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Werkbank, insbesondere für Heimwerker mit einer Arbeitsplatte und
einem Schrankteil Die Erfindung betrifft eine Werkbank, insbesondere für Heimwerker
mit einer Arbeitsplatty-und einem Schrankteil, insbesondere für Werkzeuge und Geräte.
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Bekannt sind Werkbänke und insbesondere auch Hobelbänke mit einer
festen Arbeitsplatte, die einen Schrankteil,
in dem Werkzeuge, Geräte
usw. aufbewahrt werden können, oben abschließt. Die Arbeitsplatte verschmutzt durch
darauf ausgeführte Bastelarbeiten, und eventuell angebrachte Oberflächen werden
rasch beschädigt, so daß eine solche Werkbank aus ästhetischen Gründen nicht in
Wohnungen aufgestellt werden kann.
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Es ist auch eine zusammenklappbare Werkbank bekannt, bei der die Arbeitsplatte
aus zwei flachen Spannbacken besteht. In zusammengeklapptem Zustand kann diese Bank
in einem Schrank, einem Abstellraum oder im Keller aufbewahrt werden. Es sind aber
zusätzliche Behältnisse zur Verstauung von Werkzeugen und Geräten erforderlich,
so daß, um basteln zu können, zeitaufwendige Aufstellvorbereitungen erforderlich
sind, ebenso sind nach Beendigung der Bastelarbeit erhebliche "Aufräumarbeiten erforderlich.
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Es ist ferner auch eine kombinierte Werk- und Hobelbank bekannt, bei
der die Arbeitsplatte herabklappbar an einer Garagenwand od.dgl. befestigt ist.
Aus ästhetischen Gründen ist auch diese Werkbank nicht in Wohnungen verwendbar.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Werkbank der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei ästhetisch schönem
Aussehen
auch in Wohnungen aufstellbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Arbeitsplatte
in eine mindestens teilweise verdeckte vertikale Aufbewahrungslage und in eine horizontale
Arbeitslage bringbar ist. Damit ist die häufigen Verschmutzungen und Beschädigungen
ausgesetzte Arbeitsplatte in ihrer Aufbewahrungslage nicht sichtbar, so daß bei
einer ansprechenden Gestaltung des Schrankteils die Werkbank auch bei beengten Raumverhältnissen
im Gang, Kinderzimmer oder der Küche aufgestellt werden kann. Der Platzbedarf entspricht
dabei in der Aufbewahrungslage der Arbeitsplatte etwa dem eines Schuhschrankes.
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Zweckmäßigerweise ist die Arbeitsplatte in ihrer Aufbewahrungslage
in einer Aussparung bzw. Ausnehmung der Rückseite des Schrankteils durch Seitenteile
des Schrankteils seitlich abgedeckt angeordnet. Besonders vorteilhaft kann die Arbeitsplatte
zwischen Seitenteilen des Schrankteils verschiebbar geführt und gegen Abkippen nach
vorne gesichert sein.
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Die Werkbank ist vielseitig verwendbar, wenn die Arbeitsplatte mindestens
einen in der Plattenebene verstellbaren Spannbacken aufweist, der in Aufbewahrungsstellung
ebenfalls in der Aussparung bzw. Ausnehmung des Schrankteils verstaubar ist. Bei
ästhetisch schönem
Aussehen ist keine besondere Abdeckung erforderlich,
wenn nur ein durchgehender Spannbacken vorgesehen ist, der in der Aufbewahrungsstellung
eine obere Abschlußfläche abgibt, die mit dem oberen Abschluß des Schrankteils etwa
bündig ist.
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Der Spannbacken kann vorteilhaft über zwei Gewindespindeln spannbar
und in der Arbeitsplattenebene schwenkbar sein, wobei zur Erzielung der Schrägstellbarkeit
die Gewindespindeln mit Spiel im Spannbacken geführt sind. Vorteilhafterweise sind
die Gewindespindeln in ovalen, in der Plattenebene erweiterten Durchbrüchen geführt,
so daß zwar ein Schrägstellen des Spannbacken in der Plattenebene aber kein Kippen
möglich ist.
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Um auch große und ungleichmäßig geformte Teile sicher und in vielfältiger
Weise spannen zu können, ist die Arbeitsplatte der oder die Spannbacken mit senkrecht
zur Plattenebene verlaufenen Bohrungen versehen, in die Kopf und Schaft aufweisende
Spannelemente einschiebbar sind.
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In vorteilhafter Weise sind die Spannelemente mit einer zum Schaft
parallelen Bohrung versehen, die vorteilhaft eine Gewindebohrung sein kann, so daß
weitere Spannmöglichkeiten für Werkstücke und Geräte und Werkzeuge
geschaffen
sind. Um'ein Ansammeln von Schmutz zu verhindern, kann die Bohrung durch das ganze
Spannelement hindurchgeführt sein.
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Um weitere Spannmöglichkeiten zur sicheren Befestigung der Arbeitsplatte
am Schrankteil selbst oder zum Verspannen von Werkstücken oder Werkzeugen zu erhalten,
können vorteilhafterweise an der Arbeitsplatte und/oder am Spannbacken seitliche
und/oder stirnseitige Bohrungen vorgesehen sein.
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Am wandseitigen Ende der Arbeitsplatte können beiderseits Querverriegelungen
vorgesehen sein, die in entsprechende, an den Seitenteilen des Schrankteils angeordnete
Gegenstücke in der Arbeitsstellung der Arbeitsplatte gehalten sind, so daß sowohl
das Kippen als auch eine horizontale Verschiebung der Arbeitsplatte gegenüber dem
Schrankteil verhindert wird. Die Verriegelung der Querverriegelung mit den Gegenstücken
kann vorteilhaft durch einfaches Einschwenken des wandseitigen Endes der Arbeitsplatte
erfolgen, wobei die kipp- und verschiebsichere Festlegung der Arbeitsplatte durch
mindestens einen Vorsprung und eine entsprechende U-förmige Aussparung der Querverriegelung
bzw. der Gegenstücke erfolgen kann.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen.
Es zeigt: Fig. 1 eine Schrägansicht einer Werkbank in Aufbewahrungslage der Arbeitsplatte,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Schrägansicht der Werkbank mit in Arbeitslage
befindlicher Arbeitsplatte und Fig. 3 eine Seitenansicht eines Spannelements Das
in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Werkbank weist einen
kastenartigen Schrankteil 1 mit einem Zwischenboden 2 auf r der durch zwei Türen
3 verschließbar ist. Durch eine vorgesetzte Rückwand 4 und auf der Rückseite überstehende
Seitenteile 5 ist eine Aussparung 6 gebildet, in der eine Arbeitsplatte 7 in ihrer
Aufbewahrungslage von oben her verstaubar ist.
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Durch eine weitere, nicht dargestellte Rückwand, kann die Aussparung
6 auch noch nach hinten abgeschlossen sein, so daß beim Herausnehmen und Verstauen
der Arbeitsplatte 7 kein Streifen an der Wand erfolgt, an der die Werkbank aufgestellt
ist.
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Die Arbeitsplatte 7 kann in eine horizontale Arbeitslage gebracht
werden und liegt dabei auf dem oberen Abschluß 8 des Schrankteils 1 auf und ist
seitlich durch die über den oberen Abschluß überstehenden Seitenteile 5 geführt.
Ein Abkippen der Arbeitsplatte 7 über die Vorderkante des oberen Abschlusses 8 wird
durch wandseitig innen an den Seitenteilen 5 an den Stellen 9 und an den entsprechenden
Stellen der Arbeitsplatte 7 angeordnete, nicht näher dargestellte Querverriegelungen
verhindert. Die Querverriegelungen sind so angeordnet, daß die Arbeitsplatte 7 unbehindert
aus der Aussparung 6 hebbar und durch Umschwenken um die hintere Kante des oberen
Abschlusses 8 zum Eingriff bringbar sind.
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Die Arbeitsplatte 7 ist auf ihrer in Arbeitslage vorne befindlichen
Schmalseite mit einem durchgehenden Spannbacken 10 versehen, der durch zwei nicht-näher
dargestellte Gewindespindeln über Handgriffe 11 verstellbar ist. Die Spindeln sind
in der eigentlichen Platte 12
der Arbeitsplatte 7 in Muttern fest
geführt, während im Spannbacken 10 Bohrungen vorgesehen sind. Um auch in der Arbeitsplattenebene
eine Schrägstellung des Spannbacken 10 zu ermöglichen, sind die Bohrungen in der
Plattenebene oval ausgebildet, so daß Schrägstellungen von etwa 100 ohne Anordnung
von besonderen Gelenken möglich sind. Um auch großflächige Werkstücke, Werkzeuge
oder Geräte einfach auf der Arbeitsplatte 7 festspannen zu können, sind auf der
Oberfläche verteilt auf der Platte 12 und dem Spannbacken 10 vertikal zur Arbeitsplatte
7 verlaufende Bohrungen 13 vorgesehen, in die in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellte
Spannelemente 14 einschiebbar sind. Diese in Fig. 3 dargestellten Spannelemente
14 weisen einen vierkantigen, Anlageflächen für die Werkstücke und dgl. abgebenden
Kopf 15 und einen in die Bohrung 13 einsteckbaren Schaft 16 auf, der im Querschnitt
kreisrund ist. Um noch zusätzliche Spannmöglichkeiten zur Halterung von Werkstücken,
Zusatzgeräten oder sonstigen Vorrichtungen zu erhalten, sind die Spannelemente 14
mindestens teilweise mit einer durchgehenden Gewindebohrung 17 versehen.
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Durch zusätzliche seitliche Bohrungen 18 in der Platte 12 und dem
Spannbacken 10 kann eine Verspannung der Arbeitsplatte 7 mit dem Schrankteil 1 oder
auch die
Verspannung von Werkstücken oder Zusatzgeräten und dgl.
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in vielfältiger Weise erfolgen.
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Der Spannbacken 10 ist auf der Griffseite mit einer sauberen Oberfläche
versehen, so daß in der in Fig. 1 dargestellten Aufbewahrungslage eine mit dem oberen
Abschluß 8 fluchtende obere Abschlußfläche 19 entsteht.
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In der Aufbewahrungsstellung ist daher die Arbeitsplatte 7, die bei
Bastelarbeiten leicht verschmutzt oder beschädigt wird, nicht sichtbar, so daß die
Werkbank in dieser Stellung ein sauberes, ästhetisches Aussehen hat und daher in
jeder Wohnung ohne als störend empfunden zu werden, aufstellbar ist und nicht ohne
weiteres als Werkbank erkennbar ist. Im Schrankteil 1 können die für Bastelarbeiten
erforderlichen Geräte und Werkzeuge, gegebenenfalls unter Anordnung spezieller Halterungen
und Führungsleisten verstaut werden, sodaß Bastelarbeiten ohne wesentliche Vorbereitungsarbeiten
kurzfristig aufgenommen werden können.