DE1904213A1 - Matratze fuer klinische und andere Zwecke - Google Patents

Matratze fuer klinische und andere Zwecke

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Description

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FABKICACION ESPAJJOLA DE COLCHOHES ABATOMICOS
S. A. ρ. ρ.,
Barcelona
Bezeichnung:
Matratze für klinische und andere Zwecke
Die Erfindung betrifft eine Matratze für klinische und andere Zwecke, die derart gestaltet und ausgebildet ist, daß ein auf ihr ruhender oder lagernder menschlicher Körper infolge der optimalen Lage der Wirbelsäule in willkommener oder befriedigender Weise eine vorgeschriebene anatomische Lage einnimmt.
Die Erfindung besteht in einer Matratze für klinische und andere Zwecke, bei der die Belastung der Matratze durch das Eigengewicht eines aufliegenden, ausgestreckten' menschlichen Körpers aufeinander einwirkende Kräfte und folglich einander ergänzende Verformungen der die Matratze bildenden Platten erzeugt, die solcher Art sind, daß das Oberflächenprofil der Matratze eine für die richtige Auflagerung des Körpers im anatomischen Sinne geeignete Gestalt annimmt.
Bei der Matratze gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Oberflächenprofil der Matratze von mehreren Blöcken oder Platten aus nachgiebigem oder elastischem Werkston geDiI-det wird, und zwar einer unteren Platte mit flacher Unterseite und einer Oberseite, die von zwei von den Enden der Matratze zur Mitte hin geneigten Flächen gebildet wird, und einer oberen Platte, deren Oberseite flach ist, während ihre Unterseite von
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Poetaoheok: Köln 182 2Ö1
zwei entsprechend, der Oberseite der unteren Platte geneigten " Flächen gebildet wird, wobei die obere Platte die untere Platte, mit Ausnahme der Endflächen derselben überdeckt und die Ausbildung derart ist, daß, wenn ein menschlicher Körper.auf der Mat-; ratze ausgestreckt liegt," die obere Platte dazu neigt, sich an Ihrer Oberseite konvex nach oben und. mit den beiden ihre Unterseite bildenden Flächen konkav.zu wölben, während die geneigten Flächen der unteren Platte sich wellenförmig oder analog hierzu verformen, so daß Vertiefungen in den Endteilen und Vorwölbuhgen am oder nahe am Mittelteil, der Matratze entstehen. / :
Die obere Platte weist vorzugsweise einen Quersehl'itz zur Aufnähme einer parallel zu ihrer Oberseite liegenden starren Platte" auf, die; einen das Oberflächenprofil der Platten unter der Last eines ausgestreckt aufliegenden Menschen beeinflussenden Steifheitsgrad erzeugt.
Die Unterseite der unteren Platte kann auf einer starren Platte oder Tafel gelagert sein, welche wenigstens den größten Teil . dieser Unterseite mit Ausnahme der Endbereiche bedeckt.
Die Oberseite der Matratze weist vorzugsweise drei Bereiche mit unterschiedlicher Neigung auf, die einen tiefliegenden Teil in der Mitte der Matratze bilden, wobei die Endbereiche ein Teil der unteren Platte und der Mittelbereich ein Teil der oberen Platte ist und wobei der den Kopfteil der Matratze bildende Endbereich eine steilere Neigung als der dem Fußteil entsprechende Endbereich aufweist, während der Mittelbereich im wesentlichen waagerecht ist, und daß die Endkanten der unteren Platte verschieden hoch sind, wobei die Höhe der Kopfteilendkante größer als die Höhe der Fußteilendkante ist.
G-emäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die untere Platte aus zwei durch eine an der tiefsten Stelle der geneigten Ebenen liegende Trennfuge voneinander getrennten Teilen besteht. -
- : 9Q9 839/0 256 "
Die verschiedenen Teil der Matratze können durch Schweißung oder Klebung verbunden sein.
Die Oberseite der Matratze ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung entsprechend den für einen speziellen klinischen Fall notwendigen anatomischen Konturen gestaltet«
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Besehreibung eines der Erläuterung und nicht etwa der Abgrenzung der Erfindung dienenden Ausführungsbeispiels, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird.. In den Zeichnungen zeigt s
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Grundform der Matratze gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer aus drei Platten bestehenden Matratze,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4- einen Längsschnitt nach.der Linie IV-IT in Fig. 5 und
Fig. b eine Seitenansicht der in Fig. 2 dargestellten Matratze, wobei diese Figur zeigt, welche Gestalt die Matratze unter der Wirkung des Gewichtes eines menschlichen Körpers annimmt.
Eine Matratze gemäß der Erfindung besteht aus einer unteren Platte 1 und einer oberen Platte 2, die beide aus Schaumstoff oder dergleichen geschmeidigem oder elastischem Werkstoff bestehen.
Die in der Draufsicht rechteckige untere Platte 1 weist eine ebene Unterseite 3 auf, während ihre Oberseite 4 von zwei von den Enden zur Mitte hin geneigten Ebenen gebildet wird.
Die desgleichen in der Draufsicht rechteckige obere Platte 2 hat
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einen dreieckigen Querschnitt und weist eine ebene Oberseite 5 und eine Unterseite 6 auf, die von zwei entsprechend der Oberseite 4 der unteren Platte 1 geneigten Ebenen gebildet wird. Die obere Platte 2 ist kürzer als die untere Platte .1 und bedeckt die Endbereiche der unteren Platte 1 nicht.
Aus der Kombination der so ausgebildeten Platten 1 und 2 entsteht eine in der Draufsicht rechteckige Matratze mit ebener : Unterseite und mit einer Oberseite, die von drei verschieden geneigten und in der Mitte einen tiefliegenden Teil bildenden Ebenen gebildet wird. Die drei geneigten Ebenen können symmetrisch angeordnet sein; die zwei Ebenen der Oberseite 4 der unteren Platte 1 können aber auch verschiedene Neigung haben,; ■ so daß die Oberseite 5 der oberen Platte 2 desgleichen eine Neigung aufweist. " .
In der Praxis ist es vorteilhaft, die untere Platte 1 aus zwei Teilen- herzustellen, von denen·ein Teil, den Kopfteil und der · andere Teil den Fußteil der ^Matratze bildet, wobei: diese beiden Teile durch die Mittellinie an der tiefsten Stelle der beiden ' geneigten Ebenen 4 voneinander getrennt sind; die beiden Plattenhälften sind mit 1A und 1B bezeichnet.
Die obere Platte 2 weist einen Querschlitz 1 zum Einsetzen einer starren Platte 8 auf, welche sich über die Breite der Matratze erstreckt. Diese Platte 8 kann lurchbrüctie oder Löcher 8a aufweisen. Die Platte 8 wird nach Wunsch oder bei Bedarf angewendet und soll den Mittelbereich der Matratze versteifen bzw. härter machen. .,.-"-■-' ·
An der Unterseite der Matratze ist: eine starre Platte oder Tafel 9 angeordnet, die sich über die ganze Länge der Matratze oder auch nur über einen Teil der Länge derselben erstrecken kann« Diese Tafel 9 soll die Matratze im Vergleich zu einem Fall, wo die Matratze auf einen Federrahmen aufgelegt wird, steifer machen. "
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Pig. 2 zeigt spezielle Abmessungen einer Matratze, deren nachfolgend angegebene: Werte in einem praktischen Pail anwendbar sind» .
Die untere Platte 1 hat eine Gesamtlänge L, die sich aus den Längen Ii 1 und L2 der beiden Plattenteile 1A und 1B zusammensetzt. Die größten Höhen der unteren Platte 1 sind mit HI und H2 bezeichnet und am Kopfende sowie am Fußende vorhanden, wobei die Höhe H2 am Fußende kleiner ist als die Höhe HI.
Entsprechend den vorangehenden Erörterungen weist die untere Platte 1 an ihren unteren Ecken Winkel a von 90 auf, während 'der- Winkel b an der oberen Ecke des Kopfteiles 72° und der Winkel c an der oberen Ecke des Fußteiles 80° beträgt.
Die Länge L3 der oberen Platte 2 ist kleiner als die Länge L der unteren Platte 1. Die Länge der Platte 8 ist wiederum kleiner als die Länge L3 der oberen Platte 2, in der sie angeordnet ist. ' ..."".
Die beiden Platten ί und 2 können durch Schweißung oder Klebung miteinander verbunden sein. . -
Die beiden Platten 1 und 2 bestehen aus nichthygroskopischem Schaumstoff oder aufgeschäumtem Material, wie etwa Latex oder Polyurethan. Vorzugsweise verwendet man in Latex eingebettete Schichten aus agglomerierten Kunstfasern.
In manchen Fällen ist es'vorteilhaft, wenn die zur Herstellung der oberen Platte 2 und zur Herstellung der unteren Platte 1 verwendeten Materialien verschiedene Dichte haben, beispielswei se ein Gewicht von 25 kg/nr im einen und JO kg/nr im anderen Falle. ■
Pig. 5 zeigt die Gestalt der Oberseite der Matratze unter der Wirkung des Gewichtes einer auf ihr ausgestreckten Person. Dieses Gewicht wird in erster Linie von der oberen Platte 2 getra-
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gen, deren Verformung die starre Platte 8 entgegenwirkt, so daß der auf die untere Platte 1" wirkende Druck eine wellenförmige Verformung der Oberseite 4 der unteren Platte 1 entsprechend der Linie 4E bewirkt, d.h. daß diese Oberseite 4 der unteren Platte 1 an den Enden konkav und im mittleren Teil der Matratze konvex verformt wird. Diese Verformung ruft wiederum die Verformung der oberen Platte 2 hervor, so daß deren Oberseite 5 entsprechend der Linie i?E konvex gekrümmt wird·
Zur Verdeutlichung sind die Verformungen der Matratze bei Benutzung in Fig. 5 übertrieben dargestellt. Die von der Matratze bei Belastung durch einen menschlichen Körper eingenommene Gestalt entspricht der für klinische ebenso wie für allgemeine Fälle als am besten oder günstigsten angesehenen Form.
Die in Frage stehende Matratze kann man als normale Matratze, zum Ausruhen, für Kinder und für klinische Zwecke benutzen. Im letzteren Falle kann es für den Fall physischer Mangel traumatischen oder pathologischen Ursprunges notwendig sein, eine richtige Lagerung und bequeme Anpassung an den menschlichen Körper in jedem einzelnen dieser Fälle vorzusehen.
Die Oberseiten der Matratzen können entsprechend bestimmten anatomischen Konturen gestaltet sein, sei es, daß diese einer allgemeinen Art einer Erkrankung oder einfach speziellen Fällen entsprechen, und im ersteren Falle kann man vorgefertigte Matratzen vorrätig halten.
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Matratze für klinische und andere Zwecke, dadurch geicennzeichnet, daß das Oberflächenprofil der Matratze von mehreren Blöcken oder Platten (1, 2) aus geschmeidigem oder elastischem Werkstoff gebildet wird, und zwar einer unteren Platte (1) mit flacher Unterseite (3) und einer Oberseite (4), die von zwei von den Enden der Matratze zur Mitte hin geneigten Flächen gebildet wird, und einer oberen Platte (2), deren Oberseite (5) flach ist, während ihre Unterseite (6) von zwei entsprechend der Oberseite der unteren Platte geneigten Fläche gebildet wird, wobei die obere Platte (2) die untere Platte (1) mit Ausnahme der Endflächen derselben überdeckt und die Ausbildung derart ist, daß, wenn ein menschlicher Körper auf der Matratze ausgestreckt liegt, die obere Platte (2) dazu neigt, sich an ihrer Oberseite konvex nach oben und mix den beiden ihre Unterseite bildenden Flächen konkav zu wölben, während die geneigten Flächen (4) der unteren Platte (1) sich wellenförmig oder analog hierzu verformen, so daß Vertiefungen (4E) in den Endteilen und Vorwölbungen (5E) am oder nahe am mittleren Teil der Matratze entstehen.
2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Platte (2) einen Querschlitz zur Aufnahme einer parallel zu ihrer Oberseite (5) liegenden starren Platte (8) aufweist, die einen das Oberflächenprofil der Platten (1, 2) unter der Last eines ausgestreckt aufliegenden Menschen beeinflussenden Steifheitsgrad erzeugt·.
3» Matratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (3) der unteren Platte (1) auf einer starren Platte oder Tafel (9) gelagert ist, welche wenigstens den größten Teil dieser Unterseite mit Ausnahme der Endbereiche bedeckt.
4. Matratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Matratze {-3·)- drei Bereiche
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mit unterschiedlicher Neigung aufweist, die einen tiefliegenden Teil in der Mitte der Matratze bilden, wobei die Endbereiche ein Teil der unteren Platte (1) und der Mittelbereich ein Teil der oberen Platte (2) ist und wobei der den Kopfteil der Matratze bildende Endbereich eine steilere Eeigung als der dem Fußteil entsprechende Endbereich aufweist, während der Mittelbereich im wesentlichen waagerecht ist, und daß die Endkanten der unteren Platte (1) verschieden hoch (H1, H2) sind, wobei die Höhe (HI) der Kopftexlendkante größer als die Höhe (H2) der Fußteilendkante ist.
fc
5, Matratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet» daß die untere Platte (1) aus zwei durch, eine an der tiefsten Stelle der geneigten Ebenen (4) liegende Trennfuge voneinander getrennten Teilen (1A, 1B) besteht.
6. Matratze nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Teile (1, 2, 1A, 1B) der Matratze durch Schweißung oder Klebung verbunden sind.
7· Matratze nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Matratze entsprechend den für einen speziellen klinischen Pail notwendigen anatomischen Konturen gestaltet ist.
8. Matratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Matratze bildenden geschmeidigen oder elastischen Platten (1, 2) entsprechend der für die Oberseite der Matratze bei deren Benutzung erforderlichen Gestalt aus Materialien verschiedener Dichte bestehen.
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