DE2524199C3 - Verfahren zur Herstellung von warmgehärteten Formteilen aus Zement - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von warmgehärteten Formteilen aus ZementInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
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Description
Gegenstand des llauptpatents DT-PS 23 53 4W ist ein
Verfahren zur Herstellung von warmgehärteten Formteilen aus Zement, dem auch anorganische Zuschlagstoffe
eingemischt sein können, und einem Kondensalionsharz, wobei der Zement mit einer wäßrigen
oder wäßrig-alkoholischen Lösungeines Acelon-Formaldehyd-llar/es
angeteigl, und nach dem Eingießen in die Form bei einer Temperatur zwischen 30 und Ii)O C
gehärtet wird.
Auf KX) Gew.- feile Zement werden 10-100 Gew.-Teile
Aceton-Formaldehyd- (nachstehend mit »Al·'-« abgekürzt) llarzlösung, bezogen auf den Feststoffgehalt
eingesetzt. Das AF-Ilarz ist vorzugsweise ein bei 20-100 C alkalisch kondensiertes Harz eines ΛK-Molverhältnisses
von I : 1,5-5, und wird am besten als 3()-6()gcwichtsprozentige wäßrige oder wäßrig-alkoholische
Lösung eingesetzt. In dem Harz können bis zu 25 %des Acetons durch andere gegenüber Formaldehyd
reaktive Verbindungen ausgetauscht sein.
Wie in dem I lauptpaient offenbart, lassen sich Formteile
aus Zement, derauch mitanorganischen Zuschlagstoffen vermischt sein kann, in erheblich kürzerer Zeil
aushärten, wenn man den Zement mit einer AF-I larzlösung
anmacht und bei erhöhten Temperaturen, nämlieh
im Bereich von 30-100 C, vorzugsweise 60-1X) C
aushärtet. Die Härtung kann bei Normaldruck oiler bei erhöhtem Druck bis zu l50kp/cnv vorgenommen
werden. Zu dem Vorteil der schnelleren Aushärtung kommt noch eine weseniliche Verbesserung der Biegefestigkeit
hin/u.
Aufgabe der vorliegenden Anmeldung ist es, die Biegefestigkeit der gehärteten Formteile noch weiter
/u verbessern. Fs ist überraschend gefunden worden, daU sic 11 diese Aulgahc dadurch losen HiIU, daß beim
Verfahren gem.ill I lauptpalenl (DI'-I'S 23 53 C)O) dem
mit der M-IlJrZl(IsUiIg angeteigten Zement 0.1
0.5 (ic w .· '■·. bezogen .tut 'das Gewicht von Sand und Zement, chic Seile eines zwei- oder ilrciuοιΊιμοη Metalls eingemischt wird.
0.5 (ic w .· '■·. bezogen .tut 'das Gewicht von Sand und Zement, chic Seile eines zwei- oder ilrciuοιΊιμοη Metalls eingemischt wird.
Metallseilen haben in ilen verschiedensten Industriezweigen
Verwendung geliinilcn So werdvn sie /. H.
eingesetzt .ils Schmiermittelzusatz Siisneniliernntlel
35 von Pigmenten in Farben, Aktivatoren bei der Kautschukvulkanisation,
Stabilisatoren für PVC, Emulgatoren Iurkosmetische Wasser-in-Öl-Emulsionen, Zusatz
/u Pasten und Wachsen, (!leitmittel bei der Herstellung von Leichlmctallspritzteilcn. Erwähnt sei auch noch,
daß man Calciumstearal Zement zugesetzt hat, um die Beständigkeit der Straßen gegen Salzwasser zu verbessern.
Bei diesen Verwendungszwecken wiru vornehmlich von der hohen Oberflächcnaktivität der Mctallscifen
Gebrauch gemacht. In keinem Fall wurden aber Metallseifen zur Verbesserung von mechanischen
Eigenschaften herangezogen.
Es war daher nicht voraussehbar, daß Metallseifen in Formteilen aus Zement, ggf. anorganischen Zuschlagstoffen,
und AF-flarz eine Erhöung der Biegefestigkeit
bewirken wurden. Außer der Biegefestigkeit wird auch noch das Setzvermögen verbessert. 1 herunter
versteht man die Verdichtung der Zement-Sand-Mischung; je besser das .Setzvermögen der Mischung
ist, umso leichter ist das Entformen und umso glatter sind die Oberliächen des Formkörpers.
Als Metallseifen sind die Seilen aller zwei- und dreiwertigen Metalle, wie Calcium, Barium, Magnesium,
Aluminium, Zink, Mangan, geeignet. Selbstverständlich können auch Seifen anderer zwei-oder dreiwertiger
Metalle, wie z. B. Kobalt, Kupfer, Nickel, verwendet werden, doch wird man aus wirtschaftlichen (!runden
den erstgenannten Metallen den Vorzug geben.
Der anionische hydrophobe Teil der erfindungsgcmäß eingesetzten Metallseifen kann der Rest irgendeiner
der allgemein für Metallseifen üblichen Säuren sein; das sind λ IJ. die gesättigten und ungesättigten
aliphatischen Monocarbonsäuren mit Iü-20C-Alomen. wie Stearin-, Palmitin; Laurin- und Ölsäure; die Harzsäuren
des Kolophoniums und die Naphthensäuren. Besonders bevorzugt wird Calciumstearat, weil diese
Metallseife .im günstigsten zur Verfügung steht.
Die Erfindung wird auch die nachstehenden Beispiele noch deutlicher werden.
Es wurden in einem Labormiscii:r 750 g Sand und
25Og Portlandzement zunächst 2 Minuten trockengemischt, dann wurden K)Og einer fiOgcwiehtsprozeiHigen
wäßrigen Al'-Ilarzlösung eines Aceton-Formaldehyd-Molvcrhältnisscs
von I : 2, sowie die in der folgenden Tabelle angegebenen Metallsalzmengen zugegeben
und weitere 2 Minuten gemischt.
Aus diesen Mischungen wurden in einer Kaiiiinhiichse
(nach VI)G Merkblatt 1'7I \oni Jan. I1)/!))
Stäbe hergestellt. Die llärtungshedingtingen waren
2 Stunden hei KO C.
Aus der folgenden I ahelle sind die hei den einzelnen
Versuchen dieses Beispiels eingesetzten Mengen Metallseife sowie die liiegelestigkeilswerle, die an den
gehärtete η I'rü IsIa heu ermittelt winder, zu entnehmen:
Iahelle I | ■■·.. ( | .iSlc.ir.il. | hczngcii .in! | lliccc |
Vc-rsikli | die | (ies-iinllc | ■.IstnllmiMigc | I C s 1 y k C1 |
Nr | der | .111(!ClCIC-I. | JIl /CIHCIII | |
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Il | ίιΧΙΙ | |||
I | (I I | VIII I | ||
) | Π..1 | 1MII | ||
1 | Il I | W IM | ||
I | ||||
Es wurde wie in Beispiel I gearbeitet, aber anstelle von Qilciumsteara! Aluminiiimsiearat verwendet. Die
Versuche dieses Beispiels und die jeweils ermittelten Biegefestigkeiten sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
Versuch "/., ΛΙ-Stearat, bezogen
Nr. aiii Cicsamtfcslsloli-
mengc
Biegefestigkeit
(N/cm2)
(N/cm2)
1 | 0,1 |
2 | 0,2 |
3 | 0,4 |
780
920
820
920
820
Es wurde wie in Beispiel 1 gearbeitet, aber anstelle von Calciumstearal Magnesiumstearat bcnut/t. Die
Versuche dieses Beispiels und die ermittelten Biegefestigkeiten sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
Versuch
Nr.
Nr.
% Mg-Stearat, bezogen
auf CiesamtlcststiilT-nienge
auf CiesamtlcststiilT-nienge
0,1
0,2
0,4
Biegefestigkeit
(N/cm2)
(N/cm2)
710
860
780
860
780
Es wurde wie in Beispiel I gearbeitet, aber anstelle der 60gewichtsprozentigen wäßrigen AF-Ilarz-Lösung
■ 5 eine 55%ige wäßrig-alkoholische AF-I larzlösung, erhalten
durch Verdünnen der 80"/.igen wäßrigen Vorratslösung mit Isopropanol auf einen Feststoffgehalt von
55 % eingesetzt.
Ohne MelaJlseifenzusatz wurde eine Biegefestigkeit
Ohne MelaJlseifenzusatz wurde eine Biegefestigkeit
>o von 980 N/cm2 ermittelt, nach Zusatz von 0,35 % Ca-Stearat
betrug die Biegefestigkeit 1070 N/cm2.
Bei allen Beispielen sind die angegebenen Biegefestigkeitswerte Durchschnittswerte von jeweils fünf
!"rülltörpfcrn. Die Abweichungen vom Mittelwert liegen
is bei ±15%. was bei derartigen Prüfungen üblich ist,
da sich die äußeren Einflüsse, wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit stark auf die Meßwerte auswirken.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von wärmcgchärteten Formteilen aus Zement, dem auch anorgani- s
sehe Zuschlagstoffe eingemischt sein können, und einem Kondensationsharz, wobei der Zement mit
einer wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Lösung eines Aceton-Formaldehyd-Harzes angeteigt, und
nach dem Eingießen in die Form bei einer Temperatur
zwischen 30 und 100'C gehärtet wird, nach DT-PS 2353490, dadurch gekennzeichnet,
daß dem mit der Aceton-Formaldehyd-Harzlösung angeteigten Zement 0,1-0,5 Gev/.-%, bezogen auf
das Gewicht von Sand und Zement, einer Seife iS
eines zwei- oder dreiwertigen Metalls eingemischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Calcium- oder Aluminium-Seife
eingemischt wird. >o
3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Calciumstearat eingemischt wird.
Priority Applications (4)
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SE7605939A SE404017B (sv) | 1975-05-31 | 1976-05-25 | Sett for framstellning av vermeherdade formdelar av cement, vari even oorganiska tillsatsemnen kan vara inblandade, och ett kondensationsharts |
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- 1976-05-31 JP JP51063430A patent/JPS51147531A/ja active Pending
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