DE2524778A1 - Einstellmechanismus fuer ein portometer - Google Patents

Einstellmechanismus fuer ein portometer

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    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C1/00Measures preceding sorting according to destination
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Description

PITKSY-BOWES, INC., Stamford, Staat Connecticut, (V.St.A.) Einstellmechanismus für ein Portometer
Die Erfindung betrifft einen schnellen, automatischen Einstelmechanismus für ein Portometer mit einer Portodruckeinrichtung, wo "bei jeder einer Anzahl von Meterstellantrieben des Meters so einstellbar ist, daß dadurch der von der Portodruckeinrichtung zu druckende Portowert gesteuert wird.
Büro Bremen:
D-2800 Bremen 1 Postfach 786. FeWstraße 24 Telefon: (0421)* 74044 ele - 24 98 pa
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Konten Bremen: Bremer Bank. Bremen (BLZ 29080010) 1001449
—Scbmg-Büro München:
D-8000 München 90 Schlotthauer Straße 3
ee8) 52321
Tctegr. : Diagramm, Bremen
(BLZ 20010020) 126083-202 Telegr. :Telepatent, München
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In einer weiteren Anmeldung derselben Anmelderin Snrt dem Titel "Verfahren und Anlage zur Bearbeitung gemischter Postsendungen" (P ), die der US-PS 3 877
entspricht, wird eine Anlage zur kontinuierlichen und automatischen Bearbeitung gemischter Postsendungen ueschrieben. Der erfindungsgemäße Einstellmechanismus ist besonders zum Einsatz in dieser Anlage geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einstellmechanismus für ein Portometer zu schaffen, der schnell und automatisch arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch mehrere Schrittmotore, die funktional mit den Meterstellantrieben des Meters verbunden sind, wobei Jeweils ein Schrittmotor für einen Meterstellantrieb vorgesehen ist und die Schrittmotore eine Drehung um einen bestimmten Drehwinkel ausführen, der einer bestimmten Einstellung des Meterstellantriebs entspricht, und eine Einrichtung, die jeden der Schrittmotore so mit Impulsen speist, daß dieser eine Drehung um den bestimmten Drehwinkel ausführt, damit die Portodruckeinrichtung des Meters auf einen gewünschten Portowert eingestellt wird.
Wie noch im folgenden beschrieben wird und auch in obiger Anmeldung sowie in der US-PS 3 861 480 beschrieben ist, wird jede Sendung bei ihrem Durchlauf auf einer Transportbahn, während dessen die Bearbeitung erfolgt, zunächst von einer Waage gewogen. Wenn dann diese bestimmte, gewogene Sendung das sogenannte Portometer erreicht, ist das Meter durch den erfindungsgemäßen Einstellmechanismus bereits so eingestellt, daß dieses den richtigen Portowert drucken kann, wie er durch die Waage ermittelt wurde, und zwar unabhängig davon, ob der Portowert höher oder niedriger als der für die
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unmittelbar vorhergehende Sendung, beispielsweise einen Umschlag oder ein Päckchen, ist.
Somit ermöglicht die Erfindung die automatische Bearbeitung gemischter Sendungen, ohne daß der Portowert am Meter von Hand neu eingestellt zu werden braucht, wenn sich das Gewicht bei nacheinander zugeführten Umschlägen oder Päckchen ändert.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen:
Pig. 1 eine schematisehe Darstellung einer
Bearbeitungsanlage für gemischte Sendungen mit einem erfindungsgemäßen Einstellmechanismus für das Portometer;
Fig. 1a eine perspektivische Ansicht der Bearbeitunganlage gemäß Fig.1;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Waage in der Wiegestation der Bearbeitungsanlage gemäß Fig. 1;
Fig. 2a eine Seitenansicht eines Teils der Waagschale der Waage gemäß Fig. 2, die einen Mechanismus zum Nullabgleich zeigt;
Fig. 2b eine Seitenansicht eines weiteren Abschnitts der Waage gemäß Fig. 2, die einen einstellbaren Fotodetektormechanismus zeigt;
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Fig. 3a bis 3d Draufsichten auf einen Stop- und
Auswerlmechanismus der Waage gemäß Fig. 2, die die mechanischen Vorgänge "beim Anhalten, Wiegen und Auswerfen einer Sendung in der Wiegestation zeigen;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm, das die zeitliche Abfolge der Vorgänge beim Anhalten, Wiegen und Auswerfen gemäß den Fig. 3a bis 3d wiedergibt;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines
Steuermechanismus zur Betätigung von Auswerfwalzen in den Fig. 2 und 3a bis 3d sowie den Mechanismus zur Betätigung von Fingerpaaren in den Fig. 2 und 3a bis 3d;
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm des Steuerzyklus für den Steuermechanismus gemäß Fig. 5»
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines
erfindungsgemäßen Metereinstellmechanismus für ein Meter in der Portometerstation der Bearbeitungsanlage gemäß Fig. 1;
Fig. 7a und 7b perspektivische Ansichten der Mittel zur Rückführung der Stellung von Solenoiden zur sogenannten Markeinstellung gemäß Fig. 7, wobei die Fig. 7a und 7b eine untere bzw. obere Stellung zeigen;
Fig. 8 einen Schnitt durch ineinander gelagerte Wellen des Einstellmechanismus gemäß Fig. 7;
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Pig. 9 eine perspektivische Ansicht einer
weggelassenen Konstruktionseinzelheit des Meters in der Portometerstation der Bearbeitungsanlage gemäß Fig. 1;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines
abgewandelten Sperrmechanismus für das Meter in der Portometerstation der Bearbeitungsanlage gemäß Pig. 1;
Fig. 11a bis 11d Segmente eines elektrischen Schaltplans für die arithmetische Logikschaltung und Impulsschaltung, die funktional die Wiegestation und die Portoraeterstation der Bearbeitungsanlage gemäß Fig. 1 miteinander verbindet;
Fig. 11e ein Blockdiagramm, das zeigt, wie die Fig. 11a bis 11d zusammengehören;
Fig. 12 einen elektrischen Schaltplan der Puffersteuerschaltung, die funktional zwischen die Waage der Wiegestation gemäß Fig. 1 und die arithmetische Logikschaltung und Impulsschaltung gemäß den Fig. 11a bis 11d eingeschaltet ist;
Fig. 13 ein Ablaufdiagramm für die Puffersteuersehaltung gemäß Fig. 12;
Fig. 14 ein schematisches Blockdiagramm des Steuer- und Rückführungssystems des Meters der Portometerstation der Bearbeitungsanlage gemäß Fig. 1;
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Pig. 15 und 16 Draufsichten auf einen Druck-
"bodenmechanismus für das Meter der Portometerstation der Bearbeitungsanlage gemäß Pig. 1, wobei Fig. 15 den Druckboden in Ruhestellung und Fig. 16 den Druckboden in Arbeitsstellung zeigt, während er einen Umschlag bzw. Brief aufnimmt;
Fig. 17
Fig. 18
einen elektrischen Schaltplan der Zwischen- bzw. Konditionierschaltung in Fig. 14; und
einen elektrischen Schaltplan der Zug-Schaltungen und Gatterschättungen in Fig. 14.
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Im folgenden wird zunächst auf die Fig. 1 und 1a eingegangen. Ein Stapel 10 gemischter Sendungen befindet sich auf einem Eingabeboden 11. Auf dem Eingabeboden 11 wird der Stapel 10 zu einem Zufuhrantrieb 13 in Eingaberichtung 12, die durch einen Pfeil angedeutet ist, vorgeschoben. Der Zufubr&vtrieb transportiert die Sendungen auf einer Transportbahn, die quer zur Eingabericntung auf dem Eingabeboden verläuft, wie dies durch einen Pfeil 15 angedeutet ist. Während die Sendungen vom Zufuhrantrieb 13 in die Anlage eingespeist werden, werden sie von einem Yereinzeler 14 vereinzelt, so daß sie jeweils einzeln transportiert werden. Die vereinzelten Briefe bzw. Sendungen bewegen sich dann nacheinander auf der Transportbahn zu einer vor einer Schließstation angeordneten ÜberTührungsstation 16, einer Schließstation 17 und einer vor einer Waage angeordneten Überführungsstation 18. Die Überführungsstation 16 und die Überführungsstation 18 sind Stationen zur Zwischenspeicherung der Sendungen und ermöglichen eine Synchronisierung des Durchlaufs entlang der Transportbahn. In der Schließstation 17 werden die Laschen unverschlossener Umschläge befeuchtet, wonach die Laschen umgelegt und geschlossen werden. Hierzu wird beispielsweise auf die US-PS 3 878 025 verwiesen.
Aus der vor der Waage angeordneten Überführungsstation 18 werden die Briefe nacheinander auf einer Waage 19 in einer Wiegestation 20 abgelegt. Nachdem jeder Brief in der Wiegestation gewogen worden ist, wird das für diesen speziellen Umschlag erforderliche Porto festgelegt. Diese Portoinformation wird zur Steuerung der Einstellung eines sogenannten Meters 24 für das Porto benutzt, das sich in einer Portometerstation 28 befindet, die an der Transportbahn folgt. Diese Information wird synchron gesteurt, so daß dann, wenn dieser bestimmte
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Brief die Portometerstation 28 erreicht, das Meter 24 korrekt so eingestellt ist, daß seine Einstellung der Höhe des Portos entspricht, das für diese bestimmte Sendung festgelegt wurde. Außer einer Synchronisierung dieser Information muß der Strom der Sendungen sowohl zwischen der Wiegestation 20 und der Portometerstation 28 als auch auf der Transportbahn vom Eingabeboden 11 bis zu einer Stapelvorrichtung 24 für frankierte Sendungen synchronisiert werden. Diese Synchronisierung des Stromes der Sendungen führt zu einer Durchlaufsteuerung, die es ermöglicht, daß zu jedem Zeitpunkt zahlreiche Briefe auf der Transportbahn durchlaufen.
Nachdem ein Brief in der Wiegestation gewogen worden ist, wird er von der Waage 19 abgeworfen, wonach er in eine der Wiegestation folgenden Überführungstation eintritt. Aus der Oberführungsstation 21 gelangt der Brief zu einer Trennstation 25, in der sich ein Steuertor 22 befindet. Wenn die Wiegestation festgestellt hat, daß ein Brief Übergewicht hat, beispielsweise mehr als 250 Gramm wiegt, wird das Steuertor 22 geschlossen, so daß es bewirkt, daß ein ankommender Brief zurückgewiesen und zu einer Stapelvorrichtung 26 für zurückgewiesene Sendungen geleitet wird. Wenn ein in der Trennstation 25 ankommender Brief ein Gewicht innerhalb des zulässigen Gewichtsbereiche hat, für den eine Prankierung erfolgen kann, bleibt das Steuertor 22 offen. Wenn das Steuertor 22 offen ist, ermöglicht es, daß Briefe durch eine Oberführungsstation 23 vor dem Meter zur Portometerstation 28 weiterlaufen. Nach dem Eintreten in die Portometerstation 28 wird der Brief mit dem zutreffenden Portoaufdruck versehen und dann in der Stapelvorrichtung 27 für frankierte Sendungen abgelegt.
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Die Anlage arbeitet so, daß eine große Menge gemischter Sendungen kontinuierlich über die Transportbahn geführt wird. Unverschlossene Umschläge können verschlossen werden. Übergewichtige Umschläge werden zurückgewiesen und getrennt gestapelt. Briefe innerhalb des zulässigen Gewichtsbereichs werden gewogen und automatisch auf der Grundlage der Gewichtsmessung mit dem erforderlichen Portoaufdruck versehen. Massensendungen können durch die Anlage laufen, ohne daß die Briefe gewogen und frankiert werden müssen. Somit stellt die Erfindung eine vollständig automatische Bearbeitungsanlage für Postsendungen dar.
Pig. 2 zeigt die Vorrichtung in der Wiegestation gemäß Pig. 1. Ein Brief 30 bewegt sich hochkant entlang der Transportbahn der Anlage in Richtung eines Pfeiles 31. Der Brief 30 nähert sich zwei Paaren von Transportwalzen 32 der Überführungsstation 18 vor der Waage. Wenn die Waage 19 gerade einen Brief wiegt, wird der ankommende Brief 30 an den Transportwagen 32 zurückgehalten. Wenn der vorhergehende Brief bereits gewogen und aus der Wiegestation abgeführt worden ist, überführen die Transportwalzen 32 den folgenden Brief 30 auf die Waage 19. Der Brief 30 wird auf einer Waagschale 33 der Waage 19 abgelegt. Die Waagschale 33 ist nach hinten geneigt, so daß der Brief auf einer ungefähr senkrechten Wand 34 der Waagschale aufliegt, nachdem er auf der Waage abgelegt worden ist. Die Waagschale 33 weist an ihrem unteren Ende einen Trog 35 auf, der den Rand des Briefes 30 abstützt. In Durchlaufrichtung hinter den Transportwalzen 32 befindet sich eine Leitplatte 36, die zur korrekten Führung des Briefes auf die Waagschale 33 dient.
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Während der Brief zur Waagschale 33 transportiert wird, wird ihm eine bestimmte Vorwärtsgeschwindigkeit erteilt. Daher wird eine Stopeinrichtung benötigt, die die Vorwärtsbewegung der Briefe unterbricht, damit diese auf der Waagschale 33 abgelegt werden können. Die Stopeinrichtung besteht aus drei Fingerpaaren 37, 38 und 39, die übereinander hinter der Waagschale angeordnet sind. Die Fingerpaare 37, 38 und 39 werden jeweils von Federn in die dargestellte, normalerweise geschlossene Stellung gedrückt. Jeder Arm 41 der Fingerpaare 37, 38 und 39 weist eine gekrümmte Fläche 40 auf, iie nach innen gewandt ist. Die zwei nach innen gekrümmten Flächen 40 bilden einen sich allmählich verengenden Stopbereich, der zur Verzögerung eines ankommenden Briefes dient. Diese gekrümmten Flächen 40 sind ferner so ausgebildet, daß sie Sendungen unterschiedlicher Dicke aufnehmen können. Am Ende eines jeden der verzögernden Arme 41 der Fingerpaare 37, 38 und 39 befindet sich eine Sperrstange 42. Die Sperrstangen 42 verlaufen jeweils unter rechtem Winkel zu den Armen 41 jedes der Fingerpaare 37, 38 und 39, so daß sie sich überlappen und als endgültige Sperre für einen ankommenden Brief wirken. Jeder Arm 41 ist mit den übrigen Armen 41 des Fingersatzes über eine Welle 34 fest verbunden. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß alle drei Fingerpaare beim öffnen und Schließen gleichzeitig arbeiten. Ferner weist jede gekrümmte Fläche 40 hakenähnliche Vorspränge bzw. Zähne 44 auf, die einen ankommenden Brief in der Weise einfangen können, daß der Brief aus dem Raum zwischen den Armen 41 nicht zurückspringen kann. Die Fingerpaare 37, 38 und 39 sind in verschiedenen Höhen angeordnet, damit die Stopeinrichtung für Briefe unterschiedlicher Höhen und Größen geeignet ist. Beispielsweise kann es vorkommen, daß ein kleiner Brief nicht
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von dem Pingerpaar 37 erfaßt wird, der dann von den Fingerpaaren 38 und 39 angehalten wird.
Nachdem ein ankommender Brief von den Pingerpaaren angehalten worden ist, werden diese geöffnet, so daß sie den von der Waagschale 33 abgestützten Brief freigeben. Die Waage 19 weist zwei Blattfedern 45 bzw. 46 auf, die mit ihren Rändern 47 bzw. 48 an der Wand 34 der Waagschale 33 Befestigt sind. Die anderen Enden der Blattfedern sind am Rahmen der Waage verankert. Nachdem ein Brief im Trog 35 der Waagschale abgelegt worden ist, wird die Waagschale 33 entgegen der Kraft der Blattfedern 45 und 46 in Richtung eines Pfeiles 60 nach unten ausgelenkt. Wenn der abgelegte Brief vom Trog 35 entfernt wird, bringen die Blattfedern 45 und 47 die Waagschale 33 in ihre unausgelenkte Ausgangslage zurück.
An der Blattfeder 46 ist eine Stange 49 befestigt, die nach unten in einen Dämpfer 50 ragt. Am unteren Ende der Stange 49 sitzt ein nicht dargestellter, kegeliger Kolben des Dämpfers. Der Dämpfer dämpft Schwingungen, die bei der Auslenkung der Waagschale auftreten könnten. Die Waagschale 33 muß gedämpft werden, damit eine genaue Wägung innerhalb eines bestimmten Zeitraumes erhalten wird, der auf die Geschwindigkeit der Anlage bei der Bearbeitung der Sendungen abgestimmt ist. Bei dem Dämpfer 50 handelt es sich um einen Dämpfer mit variabler Drosselung bei dem die Dämpfung mit zunehmender Auslenkung der Waagschale stärker wird. Diese Art der variablen Dämpfung hat sich bei der Blattfederwaage als notwendig erwiesen, da die Schwingungen proportional zur Auslenkung der Waage zunehmen wurden.
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Zur Messung der Auslenkung der Waagschale 33 ist eine optische Ablesung vorgesehen.
Das Gewicht eines Briefes drückt die Waagschale 33 in Richtung des Pfeiles 60 nach unten. Während die Waagschale 33 nach unten gedrückt wird, bewegt sich ein Verschlußarm 51, der an der Wand 34- der Waagschale angebracht ist, in Richtung eines Pfeiles 54 an einem Lichtfenster 52 mit einer Sammellinse vorbei. Wenn sich der Verschlußarm 51 am Lichtfenster 52 vorbeibebewegt, wird Licht von einer Lichtquelle 53 teilweise oder vollständig unterbrochen. Das Licht kann dann nicht mehr durch das Lichtfenster 52 weitergeleitet werden. Durch das Lichtfenster 52 tretendes Licht folgt einem Lichtweg, der durch Pfeile 55 dargestellt ist. Das durch das Lichtfenster 52 tretende Licht wird von einem Prisma 56 reflektiert und auf eine Fotodetektorreihe 57 gerichtet. Wenn der Verschlußarm in eine Stellung gebracht worden ist, in der er das Lichtfenster 52 bedeckt, wird der Lichtstrahl, der normalerweise die Fotodetektorreihe 57 bestrahlt, unterbrochen, so daß die Detektoren im Schatten liegen. Wenn die Waagschale 33 unter dem Gewicht eines Briefes zunehmend nach unten ausgelenkt wird, wird den Fo todetektoren allmählich das Licht entzogen. Der Verschlußarm 51 lenkt in Abhängigkeit vom Gewicht der Sendung eine bestimmte Lichtmenge ab, und die Potodetektorreihe 57 stellt das Ausmaß der Ablenkung und somit das Gewicht des Briefes fest.
Ein Nullsteller 62, der ausführlicher in Fig. 2a dargestellt ist, sorgt dafür, daß die Waage 19 trotz möglicher Staubablagerungen im Trog 35 immer in die gleiche Nullstellung eingestellt wird. Der Nullsteller 62 umfaßt einen Motor 63 und einen Schneckenantrieb 64, der auf eine einstellbare Feder 65 wirkt. Die Feder
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ist über eine Aufhängung 66 an der Waagschale 33 "befestigt, so daß immer dann, wenn der Schneckenantrieb 64 verstellt wird, die Waagschale 33 in eine entsprechende Ruhe- bzw. Nullstellung zurückgebracht wird. Die Abweichung der Waagschale aus ihrer Ruhestellung wird dadurch festgestellt, daß ein erster Fotodetektor 90 (Fig. 2b) der Detektorreihe. 57 im Dunklen liegt, wenn sich eine Schattengrenze 91 in Richtung eines Pfeiles 92 aufgrund der Abwärtsbewegung der Waagschale 33 in Richtung des Pfeiles 60 und des Verschlußarmes 51 in Richtung des Pfeiles 54 nach unten bewegt. Wenn der erste Detektor im Schatten liegt, wird der Motor 63 betrieben, damit er den Schneckenantrieb 64 verstellt, bis die Waagschale 33 und der Verschlußarm 51 so weit nach oben bewegt worden sind, daß das Licht den ersten Fotodetektor erreichen kann. Auf diese Weise wird eine bestimmte Null- oder Ruhestellung automatisch beibehalten. Die Federkonstante der Feder 65, bei der es sich um eine Schraubenfeder handelt, ist ein Bruchteil, beispielsweise 1/20, der kombinierten Federkonstante der Blattfedern 45 und 46, so daß sich eine sehr empfindliche und genaue Einstellung der Nullstellung ergibt.
Die Fotodetektorreihe 57 weist eine Stellschraube 93 auf, wie dies in Fig. 2b gezeigt ist. Durch diese Möglichkeit der Einstellung ist dafür gesorgt, daß das Gewicht einer Sendung trotz unterschiedlicher Federkonstanten der Blattfedern 45 und 46 (Fig. 2 und 2a), die durch Herstellungstoleranzen verursacht sein können, von der Fotodetektorreihe 57 immer genau festgestellt wird.
Die Fotodetektorreihe 57 ist auf einem bewegbaren Arm angebracht, der in Richtung von Pfeilen 96 um einen Schwenkstift 94 verschwenkt werden kann. Wenn die Stell-
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schraube 93 gedreht wird, wird die Fotodetektorreihe 57 in Richtung eine3 der Pfeile 96 verschwenkt, da ein an einer Gewindehülse 99 und dem Detektorann 95 befestigter Gleitstift 97 dadurch in einem gekrümmten Schlitz 98 verschoben wird. Die Schwenkbewegung des Armes 95 der Detektorreihe bewirkt, daß sich der senkrechte Abstand Md" zwischen den einzelnen Detektoren der Detektorreihe 57 verändert. Diese Änderung des senkrechten Abstandes gleicht Unterschiede bzw. Änderungen der Federkonstanten der Blattfedern aus, die sich direkt auf die Strecke auswirken, um die die Schattengrenze 91 je Gewichtseinheit der Sendung verschoben wird. Durch die Änderung des Abstandes "d" werden daher Jegliche Herstellungs- oder Toleranzunterschiede der Blattfedern 45 und 46 ausgeglichen.
Nachdem eine Wägung durchgeführt worden ist, werden Auswerfwalzen 58 dichter zusammengebracht, so daß sie den Brief einklemmen und aus der Wiegestation auswerfen. Wenn der Brief aus der Wiegestation ausgeworfen wird, so wird dies von einer Lichtquelle 61 und einer Fotozelle 59 festgestellt.
Die Folge aus Anhalten, Wiegen und Auswerfen wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 5a bis 3d ausführlicher erläutert.
Fig. 3a zeigt eine Sendung 70, die bis zu den Fingerpaaren 37, 38 und 39 transportiert worden ist. Diese Sendung bzw. dieser Brief kommt an den Sperrstangen zum Stillstand, die den Brief am weiteren Durchlauf hindern. Der Brief wird von den nach innen gekrüten Fläohen. 40 der Arme 41 und den vorspringenden Zähnen in Stellung gehalten.
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Während die Sendung 70 in die Fingerpaare 37, 38 und 39 eintritt, wird ein Lichtstrahl von der Lichtquelle 61 zur Fotozelle 59 unterbrochen. Sobald die Fotozelle 59 nicht mehr dem Lichtstrahl ausgesetzt ist, steuert sie ein Solenoid 241 (Fig. 5) an, das die Wellen 43 dreht, wodurch die Fingerpaare 37, 38 und 39 in Richtung von Pfeilen 71 geöffnet werden, wie dies in Fig. 3b gezeigt ist. Beim Öffnen der Fingerpaare wird die Sendung 70 auf der Waagschale 33 abgesetzt, damit sie dort gewogen werden kann. Nachcem die Sendung 70 in der Stellung gemäß Fig. 3b gewogen worden ist, werden die Auswerfwalzen 58 zueinander bewegt, wie dies durch Pfeile 72 in Fig. 3c gezeigt ist. Die Auswerfwalzen 58 sind jeweils drehbar an Hebelarmen 74 gelagert. Die Hebelarme 74 werden in Richtung der Pfeile 72 von einem Steuermechanismus 73 zueinander gedreht, der in Fig. 5 dargestellt ist. Der Steuermechanismus 73 wird durch die Unterbrechung des Lichtstrahles zur Fotozelle 59 während des Zustandes gemäß Fig. 3a angesteuert. Der Steuermechanismus 73 ist über Wellen 75 (Fig. 3c) mit den Hebelarmen 74 funktional verbunden. Die Wellen 75 werden vom Steuermechanismus in Richtung von Pfeilen 76 gedreht, was dazu führt, daß die Hebelarme 74 und die Auswerfwalzen 58 in Richtung der Pfeile 72 zueinander gebracht werden. Die Auswerfwalzen 58 klemmen die Sendung 70 zwischen sich ein, ziehen sie von der Waage und werfen sie in Richtung eines Pfeiles 77 aus, während sie sich in Richtung von Pfeilen 78 drehen.
Nachdem die Sendung 70 von der Waage abgezogen worden ist, werden die Hebelarme 74, die die Auswerfwalzen tragen, in Richtung von Pfeilen 79 auseinanderbewegt, wie dies in Fig. 3d gezeigt ist. Die Fingerpaare 37, 38 und 39 werden geschlossen, damit sie einen folgenden,
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von den Transportwagen 32 zur Waage überführten Brief anhalten können. Das Schließen der Pingerpaare 37, 38 und 39 erfolgt, wenn die Fotozelle 59 wieder Licht von der Lichtquelle 61 empfängt, nachdem die Hinterkante der Sendung 70 an der Fotozelle 59 vorbe!gelaufen ist.
Die Transportwalzen 32 transportieren keinen Brief zur Waage, bis die Fotozelle 59 von der Lichtquelle Licht empfängt. Die Unterbrechung eines Lichtstrahles zwischen einer Lichtquelle 81 und einem Fotodetektor 82, die sich neben den Transportwalzen befinden, bewirkt die Feststellung, daß ein Umschlag in der Überführungsstation vor der Waage vorhanden ist. Diese Feststellung bewirkt, daß sich die Transportwalzen 32 drehen und den Umschlag der Wiegestation zuführen, sobald die Fotozelle 59 Licht empfängt.
Fig. 5 zeigt den Steuermechanismus 73 zur Betätigung der Auswerfwalzen 58 gemäß den Fig. 2 und 3a bis 3d·. Fig. 5 zeigt ferner einen Betätigungsmechanismus für die Arme 41 der Fingerpaare, d»h. für die Verzögerungsvorrichtung gemäß den Fig. 2 und 3a bis 3d.
Die Auswerf walzen 58 des Auswerfmechani smus gemäß den Fig. 2 und 3a bis 3d werden dauernd in Richtung der Pfeile 78 von einem nicht dargestellten Riemenantrieb gedreht. Wenn zwischen diesen sich drehenden Auswerfwalzen ein Umschlag eingeklemmt ist, d.h. wenn die Auswerfwalzen in Richtung der Pfeile 72 zueinander gedrückt werden, wird der Umschlag aus der Wiegestation 20 gemäß Fig. 1 ausgeworfen. Die Auswerf walzen 58 werden durch Drehung einer exzentrischen Nockenscheibe (Pfeil 212) um ihre Mittelwelle 201 zusammengedrückt. Die Nockenscheibe 200 steht aufgrund der Torspannung einer Schraubenfeder 206 in dauernder Berührung mit einem
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Rad 202. Das Rad 202 kann sich um eine Achse 203 frei drehen (Pfeil 220), die in einem U-förmigen Bügel 204 gelagert ist.
Wenn der exzentrische Abschnitt der Nockenscheibe gegen das Rad 202 drückt, bewirkt er, daß das Rad 202 nach hinten bewegt wird, wie dies durch einen Pfeil 203 dargestellt ist. Da das Rad 202 im Bügel 204 gelagert ist, wird der Bügel 204 um eine Achse 211 verschwenkt (Pfeil 214), und zwar entgegen der Vorspannung der Schraubenfeder 206, die an einer Halterung 205 abgestützt ist.
Wenn der TJ-förmige Bügel 204 verschwenkt wird, drückt er gegen einen Stift 207, der an einer Welle 208 befestigt ist. Dadurch wird die Welle 208 nach hinten "bewegt, wie dies durch einen Pfeil 216 angedeutet ist.
In gleicher Weise wird ein Teil 209, das am Ende der Welle 208 befestigt ist, nach hinten bewegt, während sich die Welle nach hinten bewegt.
Das Teil 209 trägt zwei Stifte 210, die gegen Schwenkarme 223 bzw. 224 drücken, während das Teil 209 verschoben wird. Die senkrecht verlaufenden Wellen 75 Bind mit den Schwenkarmen 223 bzw. 224 fest verbunden und drehbar in einem Rahmen 270 gelagert. Wenn die Stifte 210 gegen die Schwenkarme 223 und 224 drücken, werden die Wellen 75 in Richtung der Pfeile 76 verdreht.
Die Auswerfwalzen 58 sind drehbar in den Hebelarmen 74 gelagert, von denen jeder mit einer senkrechten Welle feet verbunden ist. Wenn die Wellen in Richtung der Pfeile 76 gedreht werden, bewegen daher die Hebelarme, die fest mit den Wellen verbunden sind, die Auswerf-
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walzen zueinander, wie dies durch die Pfeile 72 angedeutet ist.
Sobald die Steuerscheibe 200 durch ihre Lage mit stärkster Exzentrizität gedreht worden ist, wird der Bügel 204 von der Schraubenfeder 206 entgegen der Richtung des Pfeiles 214 verschwenkt. Dadurch wiederum werden die Welle 208 und das Teil 209 nach vorne, d.h. entgegen zur Richtung des Pfeiles 216 bewegt, so daß die Wellen 75 entgegen der Richtung der Pfeile 76 gedreht werden. Dies führt zu einer Trennung der Auswerfwalzen 58.
Die Gruppe der übereinander angeordneten Fingerpaare 37, 38 und 39 des Stopmechanismus wird mittels des Solenoids 241 zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung verstellt. Die Fingerpaare bestehen, wie bereits erwähnt wurde, aus zwei Armen 41, von denen jeweils jeder fest auf einer von zwei drehbaren Wellen 43 sitzt. Jede Welle 43 kann sich frei in den Richtungen von Pfeilen 260 bzw. 261 in einem Schlitz einer Schubstange 242 drehen, die über einen Stift an einer Stange 244 des Solenoids befestigt ist.
Jede Welle 43 trägt eine Scheibe 250, die über einen Stift 251 in Stiftverbindung mit der Schubstange steht. Die Schubstange 242 wird von einer nicht dargestellten Peder vom Solenoid 241 weggezogen.
Wenn das Solenoid erregt ist, drückt die Stange gegen die Schubstange 242 und bewirkt dadurch eine Bewegung der Schubstange 242. Wenn das Solenoid enterregt wird, bewegt sich die Schubstange 242 aufgrund ihrer Vorspannung in eine Ruhestellung zurück.
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Die Hin- und Herbewegung der Schubstange 242 in Richtung von Pfeilen 240 öffnet die Fingerpaare 37, 38 und 39 abwechselnd, da die Wellen 43 abwechselnd nach innen zueinander und nach außen gedreht werden. Dies wird 'über die Stifte 251 erreicht, die in Eingriff mit geeigneten, seitwärts verlaufenden, nicht dargestellten Schlitzen in der Schubstange 242 stehen und die bewirken, daß die Scheiben 250 und Wellen 34 gedreht werden. Die Bewegung der Stifte 251 ruft entgegengesetzte Drehungen der Wellen 43 hervor, da die Stifte in dargestellter Weise auf gegenüberliegenden Seiten an der Schubstange 242 angelenkt sind. Auf diese Weise öffnen und schließen sich die Arme 41 bei der Hin- und Herbewegung der Stange 244.
Fig. 4 zeigt ein Ablaufdiagramm, das die Folge der Ereignisse bei der Bearbeitung gemischter Sendungen von der Überführungsstation 18 vor der Waage bis zur Überführungsstation 21 nach der Waage zeigt. Es ist leicht einsehbar, daß verschiedene Formate und Gewichte von Briefen Schwierigkeiten bei der Steuerung des zeitlichen Ablaufs der verschiedenen Bearbeitungsvorgänge der Sendungen verursachen. Daher ist es nicht einfach, für gemischte Sendungen für einen störungsfreien Durchlauf der Sendungen durch die Anlage zu sorgen.
Beispielsweise können unterschiedliche Gewichte der Briefe erfordern, daß für einige Umschläge mehr Zeit zum Wiegen aufgewendet wird als für andere Sendungen. Die Stützstellen und Detektoren in den Überführungsstationen müssen sinnvoll so ausgebildet sein, daß unterschiedlich lange Sendungen aufgenommen werden können, damit kleine Briefe nicht zwischen Überführungswalzen ins "Schwimmen" geraten und damit nicht swei
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Briefe zu gleicher Zeit die gleiche Station besetzen. Dickere Briefe dürfen nicht festklemmen, und der Ablauf des Wiegens und Auswerfens muß trotz unterschiedlicher Längen der Hüllen gleichförmig sein. Selbst die Höhe der Briefe muß bei der Einstellung der senkrechten Abstände der Fingerpaare 37, 38 und 39 berücksichtigt werden.
Bei der Erfindung ist vorgesehen, daß für sämtliche Sendungen unabhängig von ihrem Gewicht die gleiche Wiegezeit aufgewendet wird, die der schwerste Brief benötigt, um die Waage 19 vollständig auszulenken. Diese Wiegezeit wurde zu 0,305 see errechnet, damit sich eine Aufenthaltszeit von 0,5 see in der Wiegestation ergibt. Der Wiegevorgang beginnt 0,025 see, nachdem die Fotozelle 59 gemäß Fig. 2 die Unterbrechung des Lichtstrahls durch einen Brief festgestellt hat, der von den Fingerpaaren 37, 38 und 39 angehalten wird. Zwischen der ersten Unterbrechung des Lichtstrahls zur Fotozelle 59 und dem Beginn des Wiegens (0,025 see) halten die Fingerpaare 37, 38 und 39 die Sendung.
Zu Beginn des Wiegevorgangs werden die Fingerpaare bzw. Arme zeitlich so gesteuert, daß sie den Brief bzw. Umschlag freigeben, so daß dieser dann auf der Waagschale 33 (Fig. 2) sitzt.
Die Unterbrechung des Strahls zur Fotozelle 59 erfüllt mehrere, unabhängige Funktionen:
a) Einleitung des Öffnens der Fingerpaare und des Wiegevorgangs;
b) Auslösung des Steuermechanismus gemäß Fig. 5 in dem Sinne, daß er die zur Überführung hinter der Waage dienenden Auswerfwalzen 58 betätigt;
e) Verhinderung der Überführung eines weiteren Umschlags
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zur Waage 19 von vor der Waage durch die Transportwalzen 32, wenn sich noch ein Brief im Bereich der Wiegestation befindet; und
d) Einleitung der Informationsübertragung von der Waage 19 zur logischen Schaltung und Impulsschaltung gemäß den Fig. 11a bis 11d.
Das Ende des Wiegevorgangs (0,330 see) und der Beginn der maximalen Auswerfzeit für 12,7 mm dicke Briefe (größte Dicke) fallen zusammen. Die dünnsten Umschläge werden nach 0,380 see, d.h. 0,050 see später ausgeworfen. Ein Brief mit einer Länge von 330,2 mm (größte Länge) gibt den Lichtstrahl nach 0,4-20 see frei, wenn die Hinterkante des Umschlags an der Fotozelle 59 vorbeiläuft. Dreißig Tausendstel (0,030) Sekunden stehen zum Schließen der Arme der Fingerpaare zur Verfügung, damit dann ein neuer, von der Überführungsstation vor der Waage einlaufender Brief aufgenommen werden kann. Nach 0,470 see unterbricht der einlaufende Umschlag den Lichtstrahl zur Fotozelle 59.
Es zeigt sich, daß die Überführung, das Anhalten, das Wiegen und das Auswerfen eines Briefes in der Überführungsstation 18, der Wiegestation 20 und der Überführungsstation 21 ungefähr 0,5 sec dauert. Diese Zeit wird benötigt, um ungefähr 7000 Sendungen je Stunde zu bearbeiten. Diese Bearbeitungsgeschwindigkeit für die Sendungen ist die Auslegungsgeschwindigkeit der Anlage.
Obwohl die Unterbrechung des Lichtstrahls zur Fotozelle 59 den AuawerfVorgang zum Zeitpunkt Null einleitet, 1st eine Zeitverzögerung vorgesehen. Ein TeIL dieser Teraögerung ist lurch die Anlaufzeit der Hockenscheibe
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des Auswerf me chanismus gemäß Pig. 5 begründet ■. Die Nockenscheibe 200 weist eine Überhöhung von 8° auf, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Am höchsten Punkt der Überhöhung treiben die Auswerfwalzen 58 die dünnsten Umschläge an. Die dicksten Umschläge werden nach ungefähr dem halben Anstieg angetrieben, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist.
Ein nachfolgend einlaufender Umschlag unterbricht den Lichtstrahl zur Fotozelle 59 nach 0,470 see; zu diesem Zeitpunkt hat die Steuerkurve 200 ihre Abwärtsbewegung (200 msec) fast beendet. Zu diesem Zeitpunkt erhält die Steuerkurve das Signal für einen neuen Umlauf. Somit wird ein weiterer Teil der Verzögerungszeit nach dem Einleiten des Auswerfens hinter der Waage von der Zeit gebildet, die die Steuerkurve 200 benötigt, ihren vorangehenden Zyklus zu beenden, während bereits die Einleitung eines neuen Auswerfzyklus für einen Umschlag erfolgt.
Bei dem Meter 24 in der Portometerstation 28 gemäß Fig. 1 handelt es sich um ein abgewandeltes Portometer vom Typ 5318, der von der Firma Pitney-Bowes, Inc», Stamford, Connecticut, hergestellt wird. Soweit nicht das Gegenteil behauptet wird, hat das Meter der Erfindung gleiche Konstruktion und Funktion wie das Meter vom üblichen Typ 5318. Das Meter vom Typ 5318 ermöglicht Einstellungen für eine hundertstel Währungseinheit, eine zehntel Währungseinheit und eine ganze Währungseinheit, Dabei kann es sich um eine beliebige Währungseinheit, beispielsweise Dollar oder Mark handeln. Im folgenden wird die Mark als Beispiel der Währungseinheit genommen. In diesem Fall ermöglicht der Typ 5318 einen höoheten Portoaufdruck DM 9,99.
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Das eründungsgemäße Meter 24 wurde so abgewandelt, daß es mittels eines Paares von Schrittmotoren 301 und 302 sowie Solenoiden 303 und 304, die in Pig. 7 dargestellt sind, automatisch Ms zu einem höchsten Portoaufdruck von DM 1,99 eingestellt werden kann. Die Schrittmotoren 301 und 302 sowie die Solenoide 303 und 304 sind so angeordnet und ausgebildet, daß sie die entsprechenden Meterstellantriebe steuern, von denen einer in Fig. 7 als Element 305 dargestellt ist.
Normalerweise werden die Meterstellantriebe (Teilnummer 5380752) von Hand mittels Hebeln (Teilnummer 5351242) eingestellt, von denen einer gestrichelt als Hebel 306 dargestellt ist. Beim abgewandelten, erfindungsgemäßen Meter 24 sind die Hebel 306 entfernt worden, um eine automatische Einstellung zu ermöglichen; daher ist der Hebel 306 in Fig. 7 lediglich gestrichelt dargestellt.
Das abgewandelte, erfindungsgemäße Meter erfordert lediglich einen höchsten Portoaufdruck von DM 1,99, da die Anlage so eingestellt ist, daß sie lediglich Sendungen mit einem bestimmten Höchstgewicht, beispielsweise Sendungen mit einem Höchstgewicht von 227 g (8 Unzen), freimacht. Alle Briefe bzw. Sendungen, die mehr als dieses Höchstgewicht wiegen, werden vor dem Frankieren aus der Transportbahn abgeführt und in der Stapelvorrichtung 26 abgelegt, wie dies bereits erwähnt wurde.
Die Schrittmotor 301 und 302 steuern die Meterstellantriebe für die Währungseinheitshunderistel, d.h. die Pfennige, und die Währungseinheitszehntel, d.h. die Zehner, in einem Stellbereich von "0" bis "9", wie dies
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in Pig. 8 dargestellt ist. Die Solenoide 303 und bringen den Meterstellantrieb für die Währungseinheit, d.h. den Markstellantrieb, auf die Einstellung rtO" oder 1M".
Die Meterstellantriebe 305 werden von den Schrittmotoren und Solenoiden über drei Wellen 307, 308 und 309 gesteuert, die ineinander gelagert sind, wie dies die Fig. 7 und 8 zeigen.
Jedes der Solenoide 303 und 304 ist über eine Stiftverbindung mit einem Stift 303a bzw. 304a gelenkig mit einem Zwischenglied 310 bzw. 311 verbunden. An den Zwischengliedern 310 und 311 wird abwechselnd von den Solenoiden in Richtung von Pfeilen 315 bzw. gezogen* Auf jedes der Zwischenglieder 310 und 311 drückt eine Druckfeder 312 bzw. 314 entgegen zur Zugrichtung des zugehörigen Solenoids. Dies hat zur Folge, daß jedes der Zwischenglieder 310 und 311 sofort in seine Ausgangsstellung zurückspringt, wenn an ihm gezogen worden ist. Dieses Gestänge ermöglicht, daß das jeweilige Zwischenglied 310 bzw. 311 nicht immer die Masse des anderen Zwischengliedes mit sich ziehen muß, wenn das Meter auf eine andere Markeinstellung eingestellt wird. Die Zwischenglieder 310 und 311 sind über einen Schlitz 310a bzw. 311a bewegbar mit einem Zahnrad 316 verstiftet. Der Zug der Zwischenglieder 310 und 311 in entgegengesetzten Richtungen bewirkt, daß das Zahnrad 316 entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn (Pfeile 317) um einen Schritt verdreht wird. Wenn das Zahnrad um einen Schritt gedreht wird, wird ein weiteres, damit kämmendes Zahnrad 318 (Pig. 7 und 8) um einen Schritt gedreht. Das Zahnrad 318 ist mit der Welle verstiftet, so daß aucii die Welle 307 entweder im Uhr-
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zeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn um einen Schritt verdreht wird, wenn die Zahnräder 316 und 318 gedreht werden. Die Welle 307 überträgt ihre Drehung auf ein Zahnrad 319 (Fig. 7 und 8), das an ihrem anderen Ende angestiftet bzw. befestigt ist. Das Zahnrad 319 überträgt diesen Drehschritt über ein Zwischenzahnrad 320 zum Meterstellantrieb 305 für die Markeinstellung (Pig. 7). Auf diese Weise wird der Meterstellantrieb 305 für die Markeinstellung zwischen den Stellungen "0" und "1" verstellt (Pfeile 350).
Der Schrittmotor 302 steuert den nicht dargestellten Meterstellantrieb 305 für die Zehner durch Drehen der Welle 308 (Pig. 7 und 8). Der Schrittmotor 302 dreht seine Welle 323 und ein darauf befestigtes Zahnrad entweder im Uhrzeigersinn oder im G-egenuhrzeigersinn, wie dies durch Pfeile 322 angedeutet ist. Ein Zahnrad 324 wird durch die Drehung des Zahnrades 321 über ein Zwischenzahnrad 325 mitgedreht. Das Zahnrad 324 ist auf der Welle 308 befestigt (siehe Pig. 8), so daß auch die Welle 308 gedreht wird. Ein am entgegengesetzten Ende der Welle 308 befestigtes Zahnrad 326 dreht den nicht dargestellten Meterstellantrieb 305 für die Zehner über ein Zwischenzahnrad 327.
Der Schrittmotor 301 steuert den nicht dargestellten Meterstellantrieb 305 für die Pfennige in gleicher Weise wie der Schrittmotor 302 den Meterstellantrieb für die Zehner.
Der Schrittmotor 301 dreht ein Zahnrad 328, das an der Welle 329 befestigt ist, entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn, wie dies durch Pfeile 330 angedeutet ist. Über Zwischenzahnräder 332 und 333 wird ein Zahnrad 331 angetrieben, wenn das
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Zahnrad 328 gedreht wird. Das Zahnrad 331 ist auf der Welle 309 befestigt (Fig. 8) und dreht diese, so daß auch ein Zahnrad 334 gedreht wird, das am anderen Ende der Welle 309 "befestigt ist. Die Drehung des Zahnrades 334 wird über ein Zwischenzahnrad 335 (Pig. 8) auf den nicht dargestellten Meterstellantrieb 305 für die Pfennige übertragen.
Jedem Meterstellantrieb 305 ist ein Arretiermechanismus 336 zugeordnet, der um einen Stift 344 schwenkbar ist und von einer Feder 338 unter Vorspannung gehalten wird, so daß seine Klinke 337 zwischen Zähnen 339 des Meterstellantrieb3 eingreift. Der Arretiermechanismus 336 ist normalerweise mit einem Ansatz 340 versehen, der in Fig. 7 gestrichelt dargestellt ist. Der Ansatz 340 (Spitze der Baugruppe, Teilenummern 5380308-und 5380313) ist beim Meter der Erfindung zusammen mit einem Sperrmechanismus 345 (Teilenummern 5380261 und 5310060) entfernt, der in Fig. 9 dargestellt ist. Der Sperrmechanismus 345 umfaßt einen Bügel und einen Gelenkstift 342. Normalerweise werden die Ansätze 340 jedes Arretiermechanismus vom Bügel niedergedrückt, um die Meterstellantriebe zu sperren, wenn im Register festgestellt wird, daß der Vorgabebetrag verbraucht worden ist. Der Bügel 341 wird von einer Sperrgabel 360 gesteuert, die in Fig. 10 gezeigt ist. Wenn die Sperrgabel in Richtung eines Pfeiles 346 schwenkt, wie dies der Fall ist, wenn Zähne 351 auf Nullstellungsschlitze 353 von Zählerrädern 352 treffen, wird der Bügel 341 normalerweise dazu gebracht, auf die Ansätze 340 zu drücken. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich die Meterstellantriebe 305 drehen können. Der Bügel betätigt ferner normalerweise eine Verschlußstange, die zusätzlich einen Betrieb des Meters verhindert.
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Bei dem Meter der Erfindung werden jedoch die Hebel 306, der Sperrmechanismus 345 und der Ansatz 340 nicht benötigt, da das Meter automatisch gesteuert wird.
Bei der Erfindung wird die Sperrung bei Verbrauch des Vorgabebetrages mittels elektrischer und mechanischer Einrichtungen erreicht, die in Pig. 10 dargestellt sind. Statt daß die Sperrgabel 360 den Bügel 341 betätigt, schwenkt eine Yerschlußplatte 347 in Richtung eines Pfeiles 348 in den Weg eines lichtstrahls 349, wenn die Sperrgabel 360 in Richtung des Pfeiles 346 in ihre Stellung schwenkt, die dem Verbrauch des Vorgabebetrages entspricht. Der Lichtstrahl 349 wird nun unterbrochen und nicht von einem Prisma 355 reflektiert, so daß er nicht auf ein Fenster 354 trifft. Wenn kein Licht auf das Fenster 354 trifft, wird das Meter abgeschaltet. Diese Abschaltung kann mittels einer beliebigen, geeigneten, nicht dargestellten, lichtbetätigten, elektrischen Schalteinrichtung erfolgen. Somit wird das Meter elektronisch außer Betrieb gesetzt, wenn das abwärtszählende Register, d.h. die Zählerräder 352 anzeigen, daß der Vorgabebetrag nicht ausreicht.
Die Puffersteuerschaltung, die die V/aage 19 mit der logischen Schaltung und Impulsschaltung zur Steuerung des Meters 24 verbindet, ist in Pig. 12 dargestellt. Sofern Abweichendes nicht ausdrücklich erwähnt wird, handelt es sich bei den elektrischen logischen Elementen in sämtlichen Schaltplänen um TTL-Komponenten, d.h. Komponenten mit Transistor-Transistor-Logik, der Serie 7400 der Firma Texas Instruments, Inc. Bei der Erläuterung der Puffersteuerung wird auch auf das Ablaufdiagramm gemäß Fig. 13 Bezug genommen.
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Wenn die Fotodetektorreihe 57 (Fig. 2b) der Waage 19 aufgrund der Auslenkung der Waagschale 33 allmählich in Schatten getaucht wird, liefern die Fotodetektoren 90 Signale auf BCD-Umsetzer 500 und 500A in Fig. 12. Bei diesen Umsetzern handelt es sich um 10-zu-4-Umsetzer, die so zusammengeschaltet sind, daß sie BCD-Signale für maximal 8 unzen Liefern. (Fig. 12 und der folgenden Beschreibung liegt zugrunde, daß die Wägung in Unzen (abgekürzt: oz) erfolgt. Es gilt: 1 oz = 28,34953 g.) Ein Umsetzer hätte gereicht; die Kombination aus zwei Umsetzern ermöglicht jedoch eine andere Verdrahtung für den Fall, daß ein höheres Höchstgewicht benutzt wird. Die Umsetzer liefern ein 4-bit-BCD-Ausgangssignal, das dem Gewichtssignal (größte Anzeige) entspricht, das die Fotodetektorreihe 57 liefert. Die BCD-Ausgangssignale von den Umsetzern werden über Leitungen 560, 561, 562 und 563 beim Taktimpuls 1 (Fig. 13) zu einem ersten Puffer 501 (Schieberegister) tibertragen. Ein Steuerflipflop 504-, das mit dem Puffer 501 verbunden ist, empfängt einen Eingabeimpuls auf einer Leitung 5O4A (fünftes bit), damit die Verarbeitung der Information begonnen wird, und kippt hoch, was bewirkt, daß in den Puffer 501 die BCD-Information eingegeben wird. Beim zweiten Taktimpuls (Fig. 13) wird die Information vom Puffer 501 in einen zweiten Puffer 503 eingegeben und wird bewirkt, daß ein Steuerflipflop 505, das mit dem Puffer 503 verbunden ist, hochkippt, wenn das Flipflop 504 runterkippt. Wenn der Puffer 501 diese Information überträgt, kippt das Steuerflipflop 504 runter, so daß der erste Puffer 501 dann mit neuer Information für einen folgenden Brief gefüllt werden kann. Das Steuerflipflop 504 kippt wieder hoch und bewirkt, daß der Puffer 501 beim dritten Taktimpuls geladen wird (siehe Fig. 12). Am Ende des fünften Taktimpulses
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überträgt der Puffer 503 die Information über Leitungen 540, 541, 542 und 543 zur logischen Schaltung und Impulsschaltung, wie dies in Pig. 11b gezeigt ist. Das Steuerflipflop 505 kippt nun runter. Der erste Puffer 501 kann dann in den zweiten Puffer 503 einspeichern und tut dies am Ende des sechsten Taktimpulses. Dann kippt das Steuerflipflop 504 runter und das Steuerflipflop 505 hoch. Das Eingabesignal wird von einem monostabilen Multivibrator 501A geliefert, der von der Fotozelle 59 gemäß Fig. 2 angesteuert wird.
Ein raonostabiler Multivibrator 501B liefert einen Nullbefehl an den Motor 63 des Nullstellers 62 gemäß den Fig. 2 und 2a. Immer wenn die Waage nicht gerade eine Sendung wiegt, aktiviert der monostabile Multivibrator 501B den Nullsteller 62. Dadurch ist sichergestellt, daß der Nullsteller nicht dauernd pendelt, sondern nur zwischen den durchlaufenden Sendungen arbeitet.
Bei dem Taktgeber, der die Puffersteuerschaltung gemäß Fig. 12 steuert, handelt es sich um den Taktgeber 506, der in der logischen Schaltung und Impulsschaltung gemäß den Fig. 11a bis 11d gezeigt ist. Der Taktgeber arbeitet mit einer Frequenz von ungefähr 25OHz. Diese Frequenz ist nicht von entscheidender Bedeutung; sie wird mittels des Taktgebers 506 und äußerer Widerstände 507, 508 und 509 sowie eines Kondensators erzeugt.
Die Puffersteuerschaltung gemäß Fig. 12 wird benötigt, um den Informationsfluß für einige Briefe aufzunehmen, die von der Wiegestation 20 zum Meter 24 laufen. Die Pufferung bzw. Zwischenspeicherung ist nicht notwendig,
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wenn jeweils nur ein Brief zwischen der Wiegestätion und dem Meter unterwegs ist. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn der Abstand zwischen der Waage und dem Meter so gering ist, daß eine Sendung von der Wiegestation 20 zur Überführungsstation 23 in 0,5 see oder weniger gelangen kann. Diese Forderung ist notwendig, um die Auslegungsgeschwindigkeit einzuhalten, nämlich ungefähr 7000 Sendungen je Stunde zu bearbeiten.
Es versteht sich, daß es dann, wenn der Abstand zwischen der Waage und dem Meter zu groß wird, notwendig wird, daß sich mehrere Briefe bzw. Sendungen auf dem Weg zwischen der Wiegestation 20 und der Überführungsstation 23 befinden, was die Puffersteuerschaltung gemäß Pig. 12 erforderlich macht.
Die logische Schaltung und Impulsschaltung gemäß den Pig. 11a bis 11d nimmt das BCD-Signal vom Puffer 503 gemäß Pig. 12 auf, berechnet das notwendige Porto und erzeugt dann die Impulse zur Steuerung der Schrittmotore. 301 und 302 (Pig. 7) entsprechend dem berechneten Porto für das Gewicht des Briefes und entsprechend der zurückgeführten Information hinsichtlich der vorherigen Motorstellungen.
Die logische Schaltung und Impulsschaltung arbeitet sequentiell in der Weise, daß Plipflopfs 511 und 512 bestimmte Ereignisse in vorgegebener Reihenfolge zusammen mit zugehörigen Gattern 513, 514, 515, 516, 517 und 518 steuern.
Die arithmetische Einheit bzw. Recheneinheit der logischen Schaltung umfaßt integrierte Schaltungen 519, 520, 521, 522, 523, 524, 525, 526, 527 und 528. Die
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Rechenschaltung multipliziert die Preiseinheit je Gewichtseinheit der Sendung mit der Anzahl der von der Waage 19 gemessenen Gewichtseinheiten. Tatsächlich ist diese Multiplikation eine Folge von Additionen:, die zu einem berechneten Porto führt, wie dies noch erläutert werden wird.
Zwei Vergleicher 529 bzw. 530 vergleichen die vorherige Stellung der Meterstellantriebe 305 (Fig. 7) für die Pfennige und Zehner mit dem berechneten Wert des Portos. Den Schrittmotoren 301 und 302 (B1Ig. 7) werden dann entsprechende Impulse zugeführt, die zu einer Einstellung der Meterstellantriebe 305 auf ein neues Porto führen. Diese Einstellung erfolgt über den kürzesten Drehweg, da die logik entscheidet, in welcher Richtung (Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn) sich jeder Schrittmotor zu drehen hat, damit die gewünschte, neue Portostellung erreicht wird. Sobald die Einstellungen des Meters und das berechnete Porto übereinstimmen, führt das Meter den Aufdruck aus. Die integrierten Schaltungen, die die Impulserzeugung für den Motor steuern, umfassen die Yergleicher 529 und sowie Komponenten 531 bis 539 und 550 bis 555.
Wie bereits erwähnt wurde, wird dem Steuerflipflop 504 vom monostabilen Multivibrator 501A, ausgelöst durch die Fotozelle 59, ein fünftes bit (Eingabesignal) zugeführt, das die Verarbeitung der Information einleitet. An einem nicht dargestellten Schaltpult kann die Bedienperson verschiedene unterschiedliche Betriebsweisen auswählen. Dazu gehören:
a) Gewichtskontrolle (Darstellung des von der Waage gemessenen Gewichts auf einer Anzeige);
b) Massensendungen (konstantes Porto, kein Wiegen oder Berechnen); und
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c) Frankierung gemischter Sendungen (Wiegen und Berechnung des Portos) usw.
Eine Arbeitsweise wie die "Gewichtskontrolle" läßt nicht zu, daß das fünfte hit gesetzt wird, so daß keine Verarbeitung der Gewichtsinformation von der Waage 19 erfolgt.
Sobald die Gewichtsinformation den zweiten Speicher erreicht hat und wenn das fünfte bit gesetzt ist, geht der Q-Ausgang der Flipflops 511 und 512, bei denen es sich um JK-Flipflopa handelt, vom Zustand Fc11 = O; = ο zum Zustand Pc11 = 1 1111Cl Fc-^ = O über. Da
durch wird ein Eingabebefehl an einen Vorwärts-Rückwärtszähler 522 erzeugt, der die BCD-Information vom Puffer über Leitungen 540, 541, 542 und 543 empfängt.
Andere am Steuerpult einstellbare Arbeitsweisen können diesen Eingabebefehl verhindern, beispielsweise wenn die Anlage lediglich zum Schließen von Hüllen benutzt wird oder wenn das Datum überprüft wird. Unter solchen Bedingungen hält der Vorwärts-Rückwärtszähler 522 einen Wert (0000) und wird der Eingabebefehl verhindert. Der Wert (0000) wird in den Yorwärts-Rückwärtszähler 522 bei den Signalen "Netzstrom-ein" (POR) oder "Löschen" von vorher verarbeiteter Information eingestellt.
Beim folgenden Taktimpuls gehen die Q-Ausgänge der der Polgesteuerung dienenden Flipflops 511 und 512 zum Zustand F511 = 0, F512 = 1 über. Dadurch wird ein Signal "fünftes bit löschen" erzeugt. Wenn die Anlage auf die Bearbeitung von Massensendungen (konstantes Porto) eingestellt ist, wird der Yorwärts-Rückwärtszähler 522 auf einen 1-Wert (0001) eingestellt. Die drei möglichen Werte des Vorwärts-RückwärtszäHers
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sind folgende: 4«* IS 522 2524778
0000 Begründung
Nur Schließen oder
Datumsüberprufung
0001 Keine Abrechnung,
0 χ Einheitspreis = D
Konstantes Porto gemessenes
Gewicht
Einheitspreis = Porto
1 χ Einheitspreis
Keiner der
obigen Fälle
Gewichtseinheiten
χ Einheitspreis
= Porto
Ein folgender Taktimpuls setzt die Flipflops der Folgesteuerung in den Zustand F^11 = 1, F^2 = 1 · Dadurch wird der "Lösehen"-Zustand vom JK-Flipflop 535 entfernt. Dies ermöglicht, daß das JK-Flipflop 535 gesetzt wird, wenn der Vorwärts-Rückwärtszähler 522 Null erreicht. Dies zeigt an, daß ein Multiplikationsvorgang stattgefunden hat. Das Setzen des JK-Flipflops 535 leitet die Erzeugung der Impulse ein, die zur Schrittschaltung der Schrittmotore 301 und 302 erforderlich sind. Dies wird von Komponenten 539» 550, 551, 552, 553t 554 und 556 sowie deren zugehörigen Gattern ausgeführt.
Sobald die Flipflops der Folgesteuerung den Zustand Fc11 = 1» ^5Ί2 = 1 erreicht haben, bleiben sie in diesem Zustand, bis sie gelöscht werden. Der Löschzustand tritt ein, wenn das aufzudruckende Porto zum Meter 24 übertragen worden ist. Wenn festge^ gestellt wird, daß der Brief das Meter verläßt, ist ein Zyklus beendet. Die Folgesteuerung durch die Flipflops 511 und 512 und somit der Funktionsablauf in der Schaltung werden für einen neuen Zyklus mit dem Markieren des fünften bits wiederholt.
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Wenn ein anderer Wert als (0000) in den Vorwärts-Rückwärtszähler 522 eingegeben worden ist, findet eine Multiplikation statt. Die integrierten Schaltungen 519 und 520, - integrierte Schaltungen werden im folgenden teilweise auch kurz IS genannt -, erhalten die HEinheitspreis-3e-Gewiehtseinheit"-Inforination über Leitungen 570, 571, 572, 575 und 574, 575, 576, 577 entsprechend den Pfennig- und Zehnerwerten. In der Bezeichnung **Pfennigwertw steht "Pfennig" für die kleinste zu berücksichtigende Währungseinheit und kann durch eine entsprechende Währungseinheit einer beliebigen anderen Währung ersetzt werden. Die integrierten Schaltungen 519 und 520 erhalten diese 4-bit-Information von einer Einstellung am Steuerpult. Diese Einstellung ermöjicht die Berücksichtigung verschiedener Porti vom Briefpostporto bis zum Luftpostporto oder die Berücksichtigung einer Erhöhung der Porti, wie sie von Zeit zu Zeit auftreten kann.
Ein der Ablaufsteuerung dienendes Flipflop 521 ermöglicht, daß die Pfennig- und Zehnerwerte der integrierten Schaltungen 519 und 520 über Leitungen 544, 545, und 547 zu einem 4-blt-Addierer 523 durchaddiert werden. Die Ausgangainformation des 4-bit-Addierers 523 wird von einem Umwandler 524 aus dem Binärcode in den BCD-Code umgewandelt. Die BDC-Information wird dann in ein 4-bit-Register 525 eingegeben, das die Information zu einem 4-bit-Register 526 überführt. Das 4-bit-Register 525 hält die Information für den Zehnerwert, und das 4-bit-Register 526 hält die Information für den Pfennigwert. Die 4-bit-Register und 526 werden am Ende des Zyklus gelöscht, wenn die Plipflops511 und 512 iU ihren lulliuatand zurückgebracht werden·
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Die Multiplikation des "Einheitspreis-je-Gewichtseinheit* (Information in den 4-bit-Registem 525 und 526) erJSLgt durch wiederholtes Addieren dieser Information " zu sich seihst für jede Gewichtseinheit, beispielsweise jede Unze, die für eine,n Umschlag gemessen wurde. Die wiederholten Additionen stellen praktisch eine Multiplikation des Einheitspreises mit dem Gewicht dar. Bei jeder ausgeführten Addition wird der Yorwärts-Rückwärtszähler 522 einmal heruntergeschaltet, bis Null erreicht ist. Sobald der Vorwärts-Rückwärtszähler 522 Null erreicht, ist die Multiplikation beendet. Im folgenden wird ein Beispiel für einen typischen Multiplikationsvorgang wiedergegeben:
Annahme: Gewicht *= 2 Unzen
Einheitspreis = # 0,16
Ad- IS 522 2 IS 521 Ausgang IS 52^ Ergebnis bertrag
dierer 2 der IS 519
1 und. IS 520
1 (Satz 1 der
O Addiererein
gänge)
O 6 O O
6+0 1 1 6 O
1+0 O 6 1 O
6+6 1 1 2 1
1+1+ O 6 C3 ...._ O
Über I IS 526 U
trag (Satz 2
der Ad
diere r-
eingänge)
O
O
6
1
21
Dieses Beispiel zeigt, daß der Yorwärts-Rückwärtszähler 522 anfänglich zwei Schritte vorschreibt, die dem angenommenen Gewicht von 2 Unzen entsprechen. Bei jeder Addition, d.h. jeweils einmal für jede Unze des Gewichts, zählt der Vorwärts-Rückwärtszähler rückwärts.
Die Ausgänge der integrierten Schaltungen 519 und 520 ergeben zusammen die Werte für die Pfennige und die Zehner; in diesem Fall entspricht dies dem Wert 16
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("1" und "6"). Das Flipflop 521, bei dem es sich um ein JK-Flipflop handelt, wählt die Pfennige (Q = O) und Zehner (Q = 1) zur Addition aus. Während der erst en Rückwärtszählung des Yorwärts-Rückwärtszählers 522 wird der Wert "6" in die integrierte Schaltung 519, bei der es sich um ein Register handelt, eingegeben und dann zur integrierten Schaltung 520, die ebenfalls ein Register ist, überführt, da eine "1? in die integrierte Schaltung 520 eingegeben wird. Während der folgenden halben Zählung wird der "V-Wert im 4-bit-Register 525 zum 4-bit-Register 526 übertragen, da die Addition von "6" + "6" einen n2"-Wert im 4-bit-Register 525 mit einem "1"-Übertrag ergibt. Die letzte halbe Zählung beinhaltet eine Verschiebung der "2" zum 4-bit-Register 526, und das 4-bit-Register 525 erhält nun die vorherige "1H von? 4-bit-Register 526, einen "1 "-Übertrag und eine eingegebene "1" von der integrierten Schaltung 520, so daß sich als Ergebnis "3" ergibt. Somit führt die zweite Rückwärtszählung zu einer "32" in den 4-bit-Registern 525 und 526, was das richtige Ergebnis darstellt. Da der VorwärtB-Rückwärtszähler 522 nun auf Null steht, ist die Addition beendet. Das JK-Flipfiop 535 wird nun gesetzt, und es erfolgt die Erzeugung der Schrittimpulse für die Schrittmotor.
JK-Flipflops 539 und 550 steuern die Erzeugung der Pfennigimpulse. Der Vergleicher 529 vergleicht den sich aus der Multiplikation ergebenden Pfennigwert mit dem Pfennigwert, der über Leitungen 580, 581, 582 und 583 vom Schrittmotor 301 zurückgeführt wird. Wenn die Pfennigwerte gleich sind, wird eine Taktgebung auf die JK-Plipflopa 539 und 550 verhindert. Wenn die Werte nicht gleich sind, durchlaufen die JK-Flipflops 539 und 550 ihre Codefolge. Sin Gatter 555 wählt ent-
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weder den Aufwärtszahlcode oder den Abwärtszähleode in Abhängigkeit von einem JK-Plipflop 536.
Das Ergebnis des Vergleichs durch den Vergleicher wird über eine Leitung 578A in ein JK-Plipflop 534 eingegeben, wenn der Vergleich gleiche Werte ergibt. Wenn der Pfennigwert des Portos entweder größer (Abwärtszählung) oder kleiner (Aufwärtszählung) als der rückgeführte Pfennigwert ist, wird das Ergebnis über Leitungen 588 bzw. 589 in das JK-Plipflop 536 eingegeben.
Die Eingabe erfolgt immer dann, wenn sich das Meter in einer bestimmten Stellung (nicht in einer Zwischenstellung) befindet. Die Q-Ausgänge der JK-Plipflops und 550 sind in diesem Zustand beide "1".
Der Vergleicher 530 für die Zehner speist ein JK-Plipflop 532 über eine Leitung 578 bzw. 579, wenn das Ergebnis des Vergleichs entweder größer oder kleiner als die Einstellung des Meters ist. Wenn der Vergleich durch den Vergleicher gleiche Werte ergibt, wird ein JK-Plipflop 531 über eine Leitung 590 gespeist.
Wenn beide JK-Plipflops 531 und 534 gesetzt 3ind, was bedeutet, daß die Pfennigwerte und Zehnerwerte gleich sind, erzeugt ein monostabiler Multivibrator 538 einen Impuls, der ein JK-Plipflop 537 taktet. Das JK-Plipflop 537 liefert ein Ansteuersignal zum Meter.
Palis in der Anlage eine Pehlfunktion auftreten sollte, so daß keine Koinzidenz mit der Rückführung vom Meter festgestellt wird, wird die Anlage abgeschaltet und wird ein Alarm ausgelöst.
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It
Dies wird mittels eines Zählers 556 erreicht, der gezählt hat, wie oft die Schrittmotoren weitergeschaltet worden sind, und zwar zählt er einmal für jeweils vier Schritte (P539 = 1, P550 = 1, P551 = 1 und Peep = 1Es *s^ bekannt, daß der Motor bei korrekt arbeitender Anlage höchstens zehn Impulse benötigt, um eine bestimmte Stellung zu erreichen. Zusätzliche fünf Impulse werden zugelassen, damit der Motor in Synchronlauf gezogen werden kann, so daß sich ingesamt 15 Impulse ergeben. Wenn der Motor am Ende von 15 Impulsen nicht die richtige Stellung erreicht hat, wird die Anlage abgeschaltet. Dieser Zustand bleibt bestehen, bis ein Rückstellschalter umgelegt wird.
Diese Fehlerüberwachung soll zum besseren Verständnis unter Bezugnahme auf die folgende Tabelle erläutert werden:
Es sei angenommen, daß das notwendige, berechnete Porto 32 beträgt und daß die Rückführung vom Meter beträgt.
Porto = 32
E = Gleich
S = Porto kleiner als Rückführung
I = Porto größer als Rückführung
D = Abwärts
U = Aufwärts
0 β Nicht beachten
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-P Meter- Q) 1 PP55O PP551 PP552 2524778 Q)
M
U
Q)
Fehler
-H Rück- •H 0 1 1 1 'enni, I zähler
^ IS530 führung 0 1 0 1 1H Q) 0
Ausgang des O
CO
-P Q) 1 0 0 0 0
Vergleichers D U -P h 1 0 1 0 S S 0
D Q) -H Q) 0 1 1 1 1254 0
D 0 1 1 1 1100 1100 1
D 0) O 0)
CQ CO N
1 0 1 1 0110 1001 1
D L U 2 1 0 1 1 0011 0011 1
IS529 D 0 π 0 1 1 1 1001 0110 1
O) D 0 JJ 0 1100 1100 2
•H D 0 U 0 0110 1100
Stop E Stop 3 0011 1100
0) E Stop 0 1001 1100
«H
FM
E Stop 0 Jm PP539 1100 1100
S E Stop 0 4
0 ι Ε Stop 3
0 0
0 0
S 3
i
0
0 0
E 2
In obiger Tabelle steht PP für JK-Plipflop.
Der Zähler 556 registriert die Schrittzyklen, so daß dann, wenn zu dem Zeitpunkt, zu dem der Zähler 15 Impulse gezählt hat, keine Gleichheit festgestellt wird, Gatter 591 und 592 so gesetzt werden, daß auf einer Leitung ein Stopsignal erzeugt wird.
Treiber sind am Taktgeber aus den JK-Plipflops 539, 550, 551 und 552 vorgesehen und ferner beim Yorwärtszähler der Pfennigwerte und Vorwärtszähler der Zehnerwerte. Dies führt zu der flexibleren Möglichkeit, einen Schrittmotor allein durch Impulsaufgabe statt unter Verwendung eines Codes zu steuern.
Die Solenoide 303 und 304 gemäß Pig. 7 für die Einstellung der Währungseinheit, beispielsweise Mark oder Dollar, werden über eine Leitung 594 in dargestellter Weise von einem JK-Plipflop 528 gesteuert.
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Die Anlage kann mittels eines Schalters 595 manuell getaktet werden, wenn eine Fehlersuche durchgeführt werden muß.
Die Stellungen der Meterstellantriebe 305, die die Einstellung der Pfennige und Zehner im Meter steuern, werden von KodierScheibenanordnungen 370 und 375 erfaßt (siehe Pig. 7). Die Pfennig- und Zehnerstellungen werden in elektrisch kodierte Signale (BCD-Signale) umgewandelt und dann zu den Vergleichern 529 und 530 über leitungen 580, 581, 582, 583 bzw. 584, 585, 586, in den Pig. 11a bis 11d zurückgeführt. Der Grund für diese Rückführung liegt darin, daß die Schrittmotore 301 und 302 mittels Impulsen über die kürzeste Drehstrecke angetrieben werden sollen, wenn sie die Meterstellantriebe 305 vom vorigen Porto für den vorigen Brief auf ein neues Porto für den folgenden Brief einstellen. Dies heißt mit anderen Worten, daß die Schrittmotore 301 und 302 schrittweise entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn weitergeschaltet werden, und zwar je nach dem, welche Richtung zwischen den festen Endeinstellungen "0" und "9" kürzer ist. Dieses Metereinstellsystem ist so ausgelegt, daß es die Meterstellantriebe von der niedrigsten "O"-Stellung zur höchsten M9"-Stellung oder umgekehrt in ungefähr 190 msec umstellt. Selbstverständlich wird eine kürzere Drehung, beispielsweise von einer "3"-Stellung zu einer "6M-Steilung, in kürzerer Zeit ausgeführt.
Die Rückführung der Stellungen der Meterstellantriebe wird unter Bezugnahme auf die Pig. 7 und 14 ausführlicher erläutert. Wie bereits erwähnt wurde, werden die Pfennig- und Zehnereinstellungen von Kodierscheibenanordnungen 370 und 375 für BCD-Kodierung erfaßt, die
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jeweils auf den Wellen 329 bzw. 323 der Schrittraotore befestigt sind, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Die Einstellungen der Meterstellantriebe 305 können auf diese Weise festgestellt werden, da die Schrittmotore direkt diese Stellungen über die Drehung ihrer Wellen 329 und 323 steuern. Zum Schrittmotor 301, der den Meterstellantrieb für die Pfennige steuert, gehört eine BCD-kodierte Scheibe 371, die auf seiner Welle 329 befestigt ist. Die BOD-kodierte Scheibe weist zehn unterschiedliche Sätze von öffnungen auf, die in ihr ausgebildet sind, wie dies allgemein durch einen.Pfeil 372 gezeigt ist.
Auf der Welle 323 des Schrittmotors 302, der den Meterstellantrieb für die Zehner steuert, ist eine BCD-kodierte Scheibe 373 befestigt. In der kodierten Scheibe 373 sind ebenfalls zehn verschiedene Sätze von Öffnungen (Pfeil 374) ausgebildet, die nur teilweise erkennbar sind, da die Scheibe 373 teilweise weggebrochen dargestellt ist.
Jeder Satz von Öffnungen, die durch die Pfeile 372 bzw. 374 gezeigt werden, gehört zu einer anderen Einstellung des Meterstellantriebs von "O" bis "9". Die größte Anzahl von öffnungen in jedem Satz von öffnungen beträgt bei jeder Scheibe vier, und zwar entsprechend dem 4-bit-BCD-Code, der elektrisch durch jede öffnung bzw. das Fehlen einer solchen in jedem S^tz von öffnungen erzeugt wird.
Diese öffnungen lassen Licht durch die Scheiben 371 bzw. 373 treten. Dieses Licht wird für jede der Scheiben 371 und 373 von einer eigenen Reihe aus vier lichtemittierenden Dioden (LED) 376 erzeugt, wobei aus Gründen der Einfachheit lediglich die Reihe für die
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kodierte Scheibe 373 dargestellt ist. Das von diesen lichtemittierenden Dioden erzeugte Licht geht durch einen bestimmten Satz von Öffnungen, der der Drehstellung der jeweiligen Scheibe entspricht. Die kodierten Scheiben 371 und 373 drehen sich in Richtung der Pfeile 377 bzw. 378 bei einer Drehung der Welle bzw. 323 des jeweiligen Schrittmotors, an der sie jeweils befestigt sind. Somit gehört ein spezieller Abschnitt der Scheibe, d.h. ein bestimmter Satz von Öffnungen, direkt zu einer bestimmten Stellung des Meterstellantriebs.
Eine Reihe von vier Fotodetektoren 379 ist auf der anderen Seite der mit Öffnungen versehenen Scheibe gegenüber den Dioden 376 in dargestellter Weise angeordnet. Diese Fotodetektoren stellen das Auftreffen oder Fehlen von durch die lichtemittierenden Dioden erzeugtem Licht fest, und zwar in Abhängigkeit davon, ob sich eine Öffnung zwischen den Fotodetektoren und den Dioden befindet, die dem Licht den Durchtritt durch die Scheibe ermöglicht.
Die BCD-Signale von den Fotodetektoren 379 für die Pfennige bzw. die Zehner werden über die Leitungen 580, 581, 582, 583 bzw. 584, 585, 586, 587 auf den zugehörigen Vergleicher 529 bzw. 530 gemäß den Fig. 11a bis 11d gegeben. Die Signale von den Fotodetektoren 379 werden zusätzlich von einem Schmitt-Trigger 390 geformt, damit deutlich ausgeprägte Impulse geliefert werden.
Der Schrittmotor 301, der den Meterstellantrieb 305 für die Pfennige steuert, wird von einer Antriebsschaltung 391 gespeist, die der in Fig. 19 des SLO-SYK-SchrittmotorkatalogsMSM 1171 dargestellten
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ähnlich ist, der bei der Firma Superior Electric Company, Bristol, Connecticut, erhältlich ißt.
In gleicher Weise wird der Schrittmotor 302, der den 'Meterstellantrieb 305 für die Zehner steuert, von einer Antriebsschaltung 391 gespeist.
Die Antriebsschaltungen 391 empfangen die Schrittsignale über Gatter 389 und Leitungen 381, 382, 383, 384 bzw. 385, 386, 387, 388 gemäß Fig. 14.
Durch die Betätigung der Meterstellantriebe 305 durch die Schrittmotoren 301 und 302 werden Druckräder 392 im Meter eingestellt. Diese Einstellung wird in einem Aufwärts-Abwärtsregister 393 erfaßt.
Die Stellung des Meterstellantriebes 305, der die Markeinstellung im Meter steuert, wird von einer Scheibenanordnung 450 erfaßt, die in Fig. 7 in ihrer Einbaulage gezeigt ist und deren Funktionsweise die Fig. 7a und 7b zeigen. Die Scheibenanordnung 450 umfaßt eine Scheibe 451, die durch Verschwenkung in Richtung des Pfeiles 317 entweder eine Markstellung oder Nullstellung einnimmt. Dies heißt, daß die Scheibe 451 entweder eine obere Lage (Fig. 7a) oder eine untere Lage (Fig. 7b) einnimmt.
In entsprechender Weise nimmt ein in der Scheibe 451 ausgebildeter Schlitz 452 bei der Verschwenkung der Scheibe eine obere oder eine untere Lage ein. In seiner unteren Lage (Fig. 7b) befindet sich der Schlitz 452 zwischen einem ersten Paar von Detektorelementen, das aus einer lichtemittierenden Diode 453 und einem Fotodetektor 454 besteht, wie dies dargestellt ist. Wenn sich die Scheibe 451 in dieser Stellung befindet, wirkt
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der Schiit β 452 al« LichtdurchlaB «wischen der Diode 455 und des Fotodetektor 454·
In der oberen Lage (Fig. 7a) befindet sich der Schlitz 452 zwischen einem zweiten Paar von Detektorelementen, das aus einer lichtemittierenden Diode 455 und einem ■ Fotodetektor 456 bestehen.In der oberen Lage wirkt der Schlitz als Lichtfenster zwischen diesen Elementen.
Das entweder vom Fotodetektor 454 oder 456 erfaßte Licht wird in ein elektrisches Signal umgewandelt, das zur logischen Schaltung und Impuls schaltung gemäß den Fig. 11a bis 11d zurückgeführt wird. Jedes dieser Stellungssignale wird zur schärferen Ausbildung dieser Impulse von einem Schmitt-Trigger 457 geformt (Fig. 14). Die geformten Impulse werden dann auf die logische Schaltung und Impuls schaltung gemäß den Fig. 11a bis 11d über eine Leitung 599 gegeben.
Die Impulssignale zur Ansteuerung der Solenoide werden von der logischen Schaltung und der Impulsschaltung gemäß den Fig. 11a bis 11d über eine Leitung 594 geliefert, Das Ansteuerungssignal wird durch ein Setz- und Rücksetzgatter 458 und eine sogenannte Zug-Zug-Schaltung 459 geführt, bevor es auf die Solenoide 303 und 304 gegeben wird. Die Solenoide 303 und 304 stellen den Meterstellantrieb 305 für die Markeinstellung ein, der seinerseits das zugehörige Druckrad 392 im Meter einstellt. Beim Auslösen des Meters und Aufdrucken des Portos wird die Einstellung im Aufwärts-Abwärtsregister 393 erfaßt bzw. aufgezeichnet.
Eine in Fig. 17 dargestellte Zwischenschaltung 457 umfaßt ein Setz- und Rücksetzgatter 478, das die Markeinstellungen für die logische Schaltung und die
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Impulsschaltung gemäß den Fig. 11a bis 11d geeignet konditioniert und über eine Leitung 599 zur Verfugung hält. Ein Gatter 479 liefert ein Signal über eine •Leitung 600 (Achtung), das der Logik mitteilt, daß die Scheibe 451 in einer bestimmten Nullstellung oder Markstellung angelangt ist. Diese Zwischenschaltung wird von zwei Schmitt-Triggern 457 (siehe die Nulleinstellungsschaltung und Markeinstellungsschaltung gemäß Fig. 18) über Leitungen 476 und 477 aktiviert.
Die in Fig. 18 dargestellte Schaltung umfaßt sogenannte Zug-Schaltungen 459 der dargestellten Art. Die Zug-Schaltungen 459 werden von einem Setz- und Rücksetzgatter 458 bzw. 460 angesteuert. Wenn ein "hohes" Signal über die Leitung 594 von der logischen Schaltung und Impulsschaltung gemäß den Fig. 11a bis 11d empfangen wird, damit das Solenoid 304 zieht (Markeinstellung), während sich das Solenoid 304 jedoch schon in Markstellung befindet, liefert der Fotodetektor 456, bei dem es sich um einen Fototransistor handelt, ein nichtkomplementäres "hohes" Signal auf ein Gatter 458a des Setz- und Rücksetzgatter 458 über eine Leitung 480, so daß das Gatter 458a kein "niedriges" Triggersignal zu einem Gatter 458b liefert, das das Solenoid 304 ziehen würde. Das Gatter 460a des Setz- und Rücksetzgatters steuert nicht das Solenoid 303 (Nulleinstellung) so an, daß es zieht, da das Signal von der Leitung 594, das auf einer Leitung 482 vorliegt, von einem Gatter 458e invertiert wird. Das Setz- und Rücksetzgatter 460 weist dieses zusätzliche Umkehrgatter 458c auf, damit die Zug-Schaltung 459 für die Nulleinstellung nicht angesteuert wird, wenn ein Markeinstellbefehl empfangen wird. Selbstverständlich wird die Zug-Schaltung für die Markeinstellung nicht durch einen Nulleinstellbefehl angesteuert.
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Wenn ein "niedriges" Signal, d.h. ein Nullsignal, über die Leitungen 494- und 482 vom Gatter 458c empfangen wird, wird dieses in entsprechender Weise zu einem "hohen" Signal invertiert. Das Gatter 46Oa empfängt dieses "hohe" Signal, und wenn der Fotodetektor 456 nicht ein nichtkomplementäres "hohes" Signal über eine Leitung 481 auf das Gatter 46Oa gibt, wie dies der Pail ist, wenn sich die Scheibe in der Nullstellung befindet, wird das Solenoid 303 eingeschaltet.
Damit.das Meter 24 einen guten und gleichmäßigen Abdruck auf die Sendungen aller möglichen Dicken bis zu einer größten Dicke von 12,7 mm erzeugt, erwies sich ein bewegbarer Druckbodenmechanismus als notwendig, wie er in den Fig. 15 und 16 dargestellt ist. Fig. 15 zeigt den bewegbaren Druckbodenmechanismus in seiner unausgelenkten Stellung, d.h. seiner Ruhestellung. Fig. 16 zeigt den bewegbaren Druckbodenmechanismus, wie er einen Umschlag aufnimmt, der bewirkt, daß der Druckboden 400 ausgelenkt wird, um den Umschlag bzw. Brief aufzunehmen.
Der Druckboden 400 trägt eine Gegendruckwalze 401, so daß die Gegendruckwalze 401 von einer Portodrucktrommel 403 des Meters 24 etwas getrennt wird, wenn sich der Druckboden 400 von einem benachbarten Förderband 402 (Fig. 16) wegbewegt.
Die Gegendruckwalze 401 wird von einer Feder zur Portodrucktrommel 403 gedrückt, so daß für zum Drucken ausreichenden Druck zwischen der Gegendruckwalze 401 und der Portodrucktrommel 403 gesorgt ist. Der Druckboden 400 wird von einem Gestänge 404 gleichmäßig vom Förderband 402 vegbewegt (Fig. 16). Das Gestänge 404
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umfaßt zwei Verbindungsglieder 405 und 406, die jeweils an ihrem einen Ende miteinander käaaende, verzahnte Flächen 407 und 408 aufweisen. Dae Verbindungsglied 405 ist über einen Stift 409 drehbar mit dem Druekboden 400 an dessen Zulaufende für Briefe verbunden. Das Verbindungsglied 406 ist über einen Stift 410 gelenkig mit dem Druckboden 400 an dessen Ablaufende für Briefe verbunden. Die Verbindungsglieder 405 und 406 sind jeweils um einen Stift 411 bzw. 412 schwenkbar, so daß die verzahnten Flächen 407 und 408 in Eingriff miteinander relativ zueinander bewegbar sind..Die Stifte 411 und 412 sind an einem Rahmen befestigt.
Das Verbindungsglied 406 ist mit einem Hebelarm 414 verbunden, der auf dem Stift 41? sitzt. Der Hebelarm 414 wird von einer Feder 416 beaufschlagt, die über einen Stift 417 am Hebelarm 414 angelenkt ist. Das andere Ende der Feder 416 ist an einer Verankerungsstelle 418 am Rahmen 415 aufgehängt.
Das Förderband für die Umschläge wird kontinuierlich um Antriebräder 420 und Spannrollen 421 angetrieben, die drehbar an einem federbelasteten Arm 422 gelagert sind.
Wenn sich der Druckboden 400 in seiner Ruhestellung gemäß Fig. 15 befindet, wird ein in Richtung 430 (Fig. 16) einlaufender Brief 425 hochkant zum Druckboden gefördert, wo er auf eine Lippe 423 des Druckbodens trifft. Dies bewirkt, daß das Zulaufende des Druckbodens vom Förderband 402 in Richtung eines Pfeiles 427 weggedrückt wird, bis der Brief zwischen dem Förderband und der ersten von zwei Führungsrollen 426 sitzt. Wenn das vordere Ende des Druckbodens 400 vom Förderband 402 weggedrückt wird, wird auch der
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hintere Abschnitt des Druckbodens in Richtung eines Pfeiles 428 aufgrund des Gestänges 404 um eine gleiche Strecke ausgelenkt. Das Gestänge arbeitet in der Weise, daß sich der Druckboden als Ganzes bewegt, so daß sich eine gleichmäßige Tvennung über die gesamte Anlagefläche des Druckbodens für den Brief ergibt. Der Dicke des Briefes wird auch von der bewegbaren Gegendruckwalze 401 entsprochen, die am Ende des Druckbodens 400 gelagert ist. Die gleichmäßige Trennung bzw. Verschiebung des Druckbodens 400 und der Gegendruckwalze 401 führt zum störungsfreien und gleitenden Eintreten und Austreten der Sendungen und sorgt darüber hinaus für einen gleichförmigen Aufdruck des Portos auf den Brief.
Das Gestänge 401 arbeitet in der Weise, daß dann, wenn ein Brief den Druckboden 400 an seinem Zulaufende auslenkt, das Verbindungglied 405 um den Stift 411 verschwenkt wird. Dies wiederum bewirkt, daß sich die verzahnte Fläche 407 des Verbindungsgliedes 405 in Richtung eines Pfeiles 435 bewegt (Pig. 15). Diese Bewegung führt zu einer entsprehenden Bewegung der verzahnten Pläne 408 des Verbindungsgliedes 406 in Richtung eines Pfeiles 440. Da sich beide Verbindungsglieder 405 und 406 über gleiche Strecken bewegen, ist die Verschiebung des gesamten Druckbodens 400 gleichmäßig. Dies liegt daran, daß die beiden Verbindungsglieder 405 und 406 den Druckboden 400 an seinen entgegengesetzten Enden über die Stifte 409 und 410 abstützen.
Bei dem Förderband 402 handelt es sich um einen Reibriemen, der den einlaufenden Brief 425 erfaßt und über die Führungsrollen 426 zur Gegendruckwalze 401 und
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BOEHMERT & BOEHMERT
zur Portodrucktrommel 403 transportiert. Wenn der Brief in Richtung eines Pfeiles 441 in Pig. 16 ausgeworfen worden ist, wirkt die Feder 416 auf den Hebelarm 414 so, daß dieser auf das Verbindungsglied 406 drückt, so daß es um den Stift 412 in Richtung eines Pfeiles 445 schwenkt. Dies wiederum bewirkt, daß das Verbindungsglied 405 in Richtung eines Pfeiles 446 um den Stift 411 schwenkt. Die Schwenkbewegungen der Verbindungsglieder 405 und 406 bewirken, daß der Druckboden 400 in seine in Pig. 15 dargestellte Ruhestellung zurückkehrt.
Während sich der Brief 425 in Richtung eines Pfeiles 464 der Portodrucktrommel 403 nähert, läuft seine Vorderkante zwischen einer lichtemittierenden Diode und einem Fotodetektor 461 durch. Wenn der Fotodetektor 461 kein Licht mehr empfängt, betätigt er einen Motor 462, der die Portodrucktrommel 403 in Richtung eines Pfeiles 465 in Drehung versetzt.
Nachdem das Porto auf den Brief aufgedruckt worden ist, läuft der Brief unter der Portodrucktrommel 403 durch. Die Vorderkante des Briefes läuft dann zwischen einer lichtemittierenden Diode 471 und einem Fotodetektor durch, der gegenüber der Diode 471 angeordnet ist. Wenn der Fotodetektor 472 die Vorderkante des Briefes feststellt, d.h. wenn er kein licht von der Diode 471 empfängt, signalisiert er, daß der folgende Brief dem Druckboden zugeführt werden soll.
Die Geschwindigkeit der Portodrucktrommel 403 ist in Beziehung zur Geschwindigkeit des einlaufenden Briefes so festgelegt, daß ein Portostempel 470 den Brief zur rechten Zeit an der richtigen Stelle trifft. Auf diese Weise wird der Aufdruck auf die obere, rechte
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Ecke des Briefes aufgebracht, während sich der Brief zwischen der Gegendruckwalze 401 und der Portodrucktrommel 403 bewegt. Schwankungen der Drehzahl der Trommel und der Geschwindigkeit des einlaufenden Briefes können durch geeignete, nicht dargestellte Ausgleichssteuerungen korrigiert werden.
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Claims (6)

  1. BOEHMERT & BOEHMERT
    252A778
    Patentansprüche
    r . , Schneller, automatischer Einstellmechanismus für ein Vortometer mit einer P ort od-rucke inri chtung, wobei jeder einer Anzahl von Meterstellantrieben des Meters so einstellbar ist, daß dadurch der von der Portodruckeinrichtung zu druckende Portowert gesteuert wird, gekennzeichnet durch mehrere Schrittmotore (301, 302), die funktional mit den Meterstellantrieben (305) des Meters (24) verbunden sind, wobei jeweils ein Schrittmotor für einen Meterstellantrieb vorgesehen ist und die Schrittmotore eine Drehung um einen bestimmten Drehwinkel ausführen, der einer bestimmten Einstellung des Meterstellantriebs entspricht, und eine Einrichtung (Pig. 11a bis 11d, Fig. 12), die jeden der Schrittmotore so mit Impulsen speist, daß dieser eine Drehung um den bestimmten Drehwinkel ausführt, damit die Portodruckeinrichtung des Meters auf einen gewünschten Portowert eingestellt wird.
  2. 2. Einstellmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Meterstellantrieb ein Schrittmotor vorgesehen ist.
  3. 3. Einstellmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Satz drehbarer Wellen (307, 308, 309) zwischen den Schrittmotoren (301, 302) und den Meterstellantrieben (305) angeordnet ist, wobei sich jede dieser Wellen zwischen einem bestimmten Schrittmotor und dem zugehörigen Meterstellantrieb befindet, so daß die Drehbewegung jedes Schrittmotors zum zugehörigen Meterstellantrieb übertragen wird.
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  4. 4. Einstellmechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Satz drehbarer Wellen (307, 308, 309) mehrere ineinander gelagerte Wellen umfaßt.
  5. 5. Einstellmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g ekennz e i.chne t, daß ein Meterstellantrieb von zwei Solenoiden (303, 304) bei der Einstellung gedreht wird, die funktional mit einer der Wellen (307) des Satzes verbunden sind.
  6. 6. Kontinuierliche, automatisch wiegende und frankierende Bearbeitungsanlage für Postsendungen zur Verarbeitung einer großen Menge gemischter Sendungen, die automatisch einzelne Sendungen wiegt und mit einem Portoaufdruck versieht, die kontinuierlich der Reihe nach entlang einer kontinuierlichen Transportbahn gefördert werden, an der eine Wiegestation und eine Portometerstation liegen, wobei die Wiegestation automatisch Jede Sendung wiegt und die Höhe des aufzudruckenden Portos ermittelt und wobei die Höhe des von der Portometerstation auf jede Sendung aufzudruckenden Portos so eingestellt bzw. gesteuert wird, daß sie der ermittelten Höhe entspricht, gekennzeichnet durch Einrichtungen, die eine kontinuierliche Transportbahn für die zu bearbeitenden Sendungen bilden, eine Wiegestation (20), die an der kontinuierlichen Transportbahn angeordnet ist und zur Messung des Gewichts jeder der Wiegestation zugeführten Sendung (30) sowie zur Ermittlung der Höhe des auf jede gewogene Sendung aufzudruckenden Portos dient, eine erste, automatische Zuführeinrichtung (18), die dazu dient, kontinuierlich der Reihe nach zahlreiche einzelne Sendungen auf der kontinuierlichen Transportbahn der Wiegestation zuzuführen, eine an der kontinuierlichen Transportbahn angeordnete Portometer-
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    station (28), die die gewogenden Sendungen von der Wiegestation empfängt und einen Druckmechanismus (401, 403) umfaßt, der dazu dient, auf jede Sendung das Porto entsprechend der von der Wiegestation ermittelten Höhe aufzudrucken, wobei der Druckmechanismus mehrere einstellbare Druckräder (392) zum Drucken der letzten und vorletzten Ziffer des Portowertes umfaßt, eine zweite, automatische Zuführeinrichtung (21, 23), die dazu dient, kontinuierlich der Reihe nach die gewogenen Sendungen auf der Transportbahn von der Wiegestation zur Portometerstation zu überführen, und eine funktional zwischen die Wiegestation und die Portometerstation eingeschaltete Steuereinrichtung (Pig. 11a bis 11d, Fig. 12), die auf die Höhe des von der Wiegestation ermittelten Portos anspricht und bewirkt, daß das von der Portometerstation aufgedruckte Porto der ermittelten Höhe entspricht, wobei die Steuereinrichtung die Druckräder von einem zuvor eingestellten Portowert auf einen neuen Portowert einstellt, indem jedes der Druckräder in dner von zwei Richtungen gedreht wird.
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DE2524778C2 DE2524778C2 (de) 1984-03-08

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GB1516393A (en) 1978-07-05

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