DE2522127A1

DE2522127A1 - Sportschuh, insbesondere tennisschuh

Info

Publication number: DE2522127A1
Application number: DE19752522127
Authority: DE
Inventors: Adolf Dassler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-05-09
Filing date: 1975-05-17
Publication date: 1976-11-25

Description

"Sportschuh, insbesondere Eennisschuh" (Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 25 20 797.0)) Gemäss dem älteren Vorschlag P 25 20 797.0 des Anmelders ist zumindest im Bereich der Schuhspitze eines Sportschuhes eine Schicht aus einem hochverschleissfesten Kunststoff, insbesonderte aus einem vernetzten Polyurethan, vorgesehen. Damit soll der gerade bei Tennisschuhen äusserst rasch eintretende Verschleiss im Bereich der Schuhspitze verhindert werden, ohne dadurch das Gewicht des Schuhes wesentlich zu erhöhen und vor allem eine Versteifung hervorzurufen, die sich nachteilig auf das Bodengefühl und den Abrollvorgang auswirkt.
Die vorliegende Anmeldung betrifft eine Verbesserung des eingangs genannten älteren Vorschlages, die darin besteht, das die Schicht aus hochverschleissfestem Kunststoff zusätzlich durch eine Einlage aus einem Gewebe oder Geflecht verstärkt ist.
Da das Gewebe oder Geflecht, durch das die Schicht verstärkt ist, nach Möglichkeit keine Versteifung hervorrufen soll, jedoch selbst eine hohe Verschleissfestigkeit besitzen muss, werden als Werkstoff hierfür vorzugsweise Glasseide, Karbonfasern, feinste Metalldrähte od. dgl. eingesetzt. Auch durch Imprägnierung verfestigte Textilfasern sind brauchbar.
Die Einlage ist zweckmässigerweise von vornherein in der Schicht oder dem die Schicht bildenden Formteil eingearbeitet, kann aber auch in einem Arbeitsgang bei der Aufbringung der Schicht auf den Schuh eingegossen oder eingespritzt werden. Die Erfindung umfasst selbstverständlich auch bereits mit der Schicht komplettierte Laufsohlen, die nachträglich durch Klebung mit dem Schuhschaft verbunden werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 eine Schrägansicht von unten eines Tennisschuhes und Fig. 2 einen senkrecht zur Laufsohle gerichteten Längsschnitt durch eine hier vorgeschlagene Schalensohle, wobei nur der im Bereich der Schuhspitze liegende Teil dargestellt ist.
Im Bereich der Schuhspitze ist in die Laufsohle 1 ein Formteil 2 aus einem besonders hochwertigen vernetzten Polyurethan (Vulkollan) eingebettet, das eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiss bietet Das Formstück erstreckt sich, wie aus der Figur ersichtlich, von einem am innenballen liegenden Bereich 2', der kreisförmig ausgebildet ist, in einem etwa 2 cm breiten Randstreifen 2" entlang der Sohlenkante bis zur Schuhspitze und auch über die Schuhspitze im hochgezogenen Schalenrand der Laufsohle 1. Der dort liegende Teil des Formstückes ist mit 3 bezeichnet. Das Formstück 2 trägt nach unten bzw.
aussen weisende Profilkörper in Gestalt zylindrischer Nocken 4, die beispielsweise einen Durchmesser von 3 bis 5 mm und eine Höhe von 1 bis 2 mm haben können. Ihr gegenseitiger Abstand ist beliebig, soll jedoch so klein sein, dass der eingangs erläuterte angestrebte Effekt auch erzielt wird. Zur deutlicheren Hervorhebung wird die Sohle im Bereich 2' örtlich aufgeschnitten dargestellt.
Im einzelnen darf bezüglich der Formgebung der Nocken 4 und der Anordnung auf die Hauptanmeldung P 25 20 797.0 (bzw. das ältere Gebrauchsmuster G 75 15 018.4) verwiesen werden.
Die Fig. 2 zeigt in einem Längsschnitt durch eine in ihrer Gestaltung von der Ausfiihrungsform nach Fig. 1 abweichende Laufsohle schematisch die weitere Ausgestaltung nach der vorliegenden Erfindung. Daraus ist erkennbar, dass im Zehenbereich der als Schalensohle ausgebildeten Laufsohle 1 auf der Fußseite eine Schaumstoffpolsterung 5 vorhanden ist, unter der ähnlich wie bei der Laufsohle gemäss Fig. 1 eine Schicht 2 aus einem hochverschleissfesten Kunststoff, vorzugsweise geschäumtes "Vulkollan" eingebettet ist. In der Schicht 2 ist eine Gewebeeinlage 6 aus Glasseide oder Karbonfasern eingearbeitet, die eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiss besitzt und die Schicht 2 nach dem Verschleiss des Sohlenmaterials zusätzlich gegen Abrasion schützt. Diese Einlage erweist sich als besonders wirkungsvoll auf Beton-Tennisplätzen, die einen sehr hohen Verschleiss zur Folge haben.
Es versteht sich, dass die Einlage 6 auch in einer Schicht vorgesehen werden kann, die gemäss der Darstellung in Fig. 1 nach aussen vorstehende Profilkörper 4 besitzt.

Claims

Patent- (Schutz-) Ansprüche

Sportschuh, insbesondere Tennisschuh, bei dem zumindest im Bereich der Schuhspitze eine Schicht aus einem hochverschleissfesten Kunststoff, insbesondere aus einem vernetzten Polyurethan, vorgesehen ist (nach Patentanmeldung P 25 20 797.0), dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (2) durch eine Einlage (6) aus einem Gewebe oder Geflecht verstärkt ist.
2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe oder Geflecht aus Glasseide, Karbonfasern od.

dgl. besteht.

L e e r s e i t e