DE2525584A1 - Verteileranlage zur verteilung eines aus mineraloel gewonnenen fluessiggases in der gasphase - Google Patents

Description

zur Verteilung eines aus Mineralöl gewonnenen Flüssiggases in der Gasphase

Die Erfindung betrifft das Gebiet der Verteileranlagen zur Verteilung eines aus Mineralöl gewonnenen Flüssiggases, beispielsweise Butan in der Gasphase.

Herkömmliche Verteileranlagen umfassen im allgemeinen einen eine bestimmte Menge Flüssiggas enthaltenden Lagerbehälter und einen Verteilerkreis, der die Decke des Lagerbehälters über ein Druckminderventil mit den verschiedenen Verbrauchergeräten, wie z.B. Heizkessel, Kochherde, Warmwasserbereiter, etc. verbindet.

Insbesondere aus Sicherheitsgründen hat es sich als notwendig erwiesen, diese Lagerbehälter außerhalb der Wohnhäuser oder der Nutzräume aufzustellen, in den häufigsten Fällen im Freien. Da die Lagerbehälter auf diese Weise mehr oder weniger stark der jeweiligen Witterung und insbesondere der Außentemperatur ausgesetzt waren, konnten nur solche aus Mineralöl gewonnene Flüssiggase verwendet werden, die verhältnismäßig

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flüchtig sind, wie beispielsweise das Propan, wobei zur Verteilung lediglich die durch den Behälter bzw. den Tank gebotenen Möglichkeiten zur natürlichen Verdampfung ausgenutzt wurden.

Bei Verwendung weniger flüchtiger Mineralöl- bzw. Erdölgase, wie z.B. Butan, ist ein Sekundär-Verteilerkreis vorgesehen, mit dem sich das aus Mineralöl gewonnene Flüssiggas den Verbrauchern in der Gasphase und unter einem ausreichenden Druck zuführen läßt, wenn die Temperaturbedingungen in der Umgebung des La.gerbehälters die normalerweise über den Hauptverteilerkreis erfolgende Entnahme in der Gasphase nicht mehr gestatten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sekundär-Verteilerkreis zu schaffen, der sich selbsttätig einschaltet, sobald die durch den Hauptbehälter gebotenen Möglichkeiten zur natürlichen Verdampfung unzureichend werden, und der für diese Einschaltung lediglich auf eine Hilfs-Gasdruckquelle als Energiequelle zurückgreift, die wenigstens in der Nähe des Hauptbehälters angeordnet ist.

Diese Aufgabe ist bei einer Verteileranlage zur Verteilung eines aus Mineralöl gewonnenen Flüssiggases in der Gasphase, mit einem Hauptlagerbehälter für ein aus Mineralöl gewonnenes Flüssiggas, einem Hauptverteilerkreis zwischen der Decke des Lagerbehälters und den Verbrauchern, mit im wesentlichen einer Speiseleitung mit einem auf einen bestimmten Druck eingestellten Hauptdruckminderventil, und mit einem Sekundär-Verteilerkreis, mit dem sich das aus Mineralöl gewonnene Flüssiggas den Verbrauchern in der Gasphase und unter einem ausreichenden Druck zuführen läßt, wenn die Temperaturbedingungen in der Umgebung des Lagerbehälters die normalerweise über den Hauptverteilerkreis erfolgende Entnahme in der Gasphase nicht mehr gestatten, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sekundär-Verteilerkreis sich im wesentlichen zusammensetzt aus

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- einem Verdampfer, dessen Einlaß mit einem Schieber abhängig vom Niveau der flüssigen Phase im Verdampfer steuerbar ist,

- einer zwischen zwei verschiedenen Druckgasquellen anzuordnenden hydro-pneumatischen Pumpengruppe zur Versorgung des Einlasses des Verdampfers mit dem aus dem unteren Teil des Lagerbehälters entnommenen Mineralölgas in der flüssigen Phase,

- und aus einer auf den Gasdruck im Hauptverteilerkreis ansprechenden Regelvorrichtung, die den Sekundär-Verteilerkreis einschaltet, sobald dieser Gasdruck unter einen vorbestimmten Wert absinkt.

In einer vorteilhaften Ausbildungsform nach der Erfindung ist die hydro-pneumatische Pumpengruppe zwischen der Hochdruckgas-Quelle, die von einem Hilfsbehälter für ein aus Mineralöl gewonnenes Flüssiggas von höherer Flüchtigkeit als das im Hauptbehälter enthaltene Mineralölgas gebildet ist, und der von der Decke des Hauptbehälters gebildeten Niederdruckgas-Quelle angeordnet.

Die Erfindung ist in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung mit weiteren Einzelheiten gekennzeichnet.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung einer Verteileranlage in erfindungsgemäßer Ausbildung mit weiteren Einzelheiten erläutert.

In der Zeichnung ist mit 10 ein Lagerbehälter, beispielsweise ein Tank bezeichnet, der der Aufnahme einer bestimmten, verhältnismäßig großen Menge eines aus Mineralöl gewonnenen Flüssiggases dient, welches nachfolgend aus Gründen der Vereinfachung mit der bekannten, dem Englischen entlehnten Abkürzung LPG bezeichnet wird. Dieser mit den üblichen Sicherheitsgeräten ausgestattete Hauptlagerbehälter 10 ist in den meisten Fällen im Freien, in jedem Falle außerhalb des Wohngebäudes oder der Nutzräume aufgestellt, das oder die mit

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Gas zu versorgen sind. Das oder die Verbrauchergeräte, wie z.B. Heizkessel, Kochherde, Warmwasserbereiter etc. sind über eine Leitung 12 unter Zwischenschaltung eines Absperrhahnes angeschlossen, der wie die Verbraucher in der Zeichnung nicht dargestellt ist.

Die leitung 12 ist in üblicher Weise an einen Hauptverteilerkreis 14 angeschlossen, der im wesentlichen aus einer Speiseleitung 16 und aus einem Hauptdruckminderventil 22 zusammengesetzt ist. Die Speiseleitung 16 verbindet eine Decke 18 des Hauptlagerbehälters 10 über ein Rückschlagventil 20, dessen Aufgabe nachfolgend näher erläutert wird, mit der Leitung 12. Das Hauptdruckminderventil 22 ist genau auf einen festgelegten Druck P eingestellt, beispielsweise auf 500 mbar.

Über den Hauptverteilerkreis 14 erfolgt die Entnahme des im Hauptlagerbehälter 10 enthaltenen LPG in der Gasphase, solange die Temperaturbedingungen in der Umgebung des Hauptlagerbehälters 10, beispielsweise in der freien Atmosphäre eine natürliche Verdampfung des LPG gestatten, durch die es möglich ist, vor dem Hauptdruckminderventil 22 einen für jede beliebige Anforderung durch die an die Leitung 12 angeschlossenen Verbraucher ausreichenden Druck aufrechtzuerhalten.

Enthält der Hauptlagerbehälter 10 ein bei niedrigen Temperaturen von beispielsweise unter 0 ⁰C verhältnismäßig schwach flüchtiges LPG, wie z.B. Butan, muß zur Gasversorgung der Leitung 12 unter Klimabedingungen, bei denen eine natürliche Entnahme in der Gasphase in ausreichenden Mengen nicht mehr möglich ist, ein Sekundär-Verteilerkreis 24 vorgesehen werden.

Dieser Sekundär-Verteilerkreis 24 umfaßt im wesentlichen einen Verdampfer 26 und eine hydro-pneumatische Pumpengruppe 40.

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Der Verdampfer 26 ist mit einem Auslaß 28 an die Leitung 12 angeschlossen. Der Steuerung seines Einlasses 30 in Abhängigkeit vom Niveau der flüssigen Phase des LPG im Verdampfer dient ein Schieber 32 oder eine analoge Absperrvorrichtung. Der Verdampfer 26 weist eine Heizvorrichtung, beispielsweise einen Heizwiderstand 34 auf, der mit einem auf einen Sollwert von beispielsweise 600 mbar eingestellten Manostat 36 einschaltbar ist. Bei dieser Ausbildung führt die Entnahme von LPG in der Gasphase am Auslaß 28 des Verdampfers 26 zum Absinken des Niveaus der flüssigen Phase, eventuell mit Einschaltung der Heizvorrichtung 34, wenn der Druck der Gasphase kleiner als 600 mbar wird. Durch Öffnen des Schiebers 32 läßt sich dann der Verdampfer 26 nachfüllen, um darin das Niveau der flüssigen Phase des LPG wieder auf den Maximalwert zu bringen. Zum Abschalten der Heizvorrichtung 34, falls die Temperatur des LPG im Verdampfer 26 einen vorbestimmten anomalen Wert von beispielsweise 80 ⁰C übersteigt, kann ein Sicherheitsthermostat 38 vorgesehen sein.

Die hydro-pneumatische Pumpengruppe 40 ist zwischen einer Zuleitung 42, die mit einer Hochdruckgas-Quelle verbunden ist, und einer an eine Niederdruckgas-Quelle angeschlossenen Ableitung 44 angeordnet und dient der Versorgung des Einlasses 30 des Verdampfers 26 mit LPG in flüssiger Phase, das aus einem unteren Teil 45 des Hauptlagerbehälters 10 entnommen wird.

Die Pumpengruppe 40 kann in beliebiger bekannter Weise ausgebildet sein. Beim gezeigten Beispiel entspricht sie im allgemeinen dem Typ, der in der niederländischen Patentanmeldung 73 02 775 vom 26. Januar 1973, betreffend eine "durch Entspannung eines üTuides betreibbare Schwingmotor-Anordnung", beschrieben wird. Zu dieser Pumpengruppe 40 gehören im wesentlichen eine bistabile Klappen-Ab sperrvorrichtung mit zwei Schaltstellungen, 46, welche die Beaufschlagung und die Entleerung einer Antriebskainmer 48 steuert, ein bewegliches, einen Saug- und Druckkolben bildendes Bauteil, wie z.B. eine dichte und weiche Membran 50, welches die

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Antriebskammer 48 von einer Pumpkammer 52 trennt, und eine Totgang-Verbindung 54, beispielsweise in Gestalt eines an das Ende einer Stange angeschlossenen flexibelen Kabeln die zur Erzielung der automatischen Funktion der Pumpengruppe die Membran 50 mit der bistabilen Klappen-Absperrvorrichtung verbindet. Zur Unterstützung des Saughubes der Membran 50 ist in der Pumpkammer 52 eine Druckfeder 56 angeordnet. Die Pumpkammer 52 ist mit einer Saugöffnung 58 an den unteren Teil 45 des Hauptlagerbehälters 10 über eine Leitung 60 angeschlossen, in die ein Rückschlagventil 62 und eventuell ein (flicht gezeichneter ) Filter eingebaut sind. Ein vorzugsweise im oberen Teil der Pumpkammer 52 angeordneter druckseitiger Auslaß 64 ist an den Einlaß 30 mit einer Leitung angeschlossen, die mit einem Rückschlagventil 68 und einem Überlaufventil 70 versehen ist. Das letztere ist beispielsweise auf einen Druck von 6 bar eingestellt und kann mit Vorteil zwischen den Leitungen 60 und 66 angeordnet sein.

Bei einer derartigen Ausbildung wird die Pumpengruppe 40 automatisch eingeschaltet, sobald der Hydraulikdruck in der Pumpkammer 52, d.h. der Förderdruck, unter einen vorbestimmten Maximalwert absinkt, bei dem sich die Membran 50 im Druckgleichgewicht befindet, d.h. von diesem hydraulischen Maximaldruck, zu dem die Kraft der Druckfeder 56 hinzukommt, und dem pneumatischen Vordruck der Zuleitung 42, die dann, in der Druckphase der Pumpengruppe 40, mit der Antriebskammer 48 verbunden ist, gleich stark beaufschlagt ist.

In einer bevorzugten Ausbildungsform erfolgt die Versorgung der Zuleitung 42 von einem Hilfsbehälter 72 aus mit einem LPG von höherer Flüchtigkeit als das im Hauptlagerbehälter 10 enthaltene LPG, beispielsweise mit Propan. Zur Regulierung des Eintritts- oder Vordruckes in der Zuleitung 42 ist mit Vorteil am Auslaß des Hilfebehälters 72 ein auf einen Druck von etwa 1 bar eingestelltes Druckminderventil 74 vorgesehen. Die Ableitung 44 ist ihrerseits mit der Decke 18 des Hauptlagerbehälters 10 verbunden, da der Gasdruck an dieser Stelle

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tatsächlich niedriger als 1 bar ist, wenn die Pumpengruppe 40 zur Speisung des Verdampfers 26 eingeschaltet werden muß. Bei dieser Anordnung wird das gasförmige Antriebsmittel der Pumpengruppe 40, nämlich das Propan, seinerseits infolge seines Durchgangs durch die Antriebskammer 48 und die Ableitung 44, zum Hauptverteilerkreis 14 geleitet.

Diese Anordnung ist auch deshalb interessant, weil es möglich ist, das flüssige LPG, das infolge einer Leckstelle oder einer unvollkommenen Abdichtung der Membran 50 zur Arbeitskammer 48 gelangen könnte, in den Hauptverteilerkreis 14 zurückzuleiten.

Wenngleich von weniger großem Vorteil als die zuvor beschriebene Anordnung, wäre es doch auch möglich, die Zuleitung 42 an eine beliebige Druckgasquelle anzuschließen, beispielsweise an Preßluft. In diesem Falle würde die Ableitung 44 unmittelbar ins Freie münden.

In die Druckleitung 66 der Pumpengruppe 40 ist eine Absperrvorrichtung 76 eingebaut, die abhängig von dem in der Speiseleitung 16 hinter dem Rückschlagventil 20 herrschenden Fluiddruck steuerbar ist. Die Aufgabe dieser Absperrvorrichtung 76 besteht im wesentlichen darin, die Druckseite freizugeben und auf diese Weise die Pumpengruppe 40 einzuschalten, sobald der genannte Druck unter einen Sollwert von beispielsweise 800 mbar absinkt.

Beim gezeigten Beispiel sind die Leitungen 16 und 66 an einer vor dem Verdampfer 26 liegenden Anschlußstelle 78 miteinander verbunden. Der Einlaß 30 des Verdampfers 26 ist somit mit dem LPG in flüssiger und/oder in der Gasphase beaufschlagbar. Die Absperrvorrichtung 76 ist in diesem Falle von einem einfachen Druckbegrenzer gebildet, der mit dem Nachdruck steuerbar ist, d.h. mit dem Druck an der Anschlußstelle 78 zwischen den Leitungen 16 und 66. Sinkt der Druck in der Zuleitung 16 bei einer Entnahme unter den vorgenannten

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Sollwert von 800 mbar ab, öffnet die Absperrvorrichtung 76 den druckseitigen Auslaß 64: das von der Pumpengruppe 40 verpumpte LPG in flüssiger Phase wird zum Verdampfer 26 geleitet. Das Rückschlagventil 20 verhindert die Wiedereinleitung dieses LPG in flüssiger Phase in die Decke 18 des Hauptlagerbehälters 10. Wird der Druck an der Anschlußstelle 78 gleich oder größer als der genannte Sollwert von 800 mbar, schaltet sich die Pumpengruppe 40 selbsttätig durch die hydraulische Verriegelung ab, die sich aus dem Schließen des druckseitigen Auslasses 64 durch die Absperrvorrichtung 76 ergibt.

In einer nicht dargestellten abgewandelten Ausbildungsform könnten der Hauptverteilerkreis 14 und der Sekundär-Verteilerkreis 24 statt wie beim gezeigten Beispiel sich überlappend oder ineinandergreifend parallel geschaltet sein. Die Speiseleitung 16 wäre dann in diesem Falle wie der Auslaß 28 des Verdampfers 26 direkt mit dem Hauptdruckminderventil 22 verbunden, und die Anschlußstelle 78 befände sich dann in Strömungsrichtung unmittelbar vor dem Hauptdruckminderventil 22. Zur Steuerung der Absperrvorrichtung 76 müßte dann die Speiseleitung 16 angezapft werden, selbstverständlich hinter dem Rückschlagventil 20. Diese Absperrvorrichtung 76 könnte ihrerseits durch eine beliebige andere zweckdienliche und bekannte mechanische, pneumatische oder elektrische Regelvorrichtung ersetzt sein, die, auf den Druck im Hauptverteilerkreis 14 ansprechend, in der Lage wäre, die Einschaltung der Pumpengruppe 40 vorzunehmen, sobald dieser Druck unter den Sollwert von 800 mbar absinkt.

Die in der Zeichnung dargestellte Ausbildungsform wird jedoch bevorzugt, da sich der Sekundär-Verteilerkreis 24, das ist die Pumpengruppe 40 mit der Absperrvorrichtung 76, einerseits, und der Verdampfer 26, andererseits, leicht in eine vorhandene normale Verteileranlage einbauen läßt und hierfür nur ein Minimum an Abänderungen und Zusatzeinrichtungen erfordert. Die Pumpengruppe 40 wird in unmittelbarer Nähe des

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Hauptlagerbehälters 10 angeordnet, während der Verdampfer 26 nahe der Verbraucheranschlußleitung 12 in die Speiseleitung 16 eingebaut wird.

Bei normalen Umgebungsbedingungen, mit Temperaturen über O ⁰C, erzeugt die natürliche Verdampfung des im Hauptlagerbehälter 10 enthaltenen LPG in der Speiseleitung 16 einen Gasdruck von über 800 mbar. Die Absperrvorrichtung 76 ist geschlossen, so daß die Pumpengruppe 40 keinen Druck abgeben kann und daher außer Betrieb ist. Das gasförmige LPG aus dem Hauptlagerbehälter 10 durchströmt den Verdampfer 26 - dessen Einlaß 30 ist geöffnet, die Heizvorrichtung 34 außer Betrieb -, und gelangt mit dem Einstelldruck von 500 mbar des Hauptdruckminderventils 22 in die Leitung 12.

Erniedrigt sich die Umgebungstemperatur auf beispielsweise unter 0 ⁰G, oder ist die Entnahme zu groß, erreicht der Druck in der Speiseleitung 16 bei der Entnahme nicht mehr den Sollwert von 800 mbar, bei dem die Absperrvorrichtung 76 in !Tätigkeit tritt. Durch Öffnen des druckseitigen Auslasses 64 schaltet die Absperrvorrichtung 76 dann die Pumpengruppe 40 ein. Das in der Pumpkammer 52 enthaltene LPG wird dann zum Einlaß 30 des Verdampfers 26 gefördert, wobei die Totgang-Verbindung 54 zwischen der bistabilen Absperrvorrichtung 46 und der Membran 50 in bekannter Weise für die ständige Hin- und Her- bzw. Schwingbewegung der Membran 50 sorgt. Wenn das Niveau des flüssigen LPG im Verdampfer 26 den zulässigen Maximalstand erreicht, schließt die Klappe bzw. der Schieber 32 den Einlaß 30, und die Pumpengruppe 40 kommt durch hydraulische Verriegelung in der Druckphase zum Stillstand. Die Heizvorrichtung 34 wird durch den Manostat 36 eingeschaltet, wenn der Druck des gasförmigen LPG im Verdampfer 26 unter den gewählten Sollwert von beispielsweise 600 mbar absinkt. Es ist zweckmäßig, wenn die Menge des im Verdampfer 26 enthaltenen flüssigen LPG so groß ist, daß der Bedarf der Verbraucher während der Saugphase der Pumpengruppe 40 gedeckt werden kann.

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Sobald sich die Temperaturbedingungen wieder'normalisieren, wird der Druck der gasförmigen Phase des LPG· im Hauptlagerbehälter 10 ausreichend, um die Absperrvorrichtung 76 zu schließen. Dadurch wird die Pumpengruppe 40 blockiert, auch in diesem Falle in ihrer Druckphase.

Aus der Beschreibung der Pumpengruppe 40 ergibt sich, daß die Membran 50 nur mit einem geringen Druckunterschied beaufschlagt ist, der dazu bestimmt ist, die Rückstelldruckfeder 56 zusammenzudrücken. Da die Antriebskammer 48 zum Hauptlagerbehälter 10 hin entleert wird, wird jede aus der Pumpkammer 52 kommende Leckmenge an LPG in den Hauptverteilerkreis 14 zurückgeleitet. Selbstverstädmlich könnte die hydro-pneumatische Pumpengruppe 40 durch eine beliebige andere bekannte und zweckdienliche Pumpengruppe mit kontinuierlicher oder Schwingbewegung ersetzt werden, vorausgesetzt daß sie bei Einschaltung in der Lage ist, eine bestimmte Menge flüssiges LPG mit einem vorgegebenen Druck in der Größenordnung von beispielsweise 1 bar zu liefern. Die Antriebsenergie würde hier, wie bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, auf pneumatischem Wege erzeugt.

Es versteht sich außerdem, daß die für die verschiedenen Geräte angegebenen Druckeinstell- und Sollwerte nur beispielsweise Werte sind und daß, je nach Bedarf, mit niedrigeren oder auch höheren Werten gearbeitet werden kann.

Bei der vorstehenden Beschreibung wurde von der Annahme ausgegangen_fdaß die Regelvorrichtung zur Steuerung der Einschaltung des Sekundär-Verteilerkreises 24 tatsächlich von einer Absperrvorrichtung, wie z.B. der Absperrvorrichtung 76 gebildet ist, die abhängig vom Druck in der Zuleitung 16 gesteuert wird. Diese Regelung kann jedoch auch mit einer zweckentsprechenden Einstellung der Rückschlagventile 20 und 62, insbesondere auch des Rückschlagventils 68 erreicht werden. Insbesondere genügt es, wenn der Öffnungsdruck dieses Rückschlagventils 68 größer ist als der des Rückschlagventils 20,

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wobei zum letzteren noch der hydrostatische Druck der zu verpumpenden Flüssigkeit hinzukommt, d.h. der Druck, der von einer Flüssig-IPG-Säule ausgeübt wird, deren Höhe dem Niveauunterschied zwischen dem Rückschlagventil 68 und der Decke des Hauptlagerbehälters 10 entspricht. In diesem Falle kann auf die Absperrvorrichtung 76 verzichtet werden.

Das auf einen bestimmten Wert eingestellte Überlaufventil kann ebenfalls weggelassen werden, wenn an der Druckleitung eine zweckentsprechende Ventilvorrichtung vorgesehen wird.

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Claims (6)

1. Verteileranlage zur Verteilung eines aus Mineralöl wonnenen Flüssiggases in der Gasphase, mit einem Hauptlagerbehälter für ein aus Mineralöl gewonnenes Flüssiggas, einem Hauptverteilerkreis zwischen der Decke des Hauptlagerbehälters und den Verbrauchern, mit im wesentlichen einer Speiseleitung mit einem auf einen bestimmten Druck eingestellten Hauptdruckminderventil, und einem Sekundär-Verteilerkreis, mit dem sich das aus Mineralöl gewonnene Flüssiggas den Verbrauchern in der Gasphase und unter einem ausreichenden Druck zuführen läßt, wenn die Temperaturbedingungen in der Umgebung des Lagerbehälters die normalerweise über den Hauptverteilerkreis erfolgende Entnahme in der Gasphase nicht mehr gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundär-Verteilerkreis (24) sich im wesentlichen zusammensetzt aus

   - einem Verdampfer (26), dessen Einlaß (30) mit einem Schieber (32) abhängig vom Niveau der flüssigen Phase im Verdampfer (26) steuerbar ist,

   - einer zwischen zwei verschiedenen Druckgasquellen anzuordnenden hydro-pneumatischen Pumpengruppe (40) zur Versorgung des Einlasses (30) des Verdampfers (26) mit dem aus dem unteren Teil (45) des Lagerbehälters (10) entnommenen Mineralölgas in der flüssigen Phase,

   - und aus einer auf den Gasdruck im Hauptverteilerkreis (14) ansprechenden Regelvorrichtung (Absperrvorrichtung 76), die den Sekundär-Verteilerkreis (24) einschaltet, sobald dieser Gasdruck unter einen vorbestimmten Wert absinkt.
2. 2. Verteileranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydro-pneumatische Pumpengruppe (40) zwischen der Hochdruckgas-Quelle, die von einem

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   Hilfsbehälter (72) für ein aus Mineralöl gewonnenes Flüssiggas von höherer Flüchtigkeit als das im Hauptlagerbehälter (10) enthaltene Mineralölgas gebildet ist, und der von der Decke (18) des Hauptlagerbehälters (10) gebildeten Niederdruckgas-Quelle angeordnet ist.
3. 3. Verteileranlage nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß zur Regulierung des der hydro-pneumatischen Pumpengruppe (40) zugeführten Druckes und dadurch deren Leistung zwischen dieser und dem Hilfsbehälter (72) ein Druckminderventil (74) vorgesehen ist.
4. 4. Verteileranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung von einer druckbetätigten Absperrvorrichtung (76) gebildet ist, v/elche die Verbindung zwischen dem Auslaß (64) der Pumpengruppe (40) und dem Einlaß (30) des Verdampfers (26) zu unterbrechen vermag, wenn der Gasdruck im Hauptverteilerkreis (14) unter den genannten vorbestimmten Wert absinkt.
5. 5. Verteiler anlage nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Verdampfer (26) im Hauptverteilerkreis (14) vor dem Hauptdruckminderventil (22) angeordnet ist, damit er entweder aus dem Hauptlagerbehälter (10) oder durch die Pumpengruppe (40) versorgt werden kann, und daß das druckbetätigte Ventil ( ) von einem auf den genannten vorbestimmten Wert eingestellten Druckbegrenzer gebildet ist.
6. 6. Verteileranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5_t dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpengruppe (40) von einem saugend und drückend arbeitenden Bauteil (Membran 50), das in einer Pumpkammer (52), die über entsprechende Klappenventile mit dem Hauptlagerbehälter (10) und mit dem Verdampfer (26) verbunden ist, verstellbar ist, und von einem bistabilen Absperraggregat (46) gebildet ist,

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   das am Hubende des Bauteiles (Membran 50) betätigt wird, damit dieses wechselweise mit den Drücken der beiden Quellen beaufschlagt wird.

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