DE2524384B2 - Sichtreiter für ein Schriftgutaufbewahrungselement in einer Hängeregistratur - Google Patents

Sichtreiter für ein Schriftgutaufbewahrungselement in einer Hängeregistratur

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DE2524384B2
DE2524384B2 DE19752524384 DE2524384A DE2524384B2 DE 2524384 B2 DE2524384 B2 DE 2524384B2 DE 19752524384 DE19752524384 DE 19752524384 DE 2524384 A DE2524384 A DE 2524384A DE 2524384 B2 DE2524384 B2 DE 2524384B2
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Description

Die Erfindung berifft einen Sichtreiter für ein Schriftgutaufbewahrungselement in einer Hängeregistratur nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der deutschen Patentschrift 10 74 551 ist ein Karten-Sichtreiter bekannt, der zwei Metallsichtplauten aufweist, die auf der einen Seite einer Linie von beabstandeten Verbindungsstellen ein Befestigungselement und auf der anderen Seite einen Reiterkopf als Sichtfläche zur Aufnahme eines falzförmigen Beschriftungsstreifens bilden. Zum Schutz dieses Beschriftungsstreifens ist eine schlauchartige Schutzhülle vorgesehen. Die Falzkante des Beschriftungsstreifens dient als Reiterbahn für zusätzliche Signaistreifen, die mit Hilfe der Schutzhülle am Beschriftungsstreifen gehalten werden.
Aus der DE-AS 12 26 983 ist ein Schriftgutsamniler für Hängeregistraturen bekannt, der einen parallel zur Hängeschiene an einem Mappendeckel angebrachten streifenförmigen Signalträger aufweist, welcher zwei Reihen zum Streifenrand parallel liegender Schlitze zum wahlweisen Einstecken der Signalträger besitzt
Aus der US-PS 23 57 070 ist ein Sichtreiter für ein Schriftgutaufbewahrungselement bekannt, der einen Sichtkanal für einen Beschriftungsstreifen und ein doppelwandiges Befestigungselement zur Befestigung des Sichtreiters an dem Hängerand des Schriftgutaufbewahrungselements aufweist. Der Sichtkanal ist vom Befestigungselement durch eine durchgehende Verbindungslinie getrennt Möglichkeiten zur Befestigung zusätzlicher Signalstreifen besitzt dieser bekannte Sichtreiter nicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sichtreiter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszugestalten, daß mit einfachen Mitteln eine exakte Festlegung des Signalstreifens zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Verschieben unter Verwendung ohnehin vorhandener Konstruktionselemente gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ein Signalstreifen kann über die Oberkante des Sichtflächenbereichs des Sichtreiters gebogen und in fluchtende Schlitze eingesteckt werden. Da der Signalstreifen zwischen zwei Verbindungspunkten des doppelwandigen Sichtreiters hindurch bis in den Befestigungsabschnitt hineinreicht, ist ein mehrfacher > Schutz gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben des Sigualstreifens gegeben. Vorzugsweise weist der Signalstreifen eine derartige Länge auf, daß er durch die Hängeschiene festklemmbar ist und auf diese Weise nicht nur gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben
ι» sondern auch gegen ein allzuleichtes Herausziehen geschützt ist
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt
Fi g. 1 eine schematische Darstellung eines Teils der aufzuhängenden oberen Breitseite eines Schriftgut-Aufbewahrungselements mit einem Sichtreiter,
F i g. 2 schematisch einen Schnitt entlang der Linie H-II in F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig.3 eine schematische perspektivische Ansicht
jo eines erfindungsgemäßen Sichtreiters, und
F i g. 4 eine schematische Teildarstellung einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sichtreiters.
In F i g. 1 ist ein Teil eines Deckels eines erfindungs-
:·5 gemäßen Schriftgutaufbewahrungselementes dargestellt, bei dem es sich z. B. um einen Hängshefter, eine Hängemappe, eine Hängetasche oder einen Hängesammler handeln kann. An der oberen Breitseite oder am Rücken des Elementes 1 ist zwischen dem Deckel 2
jo und einem an seinem oberen und unteren Rand, je nach Material mit dem Deckel verschweißten, verklebten oder anderweitig befestigten Materialstreifen 3 ein Durchsteckkanal 4 für eine Hängeschiene 5 gebildet Die Hängeschiene 5 ist an ihren beiden Enden in üblicher Weise mit Hängenasen 5a versehen.
Bei der in F i g. 1 dargestellten ersten Ausführungsform der Erfindung ist die eine Seitenwandung des Kanals 4, und zwar die vom Materialstreifen 3 gebildete, mit einer Anzahl quer zur Längsrichtung des Durch-Steckkanals 4 verlaufenden Einschnitten 6 versehen. Zwischen zwei Einschnitten 6 befindet sich ein sogenannter »tab« bzw. Sichtreiter 7, der in seinem oberen Teil einen Sichtflächenbereich 8 und in seinem unteren Teil einen Befestigungsabschnitt 9 enthält. Der Sichtreiter 7 besteht vorzugsweise aus einer durchsichtigen Kunststoffolie, die zunächst zu einer an zwei Seiten offenen Tasche verschweißt wird. Zur Trennung zwischen dem Sichtflächenbereich und dem Befestigungsabschnitt des Sichtreiters 7 sind längs einer Linie einen Abstand voneinander aufweisende Schweißpunkte 10 vorgesehen. Dadurch entsteht zwischen der Oberkante des Sichtflächenbereichs 8 und der Linie der Schweißpunkte 10 ein Sichtkanal 11, in den von einer der offenen Seiten her ein beschrifteter Papierstreifen 12, ein Schild oder ähnliches einführbar ist. Zwischen der Linie der Schweißpunkte 10 und der Unterkante des Befestigungsabschnitts 9 besitzt der Sichtreiter 7 einen Befestigungskanal 13, dessen Höhe ausreicht, die Führungsschiene 5 aufzunehmen.
Wie insbesondere anhand von F i g. 2 gut erkennbar, wird der Sichtreiter 7 zur Befestigung am Schriftgutaufbewahrungselement 1 im Bereich zwischen zwei Schlitzen 6 gegen die vom Materialstreifen 3 gebildete Seitenwandung des Durchsteckkanals 4 gedrückt, so
h'j daß der Befestigungskanal 13 mit dem Durchsteckkanal 4 ausgerichtet werden kann. Anschließend wird die Hängeschiene 5 durch den Durchsteckkanal 4 und im Bereich zwischen diesen beiden Einschnitten 6 durch
den Befestigungskanal 13 des Sichtreiters 7 geschoben, der damit unverrückbar an dem Schriftgutaufbewahrungselement 1 befestigt wird. Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß eine Bewegung des Sichtreiters 7 in Richtung quer zur Längsachse des Durchsteckkanals bzw. der Hänge- schiene 5 von dem die letztere vollständig umgebenden Befestigungskanal 13 verhindert wird. Andererseits liegen die Stirnseiten der den Befestigungskanal bildenden Seitenwandungen des Befestigungsabschnittes 9 gegen jeweils eine Seitenkante der Einschnitte 6 -o an, so daß pich eine Verschiebung des Sichtreiters 7 in Richtung des Durchsteckkanals 4 bzw. dei Hängeschiene 5 unterbunden wird.
Es ist klar, daß ein Einschnitt 6 sehr dicht am Rand des Durchsteckkanals vorgesehen werden kann, so daß <> auch ein Befestigen des Sichtreiters 7 ganz dicht am seitlichen Rand des Schriftgutaufbewahrungselements 1 und damit eine vollständige Ausnutzung der oberen Breitseite dieses Elements für die Anordnung von Sichtreitern möglich ist Dieser und der zuvor erwähnte Vorteil der starren, aber gleichwohl einfach herzustellenden und einfach zu lösenden Befestigung des Sichtreiters 7 am Schriftgutaufbewahrungselement werden mit äußerst einfachen Mitteln erzielt
In F i g. 3 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sichtreiters in schematischer Weise perspektivisch dargestellt Der Sichtreiter 7 besteht zumindest im Sichtbereich 8 aus einem durchsichtigen Material. Vorzugsweise wird er aus einer Kunststoffolie hergestellt, die am oberen Rand 8a des Sichtflächenbereichs umgebogen und am unteren Rand 9a des Befestigungsabschnitts über die Breitseite des Sichtreiters 7 verschweißt ist Auf diese Weise entsteht eine Tasche, die an den beiden Stirnseiten 14 und 15 des Sichtreiters 7 offen ist. Längs einer Linie 16, die parallel zu den Kanten 8a und 9a verläuft, sind die beiden Seitenwände der Tasche an den Schweißpunkten 10 miteinander verbunden. An den Stirnseiten der Tasche sind in der einen Seitenwandung Daumenausschnitte 14a bzw. 15a vorgesehen, die das Einführen eines Papierstreifens oder dergleichen in den Sichtkanal 11 im Sichtflächenbereich 8 bzw. das Einführen der Hängeschiene in den Befestigungskanal 13 des Befestigungsabschnitts 9 erleichtern sollen. Wie aus Fig.3 ersichtlich, ist der Sichtflächenbereich 8 des Sichtreiters 7 gegenüber dem Befestigungsbereich 9 vorzugsweise längs der Linie 16 oder einer anderen Linie abgeknickt. Da der mit dem Schriftgutaufbewahrungselement verbundene Befestigungsabschnitt i) des Sichtreiters 7 im eingehängten Zustand des Elementes senkrecht steht, kann durch das so Abknicken des Sichtflächenbereichs 8 die Lesbarkeit der in ihm enthaltenen Beschriftung erleichtert werden.
Im Sichtflächenbereich 8 besitzt der Sichtreiter 7 Schlitze 17, die in Fig.3 als in einer Linie ar.geordnet dargestellt sind, jedoch auch unsymmetrisch oder in mehreren Reihen angeordnet sein könnten. Vorzugsweise sollten die Schlitze aus noch zu erläuternden Gründen jedoch zumindest teilweise auf Lücke mit den Schweißpunkten 10 angeordnet sein. Die Schlitze 17 dienen zur Aufnahme von Signalstreifen 18, die in üblicher Weise, etwa durch unterschiedliche Farben, auf besondere einzuhaltende Termine oder dergleichen hinweisen. Für diese Signalstreifen ist es ebenso wichtig, wenn nicht noch wichtiger als für den Sichtreiter, daß sie nicht durch eine unbeabsichtigte Berührung verschoben werden. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird dies dadurch vermieden, daß die Schlitze 17 in beiden Seitenwandungen des Sichtkanals 11 gegenüberliegend ausgerichtet angeordnet sind, so daß ein Signalstreifen 18 über die Oberkante 8a des Sichtflächenbereichs 8 gebogen und dann auf beiden Seiten in einen Schlitz 17 eingesteckt werden kann. Der Signalstreifen ist vorzugsweise so lang, daß er bis ir den Befestigungsabschnitt 9 hineinreicht Um dies zu ermöglichen, ist die zuvor erwähnte auf-Lücken-Anordnung zwischen den Schlitzen 17 und den Schweißpunkten 10 erforderlich. Im Befestigungsabschnitt 9 bzw. im Befestigungskanal 13 werden die Enden des Signalstreifens 18 von der durchgesteckten Hängeschiene festgeklemmt, so daß nicht nur ein unbeabsichtigtes Verschieben der Signalstreifen, sondern auch ein allzu leichtes Herausziehen verhindert wird. Diese Anordnung der Signalstreifen ist auch in F i g. 2 gut erkennbar.
Es ist nicht erforderlich, daß die Signalstreifen 18 über die Oberkante 8a des Sichtflächenbereichs 8 gebogen und dann auf beiden Seiten in einen Schlitz 17 eingesteckt werden. Es ist auch möglich, den Signalstreifen 18 an der Vorderseite des Sichtflächenbereichs 8 in einen Schlitz 17 soweit einzustecken, daß er in der beschriebenen Weise von der Hängeschiene 5 festgeklemmt wird, und das andere Ende des Signalstreifens 18 dann in der in F i g. 3 rechts dargestellten Weise nach vorn umzubiegen oder einfach nach oben über den Rand 8a hinausstehen zu lassen.
In Fig.4 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sichtreiters dargestellt Der gezeigte Sichtreiter kann in unterschiedlichen Längen und zwar bis zur vollen Breite des Schriftgutaufbewahrungselementes hergestellt werden. Er besitzt an einem durchgehenden Sichtflächenbereich 8 mehrere voneinander getrennte Befestigungsabschnitte 9. Sowohl der Sichtflächenbereich 8 als auch die einzelnen Befestigungsabschnitte 9 entsprechen den bereits beschriebenen, so daß auf ihre Einzelheiten nicht weiter eingegangen wird. Auch werden die Befestigungsabschnitte dieser Ausführungsform des Sichtreiters 7 in der bereits bei der vorigen Ausführungsform beschriebenen Weise am Schriftgutaufbewahrungselement befestigt Dabei ist natürlich vorausgesetzt, daß die Teilung der Befestigungsabschnitte 9 der Teilung der Einschnitte 6 entspricht
Zwar läßt sich auch der Sichtreiter gemäß Fig.3 unter der Voraussetzung in unterschiedlichen Längen am selben Schriftgutaufbewahrungselement befestigen, daß die Breite des Befestigungsabschnitts 9, die übrigens nicht notwendigerweise mit der Breite des Sichtflächenbereichs 8 übereinstimmen muß, einem ganzzahligen Vielfachen des Abstands zweier benachbarter Schlitze 6 in F i g. 1 ist Ist dieses Verhältnis nicht gegeben, dann können zwar auch Sichtreiter unterschiedlicher Breite am Schriftgutaufbewahrungselement befestigt werden, ohne jedoch die erwähnte seitliche Fixierung durch angrenzende Schlitze zu haben. Die Breite eines auf diese Weise angebrachten Befestigungsabschnitts 9 eines Sichtreiters 7 ist jedoch dadurch begrenzt, daß die Tragfähigkeit der Teile des Durchsteckkannls 4, durch den die Hängeschiene 5 noch läuft, den Erfordernissen entsprechen muß. Wenn dabei eine Grenze erreicht ist, die es nicht zuläßt, einen noch breiteren Befestigungsabschnitt vorausehen, bietet der in Fig.4 dargestellte Sichtreiter mit getrennten Befestigungsabschnitten eine Lösung. Jeweils zwischen zwei Befestigungsabschnitten kann bei dem Sichtreiter nach F i g. 4 die Hängeschiene im Durchsteckkanal 4 laufen und dieser Teil des Kanals zur Tragfähigkeit des Schriftgutaufbewahrungselementes beitragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Sichtreiter für ein Schriftgutaufbewahrungselement in einer Hängeregistratur, insbesondere einen Hängehefter, Hängesammler, eine Hängemappe, Hängetasche, mit einem einen Signalstreifen aufweisenden Sichtkanal für einen Beschriftungsstreifen und mit einem doppelwandigen Befestigungselement zur Befestigung des Sichtreiters an dem Hängerand des Schriftgutaufbewahrungselementes, wobei der Sichtkanal von dem Befestigungselement durch in Abständen voneinander angeordnete Verbindungspunkte getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß miteinander fluchtende Schlitze (17) zum Einstecken des Signalstreifens (18) und die Verbindungspunkte (10) — in ILängsrichtung des Sichtkanals (11) betrachtet — auf Lücke zueinander angeordnet sind und der Signaistreifen (18) bis in den Befestigungsabschnitt (9) hineinreicht
2. Sichtreiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalstreifen (18) eine derartige Länge aufweist, daß er durch die Hängeschiene (5) festklemmbar ist
DE19752524384 1975-06-02 1975-06-02 Sichtreiter für ein Schriftgiitaufbewahrungselement in einer Hängeregistratur Expired DE2524384C3 (de)

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