DE2522122A1 - Verfahren und einrichtung zur messung der winkelstellung von radachsen an kraftfahrzeugen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur messung der winkelstellung von radachsen an kraftfahrzeugenInfo
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Description
- Anlage zur Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung Verfahren und Einrichtung zur Messung der Winkelstellung von Radachsen an Xraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung der Winkeistellung von Radachsen an Kraftfahrzeugen, mit wenigstens einem Projektor, mit dem ein Meßbild über einen Spiegel auf eine in der Nähe des Projekors angeordnete Bildebene projiziert wird.
- Bei bekannten Verfahren zur Vermessung der Radachsen werden seitlich, vor oder hinter dem Kraftfahrzeug, dessen Radachsen vermessen werden sollen, Achsmeßproj-etoren aufgestellt. Diese Achsmeßprojektoren werden untereinander ausgerichtet. Zusätzlich wird das Kraftfahrzeug nach den Provektoren ausgerichtet. Mit diesen Achsmeßprojektoren wird ein Meßbild über einen an der Radachse befestigten Radspiegel auf eine Ableseplatte am Achsmeßprojekto projiziert, wobei durch die Lage des Meßbildes zu einer Skala auf der Ableseplatte ein Maß für die Winkelstellung der Radachsen gegeben ist.
- Nachteilig ist bei derartigen Meßverfahren, daß fest installierte Achsmeßgeräte verwendet werden müssen, die eine lange und cft umständliche Ausrichtung untereinander und eine zusätzliche Ausrichtung des Fahrzeugs nach den Meßgeräten erforderlich machen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meßverfahren zu entwickeln, das die genannten Nachteile nicht aufweist, sondern das vielmehr ein einfaches Messen der Wlnkelstellung der Radachsen erlaubt. Das Meßverfahren soll dabei so einfach sein, daß es auch von ungeüb-;em Werkstattpersonal durchgeführt werden kann.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Spiegel an der Karosserie und/oder dem Fahrgestell des Kraftfahrzeuges angebracht und nach vorgegebenen Punkten der Karosserie und/oder des Fahrgestells ausgerichtet wird, daß der Projektor an der zu vermessenden Radachse angebracht wird, daß das Meßbild über den Spiegel auf die Bildplatte proJiziert wird und daß aus der Abweichung des projizierten eßbildes zu einer in der Bildebene angeordneten Markierung der für die Winkelstellung der Radachsen charakteristische Meßwert gebildet wird.
- Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe das geschilderte Meßverfahren einfach durchgeführt werden kann. Die Einrichtung soll zweckmäßig und einfach in ihrem Aufbau sein und damit auch kostengünstig in der Herstellung sein. Schließlich soll die Einrichtung auch so robust in ihrem Aufbau sein, daß sie sich in dem oft rauhen Werkstattbetrieb bewährt.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß wenigstens ein horizontal verschwenkbarer Projektor vorgesehen ist, der mit einer Halteeinrichtung an der zu vermessenden Radachse und/oder dem jeweiligen Rad befestigbar ist und daß eine Spiegeltraverse zur Befestigung an der Karosserie und/oder an dem Fahrgestell des Kraftfahrzeuges vorgesehen ist, wobei die Spiegeltraverse wenigstens zwei, vorzugsweise vier seitlich über das Kraftfahrzeug hinausragende Spiegelflächen aufweist.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich in Verbindung mit den Unteransprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und aus den zugehörigen Zeichnungen.
- Es zeigen: Fig. 1 die schematische Darstellung eines Kraftfahrzeuges und eines Achsmeßgerätes, mit den eine Spurmessung am Kraftfahrzeug durchgeführt werden soll, Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1, jedoch mit Achsmeßprojektoren, welche durch Schwenken in eine Abgleichlage gebracht sind, und Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 1 bei der Messung des Spurdifferenzwinkels.
- In Fig. 1 ist schematisch ein Kraftfahrzeug 10 dargestellt, das Vorderräder 11, 12 und Hinterräder 13, 14 aufweist.
- Um die Winkelstellung der Radachsen vermessen zu können, muß zunächst ein Bezugsnormal an dem Kraftfahrzeug 10 geschaffen werden. Dieses Bezugsnormal wird durch eine Ebene, welche möglichst genau quer zu einer bei 15 mit einer unterbrochenen Linie angedeuteten Fahrzeuglängsachse verläuft, gebildet. In der genannten Ebene wird eine Spiegeltraverse 16 befestigt, welche Spiegelflächen 17, 18, 19 und 20 aufweist, die über die seitliche Begrenzung des Kraftfahrzeuges 10 hinausragen. Die Spiegeltraverse 16 wird dabei zweckmäßigerweise in den inneren oder äußeren Bodenschwellern des Kraftfahrzeuges 10 lose eingehängt und nach geeigneten und vorgegebenen Punkten der Karosserie und/oder des Fahrgestells in der senkrecht zur Fahrzeuglängsachse 15 befindlichen Ebene ausgerichtet. An den Rädern 11, 12, 13-und 14 sind Achsmeßprojektoren 21, 22, 23 und 24 angebracht. Zweckmäßigerweise werden zur Befestigung der Achsmeßprojektoren 21, 22, 23 und 24 Halter verwendet, die an der Felge der Räder 11, 12, 13 und 14 angreifen und die die Achsmeßprojektoren 21, 22, 23 und 24 in eine Lage bringen, in der eine projizierbare Markierung genau in einem Winkel von 90 Grad senkrecht zur Radachse auf die Spiegelflächen 17, 18, 19 bzw. 20 projiziert werden.
- Anstelle der vier in Fig. 1 dargestellten Achmeßprojektoren 21, 22, 23 und 24 kann auch nur ein einziger Achsmeßprojektor verwendet werden, der nacheinander an den einzelnen Rädern 11, 12, 13 und 14 befestigt wird.
- Wird beispielsweise mit Hilfe des Achsmeßprojektors 21 eine Markierung, im einfachsten Fall eine vertikal verlaufende Linie, auf die Spiegelfläche 17 der Spiegeltraverse 16 projiziert, dann wird die projizierte Markierurg je nach Stellung der Radachse des Vorderrades 11 unter eines Winkel vC reflektiert und beispielsweise auf einer Ableseplatte, welche vor dem Achsmeßprojektor 21 angeordnet ist, abgebildet. Die Winkelstellung des Achsmeßprojektors 21 wird dabei durch eine Anzeigeeinrichtung, welche schematisch bei 25 angedeutet ist, angezeigt Der Winkel o α/2 stellt den zu ermittelnden Spurwinkel der Achse des Vorderrades 11 dar Dieser Winkel kann leicht dadurch ermittelt und angezeigt werden, indem der Projektor 21 so lange geschwenkt wird, bis die projizierte Markierung in sich selbst reflektiert wird und dabei mit einer bestimmten Markierung auf der Ableseplatte zusammenfällt. Dieser Fall ist in Fig. 2 dargestellt. Aus dem Schwenkwinkel des Projektors 21 ergibt sich direkt das gewünschte Maß für den Spurwinkel der Radachse des Vorderrades 11 In der bei der Vermessung der Radachse des Rades 11 beschriebenen Weise wird auch bei der Vermessung der anderen Radachsen vorgegangen. Um die Messung der Winkelstellung bzw. die Auswertung der Verschwenkung der Achsmeßprojektoren 21, 22, 23 und 24 noch zu erleichtern, kann ein mechanischelektrischer Wandler vorgesehen sein, der automatisch einen Nullabgleich des jeweiligen Projektors herbeifuhrt und der gleichzeitig ein elektrisches Ausgangssignal abgibt, das der jeweiligen Verschwenkung der Projektoren 21, 22, 23 bzw. 24 entspricht.
- In Fig. 3 ist schematisch angedeutet, wie bei der Ermittelung des Spurdifferenzwinkels vorgegangen wird.
- Zur Ermittlung des Spurdifferenzwinkels werden die Räden des Kraftfahrzeuges beispielweise um 20 Grad nach rechts eingeschlagen. Diese Schwenkung kann mit Hilfe der Anzeigeeinrichtung 25 bestimmt werden. Nach den Einschlagen der Räder 11 und 12 werden die Achsme£projektoren 21 und 22 solange verschwenkt, bis die projizierte Markierung wieder in sich selbst reflektiert wird. Danach ergeben sich Schwenkwinkel ß und γ für die Projektoren 21 und 22. Subtrahiert man von dem Schwenkwinkel r des Achsmeßprojektors 22 den Schwenkwinkel ß des Achsmeßprojektors 21, erhält man direkt den Spurdifferenzwinkel.
- Besonders vorteilhaft ist bei dem beschriebenen Verfahren bzw. bei der beschriebenen Einrichtung, daß kein fest aufgebauter Meßplatz erforderlich ist und daß es vor Beginri eines Meßvorgangs keiner Ausrichtung der Achsmeßprojektoren bedarf.
Claims (7)
- AnsprücheVerfahren zur Messung der Winkelstellung von Radachsen an Kraftfahrzeugen, mit wenigstens einem Projektor, mit dem ein Meßbild über einen Spiegel auf eine in der Nähe des Projektors angeordnete Bildebene projiziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (16) an der Karosserie und/oder dem Fahrgestell des Kraft fahrzeuges (10) angebracht und nach vorgegebenen Punkten der Karosserie und/ oder des Fahrgestells ausgerichtet wird, daß der Projektor (21, 22, 23, 24) an der zu vermessenden Radachse angebracht wird, daß das Meßbild über den Spiegel (17, 18, 19, 20) auf die Bildplatte projiziert wird und daß aus der Abweichung des projizierten Meßbildes von einer in der Bild ebene angeordneten Markierung der für die Winkelstellung der Radachsen charakteristsche Meßwert gebildet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Projektor solange verschwenkt wird, bis das projizierte Meßbild mit dem von dem Spiegel (lot, 18, 19, 20) reflektierten Meßbild zusammenfällt und daß die Schwenklage des Projektor (21, 22, 23, 24) ein Maß für die Winkelstellung der zu vermessenden Radachse ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, mit zwei Projektoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderräder (11, 12) des Kraftfahrzeuges (10) um einen vorgegebenen Winkel eingeschlagen werden, daß beide Projektoren (21, 22) solange geschwenkt werden, bis die projizierten Meßbilder jeweils mit dem von dem Spiegel (17, 19) reflektierten Meßbild zusammenfallen und daß die Differenz zwischen dem Schwenkwinkel des einen Projektors (22) und dem Schwenkwinkel des anderen Projektors (21) gebildet wird, die ein Maß für den Spurdifferenzwinkel der Vorderräder (11, 12) ist.
- 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein horizontal verschwenkbarer Projektor (21, 22, 23, 24) vorgesehen ist, der mit einer Halteeinrichtung an der zu vermessenden Radachse und/oder dem jeweiligen Rad (11, 12, 13, 14) befestigbar ist und daß eine Spiegeltraverse (16) zur Befestigung an der Karosserie und/oder an dem Fahrgestell des Kraftfahrzeuges (10) vorgesehen ist, wobei die Spiegeltraverse (16) wenigstens zwei, vorzugsweise vier seitlich über das Kraftfahrzeug (10) hinausragende Spiegelflächen (17, 18, 19, 20) aufweist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bildebene des Projektors eine Markierung angebracht ist, die mit dem projizierten Meßbild durch Schwenkung des Projektors in Übereinstimmung bringbar ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Projektor (21, 22, 23, 24) eine Anzeigeeinrichtung (25, 26) zur Anzeige der Schwenklage des Projektors (21, 22, 23, 24) aufweist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kennzeichnung der Schwenklage des Projektors (21, 22, 23, 24) ein mechanisch-elektrischer Wandler vorgesehen ist.L e e r s e i t e
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