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Lichtempfindliche Druckplatte Die Erfindung betrifft eine lichtempfindliche
Druckplatte, insbesondere eine lichtempfindliche Druckplatte, welche es ermöglicht,
sichtbare Bilder aufgrund des Unterschiedes in der Reflektanz zum Zeitpunkt der
Belichtung zu sehen.
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Gemäß der Erfindung wird eine lichtempfindliche Druckplatte angegeben,
welche einen Träger mit einer hydrophnlen
Oberfläche, auf der sich
eine lichtempfindliche Schicht befindet, die ein lichtempfindliches Material enthält,
deren Löslichkeit oder Quellbarkeit in einem Entwickler vor und nach der Belichtung
verschieden ist und eine Schicht eines Harzes auf der lichtempfindlichen Schicht
aufweist, die nach bildweiser Belichtung durch Licht einen Unterschied in der Lichtreflektanz
zwischen den belichteten Bereichen und den nichtbelichteten Bereichen ergibt und
die zum Zeitpunkt der Entwicklung löslich oder entfernbar ist.
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Bei der Behandlung einer lichtempfindlichen Druckplatte in einem
Plattenherstellungsum war es bisher erforderlich, zwischen den belichteten Bereichen
und den unbelichteten Bereichen, d.h. Bildbereichen und Nichtbildbereichen,auf der
Druckplatte unter einer Sicherheitslampe, beispielsweise einer gelben Lampe oder
ganz schwachem weißen Licht zu unterscheiden.
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Insbesondere beim Mehrfachdruck, bei dem eine photographische transparente
Positivphotographie mehrmals auf eine Druckplatte gedruckt wird oder bei dem sog.
Wiederdruck, bei dem unerwtnschte Bilder durch Wiederbelichtung entfernt werden,
ist es sehr schwierig genauen und ausreichend ausgerichteten Druck herbeizuführen,
wenn nicht die Bildbereiche und die Nichtbildbereiche leicht unterscheidbar sind.
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Als Techniken zur Herbeifu~hrung sichtbarer Bilder nach Belichtung
wird in der åapanischen Patentveröffentlichung 2203/1965 (britische Patentschrift
1 041 463) ein Verfahren beschrieben, bei dem ein saurer oder basischer Indikator
in eine lichtempfindliche Diazoverbindung eingearbeitet wird, um sichtbare Bilder
zu ergeben, und in der japanischen Patentveröffentlichung 21 093/1965 (britische
Patentschrift 1 039 475) wird eine Originaldruckplatte beschreben, in der ein organischer
Farbstoff, dessen Farbe sich im pH-3ereich
von etwa 2,5 bis 6,5
verändert, zu einer lichtempfindlichen Schicht zugegeben, die vorher durch o-Naphthochinondiazid
lichtempfindlich gemacht wurde. In diesen Fällen wird die Empfindlichkeit durch
Zugabe des sauren oder basischen Indikators oder des Farbstoffs herabaesetzt,und
die Lagerungsstabilität im Dunkeln wird verringert.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einer lichtempfind lichen Druckplatte,
deren Lagerungsbeständigkeit im Dunkeln nicht herabgesetzt wird.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht in einer lichtempfindlichen
Druckplatte, deren Empfindlichkeit nicht verringert wird.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einer lichtempfindlichen
Druckplatte, die es ermöglicht, Bildbereiche und Nichtbildbereiche unter einer Sicherheitslampe
aufgrund des Unterschiedes in der Reflektanz des aufgezogenen Harzes zu unterscheiden.
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Es wurde nun gefunden, daß die obigen Aufgaben durch eine lichtempfindliche
Druckplatte erreicht werden können, welche einen Träger mit einer hydrophilen Oberfläche,
auf der sich ein lichtempfindliches Material befindet, dessen Löslichkeit oder Quellbarkeit
in einem Entwickler vor und nach Belichtung verschieden ist, und auf dem lichtempfindlichen
Material eine Harzschicht aufweist, welche nach bildweiser Belichtung durch Licht
einen Unterschied in der Lichtreflektanz zwischen den belichteten Bereichen und
den nichtbelichteten Bereichen ergibt und die bei Belichtung der lichtemp findlichen
Druckplatte löslich oder entfernbar ist.
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Träger, die in den lichtempfindlichen Druckplatten der Erfindung
verwendet werden können, sind dimensionsstabile Platten, und zu geeigneten Trägern
gehören Papier, Kunststoffe, wie beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol
und dgl., Schichtpapiere, Platten aus Metallen, wie beispielsweise Aluminium einschließlich
Aluminiumlegierungen,
Zink, Kupfer und dgl., Filme synthetischer
Harze, wie beispielsweise Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat,
Cellulosebutyrat, Celluloseacetatbutyrat, Cellulosenitrat, Polyäthylenterephthalat,
Polyäthylen, Polystyrol, Polypropylen, Polycarbonat, Polyvinylalkohol und dgl.,
Papiere oder Kunststoffilme, auf welche die obigen Metalle aufgeschichtet oder abgeschieden
worden sind und dgl.
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Von diesen Trägern wird eine Aluminiumplatte am meisten bevorzugt,
da sie sehr stabil und billig ist. Ferner wird auch eine Verbundplatte bevorzugt,
in der eine Aluminiumplatte auf einem Polyäthylenterephthalatfilm vorgesehen ist
gemäß der Japanischen Patentveröffentlichung 18 327/1973 (britische Patentschrift
1 329 714).
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Die Oberfläche des Trägers ist hydrophil.
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Die Oberfläche des Trägers kann durch verschiedene Methoden hydrophil
gemacht werden.
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Beispielsweise kann, wo der Träger eine synthetische Harzoberfläche
aufweist, die sog. Oberflächenbehandlung, beispielsweise eine chemische Behandlung,
eine Entladungsbehandlung, eine Flammbehandlung, eine Ultraviolettlichtbehandlung,
eine Hochfrequenzbehandlung, eine Glühentladungsbehandlung, eine aktive Plasmabehandlung,
eine Laserbehandlung und dgl., wie beispielsweise in den US-PS 2 764 520, 3 497
407, 3 145 242, 3 376 208, 3 072 483, 3 475 193, 3 360 448 und der britischen Patentschrift
788 365 und dgl.
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beschrieben und ein Verfahren, bei dem eine Unteru~berzugsschicht
auf das synthetische Harz nach der obigen Oberflächenbehandlung aufgezogen wird,
angewendet werden.
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Bei dieser überzugsmethode wurden verschiedene Versuche unternommen
und dazu gehören eine Iiehrfachschichtmethode, bei der eine hydrophobe Harzschicht
als eine erste Schicht vorgesehen wird, welche ganz gut an einer synthetischen Harzschicht
haftet und sehr löslich ist und eine hydrophile
Harzschicht als
zweite Schicht aufgezogen wird und eine Einzelschichtmethode, bei eine Schicht eines
Harzes, das hydrophobe Gruppen und hydrophile Gruppen in den gleichen Polymeren
enthält, aufgezogen wird.
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Wenn ein Träger mit einer Metalloberfläche, insbesondere Aluminium,
verwendet wird, wird vorzugsweise eine Oberflächenbehandlung, wie beispielsweise
Körnen, Eintauchen in wäßrige Lösung von Natriumsilicat, beispielsweise gemäß der
US-PS 2 732 796, Kaliumfluorzirconat, wie beispielsweise in den US-PS 2 946 683
und 3 160 506 beschrieben, ein Phosphorsäuresalz, wie beispielsweise in der US-PS
3 808 000 beschrieben oder dgl., anodische Oxidationsbehandlung, wie beispielsweise
in der britischen Patentschrift 1 351 795 beschrieben oder dgl. angewendet. Bevorzugt
werden eine Aluminiumplatte, die der Körnung mit anschließendem Eintauchen in eine
wäßrige Natriumsilicatlösung gemäß der US-PS 2 714 066 unterzogen wurde und eine
Aluminiumplatte, die einer anodischen Oxidationsbehandlung mit anschließendem Eintauchen
in eine wäßrige Lösung eines Alkalisilicats unterzogen wurde, verwendet. Die anodische
Oxidationsbehandlung wird durchgefu~hrt, indem ein elektrischer Strom durch einen
Elektrolyten geführt wird, der eine oder mehrere anorganische Säuren, wie beispielsweise
Phosphorsäure, Chromsäure, Schwefelsäure, Borsäure und dgl., organische Säuren,
wie beispielsweise Oxalsäure, Sulfaminsäure und dgl. und wäßrige oder nichtwäßrige
Lösungen der Salze obiger Säuren enthält, mit der Aluminiumplatte als Anode geführt
wird.
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Silicat-Elektroabscheidung gemäß der US-PS 3 658 662 ist gleichfalls
wirksam.
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Die Behandlung, um die Oberfläche hydrophil zu machen, wird auf die
Oberfläche des Trägers nicht nur angewendet,
-um die Oberfläche
hydrophil zu machen, sondern auch, um uneninschte Reaktionen der Oberfläche mit
einer darauf aufzubringenden lichtempfindlichen Masse zu verhindern und zur Verbesserung
deren Haftfestigkeit an einer lichtempfindlichen Schicht. Insbesondere bei einer
Aluminiumplatte ist deren Oberfläche ausreichend hydrophil ohne irgendeine Behandlung,um
die Oberfläche hydrophil zu machen, und somit wird die Behandlung, um die Oberfläche
hydrophil zu machen vorwiegend zum Zweck der Verhinderung uneramnschter Reaktionen
und zur Verbesserung der Haftung zwischen der lichtempfindlichen Schicht und der
Oberfläche des Trägers angewendet.
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Als lichtempfindliche Verbindungen, welche auf den Träger aufgebracht
werden, können solche verwendet werden, deren Löslichkeit oder Quellbarkeit in einem
Entwickler vor und nach Belichtung unterschiedlich ist. Diazoharze sind lichtempfindlich
und wasserunlöslich und werden somit bevorzugt in der Erfindung verwendet. Besonders
bevorzugte Diazoharze sind solche Verbindungen, welche zwei oder mehrere Diazogruppen
im gleichen Molekül enthalten, wie beispielsweise die Salze der Kondensate von p-Diazodiphenylamin
und Formaldehyd, Verbindungen, welche phenolische Hydroxygruppen enthalten, z.B.
Phenol, aliphatische Carbonsäuren, z.B. Fluorcaprinsäure, oder aromatische Sulfonsäuren,
z.B. Isopropylnaphthalinsulfonsäure, 4,4'-BiphenyldisulSonsäure, 5-XTitroo-toluolsulfonsäure,
5-Sulfosalicylsäure, 2, 5-Dimethylbenzolsulfonsäure, 2-IXitrobenzolsulfonsäure,
3-Chlorbenzolsulfonsäure, D-Brombenzolsulfonsäure, 2-Chlor-5-nitrobenzolsulfonsäure,
2-Fluorcaprylnaphthalinsulfonsäure, 1-ITaphthol-5-sulfolsäure, 2-Methoxy-4-hydroxy-
5-b enzoylb enz olsulfons äure, p-Toluolsulfonsäure und dgl. Lichtempfindliche Iqassen,
welche ein Diazoharz und Schellack, wie beispielsweise in der Japanischen Patentanmeldung
(OPI) 24 404/1972 (britische
Patentschrift 699 412) beschrieben,
ein Diazoharz und Polyhydroxyäthylmethacrylat, ein Diazoharz und ein lösliches Polyamidharz,
wie beispielsweise in der US-PS 3 751 257 beschrieben oder dgl. enthalten, sind
als Massen vom negativarbeitenden Typ geeignet, die durch die Einwirkung von aktivem
Licht unlöslich werden.
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Andererseits setzen lichtempfindliche Verbindungen vom o-Chinondiazidtyp
Carbonsäuren nach Bestrahlung mit aktivem Licht frei und sind als lichtempfindliche
Materialien vom positivarbeitenden Typ geeignet. Typische Beispiele dieser licht
empfindlichen Verbindungen sind Ester und Amidverbindungen, die durch Umsetzung
von o-Benzochinondiazid, o-Naphthochinondiazid, chinolinchinondiazid oder deren
Sulfochloriden oder Säurechloriden mit aliphatische oder aromatische Hydroxygruppen
oder Aminogruppen enthaltenden Verbindungen hergestellt werden. Typische Verbindungen
sind lichtempEndliche Materialien, wie beispielsweise Naphthochinon-1,2-diazid(2)-5-sulfonaW
eines Pyrogallol-Acetonkondensationsharzes gemäß der US-PS 3 635 709, ein 3enzochinon-1
, 2-diazido- (2 )-4-sulfonamid von 1 - (p-Aminophenylazo)-2-hydroxynaphthalin gemäß
der US-PS 3 046 115, Naphthochinon-1,2-diazido-(2)-5-sulfondodecylamid gemäß der
britischen Patentschrift 699 412, ein Benzochinon-1,2-diazidot2)-4-sulfonat von
4,4s-Dihydroxydiphenyl gemäß der US-PS 3 046 119, ein Naphthochinon-1,2-diazido-(2)-5-sulfonat
von Naphthol gemäß der US-PS 3 046 121 und dgl. Synthetische Methoden zur Herstellung
von lichtempfindlichen Materialien sind in der US-PS 3 046 121 beschrieben. Lichtempfindliche
Massen, welche ein Phosphorwolframsäuresalz eines Diazoharzes, wie beispielsweise
in der japanischen Patentveröffentlichung 7663/1964 (DT-PS 1 447 021) beschrieben,
ein
Kaliumhexacyanoferrat eines Diazoharzes, wie beispielsweise
in der US-PS 3 113 023 beschrieben und ein Diazoharz und Polyvinylhydrophthalat,
wie beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung 23 684/1968 beschrieben
oder dgl. umfassen, eignen sich als lichtempfindliche Materialien vom positivarbeitenden
Typ.
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Bei dem Aufziehen des lichtempfindlichen Materials auf einen Träger
kann das lichtempfindliche Material direkt darauf aufgezogen werden unter Verwendung
einer Lösung des lichtempfindlichen Materials in einem Lösungsmittel mit anschließendem
Trocknen oder durch Aufziehen des lichtempfind lichten Materials In einem Binder.
Geeignete Binder und Lösungsmitten, die verwendet werden können, sind üblicherweise
verwendete Binder und LösungsmittelX wie beispielsweise in den oben angegebenen
Patentschriften beschrieben. Eine geeignete Überzugsmenge des lichtempfindlichen
Materials auf dem Träger kann im Bereich von etwa 0,1 bis 4 g/m2, bevorzugt 0,5
bis 3 g/m2 liegen.
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Das Verfahren der Erfindung kann besonders wirksam mit einer lichtempfindlichen
Schicht vom positiv arbeitenden Typ angewendet werden.
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Somit umfaßt die lichtempfindliche Druckplatte der Erfindung einen
Träger mit darauf befindlicher lichtempfindlicher Schicht, welche das oben beschriebene
lichtempfindliche Material und eine Harzschicht auf der lichtempfindlichen Schicht
umfaßt.
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In der vorliegenden Erfindung beruht die Ausbildung von Bildern auf
dem Unterschied in der Reflektanz zwischen den Bildbereichen und Nichtbildbereichen.
Polyvinylpyrrolidon, Cellulosen, wie beispielsweise Methylcellulose, Äthylcellulose,
Hydroxyäthylcellulose, Hydroxymethylpropylcellulose, Carboxymethylcellulose und
dgl., Polyvinylalkohol, Polyvinylmethyläther und dgl. können als Harze verwendet
werden,
die eine Differenz in der Reflektanz ergeben.
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Diese Harze können einzeln oder in Kombination mit einander verwendet
werden. Zusätze, wie beispielsweise ein oberflächenaktives Mittel, ein Plastifizierungsmittel
und dgl. können zu diesen Harzen gegebenenfalls zugesetzt werden.
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Geeignete oberflächenaktive Mittel, welche zu den obigen Harzen zugesetzt
werden können, werden aus den folgen den oberflächenaktiven Mitteln ausgewahlt,
und solche oberflächenaktive Mittel, welche das Aufziehen des Harzes auf die lichtempfindliche
Schicht und das Entfernen des Harzes zum Zeitpunkt der Entwicklungsbehandlung erleichtern
und ferner, welche gute Druckeigenschaften dem Harz erteilen, sind besonders bevorzugt.
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Diese oberflächenaktive Mittel sind natürliche oberflächenaktive
Mittel, wie beispielsweise Saponin; nichtionische oberflächenaktive Mittel, wie
beispielsweise solche auf der Basis von Alkylenoxid, auf der Basis von Glycerin,
auf der Basis von Glycidol oder ähnliche oberflächenaktive Mittel; kationische oberflächenaktive
Mittel, wie beispielsweise höhere Alkylamine, quaternäre Ammoniumsalze, heterocyclische
Verbindungen, z.B. Pyridin und dgl., Phosphoniumverbindungen oder Sulfoniumverbindungen
und dgl.; anionische oberflächenaktive Mittel, welche saure Gruppen enthalten, wie
beispielsweise eine Carbonsäuregruppe, eine Sulfonsäuregruppe, eine Phosphorsäuregruppe,
eine Schwefelsäureestergruppe, eine Phosphorsäureestergruppe und dgl.
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und amphotere oberflächenaktive Mittel, wie beispielsweise Aminosäuren,
Aminosulfonsäuren, Schwefelsäure- oder Phosphcrsäureester von Aminoalkoholen und
dgl. Die Menge des verwendeten oberflächenaktiven Mittels ist nicht begrenzt, jedoch
beträgt sie im allgemeinen etwa 20 % oder weniger, b evorzugt 1 bis 10 #, bezogen
auf das Gewicht des Harzes.
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Ferner kann ein Plastifizierungsmittel zu dem aufzuziehenden Harz
zugegeben werden. Das Plastifizierungsmit tel ist wirksam hinsichtlich der Erteilung
der gewunschten Flexibilität an das Harz, und zu diesen Plastifizierungsmitteln
gehören Phthalsäureester, wie beispielsweise Dimethylphthalat, Diäthylphthalat,
Dibutylphthalat, Dii sobutylphthalat, Dioctylphthalat, Octylcaprylphthalat, Dicyclohexylphthalat,
Ditridecylphthalat, Butylbenzylphthalat, Diisodecylphthalat, Diarylphthalat, und
dgl.; Glykolester, wie beispielsweise Dimethylglykolphthalat, Äthylphthalyl äthylglykolat,
Methylphthalyläthylglykolat, Butylphthalyl butylglykolat, ein Triäthylenglykoldicaprylsäureester
und dgl.; Phorphorsäureester, wie beispielsweise Tricresylphosphat, Triphenylphosphat
und dgl.; aliphatische zweibasische Säureester, wie beispielsweise Diisobutyladipat,
Dioctyladipat, Dimethylsebacat, Dibutylsebacat, Dioctylacelat, Dibutylmalat und
dgl.; Polyglycidylmethacrylat, Triäthylcitrat, Glycerintriacetylester, Butyllaurat
und dgl.
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Der Plastifizierer kann in einem Verhältnis von etwa 5 Gew.% oder
weniger, bezogen auf das Gewicht des aufzuziehenden Harzes angewandt werden.
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Im allgemeinen werden zum Aufbringen die obigen Zusätze enthaltenden
Harze auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Druckplatte, die Zusätze in einer
Lösung des Harzes in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst und auf die Oberfläche
der lichtempfindlichen Druckplatte aufgezogen. Als derartige Lösungsmittel sind
solche Lösungsmittel geeignet, welche gute Lösungsmittel für die Zusätze und das
Harz sind, die Jedoch die Oberfläche der lichtempfindlichen Druckplatte nicht merklich
lösen. Somit können diese Lösungsmittel leicht vom Fachmann ausgewählt werden, wenn
die Oberfläche der lichtempfindlichen Druckplatte, die Zusätze
und
das Harz beru~cksichtigt werden.
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Das Harz wird in einer Menge von etwa 0,05 bis 5 g/m2 als Gewicht
nach Trocknung und vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,1 bis 0,5 gim2 aufgezogen.
Die lichtempfindliche Druckplatte der Erfindung kann unter Verwendung bekannter
Techniken und Lichtquellen, die üblicherweise auf dem Gebiet eingesetzt werden,
bildweise belichtet werden und anschließend unter Verwendung üblicher Entwicklerlösungen,
die sich für das lichtempfindliche Material und die verwendete Harzschicht eignen,
entwickelt werden.
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Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen unter Bezugnahme auf
die Beispiele erläutert. Sämtliche Teile, Prozentangaben, Verhältnisse und dgl.
sind auf das Gewicht bezogen, falls nicht anders angegeben.
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Beispiel 1 Eine 0,3 mm dicke Aluminiumplatte wurde einer Entschmutzungsbehandlung
durch Eintauchen der Platte in die 1O%ige wäßrige ITatriumtriphosphatlösung bei
8#, Waschen der Platte mit Wasser und Eintauchen der Platte in eine 70%ige wäßrige
Salpetersäurelösung unterzogen. Nach der Wasserwäsche wurde die Aluminiumplatte
in eine 2%ige wäßrige Xaliumfluorzirconatlösung bei 80£ während 3 min eingetaucht,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Auf die Aluminiumplatte wurde eine Lösung der
nachfolgenden Zusammensetzung aufgezogen und unter Herstellung einer lichtempfindlichen
Schicht getrocknet. Die Überzugsmenge betrug 0,5 g/m2, bezogen auf Trockenbasis.
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2-Diazo-1 -naphthol-5-sulfonat von Polyhydroxyph enyl (gemäß Beispiel
1 der US-PS 3 635 709) 5g Cyclohexan 80 g Auf diese lichtempfindliche Schicht wurde
eine Lösung mit der nachfolgenden Zusammensetzung in einer Menge von 0,2 g/m2, bezogen
auf Trockenbasis aufgezogen und getrocknet.
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Polyvinylalkohol Ig Wasser 100 g Die so erhaltene lichtempfindliche
Druckplatte wurde 2 min durch Licht bei einem Abstand von 70 cm unter Verwendung
einer 35 Ampere Kohlenbogenlampe belichtet.
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Unter einer Sicherheitslampe konnten scharfe Bilder auf der mit dem
Polyvinylalkohol bedeckten Druckplatte ermittelt werden. Dann wurde die Druckplatte
in eine 50/#ige wäßrige Natriumtriphosphatlösung während 1 min eingetaucht und durch
Reiben der Oberfläche mit absorbierender Baumwolle entwickelt.
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Zu diesem Zeitpunkt wurde der Polyvinylalkoholüberzug gleichzeitig
abgelöst. Die mit dem Polyvinylalkohol bedeckte Druckplatte lieferte die gleiche
Druckfähigkeit, wie eine nicht mit dem Polyvinylalkohol bedeckte Druckplatte.
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Beispiel 2 Es wurde eine lichtempfindliche Druckplatte in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
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Auf die Oberfläche der Druckplatte wurde eine Harzlösung mit der
folgenden Zusammensetzung in einer Menge von 0,3 g/m2, bezogen auf Trockenbasis,
aufgezogen.
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Hydroxypropylmethylcellu'o.¢e (Hydroxypropylierungsgrad: 4 bis 12
Mol5; Methylierungsgrad: 19 bis 24 Diol%) 1 g Wasser 100 g Die so erhaltene lichtempfindliche
Druckplatte werde durch Licht in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 belichtet.
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Auf der mit der Hydroxypropylmethylcellulose überzogenen Druckplatte
konnten unter einer Sicherheitslampe scharfe Bilder ermittelt werden.
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Die Druckplatte wurde in eine 55'aige wäßrige Natriumtriphosphatlösung
während einer Minute eingetaucht und durch Reiben mit absorbierender Baumwolle entwickelt.
Zu diesem Zeitpunkt wurde der Hydroxypropylmethylcellulo seuberzug gleichzeitig
entfernt. Die mit der Hydroxypropylmethylcellulose bedeckte Druckplatte lieferte
die gleiche Druckfähigkeit wie eine nicht mit der Hydroxypropylmethylcellulose bedeckte
Druckplatte.
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Beispiel 3 Eine lichtempfindliche Druckplatte wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
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Auf die Oberfläche der Druckplatte wurde eine Harzlösung der folgenden
Zusammensetzung in einer Menge von 0,4 gim2, bezogen auf Trockenbasis, aufgezogen.
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Polyvinylpyrrolidon AG-Gummi (wasserlöslicher Celluloseäther, hergestellt
von Daiichi Kogyo Seiyaku Co.) 0,5 g Wasser 100 g
Die so erhaltene
lichtempfindliche Druckplatte wurde durch Licht in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 belichtet.
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Auf der mit dem Polyvinylpyrrolidon überzogenen Druckplatte konnten
unter einer Sicherheitslampe scharfe Bilder ermittelt werden.
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Die Druckplatte wurde in eine 7%'ige wäßrige Natriumtriphosphatlösung
während 1 min eingetaucht und durch Reiben mit absorbierender Baumwolle entwickelt.
Zu diesem Zeitpunkt wurde der Polyvinylpyrrolidonüberzug gleichzeitig entfernt.
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Die mit dem Polyvinylpyrrolidonüberzug bedeckte Druckplatte lieferte
die gleiche Druckfähigkeit wie eine nicht mit dem Polyvinylpyrrolidon überzogene
Druckplatte.
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Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben, ohne darauf begrenzt zu sein.