DE2523447A1 - Knallzuendschnur - Google Patents
KnallzuendschnurInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06C—DETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
- C06C5/00—Fuses, e.g. fuse cords
- C06C5/04—Detonating fuses
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
-
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
- F42B1/028—Shaped or hollow charges characterised by the form of the liner
Description
Knallzündschnur (Zusatz zum Patent ... (Pat. anm. P 22 54 879.4-45)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Knallzündschnur gemäß Hauptpatent zum Schneiden von insbesondere unter
Wasser befindlichen Metallstücken, wie z. B. Schiffstahlteilen.
Aus dem Hauptpatent ist eine unter Wasser funktionierende Knallzündschnur bekannt, die aus einem leicht deformierbaren
Metallprofilteil besteht, das in Längsrichtung zwei Leitungen aufweist, von denen eine mit einem
Sprengstoff gefüllt ist und die andere, die an ihren Enden abgedichtet ist, von einem gasförmigen Fluid eingenommen
wird, wobei beide Leitungen voneinander durch eine Wand mit einer die Ausbildung eines Druckstrahls bei der
Explosion begünstigenden Form getrennt sind.
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Eine bei der Herstellung dieser Knallzündschnur angetroffene Schwierigkeit liegt in der Herstellung des "Metallprofilteils.
Es ist nämlich schwierig, solche Metallprofilteile einstückig mit zwei Längskanälen aus einem
duktilen Metall oder einer duktilen Legierung, wie z. B. aus Blei oder einer Blei-Antimon-Legierung herzustellen
und dabei gleichzeitig Homogenitätseigenschaften über die gesamte Länge der Knallzündschnur und eine leichte Verarbeitung
zu erreichen.
Es wurde nun eine verbesserte Variante dieser Knallzündschnur gefunden, mit der sich diese Nachteile überwinden
lassen und zusätzliche Vorteile erreicht werden, wobei sich gleichzeitig Funktionseigenschaften gleicher Güte
wie bei der bekannten Knallzündschnur beibehalten lassen.
'Gegenstand der Erfindung ist daher eine Knallzündschnur
gemäß Patent ... (Pat. anm. P 22 54 879.4-45), mit dem Kennzeichen, daß die mit Sprengstoff gefüllte erste
Leitung ein Profil mit ü-förmigem Querschnitt aufweist und die von einem gasförmigen Fluid eingenommene zweite Leitung
von Rohrform im Inneren der ersten Leitung in einer Weise befestigt ist, daß ein geschlossener Hohlraum für
die Sprengstoffüllung verbleibt.
Die Befestigung der rohrförmigen Leitung in der ersten Leitung, die das Profil mit ü-förmigem Querschnitt aufweist,
kann durch Verkleben oder jedes andere geeignete Mittel erfolgen.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung sind die Enden der U-Schenkel der ersten Leitung in Haarnadelform völlig zum Inneren des U-Hohlraumes umgefaltet,
und die rohrförmige Leitung weist einen ovalen
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Querschnitt auf und ist durch Verkleben mit den Außenbereichen ihres kleineren Durchmessers an den umgefalteten
Enden der U-Schenkel befestigt.
Die Verbindung der beiden Leitungen erfolgt dann durch derartiges Verkleben, daß die rohrförmige Leitung gänzlich
im Inneren des U-Hohlraumes enthalten ist.
Die Erfindung ermöglicht die Herstellung eines Bleiprofilteils mittels eines weniger aufwendigen und geläufigeren
Werkzeugs, als es zur Herstellung der im Hauptpatent beschriebenen Knallzündschnur erforderlich ist. Ein zweiter
Vorteil beruht darauf, daß die erfindungsgemäße Knallzündschnur
leichter betätigt werden kann. Man kann nämlich die rohrförmige Leitung aus einer duktilen, jedoch genügend
harten Legierung, beispielsweise einer Bleilegierung mit Antimonzusatz, derart herstellen, daß sie dem in großen
Wassertiefen herrschenden Druck standhält, und die hüllenförmige Leitung aus einem geschmeidigeren Metall, wie z. B.
reinem Blei, fertigen, was den Biegevorgang erleichtert, der ggf. durch den Taucher vorzunehmen ist, der der Knallzündschnur
an Ort und Stelle die Form des zu schneidenden Gegenstandes geben muß. Eine neue durch die Erfindung eröffnete
Möglichkeit ist die, daß sie die Ladung der Knallzündschnur mit nicht-gießbarem Sprengstoff, z. B. mit
"Pentocire", einem Gemisch von Pentrit und Wachs, vor dem Zusammensetzen der beiden sie bildenden Leitungselemente
durch Kleben ermöglicht.
Fig. 1 veranschaulicht einen Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsart der erfindungsgemäßen verbesserten
Kna 11 ζ und s chnur.
Der Teil 1 mit U-förmigem Querschnitt, der die. äußere
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Hülle der zum Schneiden verwendbaren Knallzündschnur bildet, kann aus einem Blech von duktilem Metall oder duktiler
Legierung, wie z. B. aus reinem Blei oder einer Blei-Antimon-Legierung mit 5 % Antimon, hergestellt werden.
Die Formung des Bleches zur U-Form kann in irgendeiner an sich bekannten Weise vorgenommen werden. Die Dicke des
Bleches kann nach Wunsch und, besonders im Fall der Verwendung in großen Tiefen, derart gewählt werden, daß der
Beständigkeit gegenüber einer Deformation unter dem hydrostatischen Druck Rechnung getragen wird.
Nach einer bevorzugten Variante der Erfindung werden bzw. sind die Ü-Schenkel des Teils 1 zum Inneren des U-Hohlraums
umgebogen oder umgefaltet und völlig an die innere Wand (haarnadelförmig) als Enden 3 angelegt, wobei
diese Umfaltung der Enden über die gesamte Länge des Teils 1 symmetrisch zur Symmetrieebene des U vorgenommen ist.
Der Vorteil, der sich aus dieser besonderen Formung ergibt, ist ein doppelter: Einerseits umgibt bei der fertigen Knallzündschnur
die Trennwand zwischen den beiden Leitungen einen erhöhten Oberflächenteil der mit gasförmigem Fluid gefüllten
rohrförmigen Leitung 2, und andererseits ist die Festigkeit der Knallzündschnur gegenüber dem seitlichen
Druck, der auf diese rohrförmige Leitung 2 in großer Tiefe einwirkt, etwas erhöht. Zu diesem letzteren Zweck kann man
auch in allgemeiner Weise ein gasförmiges Fluid unter Druck in die rohrförmige Leitung 2 einführen.
Die rohrförmige Leitung 2 von kreisförmigem oder vorzugsweise ovalem Querschnitt besteht aus einem duktilen
Metall, wie z. B. reinem Blei, oder einer duktilen Legierung, wie vorzugsweise der genannten Blei-Antimon-Legierung
mit 5 % Antimon. Sie besteht nicht notwendigerweise aus dem gleichen Metall wie das U-querschnittförmige EIe-
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ment 1. Die Dicke der Wand der rohrförmigen Leitung 2 ist
vorteilhaft zwischen 3 und 10 % der mittleren Breite der Knallzündschnur, wie bereits im Hauptpatent angegeben.
Das Oval des Querschnitts der rohrförmigen Leitung ist derart gewählt, daß einerseits das Volumen der vom Sprengstoff
4 gefüllten Leitung 1 im Bereich vom einfachen bis zum dreifachen des in der rohrförmigen Leitung enthaltenen
Volumens liegt und andererseits der äußere sichtbare Teil der rohrförmigen ovalen Leitung die durch die Kanten
des U-förmigen Kanals des Teils 1 bestimmte Ebene berührt.
Außerdem kann man, um eine höhere Festigkeit der Verbindung der beiden Leitungen zu sichern, so vorgehen, daß man
unter Einhaltung der vorstehend genannten Bedingung die Kontaktzone zwischen der rohrförmigen Leitung 2 und den
umgefalteten Enden 3 des U-Profils 1 ausreichend weit erstreckt, um eine geeignete Klebverbindung zu beiden Seiten
der Kontaktlinienpunkte zu ermöglichen. Diese vorteilhafte Anordnung wird erhalten, indem man eine ausreichende
Länge für die umgefalteten Enden 3 der U-Schenkel vorsieht. Diese Länge soll indessen nicht zu weit getrieben
werden, damit die im Hauptpatent hinsichtlich des erwünschten Verhältnisses zwischen den Volumina des Sprengstoffs
und des gasförmigen Fluids gemachten Angaben, das erwünschte Vorliegen einer Mindestfläche gemeinsamer Wand zwischen
den beiden Leitungen von wenigstens einem Viertel der äußeren Fläche der rohrförmigen Leitung und schließlich das
Ziel berücksichtigt werden, eine den Sprengstoff 4 enthaltende Leitung 1 in Halbmondform zu haben, die teilweise die
mit gasförmigem Fluid 5 gefüllte rohrförmige Leitung 2 umgibt.
Stopfen, wie sie im Hauptpatent beschrieben sind, z. B. aus Kunststoff, ermöglichen ein Verschließen der mit gasförmigem
Fluid gefüllten rohrförmigen Leitung 2 und können
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außerdem Mittel zur Befestigung einer Sprengkapsel für die Sprengladung aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel der bevorzugten Variante der Erfindung wird im folgenden erläutert:
Ein Reinbleiblech mit einer Dicke von 2 mm und einer Breite von 96 mm wird zu dem erfindungsgemäß vorgesehenen
U-Querschnittsteil 1 geformt. Der äußere Radius des HaIbkreishohlraumes
des U beträgt 10,5 mm, die gerade Schenkellänge des nicht gefalteten U-Schenkels macht 17,5 mm aus,
und das zum Inneren des U-Hohlraumes umgefaltete Schenkelende 3 hat eine Länge von 11,6 mm.
Der Querschnitt des erhaltenen Teils 1 hat daher eine Breite von 21 mm und weist in seiner größten Dimension eine
Länge von 28 mm auf.
Ein ovales Rohr 2 aus Blei mit 5 % Antimon mit einem größten Durchmesser von 17 mm und einem kleinsten Durchmesser
von 13 mm wird zwischen die beiden umgefalteten Schenkel des ü-Teils 1 eingefügt und mit Hilfe eines Klebers auf
Epoxydharzbasis in einer derartigen Lage befestigt, daß das eine der Enden des größten Durchmessers des Ovals die Ebene
berührt, die durch die Enden der U-Schenkel bestimmt ist.
Eine solche mit 275 g "Hexolit 60-40" je Meter geladene Knallzündschnur schneidet unter Wasser ein Stahlblech
von 20 mm Dicke auch in einer Zone, wo sie seitlich nach einem Krümmungsradius von 15 cm gebogen ist.
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Claims (9)
- Patentansprüche(i.)Unter Wasser funktionierende Knallzündschnur, die aus einem leicht deformierbaren Metallprofilteil besteht, das in Längsrichtung zwei Leitungen aufweist, von denen eine mit einem Sprengstoff gefüllt ist und die andere, die an ihren Enden abgedichtet ist, von einem gasförmigen Fluid eingenommen wird, wobei beide Leitungen voneinander durch eine Wand mit einer die Ausbildung eines Druckstrahls bei der Explosion begünstigenden Form getrennt sind, nach Patent ... (Pat. anm. P 22 54 879.4-45), dadurch gekenn ze ichnet , daß die mit Sprengstoff &4) gefüllte erste Leitung (1) ein Profil mit U-förmigem Querschnitt aufweist und die von einem gasförmigen Fluid (5) eingenommene zweite Leitung (2) von Rohrform im Inneren der ersten Leitung (1) in einer Weise befestigt ist, daß ein geschlossener Hohlraum für die Sprengstoffüllung verbleibt.
- 2. Knallzündschnur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (3) der U-Schenkel der ersten Leitung (1) in Haarnadelform völlig zum Inneren des U-Hohlraums umgefaltet sind und daß die rohrförmige Leitung (2) einen ovalen Querschnitt aufweist und durch Verkleben mit den Außenbereichen ihres kleinen Durchmessers an den umgefalteten Enden (3) der U-Schenkel befestigt ist.
- 3. Knallzündschnur nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Sprengstoff (4) gefüllte Leitung (1) das einfache bis dreifache Volumen der vom gasförmigen Fluid (5) eingenommenen rohrförmigen Leitung (2) aufweist.
- 4. Knallzündschnur nach den Ansprüchen 1 und 2, da-509850/0344durch gekennzeichnet, daß die Trennwand zwischen den beiden Leitungen (1, 2) wenigstens ein Viertel der vom gasförmigen Fluid (5) eingenommenen rohrförmigen Leitung (2) umfaßt.
- 5. Knallzündschnur nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (1, 2) aus einer Legierung auf Bleibasis bestehen.
- 6. Knallzündschnur nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Querschnittprofil-Leitung(1) aus Blei und die rohrförmige Leitung (2) aus einer Legierung auf Bleibasis besteht.
- 7. Knallzündschnur nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der rohrförmigen Leitung(2) eine Mindestdicke zwischen 3 und 10 % der mittleren
Breite der Knallzündschnur aufweist. - 8. Knallzündschnur .nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Leitung (2) an ihren Enden durch Stopfen verschlossen ist, die Mittel zur Befestigung einer Sprengkapsel aufweisen.
- 9. Knallzündschnur nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Leitung (2) mit einem gasförmigen Fluid (5) unter Druck gefüllt ist.509850/0344
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