DE2523945A1 - Verfahren zur herstellung eines behaelters - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines behaeltersInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/14—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles
- B29C45/14467—Joining articles or parts of a single article
- B29C45/14475—Joining juxtaposed parts of a single article, e.g. edges of a folded container blank
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Description
EISENFÜHR & SPEISER Patentanwälte
DiPL-Ing GÜNTHER EISENFÜHR
BREMEN
0,PLAHa.
DIETER K. SPEISER
Or RgH NAT HORST ZINNGREBE
UNS ZEICHEN : A 1 73
Anmelder/iNH: Airfix Industries
Aktenzeichen : Neuanmeldung
Aktenzeichen : Neuanmeldung
datum, 28. Mai 1975
Airfix Industries Limited, 17 Old Court Place,
London W.8 (England)
Verfahren zur Herstellung eines Behälters
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters, bei dem ein Zuschnittmaterial
aus Papier, Karton oder Pappe zwischen einem Kernwerkzeug und einem Hohlraumwerkzeug, welche einen das Zuschnittmaterial
aufnehmenden und dasselbe in die endgültige Form des fertigen Behälters treffenden Zuschnitthohlraum
und einen Formhohlraum zur Aufnahme von eingespritztem Material bilden, das nebeneinander liegende
Kanten des Zuschnittmaterials verbinden wird, einer Spritzgießmaschine aufgenommen wird,und bei dem ferner Material
in den Formhohlraum eingespritzt wird, während das Zuschnittmaterialvon den Werkzeugen in seine endgültige Form gepreßt
wird, wobei die Werkzeuge außerdem dazu benutzt werden, dem Zuschnittmaterial zumindest zum Teil eine gekrümmte
Form aufzuzwingen.
KG/gS 509851/0364
D 2800 BREMEN 1 · EDUARD-GRUNOW-STRASSE 27 ■ TELEFON ( 0421 ) «7 20
TELEGRAMMEFERROPAT ■ TELEX 02 44 020 FEPAT ■ BREMER BANK 100 9072 ■ POSTSCHECK HAMBURG 25 57
Aus der GB-Patentanmeldung 1 348 370 ist ein zusammengesetzter Behälter bekannt, bei dem ein einziger Zuschnitt
die Umfangswand bildet, während ein Spritzgießformteil eine durch Verbinden der nebeneinanderliegenden
Kanten des Zuschnitts diese Umfangswand komplettierenden Naht, eine Naht zwischen Zuschnitt
und einer Endab schlußexnrxchtung sowie eine das offene Ende des Behälters umschließende Lippe bildet.Dieses
Sprxtzgxeßelement zwingt der Wand ihre gewünschte Formgebung auf.
Ferner ist in einer deutschen Patentanmeldung P 23 50 810.3 des gleichen Anmelders eine Vorrichtung zur Herstellung
eines Behälters aus einem aus einer Endplatte und von dieser ausgehenden Seitenplatten bestehenden
Zuschnitt beschrieben und beansprucht worden. Die Seitenplatten werden relativ zu der Endplatte gehalten, nebeneinanderliegende
Seiten von benachbarten Seitenplatten sowie die Seitenplattenkanten in der Nähe der Endplatte
werden durch Spritzgießen besäumt.
Es hat sich nun gezeigt, daß wenn man einen Zuschnitt, welcher die gesamte oder einen Teil der Umfangswand bildet,
durch eine oder mehrere Nähte in eine gekrümmte Konfiguration verspannt, mit zunehmender Elastizität des verwendeten
Karton- oder Papp-Materials auch die Zugbelastung durch die den Zuschnitt spannenden Nähte größer wird. Diese Belastung
kann zu Rissen im Bereich zwischen den Spritzgießnähten und dem Zuschnitt und/oder zu Verspannungstendenzen
des Zuschnitts aus dem gewünschten kreisrunden Querschnitt des Behälters herausführen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden. Gelöst wird diese Aufgabe in Verbindung mit dem oben ge-
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nannten Verfahren in der Weise, daß durch die Werkzeuge das Material des Zuschnitts in dem durch die Werkzeuge
bewirkten zwangsgekrümmten Bereich deformiert wird, um die Eigenelastizität des Materials, welche vor dem Erzwingen
der gekrümmten Formgebung dazu neigt, das Zuschnittmaterial in seinen ursprünglichen Zustand zurückzubringen,
zu reduzieren.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt, und
Fig. 2 einen vergrößerten Teilquerschnitt von
zwei zwischen zwei Formwerkzeugen eingespannten und durch eine Naht verbundenen
Seitenplatten des Zuschnitts von Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Zuschnitt besteht aus einem geeigneten Material wie beispielsweise Karton und
ist vorzugsweise so gestaltet, wie er in der bereits veröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 24 06 300.1
(verwandt mit der britischen Patentanmeldung 14 016/73) des gleichen Anmelders dargestellt und beschrieben ist.
Ein solcher Zuschnitt besteht aus einer End- oder Basisplatte 1 und zwei Seitenplatten 2. An der Verbindungsstelle
zwischen der Basisplatte 1 und jeder Seitenplatte 2 befindet sich ein Einschnitt 26, der auch in der Figur
der im vorletzten Satz erwähnten Patentanmeldung enthalten und dort beschrieben worden ist. Der Zweck dieses Einschnittes
ist die Bildung von zwei Scharnierteilen, an denen die Faltung des Zuschnitts um den Endumfang des
Kernwerkzeugs herum erfolgen kann. Dieser Einschnitt hat zur Folge, daß hier später ein Teil der Basisplatte
fehlt, wenn der Zuschnitt gefaltet wird, und daraus ergibt
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sich der Vorteil, daß man den Zuschnitt gegen das Hohlraumwerkzeug
mit Hilfe von eingespritztem Material drücken kann, dem es dabei verwehrt ist, die Außenoberfläche
des Zuschnitts zu erreichen.
Bei der Herstellung eines solchen Zuschnitts kann man vorzugsweise eine aus der Patentanmeldung P 23 50 810.3
des gleichen Anmelders bekannte Vorrichtung benutzen. Wie aus der Beschreibung von Fig. 3 der zitierten Patentanmeldung
hervorgeht, wird der Zuschnitt in eine Position geführt, in welcher die Basisplatte sich auf der Vorderseite
des Kopfendes eines Kernwerkzeugs 10, bezogen auf diese Figur, befindet. Während dieses Kernwerkzeug einen
Vorschub in Richtung auf ein geteiltes Hohlraumwerkzeug 14, 15 ausführt, faltet sich der Zuschnitt, und schließlich
kommen die geteilten Hohlraumwerkzeughälften zusammen, ohne daß eine axiale Relativbewegung zwischen Kernwerkzeug
und Hohlraumwerkzeug in den Schließphasen stattfindet.
Sobald die Werkzeuge jedoch geschlossen sind, pressen sie sich eng gegen die inneren und äußeren Oberflächen des
Zuschnitts, so daß im Bereich jedes der zu besäumenden Kantenpaare der Zuschnitt den Spalt zwischen Kernwerk—
zeug und jedem Hohlraumwerkzeug abdichtet.
Zur Reduzierung der Eigenelastizität des Zuschnitts ist eines der Werkzeuge mit einer Einrichtung zur Veränderung
des Materials ausgerüstet. Im Falle der anliegenden Figur 2 ist das Kernwerkzeug 4 mit sehr engen und flachen Kanälen
5 versehen. Das sich bezün Biegeprozess auf der konkaven
Oberfläche des Zuschnitts bildende Uberschußmaterial des Zuschnitts, welche beim Biegen einem Druck unterworfen wird,
preßt sich in diese Kanäle 5 und vermindert dadurch die bei dieser Druckerzeugung entwickelte Kraft, welche sonst
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eine Tendenz zur Rückbewegung des Zuschnitts in seinen ebenen Zustand entwickeln würde. Auf diese Weise wird
also die Belastung in den Axialnähten des fertigen Erzeugnisses reduziert. Zu einer solchen Naht 6 gehören ein
zwischen den Seitenplattenkanten liegender Ausläufer 7 sowie zwei Ausläufer 8, welche die besäumten Seitenplatten
überdecken. Jeder Ausläufer 8 besitzt einen nach außen um eine Strecke gegenüber dem Ausläufer 7 versetzten Abschnitt
9. Diese Abschnitte bilden, wie in anderen Patentanmeldungen . (Anwaltszeichen A 174, A 175) des gleichen Anmelders
ausführlich erläutert worden ist, bevorzugte Fließ— wege im Nahtbereich für eingespritztes Material. Sind bevorzugte
Fließwege da, dann werden sie vom eingespritzten Material auch benutzt, so daß dieses Spritzmaterial den
Zuschnitt im Bereich jedes bevorzugten Fließweges hart gegen das Kernwerkzeug preßt und dann in Umfangsrichtung
aus dem bevorzugten Fließweg heraus erst in den Bereich einfließt, wo sich der Ausläufer 7 befindet; dadurch kann
das Material nicht zur Außenoberfläche des Zuschnitts hindurchtreten,
weil diese Oberfläche bereits hart gegen die Oberfläche des Hohlraumwerkzeugs gepreßt wird.
Das zuvor beschriebene Verfahren in Verbindung mit der erläuterten Vorrichtung bietet eine wirksame und billige
Lösung für die sonst durch unzulässige Ausschußmengen hervorgerufenen Probleme. Die Behandlung des Zuschnittmaterials
erfolgt ohne zusätzlichen Schritt im Herstellprozess, und die glatte Außenoberfläche des Zuschnitts,
die normalerweise vor dem Einbau in einen Behälter bedruckt
wird, bleibt makellos und lochfrei. Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die Herstellung
eines Behälters aus einem einzigen Zuschnitt, sondern sie ist in gleicher Weise anwendbar auf Behälter, die aus
mehreren Zuschnitten hergestellt werden.
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Claims (4)
- Ansprüche( 1·) Verfahren zur Herstellung eines Behälters, bei dem ein Zuschnittmaterial aus Papier, Karton oder Pappe zwischen einem Kernwerkzeug und einem Hohlraumwerkzeug, welche einen das Zuschnittmaterial aufnehmenden und dasselbe in die endgültige Form des fertigen Behälters pressenden Zuschnitthohlraum und einen Formhohlraum zur Aufnahme von eingespritztem Material bilden, das nebeneinanderliegende Kanten des Zuschnittmaterials verbinden wird, einer Spritzgießmaschine aufgenommen wird, und bei dem ferner Material in den Formhohlraum eingespritzt wird, während das Zuschnittmaterial von den Werkzeugen in seine endgültige Form gepreßt wird, wobei die Werkzeuge außerdem dazu benutzt werden, dem Zuschnittmaterial zumindest zum Teil eine gekrümmte Formgebung aufzuzwingen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Werkzeuge das Material des Zuschnitts in dem durch die Werkzeuge bewirkten zwangsgekrümmten Bereich deformiert wird, um die Eigenelastizität des Materials, welche vor der Erzwingung der gekrümmten Formgebung dazu neigt, das Zuschnittmaterial in seinen ursprünglichen Zustand zurückzubringen, zu reduzieren.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Oberfläche dieses Teiles des Zuschnittmaterials, dem eine gekrümmte Formgebung aufgezwungen wird, zwischen den Werkzeugen deformiert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernwerkzeug mit Ausnehmungen versehen wird, in welche das Zuschnittmaterial beim Schließen der Werkzeuge509851/0364zum Eintreten veranlaßt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen durch sich in Längsrichtung erstreckende Ausnehmungen in dem Kernwerkzeug gebildet werden.509851 /0364eerseite
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