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Straßenmarkierungsnagel Die Erfindung betrifft einen Straßenmarkierungsnagal
aus Kunststoff mit Nachtkennzeichen, insbesondere solcher, der an seiner Unterseite
einen durch Vorsprünge, Rippen, Stege od. dgl. unterteilten, mit einem zähelastischen
Heißschmelzkleber auf Kunststoff-Basis ausgefUllten Hohlraum aufweißt, mit dem er
auf der Fahrbahndecke aufklebbar ist.
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Seit vielen Jahren haben sich Straßenmarkierungsnägel zur Fahrbahnbegrenzung
für Straßen und Autobahnen bei Tag und bei Nacht bewährt. Verwendet werden nichtreflektierende
und reflektierende Nägel in weißer oder gelber Farbe und hagel ohne Schaft und mit
Schaft. Straßenmarkierungsnägel ohne Schaft werden mittels eines Spezialklebers
auf die Straßendecke aufgeklebt. Nägel mit Schaft werden dann verwendet, wenn die
Gefahr besteht, daß die Straßendecke nicht fest genug ist, um lediglich aufgeklebte
Nägel zu
halten. Mit dem Schaft werden sie in einer Bohrung der
Fahrbahndecke verankert. Straßenmarkierungsnägel haben auch verschiedene Durchmesser.
In Deutschland werden auf Bundesstraßen NägeL mit einem Durchmesser von 10com und
für Autobahnen und Schnellstraßen mit einem Durchmesser von 12cm verwendet.
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Auch die Höhe der Straßenmarkierungsnägel ist verschieden. Die durchschnittliche
Höhe beträgt etwa 2 cm. Niedrige Nägel werden vorteilhaft für die unterbrochene
Linienführung eingesetzt, da sie beim überfahren den geringsten Wiederstand haben.
Höhere Nägel werden vorteilhaft für nicht unterbrochene Linienführung eingesetzt,
da durch ihre Bauhöhe bedingt, zum Sichteffekt näch der akustische Effekt hinzukommt,
sofern sie in verbotener Weise überfahren werden. Auch die Nachtkennzeichen oder
Reflektionselemente sind unterschiedlich. Zunächst werden für den Richtungsverkehr
einseitig reflektierende und für Fahrbahnen mit Gegenverkehr beidseitig reflektierende
Nägel verwendet. Die Reflektoren können aus Kunststoff als Flächenreflektoren oder
als Reflektorlinsen als Glas als Punktreflektoren nebeneinander vorhanden sein.
Es ergibt sich, daß zur Erfüllung der verschiedenen Anforderungen eine große Lagerhaltung
verschiedener Typen nötig ist, um allen Problemen gerecht zu werden. So sind auch
eine Vielzahl verschiedener Typen von Straßenmarkierungsnägel entstanden, weil der
Markt immer neue und andere Ansprüche an den Straßenmarkierungsnagel gestellt hat.
Dies führte immer wieder zu neuen Formgebungen. Hieraus resultieren viele Formen,
kleine Stückzahlserien, hohe Vorkosten
u.s.w Diesen beim Hersteller
vorhandene Problemen stehen gegenüber die Probleme der Abnehmer. Die Abnehmer haben
keinen Nagel zur Verfügung, der sehr vielseitig anwendbar isendau¢h keinen Nagel,
der praktisch mehrfach anwendbar ist. Dieses Problem ist insbesondere bei kurzfristigen
Baustellenmarkierungen vorhanden. Bei Beendigung einer Baustelle nämlich mUssen
die Baustellenmarkierungen von der Fahrbahndecke entfernt werden.
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Bei der Entfernung der aufgeklebten Straßenmarkierungsnägel werden
diese teilweise beschädigt. Auch haftet an ihnen teilweise der Klebstoff an. Die
Beschädigungen der Markierungsnägel und der anhaftende Rest des Klebstoffes haben
bis heute eine wirtschaftliche Wiederverwendung einmal aufgeklebter Straßenmarkierungsnagel
aus geschlossen.
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Durch die deutsche Patentschrift 1 534 496 ist ein Straßenmarkierungsnagel
mit in seiner Außenfläche eingelassenen Naohtkennzeichen, der auf die Straße aufklebbar
ist und einen mit einer FUilmasse ausgefüllte ünd durch Vorspruenge wie Rippen,
Stege od. dgl. unterteilten Hohlraum aufweist und wobei der Straßenmarkierungsnagel
ein einstückiges Spritzgußteil aus Polyäthylen ist, die Vorsprünge hinterschnitten
sind und der Hohlraum mit einem zähplastischen Heißschmelzkleber auf Kunststoff-Eitumen-Easis
ausgefüllt ist, bekannt. Bei diesem Straßenmarkierungsnagel, der sich in der Praxis
hervorragend bewährt hat, sind die Nachtkennzeichen so fest mit dem Straßenmarkierungsnagel
verbunden, daß deren Wiederverwendung aus wirtschaftlichen Gründen ausgeschlossen
ist.
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Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen Straßenmarkierungsnagel
zu schaffen, der bei einheitlicher Grundausbildung vielseitig anwendbar ist und
bei dem nach Entfernung des Nagels von der Straße die Reflektoren wiederverwendbar
sein sollen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Straßenmarkierungsnagel mit
Nachtkennzeichen, insbesondere solchem, der an seiner Unterseite einen durch Vorsprünge,
Rippen, Stege od.dgl. unterteilten, mit einem zähelastischen Heißschmelzkleber auf
Kunststoff-Basis ausgefüllten bzw. auszufüllenden Hohlraum aufweißt, mit dem er
auf der Fahrbahndecke aufklebbar ist, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß er aus
einem mit der Fahrbahndecke zu verbindenden Unterteil und einem damit lösbaren,
das Nachtkennzeiohen tragenden Oberteil besteht.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß ein von der Fahrbahn
entfernter Nagel teilweise, und zwar bezüglich seines in der Herstellung teuren
und wertvollen Reflektorteils wieder anwendbar ist, in dem dieses das Reflektor
tragende oder den Reflektor bildende Teil in einen anderen neuen Straßenmarkierungsnagel
einsetzbar ist, ohne an den den Reflektor tragenden oder den Reflektor bildenden
Teil Säuberungs oder dgl. Naohbearbeitungsmaßnahmen treffen zu müssen.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist anwendbar bei Straßenmarkierungsnägeln,
die in Verbindung mit einem in die Fahrbahndedce eingelassenen Schaft mit dieser
verbunden sind. Sie ist aber besonders vorteilhaft verhanden bei Straßenmarkierungsnägeln,
die in an sich
bekannter Weise mit der Fahrbahndecke durch einen
Heißschmelzkleber auf Kunststoff-Basis verbindbar bzw. verbunden sind.
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Die erfindungsgemäße Lösung läßt sich verwirklichen mit der Maßgabe,
daß das Unterteil und das die Reflektoren tragende oder bildende Oberteil durch
Einrastelemente miteinander verbunden sind, die so beschaffen sind, daß sie den
üblichen Beanspruchungen des Nagels im Straßenverkehr Stand halten, nach der Entfernung
des Nagels von der Straße oder während der Entfernung des Nagels von der Straße
entriegelbar sind und zwar vorteilhaft in Verbindung mit einem Werkzeug. Hier ist
zu beachten, daß die Verbindung der beiden den Nagel bildenden Teile nicht durch
den Klebstoff, mit dem der Klebeteil des Nagels mit der Fahrbahndecke verbunden
ist, beeinträchtigt ist.
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Besonders vorteilhaft ist die Lösung, daß das Oberteil in einer Ausnehmung
des Unterteils eingesetzt ist. In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird
vorgeschlagen, daß das das Nachtkennzeichen tragende oder bildende Oberteil in einer
nach oben offenen Ausnehmung des Unterteils eingesetzt ist. Um bei dieser Lösung
eine Drehung des die Reflektoren tragenden oder bildenden oberteils zu verhindern,
soll in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung die Ausnehmung im Unterteil bzw.
Klebeteil des Nagels unrund sein. Dazu kann sie im Querschnitt ovalförmig, in weiterer
erfindungsgemäßer Ausgestaltung auch vieleckig ausgebildet sein. Diese unrunde Ausbildung
der Ausnehmung im Klebeteil und entsprechend auch im
Reflektorteil
gibt nicht lediglich eine Sicherung gegen eine Verdrehung, sondern auch gegen eine
Verschiebung in der üblichen Beanspruchungsrichtung, die der Fahrtrichtung eines
den Nagel überrollenden Fahrzeuges entspricht.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß
von dem Unterteil ein Zapfen ausgeht, der in eine Öffnung des Oberteils eingreift.
Dieser Zapfen kann ein getrenntes Bauteil sein. Besonders vorteilhaft ist der von
dem Unterteil ausgehende Zapfen mit dem Unterteil einstückig und besteht wie dieses
aus Kunststoff. Dabei kann in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung das obere
freie Kopfende des Zapfens zu einem Nietkopf verformbar sein. In weiterer erfindungsgemäßer
Ausgestaltung - ist das obere freie Kopfende des Zapfens unterhalb des Nietkopfes
von einer metallischen Hülse umgeben, die sich an dem Unterteil abstützt.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, daß der untere Bereich des Zapfens frei
liegt, damit um den Zapfen herum ein Werkzeug eingreiren kann, das unter Anheben
des Oberteils in Verbindung mit der Hülse den Nietkopf abtrennt.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß
das die Nachtkennzeichen tragende Oberteil von der Seite her in einen Kanal des
Unterteils eingeführt wird. Dabei kann der Kanal im Unterteil nach oben offen sein.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung hat der Kanal vorteilhaft an seinen
beiden Längswandungen jeweils eine Hinterschneidung, wobei das Oberteil
dann
in die Hinterschneidungen eingreifende Vorsprünge hat.
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Dadurch ist zunächst eine Sicherung gegen ein Abheben des Oberteils
vom Unterteil in Richtung nach oben gegeben.
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Eine solche Sicherung ist notwendig, weil Straßenmarkierungen nicht
lediglich einer Druckbelastung und Schubbelastung, sondern auch einer Sogbelastung
ausgesetzt sind.
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Eine Verschiebung des Oberteils relativ zum Unterteil in Richtung
der Schubbelastung kann dann durch weitere Maßnahmen vermieden werden, beispielsweise
durch Anwendung eines Bolzens. Besonders vorteilhaft ist in weiterer erfindungsgemäßer
Ausgestaltung die Lösung, daß das Oberteil in einen nach oben offenen Kanal des
Unterteils eingesetzt ist, in dem Kanal des Unterteils ein nach oben gerichteter
Vorsprung vorhanden ist, der an seinen gegenüberliegenden Seitenwandungen eine Hinterschneidung
hat, das Oberteil brückenförmig ausgebildet ist und in die Hinterschneidung des
Vorsprungs eingreifende Vorsprünge aufweist.
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Um durch ein Werkzeug die Trennung zwischen Oberteil und Unterteil
des Nagels ermöglichen zu können, wird in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung
vorgeschlagen, daß das Unterteil einen von der Seite her bis unter das Oberteil
führenden Kanal aufweist, in den das Werkzeug zum Abheben des Oberteils vom Unterteil
dhsetzbar ist.
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Dieser Kanal ist so angeordnet und beschaffen, daß er beim Aufkleben
des Nagels auf der Fahrbahn nicht durch den Klebstoff verstopft
werden
kann. Er ist weiterhin so beschaffen, daß er nicht durch Schmutz od. dgl verstopfbar
ist. Um dies zu erreichen, wird in weiterer erfindungageinäßer Ausgestaltung vorgeschlagen,
daß das an dem Unterteil austretende Ende des Werkzeugkanals durch eine dünne Wandung
des Unterteils leicht öffenbar verschlossen ist.
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In weiterer erfindungsgeinäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß
das Oberteil mit dem Unterteil durch einen herausziehbaren Bolzen verbunden ist.
Um auch bei dieser Lösung eine nachteilige Beeinflussung der Verbindung zwischen
Oberteil und Unterteil des Nagels durch den Klebstoff, mit dem das Unterteil des
Nagels mit der Fahrbahndecke verbunden wird, zu verhindern, wird in weiterer erfindungsgemäßer
Ausgestaltung vorgeschlagen, daß die Einstecköffnung des Verbind;ingsbolzens durch
eine Folie abgedeckt ist. Der Verbindungsbolzen kann in weiterer erfindungsgemäßer
Ausgestaltung längs zur Unterseite des Unterteils verlaufen, wobei dann entlang
der Unterseite des Unterteils eine als Einstecköffnungfür den Bolzen dienende Ausnehmung
vorhanden ist. Auch diese wird vorzugsweise mit einer Folie abgedeckt, damit nicht
Klebstoff in diese Ausdehnung gelangen kann.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß
der Kanal im Unterteil des Nagels zur Aufnahme des das Nachtkennzeichen tragenden
Oberteils oben geschlossen ist, das Oberteil
von der Seite her
in den Kanal eingeführt und seine Ortslage im Kanal lösbar gesichert ist. Diese
Lösung hat den Vorteil, daß das den Reflektor tragende oder den Reflektor bildende
Oberteil oben durch einen Teil des Unterteils abgedeckt und somit besonders geschützt
ist. In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung erfolgt die Sicherung der Ortslage
des das Nachtkennzeichen tragenden Oberteils durch einen von unten durch das Unterteil
eingesteckten und in einer Ausnehmung des Oberteils und ggfs. eine Ausnehmung in
dem das Oberteil oben abdeckende Teils des Unterteils geführten Bolzens.
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Um den Bolzen als Bindungselement zwischen Reflektorteil und Klebeteil
einfach lösen zu können, wird in weiterer erfindungsgem§ßer Ausgestaltung vorgeschlagen,
daß dieser eine zum Einrasten eines Werkzeuges geeignete Hinterschneidung oder Ausnehmung
hat.
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Die erfindungsgemäße Lösung hat nicht nur den Vorteil, daß das den
Reflektor tragende oder den Reflektor bildende Teil mehrfach verwendet werden kann,
sondern auch den Vorteil, daß die beiden miteinander lösbar verbundenen Bauteile
aus solchen Baustoffen bestehen, die ftlr den ihnen zugedachte Zweck besonders geeignet
sind.
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So wird beispielsweise für das Unterteil ein Kunststoff gewählt, der
sich gut mit der Fahrbahndeoke verkleben läßt, während für das Oberteil ein Werkstoff
gewählt wird, der zu Reflektion geeignet ist oder an dem einfach Reflektionselemente
angebracht werden können* Die erfindungsgemäße Lösung macht es auch möglich, in
einem einheitlich bemessenen, mit der Fahrbahndeoke zu verklebenden Unterteil verschiedenartige,
die Reflektoren tragende oder bildende Obereinzusetzen.
So kann
der Reflektorteil nur einen Reflektor an einer Seite, aber auch Reflektoren an gegenüberliegenden
Seiten haben. Die Reflektoren können dabei an dem Reflektorteil angeordnet, den
gegebenen örtlichen Verhältnissen oder der Dauer der Anwendung entsprechend verschiedene
Intensivität der Reflektion haben.
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Schließlich ist es möglich, an dem aufgeklebten Unterteil sonstige
eine Warnung gebende Elemente in gleicher Weise, wie der Reflektor befestigt, anzubringen.
So können beispielsweise Fahnen angeordnet sein.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand einiger Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Sie beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausbildungsformen,
vielmehr sind weitere, im Rahmen der Erfindung liegende Abwandlungen möglich. Es
zeigen: Fig. 1 einen Straßenmarkierungsnagel in Oberansicht, Fig. 2 einen StraXenmarkierungsnagel
nach Fig. 1 in vertikalem Schnitt entsprechend der dortigen Linie 11-11, Fig. 3
einen Fig. 1 gegenüber abgewandelten Straßenmarkierungsnagel in Oberansicht, Fig.
4 einen Straßenmarkierungsnagel nach Fig. 2 in vergrößerter Darstellung, Fig. 5
einen weiterhin abgewandelten Straßenmarkierungsnagel in Oberansicht, Fig. 6 einen
Straßenmxrkierungsnagel nach Fig. 5 in vertikalem
Schnitt entsprechend
der dortigen Linie VI-VI, Fig. 7 einen weiterhin abgewandelten Straßenmarkierungsnagel
in Oberansicht, Fig. 8 den Straßenmarkierungsnagel nach Fig. 7 in vertikalem Schnitt
entsprechend der dortigen Linie VIII-VIII, Fig. 9 den Straßenmarkierungsnagel nach
Fig. 7 in vertikalem Schnitt entsprechend der dortigen Linse IX-IX, Fig. lo einen
Straßenmarkierungsnagel in perspektivischer Darstellung, Fig. 11 den Straßenmarkierungsnagel
nach Fig. 10 mit den zusammengesetzten beiden Bauteilen in vertikalem Schnitt, Fig.
12 einen Fig. 11 gegenüber um 900 versetzten vertikalen Schnitt, Fig. 13 die Lösung
nach Fig. 12 mit der Anordnung eines Werkzeuges in vertikalem Schnitt, Fig. 14 einen
vertikalen Schnitt durch eine weitere Ausbildungs form, Fig. 15 den Nagel nach Fig.
14 in einem Fig. 14 gegenüber um 900 versetzten Schnitt, Fig. 16 die Oberansicht
eines weiterhin abgewandelten Straßenmarkierungßnagels Fig. 17 - den Straßenmarkierungsnagel
nach Fig. 16 in vertikalem Schnitt entsprechend der dortigen Linse XVII-XVII.
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Die Straßenmarkierungsnägel 10 nach den Zeiohnungen bestehen, wie
beispielsweise Fig. 1 zeigt, aus dem mit der Fahrbahndecke zu
verklebenden
unteren Teil 11 und dem die Reflektoren 12 tragenden Oberteil 13. Das Oberteil 13
kann Reflektoren enthalten, die in dem Teil eingebaut sind. Es kann aber auch zugleich
selbst Reflektorteil sein, sodaß nicht besondere, in Fig. 1 dargestellte Reflektoren
einzusetzen sind. So können die Reflektoren 12 Punktreflektoren, aber auch Flächenreflektoren
sein, wie aus Fig. 3 hervorgeht. Fig. 1 zeigt, daß das die Reflektoren tragende
Teil 13 in eine unrunde Ausnehmung 14 des Unterteils 11 eingesetzt ist.
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Die Ausnehmung 14 ist nach Fig. 1 ovalförmig. Dadurch wird eine Drehung
des Reflektorteils verhindert, zugleich aber auch eine Verschiebung in der Schubbeanspruchungsrichtung.
Um dh Abheben nach oben zu vermeiden, geht vom Unterteil 11 einstückig ein Zapfen
15 aus, der an seinem Kopfende zu einem Nietkopf umgeformt, nachdem der Reflektorteil
13 eingesetzt worden ist. Der Nietkopf 16 ist in einer Ausnehmung 17 des Reflektorteils
13 angeordnet, sodaß er nicht über die Aussenkontur des Nagels hervorsteht.
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Fig. 3 zeigt eine vieleckige Ausnehmung im Nagelunterteil 11.
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Um das Lösen zwischen Reflektorteil 13 und Unterteil 11 zu ermöglichen,
ist nach Fig. 4 der Zapfen 15 im Bereich seines oberen Endes von einer Hülse 18
umgeben, die mit einem unteren radial abstehenden Flanschlauf dem Unterteil 11 aufliegt.
Der Zapfen 15 ist in seinem unteren Teil frei angeordnet,sodaß beispielsweise ein
gabelförmiges, diesen umgreifendes Werkzeug befähigt ist, auf den unteren Flansch
19 der Hülse 18 einen Druck auszuüben, sodaß mit dem Anheben der Hülse deren obere
Kante den in gestrichelter Linie dargestellten Nietkopf 16 a»*rennt. Dadurch wird
dann der
Reflektorteil 13 von dem Klebeteil 11 gelöst und der Reflektorteil
ist unbeschädigt in einem anderen Nagelunterteil 11 wieder verwendbar.
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Fig. 5 zeigt, daß das den Reflektor tragende Oberteil 13 in einer
Ausnehmung des Unterteils vorhanden ist, die quer zur Fahrtrichtung der Fahrbahn
verläuft. Das Reflektorteil 13 trägt die Reflektoren 12. Die Verbindung zwischen
Reflektorteil und Klebeteil des Nagels ist erhalten durch Einrastelemente in der
Weise, daß der Reflektorteil an beiden gegenüberliegenden Enden mit sperrklinkenartigen
Nasen 20 versehen ist, die in Hinterschneidungen 21 am Klebeteil des Nagels einrasten.
Durch Anwendung eines Werkzeuges kann auch hier die Verbindung einfach gelöst werden.
Sie ist so bemessen, daß sie den Beanspruchungen im Straßenverkehr standhält, bei
Anwendung eines Werkzeuges jedoch lösbar ist.
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Fig. 7 zeigt einen Straßenmarkierungsnagel mit einer Ausnehmung im
Unterteil 11, die eine Hinterschneidung 22 hat, damit das Reflektorteil 13 mit an
beiden Längsseiten vorhandene Leisten 23 nach Art von Nut und Feder mit dem Unterteil
11 verbunden ist. Um eine Verschiebung in Schubbeanspruchungsrichtung des Nagels
zu vermeiden, hat das Unterteil querverlaufende vorspringende Leisten 24, die in
entsprechenden Nuten des Unterteils 11 eingreifen. Durch elastische Verformung ist
der Zusammenhalt gegeben.
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Fig. 10 zeigt eine Lösung, bei der in Schubrichtung des Nagels
im
Unterteil 11 ein nach oben offener Kanal vorhanden ist, der in seiner Mitte einen
quer zur Schubrichtung verlaufenden Vorsprung 25 hat, dessen Wandungen mit nasenartigen
Vorsprüngen 26 versehen sind, in die das brückenförmige Reflektorelement 13 einrastet.
Um ein Lösen der Rastungen zu ermöglichen, hat das Unterteil 11 einen seitlichen
Kanal 27, der vorne durch eine dünne Wandung 28 des Unterteils 11 geschlossen ist.
Diese dünne Wandung hat den Zweck, eine Verschmutzung des Kanals 27 zu vermeiden.
Durch ein Werkzeug kann die Wandung 28 leicht aufgestoßen werden, wie Fig. 13 zeigt.
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Das hebelartige Werkzeug bewirkt, daß das Reflektorelement 13 aus
der Rastung nach oben abgehoben werden kann.
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Fig. 10 zeigt weiterhin, daß das Reflektorbauteil 13 in Verbindung
mit den Reflektorelementen 12, aber auch ohne diese, eine Markierungsfahne 30 haben
kann.
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Fig. 14 zeigt einen Markierungsnagel, dessen Unterteil 11 ebenfalls
eine nach oben offene Ausnehmung zum Einsatz des Reflektorteils 13 hat. Die Sicherung
zwischen Unterteil 11 und Reflektorteil 13 erfolgt über einen Bolzen 31, der quer
zur beanspruchten Schubrichtung des Nagels vedEuft. Die von der Unterseite des Unterteils
11 ausgehende Einstecköffnung 32 für den Bolzen ist durch eine Folie 32'abgedeckt,
damit der an der Unterseite des Unterteils 11 in den dortigen Ausnehmungen 33 vorhandene
Kleber, insbesondere als Heißschmeldzkleber auf Kunststoff-Basis nicht in die Einsteckausnehmung
32 gelangen kann und damit ein späteres Herausziehen des Bolzens erschweren würde.
Die Folie N kann aus Kunststoff, oder
auch aus einem Gewebe oder
Papier bestehen.
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Die Fig. 16 und 17 zeigen einen Straßenmarkierungsnagel, bei dem im
Unterteil 11 ein Kanal 34 zur Aufnahme des Reflektorteils 13 vorhanden ist, der
oben geschlossen ist. Diese Lösung hat den Vorteil, daß das Reflektorteil 13 mit
den Rädern der den Nagel überrollenden Fahrzeuge nicht in Berührung kommt. In den
Kanal 34 wird von der Seite her das Reflektorteil 13 eingeschoben. An der Unterseite
des Klebeteils 11 des Nagels ist eine Öffnung vorhanden, durch die ein Bolzen 35
eingesteckt wird, der in eine entsprechende Offnung im Reflektorteil eingreift und
vorteilhaft auch noch im oberen Brüokenteil lla des Nagelunterteils 11 vorhanden
ist. Auch dieser Bolzen wird vorteilhaft durch eine Folie 33 abgedeckt, insbesondere
als Klebefolie, damit der in den Ausnehmungen 33 vorhandene Klebstoff z Verbindung
des Nagels mit der Fahrbahndecke nicht an den Bolzen 35 und somit an die Verbindung
von Klebeteil und Reflektorteil gelangen kann.