DE2524452A1 - Verfahren und einrichtung zur vakuumbehandlung von butter bei ihrer kontinuierlichen herstellung - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur vakuumbehandlung von butter bei ihrer kontinuierlichen herstellungInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C15/00—Butter; Butter preparations; Making thereof
- A23C15/02—Making thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J15/00—Manufacturing butter
- A01J15/16—Details; Accessories
- A01J15/18—Devices for de-aerating
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Description
Firma Eduard Ahlborn Aktiengesellschaft 32 Hildesheim, Lüntzelstraße 22
Verfahren und Einrichtung zur Vakuumbehandlung von Butter während ihrer kontinuierlichen
Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver-
behandTung
fahren und eine Einrichtung zur VakuumfcbbaoXES von Butter während
ihrer kontinuierlichen Herstellung iaox*±«e»xiüaa3fcer.
Ein wesentliches Merkmal bei der Qualitätsbeurteilung von Butter, vor allem vom Verbraucher, ist die Konsistenz
und davon abhängig die Streichfähigkeit. Da die Butter beim Verbraucher aus Haltbarkeitsgründen im allgemeinen bei
Temperaturen von 4 bis 8° C aufbewahrt wird, ist dieser Temperaturbereich für diese Beurteilung besonders maßgebend.
Die Festigkeit der Butter ist jahreszeitlich unterschiedlich, bedingt durch das sich verändernde Verhältnis
von Oleinen und Stearinen im Butterfett.
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Bereits bei der chargenweisen Herstellung von Butter im Butterfertiger hat man versucht, durch besondere Rahmbehandlung
langes intensives Kneten und auch schon durch Kneten unter Vakuum eine Verbesserung der Konsistenz, namentlich zur Zeit des
Uberwiegens von Stearinen, zu erreichen. Darüber hinaus wurde beim Kneten unter Vakuum durch Reduzierung des Luftgehaltes eine
Verbesserung der Haltbarkeit infolge Fortfalles von Oxydationsfehlern angestrebt. Jedoch konnte bei diesem Verfahren das erstrebte
Ziel der Verbesserung der Haltbarkeit der Butter nicht erreicht werden, so daß - von Ausnahmen einmal abgesehen - die
Vakuumknetung beim Butterfertiger nicht mehr durchgeführt wurde, zumal durch ein zu intensives Kneten unter Vakuum die Butter
leicht überarbeitet wurde und eine salbige Konsistenz zu verzeichnen war.
Mit der Entwicklung der kontinuierlichen Butterungsverfahren wurden auch hier Einrichtungen zum Kneten unter Vakuum
bekannt (deutsche Patentschrift 1 211 018, DOS 2 OH 158).
Hiermit sollten gleichmäßige Ergebnisse, wie Wassergehalts- und Luftgehaltskonstanz, bessere Wasserfeinverteilung
und Konsistenzverbesserung erreicht werden, und zwar bei Reduzierung des Luftgehaltes, der ohne Vakuumknetung je nach Maschinenart zwischen 4 % und 10 % liegt.
Mit einem Unterdruck von 400 bis 500 mbar kann bei diesem bekannten Verfahren der Luftgehalt auf 2 bis 3 %, teilweise
sogar auf 1 % abgesenkt werden.
Da die Einwirkung des Vakuums beim kontinuierlichen Kneten in diesen Maschinen nur kurze Zeit (unter 1 Minute) erfolgt,
ist eine entscheidende Beeinflussung des Kristallisationsiprozesses
der Butter nicht mehr möglich, so daß die angestrebte Verbesserung der Konsistenz bzw. Streichfähigkeit nicht in ausreichendem
Maße erreicht wird.
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Um die Einwirkzeit des Vakuums und damit den Einfluß auf den Kristallisationsvorgang zu verbessern, ist ferner bei
Fördereinrichtungen für Butter, die aus einem offenen oder geschlossenen Behälter mit eingebauten Schnecken und angeschlossenen
Butterpumpen bestehen, vorgeschlagen worden, den geschlossenen Behälter unter Vakuum zu halten, und zwar bei einem Unterdruck
von ca. 250 bis 800 mbar für eine Zeit von etwa 10 bis Minuten (DOS 2 348 261).
Dieses Verfahren bzw. die hierzu erforderliche Einrichtung haben wesentliche Nachteile. Die in den Behälter eintretende
Butter wird von den Schnecken zu einer kompakten Masse zusammengeknetet, welche während der angegebenen Verweilzeit
sich als geschlossene Rolle auf den Schnecken dreht und leicht geknetet wird.
Von ihrem äußeren Umfang wird die Butter von den Schnecken abgenommen und den Butterpumpen zugeführt. Da die
frisch eintretende Butter wieder auf den äußeren Umfang gelangt,! ist eine gleichmäßige Verweildauer und damit eine gleichmäßige
Behandlung der Butter insofern nicht sichergestellt, als eine Durchmischung vom Kern zum Umfang kaum erfolgt.
Darüber hinaus muß von der im Kern befindlichen Butter die abzusaugende Luft durch die gesamte Rolle hindurchdiffundieren,
so daß sich auch von hier Unterschiede im Kristallisationsvorgang ergeben.
Durch das ständige Kneten über den angegebenen Zeitraum hinweg erfolgt eine weitere Bearbeitung der Butter, welche
leicht zu einer Überarbeitung und damit salbigen Konsistenz führen kann.
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Diese Mängel und Unzuträglichkeiten werden durch das - I
Verfahren bzw. die zur Durchführung desselben vorgeschlagene Einrichtung gemäß der Erfindung in vollem Umfang vermieden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die vorzugsweise in eine Vielzahl von kleinsten
Strängen aufgeteilte Butter durch eine unter Vakuum stehende Strecke ohne jede mechanische Bearbeitung von einer Transporteinrichtung
gefördert wird.
Die erfindungsgemäße Methode sowie die Einrichtung zu deren Durchführung sind nachstehend anhand der Zeichnung noch
etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen in rein schemati- | scher Weise:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine erste Ausführungsform der Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung, ;
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Anordnung
nach Fig. 2,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch eine weitere Verwirklichungsform der Einrichtung gemäß der·
Erfindung,
Fig. 5 einen senkrechten Teilschnitt durch die Luftschleuse
der Anordnung nach Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt ein antreibbares Transportband, welches in einem unter Vakuum stehenden geschlossenen Tunnel angeordnet
ist.
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~5' 252Λ452
Die Butter gelangt vom Kneteracndaxbeibc der kontinuierlich
arbeitenden Butterungsmaschine durch eine Lochscheibe hindurch, wo sie in einzelne Stränge aufgeteilt wird, auf ein Transportband,
dessen Geschwindigkeit entsprechend der gewünschten Verweilzeit einstellbar ist. Während des Durchlaufes unterliegt ein
jedes Butterteilchen der gleichen, eindeutig definierbaren Behandlung .
Am Ende des Transportbandes gelangt die Butter in eine
Luftschleuse, durch welche sie in bekannter Weise, beispielsweise
mittels Druckschnecken u. dgl., zusammengeknetet und unter Luftabschluß weitergefördert wird. Vorteilhaft zeigt sich die
Kombination mit einer bekannten Fördereinrichtung, die gleichzeitig eine gewisse Pufferung bei etwaigen Betriebsunterbrechungen
ermöglicht.
Eine weitere Ausführungsform zeigen die Figuren 2 und 3. Dort gelangt die Butter in ein unter Vakuum stehendes Zellenrad,
welches sich kontinuierlich oder auch diskontinuierlich, also schrittweise um eine waagerechte Achse dreht, wobei die
Butter nach einer Teilumdrehung wieder in die Luftschleuse eintritt,
i
Durch die Geschwindigkeit des Rades wird die Füllung der einzelnen Zellen und damit die Verweildauer bestimmt.
Eine weitere Ausführungsform der Einrichtung zur Durch-j
führung der erfindungsgemäßen Methode ist in Fig. 4 dargestellt. Dort rotiert das Zellenrad um eine senkrechte Achse, wobei nach
Durchlauf der Butter der zwangsläufig gesteuerte Bodenteil der entsprechenden Zelle geöffnet wird und die Butter von da aus
in die Luftschleuse gelangt.
Zur Vergrößerung der Butteroberfläche und der besseren \
Verteilung auf die einzelnen Transporteinrichtungen wird bei de Ausführungsform nach Fig. 2 vorgeschlagen, das Mundstück des
Kneters mit einer Lochscheibe über die gesamte Breite des Bandes
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oder des Rades u. dgl. zu erstrecken, wobei die einzelnen Butterstränge
durch ein rotierendes oder hin- und herbewegbares Messer* zusätzlich in kurze Stücke getrennt werden können. !
Die Fig. 5 zeigt eine besondere AusfUhrungsform der Luftschleuse
derart, daß sie mit einer Transporteinrichtung kombiniert ist.
Bei den Schnecken, welche in den Fallschacht der Vakuumeinrichtung
hineinragen, entfallen im geschlossenen Teil des an-*
schließenden Schneckengehäuses einzelne Schneckengänge, so daß sich hier ein geschlossener Butterpfropfen bildet, welcher die
austrittsseitige Abdichtung gegen Lufteintritt bewirkt. Zum Zusammenkneten
der Butter sind eine oder mehrere Mischflügel auf , der Schneckenwelle angeordnet, die ineinandergreifen und die '
Butter durchmischen bzw. zusammenkneten.
Beim Eintritt in den unter normalem Luftdruck stehenden Behälter, der aus hygienischen Gründen und auch zur automatischen
Reinigung zweckmäßig in geschlossener Form ausgeführt sein kann, sind Schneckengänge angeordnet, welche die Butter den nachgeschalteten
Butterpumpen zuführen. Das Nachkneten erfolgt hier ini gleichmäßigem Durchlauf für einige Sekunden, so daß eine Überarbeitung
der Butter vermieden wird. Die Verweildauer im Behälter ist nur noch arbeitsmäßig zur Pufferung bestimmt und hat keinen
Einfluß mehr auf die eigentliche Vakuumbehandlung.
- Patentansprüche -
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Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE\1J Verfahren zur Vakuumbehandlung von Butter während ihrer kontinuierlichen Herstellung in einem Kneter, dadurch gekennzeichnet , daß die fertiggestellte Butter im Anschluß an das Knetermundstück ohne weiteres Kneten in einer Fördereinrichtung einem Vakuum von etwa 300 bis 700 mbar Unterdruck über einen Zeitraum von etwa 1 bis 5 Minuten hinweg unterworfen wird.
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein angetriebenes Transportband in einem unter Vakuum stehenden Tunnel vorgesehen ist, welches die Butter vom Knetermundstück über eine Luftschleuse einer Fördereinrichtung zuführt, ί
- 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,1 dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumbehandlung in einer um eine waagerechte Achse drehende, in einzelne Zellen aufgeteilte und unter Vakuum stehende Trommel erfolgt.
- 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumbehandlung in einer um eine senkrechte Achse drehende, in einzelne Zellen aufgeteilte und unter Vakuum stehende TrommejL erfolgt.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Trommelboden entsprechend den Zellen in einzelne Teile aufgeteilt ist, die sich nach Umlauf selbsttätig öffnen und den Eintritt in die Luftschleuse freigeben.- A 2 -609851 /0087
- 6. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsgeschwindigkeit zur Regelung der Verweilzeit stufenlos veränderlich eingestellt werden kann.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Antrieb schrittweise intermittierend erfolgt.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Buttereintritt durch einen über annähernd die gesamte Breite sich erstreckenden Stutzen mit Lochscheibe erfolgt.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Lochscheibe ein rotierendes oder hin- und herbewegbares Messer angeordnet ist.60985 17Ö08 7Leerseite
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DK242676A DK242676A (da) | 1975-06-03 | 1976-06-02 | Fremgangsmade og apparat til vaccumbehandling af smor under kontinuerlig fremstilling af dette |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3623313A1 (de) * | 1986-07-11 | 1988-01-28 | Meinhard Schroeder | Verfahren und vorrichtung zum entlueften von butter |
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FR2865352B1 (fr) * | 2004-01-27 | 2006-02-24 | Sylvain Delerue | Procede et dispositif d'amelioration de la tartinabilite du beurre. |
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- 1975-06-03 DE DE19752524452 patent/DE2524452A1/de active Pending
-
1976
- 1976-06-02 DK DK242676A patent/DK242676A/da unknown
- 1976-06-03 FR FR7616882A patent/FR2312963A1/fr active Granted
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3623313A1 (de) * | 1986-07-11 | 1988-01-28 | Meinhard Schroeder | Verfahren und vorrichtung zum entlueften von butter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2312963A1 (fr) | 1976-12-31 |
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FR2312963B3 (de) | 1979-02-23 |
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