DE2525974A1 - Vorrichtung zum abschiessen von baellen - Google Patents

Vorrichtung zum abschiessen von baellen

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DE2525974A1 DE19752525974 DE2525974A DE2525974A1 DE 2525974 A1 DE2525974 A1 DE 2525974A1 DE 19752525974 DE19752525974 DE 19752525974 DE 2525974 A DE2525974 A DE 2525974A DE 2525974 A1 DE2525974 A1 DE 2525974A1
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Description

  • Vorrichtung zum Abschießen von Bällen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abschießen von Bällen, beispielsweise Fußbällen.
  • Beim Fußballtraining gehört die Technik der Ballannahme, das Halten von Torschüssen und der schnellen Reaktion auf Überraschungsschüsse zu den Trainingsschwerpunkten, ist jedoch mit relativ viel Leerlauf und Wartezeit verbunden, weil derartige Schüsse immer von Partnern abgefeuert werden müssen, die sich nach jedem Schuß wieder einen neuen Ball heranholen und zurechtlegen müssen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der sich Leerlauf vermeiden und die vorhandenen Trainingsstunden intensivieren und besser ausnutzen lassen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Aufnahmeeinrichtung für einen in Abschußposition befindlichen Ball, einen mittels einer Arbeitszylinder-Einheit in Verbindung mit einem Druckmedium an den in Abschußposition befindlichen Ball heranbewegbaren Schußstößel, und durch eine Steueranordnung zum Positionieren der Vorrichtung und zum Auslösen des Schußstößels gelöst.
  • Durch diese Vorrichtung wird die sonst zum Abschießen der Bälle erforderliche Person, die stets ein qualifizierter Fußballer sein mußte, ersetzt, so daß auch diese Person sich am Training beteiligen kann. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß man ganze Serien gleichartiger Schüsse mit geringer Streuung abgeben kann und dadurch die Möglichkeit hat, schwache Stellen bei der Ballannahme zu erkennen. Außerdem ist eine bessere Reaktionsprüfung möglich, da eine Vorrichtung im Gegensatz zu einem Spieler vorab keine Hinweise auf den Schußcharakter gibt. Andererseits hat der Trainer bei der Abgabe von vorbestimmten gleichmäßigen Schüssen, wie sie nur die Vorrichtung abgeben kann, die Möglichkeit, an jeder Stelle auch beim Spieler selbst die Ball ~ annahme zu überprüfen und zu verbessern.
  • Vorteilhafterweise kann die Aufnahmeeinrichtung der Vorrichtung mit einer einen Ballvorrat enthaltenden Magazineinrichtung versehen sein.
  • Die Aufnahmeeinrichtung kann mit einer Ballabschußplatte mit seitlichen Führungselementen versehen sein, die in der Projektion dreipunktartig angeordnet sind; dies erlaubt eine Dreipunkt-Zentrierung des Balles, der dadurch unabhängig von Durchmesserabweichungen stets zentral positioniert wird. Mindestens eines dieser Führungselemente ist elastisch nachgiebig, so daß er bis zum Abschuß zur Positionierung des Ball es beitragen und beim Schuß kurzzeitig verdrängt werden kann.
  • Ferner kann an den Windkessel eine Ballfülleinrichtung mit einer automatischen Abschalteinrichtung angebaut sein, die bei Erreichen eines bestimmten Ballinnendruckes bzw.
  • Ballaußendurchmessers in Tätigkeit tritt. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß leichte Außendurchmesser-Unterschiede der Ballhülle durch Fabrikationstoleranzen und Alterung durch einen entsprechenden Innendruck ausgeglichen werden können.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Aufnahmeeinrichtung für die Bälle mindestens in zwei zueinander senkrechten Ebenen innerhalb der Vorrichtung bewegbar angeordnet sein. Auf diese Weise kann man den abschußbereiten Ball seitlich und/oder in der Höhe gegenüber dem Abschußstößel versetzen und auf diese Weise einfach und zuverlässig angeschnittene Schüsse bzw. Drehschüsse simulieren.
  • Ferner kann es vorteilhaft sein, die Aufnahmeeinrichtung mit der Arbeitszylinder-Einheit mit Schußstößel zu einer Abschußeinheit zusammenzufassen, die um eine vertikale Achse drehbar angeordnet ist. Dadurch läßt sich in einfacher Weise ohne Versatz der gesamten Vorrichtung die seitlich e Schußrichtung verändern.
  • Durch Verwendung einer Sichtblende zwischen dem annehmenden Spieler der Vorrichtung bzw. der darin befindlichen Ball-Aufnahmeeinrichtung wird wirksam verhindert, daß der annehmende Spieler im voraus die Ballabschußrichtung erkennen kann.
  • Die Druckmediumquelle kann ein Windkessel mit Kompressor und Druckwächter sein. Wenn man die Druckmediumquelle über eine Leitung mit einem relativ großen Querschnitt, in der sich ein Ventil befindet, das sich schnell auf den gesamten Leitungsquerschnitt öffnen läßt, mit der Arbeitszylinder-Einheit verbindet, lassen sich hohe Schußstößel-Beschleunigungen und damit rasante Ballabschüsse erzielen.
  • Zur Veränderung des Schuß-Charakters kann es vorteilhaft sein, den Arbeitszylinder-Raum auf der Schußstößel-Seite abgedichtet auszubilden und an ein durch ein Zeitglied steuerbares Ablaßventil anzuschließen. Auf diese Weise läßt sich die Kolbenrückseite zunächst entlüften und nach Ablauf eines vorbestimmten Zeitraumes sperren, so daß die Schußstößelbewegung in gewünschter Weise gedämpft wird.
  • Da die Dämpfungswirkung der vom Kolben verdrängten Speicherluft nicht ausreicht, wird über ein Ventil Druckluft in den hinteren Zylinderraum eingeblasen, welche den Kolben in seine Ausgangsstellung zurückführt. Um die Anlage vor Versagern in dieser Steueranordnung zu schützen, kann auf der Kolbenrückseite eine Sicherheitsfeder angeordnet sein.
  • Zu der Steuereinrichtung können separate Stellglieder für die Bewegungen der AufnahmeeinrichEung, ein Stellglied für die Schwenkbewegung der Abschußeinheit und weitere Stellglieder für den Abfeuer- und Rückhub der Arbeitszylinder-Einheit gehören.
  • Besonders vorteilhaft läßt sich die Erfindung einsetzen, wenn die Steuereinrichtung fernbedienbar ausgebildet ist. Hierzu kann ein Sender-Empfänger-Haar verwendet werden.
  • Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 die nachstehend beschriebene Vorrichtung zum Abschießen von Bällen in einer schematischen Schnittdarstellung durch eine Ebene I-I von Fig. 2; Fig. 2 einen ebenfalls schematischen Horizontalschnitt durch die Vorrichtung von Eig. 1 im Verlauf einer Ebene II-II von Fig. 1; und Fig. 3 ein schematisches Schaltbild der Vorrichtung mit Steueranordnung.
  • Die in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte Vorrichtung zum Abschießen von Fußbällen 1 ist auS einem fahrbaren, einachsigen Maschinengestell 10 mit wei Rädern 11 aufgebaut und mittels eines einen dritten Unterstützungspunkt bildenden Erdpfahles 12 auf einem geeigneten Untergrund, beispielsweise einem Fußballplatz in Abschußposi tion festgesetzt. Das Maschinengestell 10 enthält als Energiequellen elektrische Batterien 14, die außer zur Speisung einer nachstehend beschriebenen Steueranordnung als Stromquelle eines Elektromotors 16 dienen, der einen Kompressor 17 zur Aufladung eines Windkessels 18 antreibt.
  • Die in dem Windkessel 18 gespeicherte Druckluft dient als Druckmedium für eine pneumatische Arbeitszylinder-Einheit 20, die unterhalb der Achse der Räder 11 um einen Drehpunkt in der Nähe des Erdpfahles 12 schwenkbar aufgehängt ist und einen Kolben 21 enthält, mit dem über eine Kolbenstange 22 ein Schußstößel 23 verbunden ist.
  • Dieser Schußstößel 23 ist aus elastischem Material hergestellt und dem Vorderteil eines Fußballschuhes nachgebildet.
  • In Verlängerung der Kolbenstange 22 sitzt in Schußrichtung vor dem Schußstößel 23 eine Aufnahmeeinrichtung 28 für jeweils einen abzuschießenden Fußball 1. Sie besteht aus einer horizontalen Abschußplatte 29, auf welcher der Fußball 1 aufliegt, und drei in der Draufsicht dreieckförmig verteilten Führungsstäben. Gemäß Fig. 2 sind die beiden der Arbeitszylinder-Einheit 20 zugekehrten vertikalen Führungsstäbe 30 auf der Abschußplatte 29 befestigt und besitzen abgewinkelte, das Einfallen von Vorrats-Fußbällen begünstigende obere Endabschnitte, während der gegenüberliegende dritte Führungsstab 31 in der Ruhelage ebenfalls vertikal gestellt ist, jedoch eine geringe Masse besitzt und beim Abschuß des Schußstößels 23 in einer annähernd horizontale Lage ausweicht, wie in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist.
  • Das obere Ende des federnden Führungsstabes 31 beschreibt dabei einen in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil angedeuteten Kreisbogen.
  • Die Aufnahmeeinrichtung 28 ist mit der Arbeitszylindereinheit 20 mechanisch zu einer Abschußeinheic zusammengefaßt und gegenüber dem Schußstößel 23 in zwei zueinander senkrechten Ebenen, nämlich vertikal und horizontal verschiebbar. Auf diese Weise läßt sich in gewünschter Weise der Schußstößel 23 gegenüber der mitte des in der Aufnahmeeinrichtung 28 liegenden Fußballes 1 verschieben, damit angeschnittene Schüsse und Drehschüsse abgefeuert werden können. Zur Vertikalverstellung der Abschußplatte 29 ist diese über zwei vertikale Führungssäulen 33, an denen seitlich Zahnstanqen befestigt sind, in entsprechenden Führungsbohrungen eines Getriebegehäuses 35 vertikal verschiebbar gelagert. Dieses Getriebegehäuse 35 liegt auf einer horizontalen Verbi.dungsplatte 39 auf, welche mit dem abschußseitigen lande der Arbeitszylinder-Einheit 20 fest verbunden ist. In die Zahnstangen der vertikalen Führungssäulen 33 greifern Zahnräder 36 ein, die auf der Abtriebswelle eines Stellmotors 37für die die vertikale Höhenverstellung derAufnahmeeinrichtung 28 befestigt sind.
  • Gemäß Fig. 3 besitzt das Getriebegeuse 35 ein mit zwei Quergewindebohrungen durchsetztes hinteres Ende, in denen zwei synchron über Zahnräder 42 und von einem Stellmotor 43 angetriebene Gewindespindeln 41 verdrehbar sind.
  • Bei Betätigung des Stellmotors 43 in der einen oder anderen Umlaufrichtung wird das Getriebegehäuse 35 und damit die gesamte Abschußplatte 29 horizontal gegenüber dem Schußstößel 23 verschoben.
  • Oberhalb der Aufnahmeeinrichtung 28 ist eine Magazineinrichtung 48 mit einem Vorratstrichter 49 für eine Anzahl von Fußbällen 1 fest angebracht. Das untere offene Ende des Vorratstrichters 49 t über einen flexiblen Schlauch 50 mit einem oberhalb der Abschußplatte 29 befestigten Haltering 52 verbunden; durch diesen flexiblen Schlauch 50 fallen weitere Fußbälle 1 als Ersatz für abgeschossene Fußbälle nach. Die Rückseite und der äußere Umfang des Schußstößels 23 ist so ausgebildet, daß er beim Rückholen aus seiner in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien dargestellten Abschußstellung den jeweils nächsten eul3ball 1 im flexiblen Schlauch 50 vom Haltering 52 löst, falls dieser sich dort verklemmt haben sollte.
  • Wie bereits erwähnt, ist die Arbeitszylinder-Einheit 20 um einen in der Nähe des Erdpfahles 12 liegenden Drehpunkt in einer horizontalen Ebene verschwenkbar, und damit auch die damit verbundene Aufnahmeeinrichtung 28 mit Magazineinrichtung 48. Zu diesem Zwecke ist das vordere Ende der Arbeitszylinder-Einheit 20 mittels nicht dargestellter Rollen auf einer kreissegrnentförmigen Schiene 76 mit Zahnstange 77 geführt, und die Schwenkbewegung wird über einen Stellmotor 78 bewirkt, dessen Abtriebswelle über ein Ritzel 79 in die Zahnstange 77 eingreift.
  • Damit von den trainierenden Fußballspielern die durch die horizontale Winkelstellung der gesamten Abschußeinheit vorgegebene Schußrichtung nicht vor dem Abschuß erkennbar ist, befindet sich vom Spieler aus gesehen, vor der Abschußeinheit bzw. Aufnahmeeinrichtung 28 eine Sichtblende 54, beispielsweise in Form eines leichten Fransenvorhanges. Wie aus dem Horizontalschnitt von Fig. 2 erkennbar ist, verläuft die Sichtblende 54 kreissegmentförmig.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die schwenkbare Arbeitszylindereinheit 20 über Rohrabschnitte 57 aus festem Material mit dem feststehenden Windkessel 18 verbunden. Konzentrisch zum Schwenkdrehpunkt der Arbeitszylinder-Einheit befindet sich an einer Trennfuge zwischen dem oberen, mit dem Windkessel 18 verbundenen Rohrabschnitt 57a und dem unteren, fest mit dem hinteren Ende der Arbeitszylinder-Einheit 20 verbundenen Rohrabschnitt 57b eine drehbare Dichtung 58. Der Querschnitt der beiden Rohrabschnitte 57a und b ist im wesentlich der gleiche wie der Querschnitt des Arbeitszylinders 20, damit bei Freigabe des in Windkessel 18 stehenden Druckmediums der Kolben 21 der Arbeitszylinder-Einheit 20 optimal beschleunigt werden wann. Die Freigabe des Druckmediums zum Arbeitszylinder erfolgt mittels eines als Vertikalschieber ausgebildeten pinlaHiventils 60, das mittels einer pneumatischen Kolben-Lylindereinheit 61 und gegen die Kraft einer Feder ö2, welche die Rückstellung besorgt, betätigbar ist. Der Durchmesser der Arbeitszylindereinheit 20 und der RofiraDscEsnitte 57a und 57b beträgt im vorliegenden Ausfül~llun(;sbeispiel 2 Zoll.
  • In Abwandlung von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die drehbare Dichtung 58 entweder durch einen flexiblen torsionssicheren Schlauch von beispielsweise 2 " Durchmesser ersetzt werden oder ganz entfallen, falls der Windkessel und die verbindenden Rohrabschnitte starr mit der Arbeitszylindereinheit 20 verbunden und mit dieser gemeinsam schwenkbar ausgebildet sind.
  • Nachstehend wird die Steueranordnung für die zuvor beschriebene Vorrichtung in Verbindung nit Fig. 3 näher erläutert. Damit die Vorrichtung aus der Ferne und drahtlos bedienbar ist, verwendet man einen Fernsteuersender 100 und einen darauf abgestimmten Empfänger 106.
  • Der mit Proportionalsteuerung arbeitende ender 100 und der Empfänger 106 besitzt zwölf proportional betätigbare Kanäle I bis XII, wobei jeweils zwei kanäle einer von insgesamt sechs simultan bedienbaren Funktionen zugeordnet sind. Diese Funktionen umfassen: IN/AUS, Abschuß, Schußstärke, Schußwinkel, Höhenanscilnitt und Seitenanschnitt. Über die Kanäle I und II läßt sich nach Einschalten eines Hauptschalters 101 am Fernsteuersender 100 die mit der Vorrichtung verbundene Steueranordnung über ein Stellglied 82 in Betrieb setzen, d.h. mit dem positiven Anschluß einer Batterie 105 für die Steueranoranung verbinden. Voraussetzung hierfür ist,'daß zuvor ein Schlüsselschalter 91 eingeschaltet worden ist. Der Empfänger wird über den Hauptschalter 101 des Fernsteuersenders 100 in Betrieb gesetzt.
  • Im eingeschalteten Zustand der Steueranordnung befinden sich die verschiedenen Stellmotore der Steueranordnung im Bereitschaftszustand und außerdem wird ein Schaltschütz 86 für den Motor 16 des Kompressors 17 über entsprechende Kontakte eines Druckwächters 85, der zum Zwecke einer konstanten Regelung ein kleines Schaltspiel aufweist, mit Batteriespannung versorgt. Ein Fühler des Druckwächters 85 tastet den Druck im Windkessel 18 ab. Sobald der Solldruck unterschritten ist, wird der Motor 16 über das Schaltschütz 86 in Betrieb gesetzt.
  • Über die Fernsteuerkanäle III und IV (Funktion Abschuß) wird ein Stellglied 87, und durch dieses wiederum ein Tastschalter 88 betätigt. Im Betätigungsfalle gelangt eine in einem zuvor aufgeladenen Kondensator 89 gespeicherte Ladung über einen Ruhekontakt eines Relais 70, den Ruhekontakt des Schaltschützes 86 und den bei erreichtem Soll-Luftdruck am Druckwächter 85 eingeschalteten Arbeitskontakt an die Erregerspule eines Relais 71. Dieser Spannungsstoß bricht nach einem konstanten Zeitraum zusammen. Das auf diese Weise kurzzeitig betätigte Relais 71 schaltet ein Magnetventil 64 durch, so daß ein Druckluftstoß zu der Kolben-Zylindereinheit 61 gelangt, welche das Einlaßventil 60 für die Arbeitszylindereinheit 20 schlagartig öffnet. Dadurch strömt die im Windkessel 18 stehende Druckluft stoßartig an der Vorderseite des Kolbens 21 ein und treibt diesen in Abschußrichtung vorwärts. Dabei schießt der Schußstößel 23 den bereitliegenden Fußball 1 ab. Der Druckstoß des Magnetventils 64 schließt gleichzeitig ein Pneumatikventil 66, welches einem Entlüftungskanal auf der Einlaßseite (in Fig.3 rechts) der Arbeitszylindereinheit 20 zugeordnet ist. Der vom Magnetventil 64 kommende Druckluftstoß schließt zunächst das Pneumatikventil 66, das beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine 1/4"-Ausführung ist und eine geringere Masse als das als 2"-Ausführung ausgebildete Einlaßventil 60 besitzt, welches dadurch später schließt. Auf diese Weise entsteht kein Luftverlust, und der Druckluftstoß aus dem Windkessel 18 kann sich somit in der Arbeitszylindereinheit 20 voll entfalten.
  • Das Relais 71 besitzt weitere Kontakte, von denen einer über ein Potentiometer 73 (zur Regulierung der Schußstärke) mit der Erregerspule eines Relais 70 verbunden ist, welches ein der Rückseite (in Fig. 3 links der Arbeitszylindereinheit 20 zugeordnet es Magnetventil 68 ansteuert. Dadurch wird die hintere Zylinderseite abgeschlossen; die vom Kolben darin komprimierte Restluft reicht jedoch nicht zum Aufbau der über das Potentiometer 73 eingestellten Luftkissenlänge zum Abfangen des Kolbens 21 aus. Aus diesem Grunde wird über das als 1/4-"-Ventil ausgebildete Magnetventil 68 Druckluft aus dem Windkessel 18 zugesetzt, welche anschließend die Rückführung des Kolbens 21 mit der Kolbenstange 22 besorgt. Aus Slcherheitsgründen ist, wie sich aus Fig. 3 entnehmen läßt, an der Rückseite des Kolbens 21 eine Sicherheitsfeder 95 angeordnet, welche die Anlage vor Beschädigungen schützt, falls die pneumatische Ventilsteuerung einmal versagt und der Kolben 21 nicht pneumatisch abgebremst werden sollte. Der Zeitpunkt des Abschusses des Magnetventils 68 und damit des Verzögerungsbeginns wird als Funktion Schuß stärke" über die Fernsteuerkanäle V, VI, einen Stellmotor 74 auf der Empfängerseite bestimmt und auf das Potentiometer 73 übertragen, welches die Spannungshöhe an einem die Erregerspule von Relais 70 überbrückender Verzögerungskondensator 72 beeinflußt. Auf diese Weise wird der Einschaltzeitpunkt von Relais 70 in zeitlicher Folge nach Auslösung der Arbeitszylindereinheit 20 bestimmt. Auf diese Weise wird die Schußstärke beim Ball abschuß eingestellt, analog zum durchgezogenen oder verhaltenden Schuß eines echten Spielers.
  • Zugleich erhält das Relais 70 über einen eigenen Arbeitskontakt und das kurz vor dem Abschalten stehende Relais 71 volle Speicherspannung, die es auf Grund der Bemessung des Kondensators 72 ermöglicht, das Relais 70 bzw. Magnetventil 68 solange festzuhalten, bis die Kolbenstange 22 wieder in ihre Ausgangslage zurückgeholt ist. Dies ist möglich, da jetzt die beim Rückhub des Kolbens 21 vordere Kolbenseite über das Pneumatikventil 66 entlüftet ist. Zur Einsparung von Druckluft und damit von Batterieenergie erfolgt vorzugsweise die Rückführung der unbelasteten Kolbenstange 22 bei vermindertem Luftdruck.
  • Über die Fernsteuerkanäle VII und VIII (Funktion "Schußwinkel") wird der Stellmotor 78 für die Schwenkung der Abschußeinheit bedarfsweise auf Rechtslauf oder Linkslauf geschaltet und damit die Abschußrichtung beliebig gewählt.
  • Der Höhenanschnitt beim Abschuß wird über die Fernsteuerkanäle IX und X auf den Stellmotor 37 übertragen, der sich dementsprechend rechts oder links herum dreht und dabei die Abschlußplatte 29 mit dem darauf liegenden Fußball 1 gegenüber dem in der Höhe festgelegten Schußstößel 23 anhebt oder absenkt. Wenn die Ballmitte oberhalb der Schußstößel-Mitte liegt, wird ein steigender Ballschuß abgefeuert. Über die Funktion "Seitenanschnitt" mit den Fernsteuerkanälen XI und XII läßt sich der Stellmotor 43 entweder rechtslaufend oder linkslaufend in Betrieb setzen. Dabei werden über die Zahnräder 42 die beiden Gewindespindeln 41 linkslaufend oder rechtslaufend angetrieben und verschieben dabei das Getriebegehäuse 35 mit der gesamten Aufnahmeeinrichtung 28 gegenüber dem Schußstößel 23 nach der einen oder anderen Seite.
  • Auf diese Weise werden seitlich angeschnittene Schüsse, sogenannte Drehschüsse eingeleitet.

Claims (13)

  1. Ansprüche
    ½ Vorrichtung zum Abschießen von Bällen mit einer Aufnahmeeinrichtung für einen in Abschußposition befindlichen Ball, gekennzeichnet durch einen mittels einer Arbeitszylindereinheit (20) in Verbindung mit einem Druckmedium an den in Abschußposition befindlichen Ball heranbewegbaren Schußstößel (23), und durch eine Steueranordnung (100;, 106...) zum Positionieren der Vorrichtung und Auslösen des Schußstößels.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeeinrichtung (28) eine einen Ballvorrat enthaltende Magazineinrichtung (48) zugeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aufnahmeeinrichtung (28) eine Ballabschußplatte (29) und in der Projektion dreipunktartig angeordnete seitliche Führungselemente (30,31) gehören, von denen mindestens eines elastisch nachgiebig ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (28) gegenüber dem Schußstößel (23) mindestens in zwei zueinander senkrechten Ebenen innerhalb der Vorrichtung bewegbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (28) mit der Arbeitszylindereinheit (20) nebst Schußstößel (23) zu einer Abschußeinheit mechanisch zusammengefaßt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschußeinheit mittels einer Führungseinrichtung (76) und einer Antriebseinrichtung (77,78,79) gegenüber der übrigen Vorrichtung verschwenkbar ausgebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmediumquelle ein Windkessel (18) mit Kompressor (17) und Druckwächter (85) vorhanden und über eine Leitung (57) mit einem relativ großen Querschnitt, die durch ein pneumatisch betätigbares Ventil (60) absperrbar ist, mit der Arbeitszylindereinheit (20) verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinderraum auf der Schußstößel-Seite im wesentlichen abgedichtet und an ein durch ein Zeitglied (70;72,73) steuerbares Ablaßventil (68) angeschlossen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Steueranordnung separate Stellglieder (37,43) für die Bewegungen der Aufnahmeeinrichtung (28), ein Stellglied (78) für die Schwenkbewegung der Abschußeinheit (20,28) und weitere Stellglieder (87...) für die Kolbenbewegungen der Arbeitszylindereinheit (20) gehören.
  10. 10 Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung mittels einer Sender-Empfänger-Einrichtung (100,106) fernbedienbar ausgebildet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (28) in Abschußrichtung durch eine Sichtblende (54) verdeckt ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtblende (28) ein flexibler Vorhang ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem in Abschußposition befindlichen Ball eine an die Druckmediumquelle (18) angeschlossene Ballfülleinrichtung zugeordnet ist, welche mittels eines Sensors den Ballaußendurchmesser abtastet und in Abhängigkeit davon den Ballinnendruck einstellt.
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DE2525974B2 DE2525974B2 (de) 1977-12-15
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2651335A1 (de) * 1976-12-10 1977-06-23 Kurt Scheiwiller Verfahren und geraet zum gerichteten beschleunigen von baellen, insbesondere fussbaellen
WO1995032033A1 (en) * 1994-05-25 1995-11-30 Beat Jaeger Programmable ball ejection machine
GB2391487A (en) * 2002-08-09 2004-02-11 Colin George Rees Ball shooting apparatus

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