DE2523121A1 - Hinterachse fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Hinterachse fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G21/00—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces
- B60G21/02—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
- B60G21/04—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically
- B60G21/05—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically between wheels on the same axle but on different sides of the vehicle, i.e. the left and right wheel suspensions being interconnected
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Description
TOLKS WAGEHWEEE
Aktiengesellschaft
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318 Wolfsburg
Unsere Zeichen: K 1945
1702-pt-gn-hr
1702-pt-gn-hr
23.5. 75
Hinterachse für Kraftfahrzeuge
Sie Erfindung bezieht sich auf eine Hinterachse für Kraftfahrzeuge,
bei der ein mit seinem Mittelteil schwenkbar am fahrzeugaufbau oder
an den Badführungsgliedern befestigter U-Form-Stabilisator vorgesehen
ist, dessen Arme mit den Radführungsgliedern bzw. dem Fahrzeugaufbau
in Verbindung stehen.
Beim Beladen eines Kraftfahrzeuges mit Frontmotor tritt an der Torderachse
eine nur geringe und an der Hinterachse eine große Badlaständerung ein. Das hat zur Folge, daß sich der Achsschräglauf der Hinterachse
entsprechend stark und der der Torderachse nur wenig vergrößert, da die sich bei Kurvenfahrt einstellenden Bad- bzw. Achsschräglaufwinkel
eines Kraftfahrzeuges bekanntlich unter anderem auch von der jeweiligen Badlast abhängen. Ba für das Eigenlenkverhalten eines Kraftfahrzeuges
bekanntlich der Unterschied zwischen dem Schräglaufwinkel
der Torderachse und der Hinterachse maßgeblich ist, wird durch die Beladung auch eine Veränderung des Eigenlenkverhaltens des Kraftfahrzeuges
hervorgerufen, und zwar derart, daß ein bei Leerlast an sich neutral oder geringfügig übersteuerndes Fahrzeug sich bei Tolla3t
übersteuernd bzw. stark übersteuernd verhält,bzw. daß ein ursprünglich
untersteuerndes Fahrzeug bei Tollast ein neutral- oder sogar übersteuerndes Verhalten zeigt. Es versteht sich, daß derartige Veränderungen
im Eigenlenkverhalten unerwünscht sind.
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Ausgehend von einer Hinterachse der eingangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese so auszugestalten, daß
das Eigenlenkverhalten des Kraftfahrzeuges veitgehend lastunabhängig
ist*
Biese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stabilisator
derart am Fahrzeugaufbau und an den Badführungsgi ledern angelenkt ist, daß das Rollrückstellmoment der Hinterachse mit zunehmender
Beladung des Fahrzeuges kleiner wird.
In einfädler Weise wird dadurch erreicht, daß bei Rollneigung des
vollbeladenen Kraftfahrzeuges eine -im Vergleich zu konventionellen
Fahrzeugen- kleine Radlaständerung auftritt, mit der Folge, daß sich an der Hinterachse ein entsprechend kleinerer Achs schräglauf winkel
einstellt. Da die Rollneigung des Fahrzeuges infolge der geringeren Rollmomentabstützung an der Hinterachse zunimmt, wird andererseits
das Rollrückstellmoment an der Vorderachse größer, so daß sich dort ein -im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen- größerer Achsschräglaufwinkel
einstellt« Sie Verkleinerung des Hinterachsschräglaufwinkels
und die gleichzeitige Vergrößerung des Yorderachsschräglaufwinkels
führen zum Abbau der Ubersteuemeigung bei Vollast und machen somit das Eigenlenkverhalten des Fahrzeuges wunschgemäß weitgehend
unabhängig vom jeweiligen Beladungszustand.
In einer wesentlichen Ausgestaltung der Erfindung sind die Arme de3
Stabilisators über gelenkig daran befestigte Zwischenhebel an den Radführungsgliedern bzw. am Fahrzeugaufbau angelenkt, wobei die Arme
und zugehörigen Zwischenhebel jeweils derart ausgebildet und angeordnet sind, daß sie -in der Seitenansicht des Fahrzeugs gesehen- bei
Vollast einen Winkel von zumindest annähernd 90° und bei Leerlast einen stumpfen Winkel von erheblich mehr als 90° zwischen sich einschließen.
Durch die so festgelegte Anlenkkinematik ergibt sich mit zunehmender Beladung eine degressive Wirkung des Stabilisators und demgemäß eine
entsprechende Abnahme des Rollriicksiellniomexites.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Zwischenhebel
quer zur Fahrzeuglängsachse nach innen geneigt angeordnet« derart» daß der Schnittpunkt der Zwischenhebelverlängerungen oberhalb der
Zwischenhebel liegt, wobei die Arme des Stabilisators bei Vollast zumindest annähernd parallel zur fahrbahn verlaufen. Sei Leerlast sind
die Arme des Stabilisators demzufolge geneigt, so daß die Anschlußpunkte der Stabilisatorarme mit den Zwischenhebeln
um einen, bestimmten Betrag über dem Momentanpol der Hinterachse liegen.;.
Bei Leerlast werden daher
die Zwischenhebel bei Rollneigung des Fahrzeuges seitlich geschwenkt,
was eine zusätzliche Verdrehung des Stabilisators bewirkt und somit ein noch größeres Rollrückstellmoment zur Folge hat.
Anhand einiger Ausführungsbeispiele werden die Erfindung sowie vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung erläutert.
In der Zeichnung zeigen in schematischer Sarstellung
Figuren 1+2 die Seitenansicht einer Hinterachse mit einer
erfindungsgemäßen Stabilisatoranlenkung bei Leerlast
und bei Vollast,
Figuren 3 + 4 entsprechende Ansichten mit einer abgewandelten
Stabilisatoranlenkung,
Figur 5 die Hinteransicht einer Hinterachse mit
schräggestellten Zwischenhebeln und
Figur 6 die Stabilisatorkennlinien der erfindungsgemäßen Hinterachse.
In den Figuren ist lediglich der hintere Teil eines Kraftfahrzeuges in
schematischer Form angedeutet· Das Hinterrad 5 ist über ein im Aus-
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führungsbeispiel als Längslenker ausgebildetes Badführungsglied 3 am
nur angedeuteten Fahrzeugaufbau 2 angelenkt und über eine nicht veiter
gezeigte Fahrzeugfeder gegen ihn abgefedert. Im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 ist ein bekannter U-Form-Stabilisator 1 mit
seinem Hittelteil drehbar mit dem Fahrzeugaufbau 2 verbunden. In den
Seitenansichten sind lediglich die Arme 1.1 des Stabilisators zu erkennen. Diese sind über gelenkig daran befestigte Zwischenhebel 4 gelenkig
mit den Radführungsgi ie dem 5 verbunden. Erfindungsgemäß sind die Arme 1.1 des Stabilisators und die zugehörigen Zwischenhebel 4 jeweils
derart ausgebildet und angeordnet, daß sie in der Seitenansicht des Fahrzeuges gesehen bei Leerlast einen stumpfen Winkel C^ von erheblich
mehr als 90° und bei Tollast einen ^inkeloCvon zumindest annähernd
90° zwischen sich einschließen* In Figur 1 ist der Leerlastfall
und in Figur 2 der Vollastfall dargestellt. Man erkennt, daß der wirksame Hebelarm a im Leerlastfall klein und im Vollastfall relativ groß
ist. Somit ist die Abstützkraft über die Zwischenhebel 4 zu den Badführungsgliedern
3 "bei Leerlast groß und bei Vollast relativ klein. Bei Leerlast ergibt sich demzufolge ein großes Bollrückstellmoment, welches
etwa dem Bollrückstellmoment konventioneller Achsen entsprechen sollte. Sei Vollast ist das Bollrückstellmoment dagegen erheblich kleiner als
bei konventionellen Fahrzeugen, so daß -im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen- bei Bollneigung wunschgemäß eine Korrektur der Badlaständerungen
und damit der Achsschräglaufwinkel stattfindet. Gleichzeitig
wird infolge der sich ergebenden größeren Bollneigung des Fahrzeuges das Bollrückstellmoment und damit der Achs schräglauf winkel der Torderachse
größer als bei konventionellen Fahrzeugen. Sin im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen bei Tollast vorliegender kleinerer Hinterachaschräglauf
und größerer Vorderachsschräglauf führen zum Abbau der sonst üblichen Übersteuerneigung bei Vollast und machen somit das Fahrverhalten
des Fahrzeuges wunschgemäß weitgehend unabhängig vom Beladungszustand.
Sei der in den Figuren 5 und 4 gezeigten Hinterachse wird die erf indungsgemäße
degressive Bollmomentabstützung der Hinterachse ebenfalls dadurch erzielt, daß die Federkonstante eines Ü-Form-Stabilisators
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durch eine entsprechend gewählte Anlenkkinematik bei Tollast kleiner
als bei Leerlast wird. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 und 2 ist der Stabilisator in diesem Ausführungsbeispiel
mit seinem Hittelteil nicht am Fahrzeugaufbau 2, sondern schwenkbar
an den Badführungsgliedern 3 befestigt. Entsprechend sind die Stabilisatorarme 1.1 über die gelenkig daran befestigten Zwischenhebel 4 nicht
an den Badführungsgliedern 3» sondern am Fahrzeugaufbau 2 angelenkt. Sie Funktionsweise dieser Sinterachse stimmt mit der gemäß den Figuren
1 und 2 überein, denn auch hier schließen die Stabilisatorarme 1.1 und
die zugehörigen Zwischenhebel 4 jeweils bei Tollast einen Winkel von zumindest annähernd 90° und bei Leerlast einen stumpfen Winkel
von erheblich mehr als 90° zwischen sich ein. Bei den in den Figuren
1-4 gezeigten Hinterachsen verlaufen die Zwischenhebel 4 -in der
Torder- bzw. Hinteransicht des Fahrzeuges- zumindest annähernd vertikal. Sie werden beim Einfedern des Fahrzeuges demzufolge ausschließlich in
Fahrzeuglängsrichtung ausgelenkt. Abweichend davon sind die Zwischenhebel 4 im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 auch quer
zur Fahrzeuglängsachse nach innen geneigt angeordnet, und zwar derart, daß der Schnittpunkt der Zwischenhebelverlängerungen oberhalb der
Zwischenhebel liegt. Der Stabilisator und die Zwischenhebel sind dabei derart bemessen und angeordnet, daß die Arme des Stabilisators bei Tolllast zumindest annähernd parallel zur Fahrbahn verlaufen. Das bedeutet,
daß die Arme 1.1 des Stabilisators bei Leerlast geneigt verlaufen.
Man erkennt, daß die Anschlußpunkte der Stabilisatorarme 1.1 mit den Zwischenhebeln 4 im Leerlastfall
um den Betrag b über dem mit H bezeichneten Momentanpol liegen.
Zm Leerlastfall werden die Zwischenhebel 4 daher infolge des wirksamen Hebelarms b bei Hollneigung des Fahrzeuges
seitlich geschwenkt, was eine zusätzliche Verdrehung des Stabilisators und damit eine Vergrößerung des Leerlastrollrückstellmomentes
bewirkt. Bei Tollast federt der Fahrzeugaufbau 2 ohne Ausschwenken der Zwischenhebel 4 soweit ein, daß die Arme 1.1 des Stabilisators 1 zumindest
annähernd parallel zur Fahrbahn verlaufen. Der mit b bezifferte Abstand zwischen den Anschlußpunkten der Zwischenhebel 4
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dem Momentanpol M bzw. dem Fahrzeugaufbau 2 wird dadurch zumindest
annähernd zu Null, so daß dann die seitliche Schwenkbewegung der Zwischenhebel 4 bei Rollneigung des Fahrzeuges entfällt.
In den Figuren 1-5 ist eine Hinterachse dargestellt, bei der die
Hinterräder 5 über als Längslenker ausgebildete Badführungsglieder 3 am Fahrzeugaufbau 2 angelenkt sind. Wie aus Figur 5 ersichtlich, sind die Längslenker im Ausführungsbeispiel im Bereich der
Badachsen miteinander durch eine biegesteife, aber torsionsweiche Querstrebe 6 verbunden, so daß sich eine besonders einfache Achsanordnung
ergibt, welche die Vorteile einer Einzelradaufhängung mit den Torteilen
einer Starrachse vereinigt. Sie Anwendung der erfindung3gemäßen Stabilisatoranlenkung
ist aber nicht auf einen derartigen Achstyp beschränkt. Sie kann sowohl bei Längslenker-, Schräglenker-, Querlenkeroder
Starrachsen angewendet werden.
In Figur 6 ist der prinzipielle Verlauf der Stabilisatorfederkennung
einer Hinterachse gemäß der Erfindung dargestellt. Es ist die Stabilisatorfederkennung
als Funktion des Bollwinkels aufgetragen, und zwar einmal für den mit L bezeichneten Leerlastfall und einmal für den mit
V bezeichneten Vollastfall. Man erkennt, daß die Stabilisatorfederkennung bei Leerlast erheblich größer ist als bei Vollast. Man erkennt
weiterhin , daß die Stabilisatorfederkennung insbesondere bei Leerlast mit wachsendem ollwinkel deutlich abnimmt. Das beruht darauf, daß der
wirksame Hebelarm a. im Leerlastfall sich bei Bollneigung sehr viel
stärker verändert als im Vollastfall.
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Claims (2)
- - τ·ANSPBÜCHEHinterachse für Kraftfahrzeuge,bei der ein mit seinem Mittelteil schwenkbar am Fahrzeugaufbau oder an den Badführungsgliedern befestigter U-Form-Stabilisator vorgesehen ist, dessen Arme mit den Badführungsgliedern bzw. dem Fahrzeugaufbau in Verbindung stehen,dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator (1) derart am Fahrzeugaufbau (2) und an den Badführungsgliedern (3) angelenkt ist, daß das Bollrückstellmoment der Hinterachse mit zunehmender Beladung des Fahrzeuges kleiner wird.
- 2. Hinterachse nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (Li) des Stabilisators (1) über gelenkig daran befestigte Zwischenhebel (4) an den Badführungsgliedern (3) bzw. am Fahrzeugaufbau (2) angelenkt sind, wobei die Arme (Li) und die zugehörigen Zwischenhebel (4) jeweils derart ausgebildet und angeordnet sind, daß sie -in der Seitenansicht des Fahrzeuges gesehen- bei Vollast einen Winkel (O^) von zumindest annähernd 90° und bei Leerlast einen stumpfen Winkel ( oC.') von erheblich mehr als 90° zwischen sich einschließen.3* Hinterachse nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenhebel (4) quer zur Fahrzeuglängsachse nach innen geneigt angeordnet sind, derart, daß der Schnittpunkt der Zwischenhebelverlängerungen oberhalb der Zwischenhebel liegt, und daß die Arme (Li) des Stabilisators (1) bei Vollast zumindest annähernd parallel zur Fahrbahn verlaufen.609849/0140•f.Leerseite
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Applications Claiming Priority (1)
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