bewegen der Greiferarme auch den Antrieb für die beiden Kurbelwellenstränge zum Schwenken der Bandbunde in sich aufnehmen, womit für alle Greiferbewegungen ein gemeinsames Getriebe geschaffen ist, was der kompakten Bauweile des gesamten Greifers zugutekommt»
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In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel eines Greifers für Bandbunde gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
Fig.l eine Vorderansicht, die Traverse teilweise aufgeschnitten und ein Greiferarm teilweise im Schnitt,
Fig.2 eine Seitenansicht mit einem teilweisen SGhnitt nach der Linie II - II in Pig.l,
Fig.3 eine schematische Darstellung des Greifere zur Verdeutlichtung der kinematischen Verhältnisse,
Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV in Fig.3, Fig.5 einen Schnitt nach der Linie V-V ind Fig.4, und
Fig.6 einen Schnitt nach der Linie VI - VI in Fig.l zur Darstellung eines Greifbackens.
Bezogen auf Fig.l und 2 besteht der Greifer gemäß der Erfindung aus einer Traverse 10 kastenförmigen Querschnitts, in der zwei Laufräder 12 gelagert sind, über die der Greifer auf nicht dargestellten Schienen verfahrbar ist. In der Traverse 10 sind im Abstand voneinander zwei gegenläufig schwenkbare Haupt-Greiferarme 14 bei 16 gelagert, denen bei 18 gelagerte Hilfslenker 20 nebengeordnet sind. Mit den unteren gegabelten Enden 14a bezw.20a sind je ein Greiferarme 14 mit Hilfslenker 20 bei 15 bezw.17 an je einer Lagerhülse 22 gelenkig angeschlossen. Da die Arme 14 und die Hilfslenker 20 gleich lang und in zueinander parallelen Ebenen, die durch die Lagerstellen I6,l8 bezw. 15,17 gehen, angeschlossen sind, stellt jeder Greiferarm 14,20 aufrechte Gestängeteile eines Parallelogramm-Gestänges dar. In der durch die Lagerstellen 16 und 18 gehenden Anschlußebene sind zwei von einem mittig auf der Traverse 10 angeordneten Getriebe 24 ausgehende Kurbelwellen 26 gelagert, die gleichzeitig Träger der Laufräder 12 sind und sich zwischen den Schenkeln 14b und 20b der oberen Gabeln der Gestängeteile 14 und 20 erstrecken, die die Lageraugen dieser Gestängeteile bilden.
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Jede obere Kurbelwelle 26 trägt am äusseren Ende eine Kurbel 28 mit Kurbelzapfen 29, von dem aus eine Schubstange 30 zum Kurbelzapfen 31 einer Kurbel 52 verläuft, die zu einer als Kurbelwelle ausgebildeten Schwenkwelle J>k gehört, die in der Lagerhäuse 22 mitwandernd gelagert ist. Jede Schwenkwelle 34 läuft zu einer Brücke 36 aus (Pig.6), an deren Enden je eine Greifbackenhälfte 38 schwenkbar gelagert ist. Die Backenhälften bilden paarweise je eine Greifbacke zum Halten einer Papierrolle 40.
Im Ausführungsbeispiel sind die Kurbelwellen 26 in der Traverse 10 sowie die Kurbelwellen bezw. Schwenkwelleb 34 in den unteren Lagerhülsen 22 in einer gemeinsamen Vertikalebene angeordnet, wobei die Kurbeln 28 und Jl gleich lang sind (Pig.2). Hierdurch und weil diese Kurbelwellen zugleich in den gleichen Ebenen des Anschlusses der Parallelogramm-Gestängeteile 14 bezw. 20 liegen, sind die Schubstangen 30 quasi dritte Gestängjtfeteile der Parallelogramm-Greiferarme. Damit die Schubstangen 30 bei Schwenkbewegungen der Parallelogramm-Gestängeteile 14,20 mitschwenken könaen, sind sie an ihre Kurbelzapfen 29 bezw.31 über Kugelgelenke angeschlossen, was aus der schematischen Darstellung nach Pig.3 ersichtlich ist.
Zum Schwenkantrieb der Parallelogramm-Greiferarme 14,20 sind die Haupt-Greiferarme 14 mit ihren Gabelschenkeln 14b zu Hebelarmen verlängert, die über ihre Schwenklager l6 hinausgehen und über je ein Kniehebelgestänge 42 gelenkig an eine senkrecht verstellbare , undrehbar geführte Mutter 44 angeschlossen sind (Pig.2 bis 5). Die auf einer sich senkrecht aus dem zentralen Getriebe 24 erhebende Gewindespindel 46 sitzende Mutter 44 ist deshalb undrehbar festgelegt, weil von ihr aus zwei Wellen 48 ausgehen, die an den Enden Laufrollen 49 tragen (Fig.1,2 und 5)* die in
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senkrechten Schlitzen von PUhrungsständern 50 laufen. An den Wellen 48 greifen im übrigen die Kniehebelgestänge 42 über gegabelte Enden an, wie am besten aus Fig.5 ersichtlich ist.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Papierrollengreifers ist am besten anhand Fig.5 zu erläutern. Es ist ohne weiteres verständlich, daß zum Bewegen der Greiferarme die Spindel 46 gedreht werden muss, wodurch sich die Mutter 44 verstellt und die Haupt-Greiferarme 14 über die Kniehebelgestänge 42 verschwenkt werden. Wegen des parallelogrammartigen Aufbaues der Greiferarme bleiben bei diesem Vorgang die LagerhülSen 22 mit den Schwenkwellen 3>4 der Greifbacken ^8 in waagerechter Lage, wie bei dem eingangs erläuterten zweiten System von Greifern, trotzdem die Greiferarme schwenkbar und somit in einfacher Weise unter Hebelwirkung antreibbar sind.
Wenn bei den Schwenkbewegungen der Greiferarme 14,20 die oberen Kurbelwellen 26 in der Traverse 10 stillstehen, so schwenken die Schubstangen ^O wirkungslos mit, d.h. die Schubstangen üben auf die unteren Schwenk-Kurbelwellen j54 kein Drehmoment aus. Dies deshalb, weil - wie schon erläutert - die Schubstangen j50 kinematisch so angeordnet sind, daß sie dritte aufrechte Gestängeteile der Greifer-Parallelogramme darstellen.
Soll ein Bund aber um seine Längsachse gekippt werden, so werden die oberen Kurbelwellen 26 betätigt, wodurch über die Kurbeln 28,52 und die Schubstangen j50 die Schwenk-Kurbelwellen 34 und damit die Greifbacken J58 gedreht werden. Das zentrale Getriebe enthält einen Rädersatz zum Betätigen der Gewindespindel 46 und
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einen zum Drehen der Kurbelwellen 26, wozu es zwei Motoren 52,5^ trägt, wie aus Fig.5 hervorgeht.
Der neue Greifer für Bandbunde ist insofern besonders fprtschrittlieh, als
1) durch die parallelogrammartig aufgebauten Greiferarme die einfachste Antriebsart (Hebelgesetz) mit der Parallelhaltung der Greifbacken unabhängig von der Backenöffnung kombiniert ist,
2) trotz schwenkbarer Greiferarme eine von der Traverse aus betätigbare Einrichtung zum Schwenken der Bunde in wahlweise senkrechte odei? waagerechte Achslage geschaffen ist, die bei Schwenkbewegungen der Greiferarme nicht ungewollt anspricht, obwohl der Schwenkantrieb für die Bundlage rein mechanisch ausgebildet ist,
3) sowohl der Greiferantrieb als auch der Kippantrieb zum Schwenken der Bunde in einem gemeinsamen, zentral in der Traverse angeordneten Getriebe untergebracht ist, und
4) das Getriebe innerhalb der kastenförmigen Traverse öldicht umschlossen ist und keinerlei hydraulische Antriebe vorhanden sind, die durch herabtro/pfendes Öl Papierbunde verunreinigen könnten.
-Patentansprüche-
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Claims (5)

9 24.6.1967 Patentansprüche
1. Greifer für Bandbunde, insbesondere Papierrollen, mit einer Traverse und gegenläufig angetriebenen Greiferarmen sowie einer.Einrichtung zum Schwenken der Bunde in wahlweise senkrechte oder waagerechte Achslage, bestehend aus mit den Greiferarmen verbundenen Lagerhülsen, in denen drehbar angetriebene Schwenkwellen mitwandernd gelagert sind, die an den Greifbacken befestigt sind, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Greiferarm aus einem Parallelogramm-Gestänge besteht, dessen aufrechte Gestängeteile {14,20) an die Traverse (10) und an die Lagerhülse (22) in zueinander parallelen Ebenen angeschlossen sind, wobei in der Anschlißebene der Traverse von einem Getriebe (24) ausgehende Kurbelwellen (26) gelagert sind, deren Kurbelzapfen (29) mit Kurbelzapfen (Jl) der als Kurbelwellen ausgebildeten Schwenkwellen (34) über Schubstangen (30) verbunden sind derart, daß bei Verschiebungen der Parallelogramm-Gestänge zueinander die Schubstangen (30) wirkungslos sind, d.h. die Kipplage der Greifbacken unbeeinflusst bleibt.
2. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gestängeteil (14) eines jeden Parallelogramm-Greiferarmes über seine Lagerstelle (16) in der Traverse (10) hinaus verlängert und über je ein£ Kniehebelgestänge (42) gelenkig an ein senkrecht zur Traverse beweglich angetriebenes Stellglied (44) angeschlossen ist.
3. Greifer nach Anspruch Ji, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied eine undrehbar geführte Mutter (44) einer Gewindespindel (46) ist, die aus dem zentral in der Traverse (10)·angeordneten Getriebe (24) herausgeführt ist.
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4. Greifer nach Anspruch ;5, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (24) ausser dem Spindelantrieb zum Bewegen der Greiferarme auch den Antrieb für die Kurbelwellen (26,3*0 zum Schwenken der Bandbunde (40) in sich aufnimmt.
5. Greifer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwellen (26) in der Traverse (10) und in den unteren Lagerhülsen (22) in einer gemeinsamen Vertikalebene angeordnet und ihre Kurbeln (28,32) gleich lang sind.
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