DE2524391A1 - Geraet zum auftragen von skiwachs - Google Patents
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Classifications
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C11/00—Accessories for skiing or snowboarding
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- A63C11/08—Apparatus for waxing or dewaxing
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Description
Fa. Tobler Holding AG., 9450 Altstätten,(Schweiz),Industriestr.2
Gerät zum Auftragen von Skiwachs
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Gerät zum Auftragen von Skiwachs mit einem elektrisch beheizbaren Wachsbehälter,
in dessen äußerer, als Auftragfläche dienender Bodenfläche
mindestens eine Wachsausflußöffnung vorgesehen ist, die mit
dem Wachsbehälter über mindestens einen abschließbaren Kanal in Verbindung steht.
Die heutigen modernen Skiwachse für Rennfahrer werden grundlegend anders gebraucht als die früheren Skiwachse. Während
die althergebrachten Skiwachse in einer deutlich bemerkbaren Schicht auf das Belagsmaterial aufgetragen wurden, müssen die
heutigen Hochleistungswachse mit dem Belagsmaterial versiegelt werden. Das heißt: Man trägt nicht mehr wie bisher eine dicke
Schicht auf, sondern man ist bestrebt, einen möglichst dünnen Film durch die Einwirkung von Wärme mit dem Belagsmaterial zu
verschmelzen.
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Die heutigen Belagsmaterialien der Skier sind aus Polyäthylen, dessen kristalline Struktur feine Poren aufweist, die
Wachse aufnehmen können. Das überschüssige Wachs wird mit einer Ziehklinge bis auf den Belag wieder abgezogen. Der
Rennfahrer gleitet also auf einer Oberfläche, bei der Wachskristalle und Polyäthylenkristalle gemischt nebeneinander angeordnet
sind und erst die Zusammenwirkung beider Kristallarten den optimalen Gleiteffekt ergibt.
In der deutschen Patentschrift Nr. 96 0 164 ist ein Gerät zum
Auftragen von Skiwachs nach der bisher üblichen Methode beschrieben. Mittels dieses Gerätes kann das Wachs in einer
dicken Schicht auf das Belagsmaterial aufgebracht werden. Die Ausflußmenge des Wachses ist nicht kontrollierbar und
der Wachsausfluß beginnt in dem Augenblick, in welchem das Gerät mit der Skifläche in Berührung kommt. Für ein Vorwärmen
des Belages und ein nachträgliches Verbügeln des Wachsfilmes eignet sich dieses Gerät nicht.
Des weiteren ist aus der deutschen Offenlegungsschrift Nr.
2 106 522 eine Vorrichtung zum Aufstreichen einer dünnen
Schicht aus einem flüssigen oder halbflüssigen Material auf eine Reihe von Platten bekannt. Die äußere Bodenfläche dieser
Vorrichtung wird mittels eines hinten angeordneten Distanzhalters schräg gestellt, um die Schichtdicke zu bestimmen. Auch
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nPA Gerät zum Auftragen von Skiwachs 2.6.75 /
diese Vorrichtung eignet sich nicht zum Verstreichen und nachträglichen Glätten der aufgetragenen Schicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Geräte so zu verbessern, daß der Auftrag der heute üblichen
Hochleistungsskiwachse in einer dünnen, geglätteten, mit dem Belagsmaterial versiegelten Schicht möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Teil der Bodenfläche gegen den übrigen Teil der Bodenfläche absatzartig zurückversetzt ist und der zurückversetzte Bodenteil
mindestens zwei in gleicher Höhe verlaufende, angenähert dreieckige Flächenteile aufweist, die je eine mit
dem Wachsbehälter über wenigstens einen durch ein Ventil abschließbaren Kanal in Verbindung stehende Wachsaustrittsöffnung
umfassen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Ventil ein Dosenventil ist, welches
über ein in der Nähe eines Handgriffes angeordnetes Betätigungsorgan von Hand steuerbar ist.
Ein von Hand betätigtes Ventil hat gegenüber einem Ventil, welches durch Berührungsdruck tätig wird, den Vorteil, daß
die Wachsmenge nicht nur dosiert, sondern der Wachszufluß auch abgestellt werden kann, sobald der Wachsfilm auf dem Ski
aufgetragen ist. Sobald das Wachs aufgetragen ist, wird der
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DPA. Gerät zum Auftragen von Skiwachs 2.6.75 4
Wachsfilm in den Belag eingebügelt, wofür der Wachszufluß völlig unterbrochen werden muß.
Schließlich sei noch erwähnt, daß das Wachsgerät ohne weiteres während des Aufheizens oder auch nach dem Gebrauch
auf eine wärmeunempfindliche Platte abgestellt werden kann, ohne daß Wachs ausfließt.
Zur leichten Handhabung des Gerätes ist am Wachsbehälter mit Vorteil ein Handgriff angebracht, in dessen Griffnähe
auch das Betätigungsorgan für das Regulierventil angebracht ist. Der Wachsbehälter ist zweckmäßiger Weise als massiver
Leichtmetallblock ausgebildet, in dessen Boden die vorteilhaft durch einen Thermostaten regulierbare Heizwicklung eingebaut
ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 das Gerät nach der Erfindung im Schaubild, Fig. 2 eine Ansicht des Gerätes von unten und
Fig. 3 einen teilweisen Schnitt durch das Gerät.
Das dargestellte Gerät weist einen in einem massiven Leichtmetallblock
1 angebrachten Wachsbehälter 2 auf, in dessen Boden hier nicht dargestellte elektrische Heizelemente eingebaut
sind. Der Behälter 2 ist durch einen Deckel 3 abschließbar
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PATENTANWALT DIPL.-ING. H. KAMMERMANN, 8500 NC-RNBERG, SCHLEGELSTRASSE
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DPA. Gerät zum Auftragen von Skiwachs 2.6.75 <5
und mit einem Handgriff 4 versehen. Ein Schalter 5 dient zum Ein- und Ausschalten des durch ein Kabel 6 zugeführten
Stromes. Ein Regulier-Thermostat 7 dient in an sich bekannter und hier nicht dargestellter Weise zur Regelung
des den Heizelementen zugeführten Stromes und damit der Temperatur des Wachses.
Zum Gebrauch wird Block- oder Schuppenwachs in den Behälter 2 eingebracht und durch die Heizelemente auf die durch
den Thermostaten bestimmte, zum Flüssigwerden des Wachses nötige Temperatur erhitzt.
Der Wachsbehälter 2 weist einen Abflußkanal 8 auf, der durch in den Boden des Blockes 1 eingebohrte Kanäle 9 mit den Austritt
smündungen 10,11 in Verbindung steht. Der Wachsaustritt
durch den Kanal 8 ist durch ein Ventil 12 regulierbar. Dasselbe kann z.B. einen mit einem kegelförmigen Ende versehenen,
nicht dargestellten Ventilschaft aufweisen, der unter Federwirkung auf der entsprechend kegelig geformten Ventilsitzfläche
13 aufliegt. Durch einen auf der Oberseite des Blockes 1 angeordneten Kipphebel 14 kann das Ventil entgegen der Wirkung der
Feder angehoben und dadurch der Wachsaustritt freigegeben werden. Der Kipphebel 14 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
in Griffnähe des Handgriffes 4 angebracht, so daß der Benutzer des Gerätes dasselbe mit einer Hand halten und gleichzeitig
das Betätigungsorgan 14 steuern kann.
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Die äußere Bodenfläche des Behälters 2, die als Auftragfläche für das Wachs dient und in welche die Kanäle 8
münden, weist zwei in der Höhe gegeneinander versetzte Flächen auf. Der Bodenteil 15 einschließlich der angenähert dreieckigen Abschnitte 16,welche die Mündungen 10
und 11 umfassen, tritt gegenüber der Führungsfläche 17 um
einen geringen Betrag zurück. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß ein gleichmäßig feiner Wachsfilm auf die Ski-Lauffläche
aufgetragen wird. Würde man die Mündungen 10,11 in eine durchgehend ebene Fläche ausmünden lassen, so würde
die Wachsverteilung schlecht und die Führung des Gerätes auf der Lauffläche erschwert sein.
Zum Gebrauch wird das Gerät, welches im Wachsbehälter 2 flüssiges Wachs enthält, auf die Ski-Lauffläche aufgesetzt,
wobei es unwichtig ist, ob das flüssige Wachs nur aus einer oder aus mehreren Wachskomponenten besteht.
Durch die Betätigung des Ventiles 12 wird der Wachsaustritt zu den Mündungen 10,11 freigegeben. Das Wachs fließt
von da auf die durch die Längsnut getrennte Lauffläche. Die Anordnung der dreieckigen Abschnitte 16 verhindert, daß
Wachs in die Längsnut des Skiers kommt. Das Gerät wird über die Lauffläche gezogen, wobei das Wachs völlig gleichmäßig
aufgetragen wird. Nach Beendigung des Wachsauftrages wird das Ventil 12 geschlossen und dadurch die Wachszufuhr zu
den Mündungen 10,11 unterbrochen. Durch Hin- und Herbewegen
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des Gerätes über die Lauffläche wird mit dem erhitzten Boden des Blockes 1 das notwendige Einbügeln des Wachses
auf die Lauffläche vollzogen.
Anstelle der beiden Mündungen 10,11 können natürlich auch
mehr als zwei vorgesehen sein. Anstelle des längsverschiebbaren Ventiles 12 könnte die Verstellung des Ventilkörpers
auch durch einen Gewindeantrieb erfolgen.
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Claims (3)
1.) Gerät zum Auftragen von Skiwachs, mit einem elektrisch beheizbaren
Wachsbehälter, in dessen äußerer, als Auftragsfläche dienender
Bodenfläche mindestens eine Wachsausflußöffnung vorgesehen
ist, die mit dem Wachsbehälter über mindestens einen abschließbaren Kanal in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil (15) der Bodenfläche gegen den übrigen Teil (17)
der Bodenfläche absatzartig zurückversetzt ist und der zurückversetzte Bodenteil (15) mindestens zwei in gleicher Höhe verlaufende,
angenähert dreieckige Flächenteile (16) aufweist, die je eine mit dem Wachsbehälter (2) über wenigstens einen durch
ein Ventil (12) abschließbaren Kanal (9) in Verbindung stehende Wachsaustrittsöffnung (10,11) umfassen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil
(12) ein Dosierventil ist, welches über ein in der Nähe eines Handgriffes (4) angeordnetes Betätigungsorgan (14) von Hand
steuerbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide gegeneinander versetzten Teile (15,17) der Bodenfläche des
als Leichtmetallblock (1) ausgebildeten Wachsbehälters (2) mit einer durch einen Thermostaten (7) regelbaren Heizwicklung
versehen sind.
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