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Verkleidung für Innenräume von Fahrzeugaufbaten, insbesondere kampffahrzeugen.
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Die Erfindung betrifft eine Verkleidung für Innenräume von Aufbaten
von Land-, Wasser-, oder Luftiahrzeugen, insbesondere Kampffahrzeugen, Baustellenfahrzeugen
oder dergl. unter Verwendung von Schaumkunststoffen mit geschlossener Außenhaut
zum Schutz der Insassen gegen Verletzungen durch Stoß gegen Blechtlächen. Blechkanten
oder Blechecken oder dergl.
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Aus dem zivzlen Fahrzeugbau ist es z. B. durch die DT-AS 1 049 254
bekannt, Blechflächen, Kanten und Ecken am Armaturenbrett für Kraftfahrzeuge mit
einer Schaumgummiauflage zu verkleiden, die mit Leder, Kunstatoff oder einem Textilstoff
gberzogen ist.
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auch im Kampfiahrzeug sind ahnliche Verkleidungen vorzugsweise in
Kissenform an Fahrerklappen bekannt (Zeitschrift "Soldat und Technik", Jun 1971,
Titelblatt). Nachteiling ist hierbei, daß die Verkleidung nur in Form des abzudeckenden
Blechteils angeferting wird, somit formgebunden ist, und nicht nachträglich in ihrer
Außenform verändert werden kann, ohne den Schaumgummikern zu beschadigen bzw. zu
zerstören.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verkleindung der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß sie leicht und ohne Beschädigung oder Gefährdung
des Schaumkunststoffkerns in einfachster Weise für ebene, abgestufte, konkave, konvexe
oder dergl. Flächen verwendbar ist und den besonderen Bedingungen in Fahrzeugen
der obengenannten Auß entspricht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verkleidung
aus Bahnen oder Tafeln mit einer Mehrzahl von gleichausgebildeten Kissen in Form
geradlinig begrenzter Vielecke besteht, wobei zwischen den Kissen geradlinig verlaufende,
einander sich kreuzende, schmale, bis auf die Außenhaut sich erstreckende Vertiefungen
vorhanden sind.
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Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß die Vielecke gleichschenklig
rechtwinklige Dreiecke sind, die durch sich kreuzende diagonale Linien und Mittellinien
aus einem Quadrat gebildet werden, wobei die Linien angedeutete Vertiefungen aind.
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Eine abgeänderte Ausführungsform besteht darin, daß die Vielecke 1
ltechtecke oder Quadrate durch senkrecht zueinander steheude Vertiefungen begrenzt
sind, die Vertiefungen sich von der Kissenobersoite und die Vertiefung von der Kissenunterserte
aus erstrecken, wobei die Vertiefungen der Oberseite in ihrer Längserstreckung im
mittleren Bereich unterbrochen sind.
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wogegen die Vertiefung der Unterseite durchgehend gestaltet und mit
schmalen, zur Kissenunterseite gerichteten Stegen versehen ist.
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Als besonders zweckmässig hat es sich erwiesen, daß die Verkleidung
beim Betestigen durch Aneinandertugen bzw. Iueinandersetzen mehrerer, einzeln zugeschnittener
Abschnitte zusammensetzbar ist Die Verkleidung ist durch Kleben, mittels Uruckknöpfen
bzw. beidseitig mit Klebstoff versehener bzw. beiseitig selbstklehender Bänder oder
Streifen oder dergl. an den zu verkleidenden Flächen zu befestigen Der Werkstoi'f
für die Verkleidung muß schwer entflammbar bzw.
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selbstverlöschend sein und darf keine gefährdenden Gase oder Dämpfe
abscheiden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Werkstoff in an sich
bekarinter Weise Polyurethan LSt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Uraufsicht auf die aus einer latte bestehende
Verkleidung; Fig. 2 einen Abschnitt aus Fig. I in größerem Maßstab; Fig. 3 einen
Querschnitt iiacli der Linie A-B in Fiig. 2; Fig. 4 einen Ausschnitt aus der Tafel
nach Fig 1 in Draufsicht und ebenfalls in größerem Aíaßstab; Fig. 5 eine aus drei
Abschnitten zusammengesetzte Verkleidung, entsprechend der Darstellung nach Fig.
4; F1g. 6 u. 7 je einen Querschnitt der Verkleidung in gebogener und abgestufte
Ausführung; Fig. 8 eine abgewandelte Ausführungsform der Verkleidung für mehr oder
weniger scharfkantige Flächen in Draufsicht; Fig. 9 einen Querschnitt nach der Linie
C-D in Fig. 8 Fig. 10 einen Querschnitt nach der Linie E-F in Fig. 8 Fig. 11-15
Ausführungsbeispiel für die Anwendung der Verkleidung nach Fig. 8 im Querschnitt.
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Die erfindungsgemäße Verkleidung besteht aus Bahnen oder Matten mit
einer Mehrzahl von gleichausgebildeten Kissen 1 aus geschäumtem Kunststoff und diesen
schützenden, geschlossenen Außenhäuten 2, 2', 2", 2"'. Hierbei sind die eine konstante
Höhe aufweisenden und mit abgeschrägteii schmalen Seitenfläclien versehenen
Kissen
1 zu einem Verband zusammengeschlossen und werden durch die auf ihrer Unterseite
befindliche, eine geschlossene Fläche bildente Außenhaut 2 miteinander verbunden.
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Die Kissen 1 bestehen aus geradling begrenzten Vielecken und sind
mit Abstand zueinander angeordnet, wobei sich die dadurch entstehenden Vertiefungen
3 bis auf die durchgehende Außenhaut 2 erstracken. Die die Kissen begrenzenden Vertiefungen
3 sind in den Figuren 1, 4 und 5 nur als Linien angedeutet.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 bestehen die Vielecke aus
gleichschenklig rechtwinkligen Dreiecken, die durch sich kreuzende d-iagonale Linien
4 und 5 und Mi ttel 1 inien 6 und 7 eines durch Linien 8, 9, 10 und 11 gebildeten
größeren Quadrats entstehen.
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Durch diese spezielle Ausbildung ist es möglich. die Außenhaut 2 Längs
den Vertiefungen 3 durchzuschneiden und somit die Verkleidung zu zerlegen, ohne
den geschäumten Kunststoff in den Kissen 1 zu beschädigen.
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Aus der Verklendung gemäß Fig. 1 kann ein Abschnitt entsprechend der
geometrischen Form nach Fig. 4 einstückig herausgeschnitten werden, wobei z. B.
das in Fig. 1 aus den Linien 8, 9, 10 und 11 gebildete Quadrat jetzt auf der Spitze
sieht.
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Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist die Verkleidung aus drei Abschnitten
zusammengesetzt, in die Kissen 1' und 1" längs den Linien 12, 12' bzw. 13, 13' bei
Befestigen an oder in den einstückigen Abschnitt angefügt bzw. eingeschoben werden.
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Die Verkleidung kann mit ihrer Außenhaut 2 auch langs den Vertiefungen
3 gebogen bzw. geknickt werden (Fig. 6 bzw. 7) w bei schwache Krümmungen in den
Kissen 1 selbst möglich sind (Fig. 6) In Fig. 8 bis 10 ist eine abgewandeite Ausführungsform
der Verkleidung dargestellt, die sich von der gemäß Fig. 1 und @dadurch unterscherdet,
daß die Vielecke aus sechterken oder am dratea bestehen, die durch senkrecht zueinander
stehende @-der gegen 4, begrenz sind Hierbei sind die auch von den
Kissenoberseite
bis auf die Außebhaut 2 der Kissenunterseite erstreckenden Vertiefungen in ihrer
Längserstreckung im mittleren Bereich unterbrochen. In diesem mittleren Bereich
befindet sich die durchgehende, von der Außenhaut 2" der Kissenunterseite bis auf
die Außenhaut 2"' der Kissenoberseite erstreckende Vertiefung 14.
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In diesen Vertiefung 14 befindet sich z. B drei schmale Stege 15,
16 und 17, die zur Kissenunterseite gerichtet sind und ebenfalls aus geschaumtem
Kunststoff bestehen sowie von der Außenhaut 2 der Kissenunterseite schützed überzogen
sind.
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Diese besondere Ausführung der Verkleidung eignet sich besonders @ur
mehr oder weniger schartkantige und konvex bzw. konkav gekrummte Flächen.
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Die Verkleidung ist längs der Vertiefung 14 auf dieser Fläche zu befestigen,
wobei sich die Stege 15, 16 und 17 gegen diese Flachen abstützen, wie dies in den
Fig. 11 bis 15 dargestellt ist.
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Die Verkleidung kann als Platten- oder Rollenmaterial gefertigt und
angeliefert werden. Aus dieser Verkleidung werden dann durch Schneiden durch die
Außenhaut längs der Vertielungebn der jeweiligen Fläche angepaßte Abschnitte in
Form von größeren und kleineren mehr oder weniger schaumpartien umfassenden, geradlinig
begrenzten Vielecken zurechtsgeschuitten und durch Kleben bzw.
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mittels berseitig mit Klebstoff versehener bzw. beidseitig selbsiklebender
Bänder oder Streifen. Druckköpfen oder dergl.
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au den zu verkleidenden Flächen befestigt.
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Der Werkstoff für die Verkleidung muß schwer entflammbar bzw.
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selbstverlöschend sein und darf keine die Fahr zeuginsassen gefährdenden
Gase oder Dampfe abscheiden. Vorzugsweise eiguet sich Polyurethan als Werkstoff,
da er zudem Glbeständig ist.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die Verkleidung universell verwendbar ist und auch auf kompliziert gestaltete
Flächen oder Konturen in ainfacher und billiger Weise aufzubrugen ist. Auch wird
eine größere behalldammnug und Warmeiselterung sowie eine erhöhte Dämpfung des Verkehrslärms
erreicht.