Mit festem Brennstoff beheizbarer Apparat zum Par afllnieren und Wachsen von Skis und anderen Gegenständen. Das heisse Paraffinieren von Skis erfolgte bis jetzt meist unter Verwendung eines Bügel eisens oder eines zu diesem Zwecke her gestellten, an einem längen Eisendrahtstiel befindlichen massiven Eisenstückes, das im Feuer erwärmt wird. Grosse -Unbequemlich- keiten haften dieser Art des Paraffinierens an.
Es ist auch ein Apparat bekannt gewor den; der mit flüssigem Brennstoffe beschickt wird und einen abnehmbaren Griff besitzt. Eine Unbequemlichkeit dieses Apparates liegt in seiner Beschickung, welche Manipulationen erfordert, die mit steifgefrorenen Händen lästig auszuführen sind, ein Nachteil, der wegen der flüssigen Form des Brennstoffes kaum zu umgehen ist. Ein anderer Nachteil dieses Apparates liegt darin, dass er beim Ausser gebrauchnehmen infolge Abnehmens des Hand griffes in zwei Teile zerfällt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein mit festem Brennstoffe beheizbarer Apparat zum Paraffinieren, und Wachsen von Skis und andern Gegenständen, bei welchem die er wähnten Nachteile vermieden sind. Derselbe besitzt einen durchlochten, metallenen Be hälter, der, zwecks Beheizung desselben, mit dem festen Brennstoffe beschiekt wird.
Der Behälter weist ein Loch zur Beschickung mit Brennstoff auf und hat einen zweiteiligen Handgriff, der so ausgebildet und am Be hälter angelenkt ist, dar seine beiden Hälf ten ausser Gebrauch in zwei Rinnen des Be hälters eingelegt werden können und in die ser Lage zwischen ihren einen Enden das Beschickungsloch offen lassen, zum Gebrauche aber durch eine Drehung zum gebrauchs bereiten Handgriffe zusammengelegt werden können und in dieser Lage das Beschickungs loch mit den erwähnten Enden geschlossen halten.
Als fester Brennstoff für Beheizung des Apparates kann vorteilhaft Metaldehyd (siehe Schweiz. Patent 8-1i46) verwendet werden, welcher als zylindrischer oder rhomboedrischer fester Körper in den Handel kommt und keines besonderen Brennstoffträgers bedarf, also frei im Behälter liegen kann.
Beifolgende Fig. 1 zeigt ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes im zu- sammengelegten, Fig. 2 im gebrauchsfertigen Zustande.
A und A, sind die beiden Arbeitsflächen des Behälters des Apparates mit den Luft- lüchern B und abgerundeten Kanten. Diese Kanten dienen zum Paraffinieren und Wach sen der Skirille und laufen auf drei Seiten in das rinnenf;irmig abgebogene; stark durch lochte Blech C aus.
In den beiden durch das Blech C gebildeten Längsrinnen liegen, wenn der Apparat ausser Gebrauch ist, die beiden Hälften D und Di des in Längsrichtung ge teilten Handgriffes. Die Handgriffhälften sind aus Holz oder einem andern die Wärme schlecht leitenden Material und besitzen halb ellipsenförmigen Querschnitt.
Die flachen Zu- sammenlegbaren Seiten der Handgriffhä lften D und D, sind mittelst der Schienen E aus Metall an Scharnieren F und F befestigt, die neben dein Beschickungslocke G liegen.
Diese Verbindung ist infolge einer recht winkligen Abbiegung der Schiene L so an geordnet, dass die Handgriffhälften,wein) man sie aus ihrer Ruhelage (lä'ig. 1) uni<B>180</B> dreht, sich zum gebrauchsbereiten Handgriffe (Fig. 2) vereinigen und gleichzeitig mit den an- gelenkten Enden das Beschickungsloch schlie- Peli. Beispielsweise macht man --1 und A,
aus Aluminium, C aus Messing, D und D, aus Holz und .D nebst F aus Eisen.
Zum Gebrauche zündet nian am einfach ster, die Brennstoffkörper, also zum Beispiel i4Zetaldehyd, ausserhalb des Behälters an und wirft sie brennend in das Loch G. Null wer den die Handgriffhälften um 180 gedreht. Man wartet kurze Zeit, bis der Apparat heif. ist, und kann ihn nun nach allen Seiten dre hen und wenden, ihn sogar kräftig gegen den \'Lind schwenken, ohne dass die Flamme erlischt.
Infolge der leichte,) Dosierbarkeit des Brennstoffes kann man ihn so abpassen, dass mit der Beendigung des Paraffinierens und Wachsens auch der Brennstoff ausge brannt ist. Ist das nicht der Fall, so steckt man den Apparat in den Schnee, wodurch die Flamme erlischt, und kann ihn dann unmittelbar zusammenlegen und in die Tasche stecken. Die Neubeschickung geschieht wieder mit einem brennenden Stücke Brennstoff, der dann auch den Rest der vorigen Beschickung wieder zur Entzündung bringt.
Die Hauptvorzüge des dargestellten Ap parates liegen darin, dass man ihn ohne Schrau ben und dergleichen durch eine einfache Dre hung der Handgriffhä lften zu einem Stücke zusammenlegen kann, das nicht wesentlich grösser ist, als die Grösse der (@lfi,ttflächen und des Heizraumes unbedingt erfordert, dass man ihn in diesem Zustande durch einfaches Einwerfen der Brennstoffstücke beschicken kann,
dass eine einfache Rückdrehung der Handgriff hälften das Beschickungsloch schliesst und der Apparat dadurch gleichzeitig ge- brauehsfertig wird, und dass schlief < ,lich der Apparat nach allen Richtungen gedreht und gewendet werden kann, ohne dalä der Brenn stoff her ausfällt oder erlischt.
Geeignet ist der Apparat hauptsächlich zum Paraffinieren und Wachsen von Skis, kann aber auch zum Heissglätten von Lederappretur, zum Imprä gnieren von Stoffen mit schwer schmelzbaren Harzen, finit Paraffin und dergleichen Ver wendung finden.