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ETochfrequenz-Bandfilter mit mindestens zwei Resonanzkreisen Die
Erfindung bezieht sich auf ein Hoch frequenz-Bandfilter mit mindestens zwei je eine
Spule aufweisenden Resonanzkreisen und mit einer Kopplungsspule, die mit der ersten
Spule fußpunktseitig in Reihe liegt und die mit der zweiten Spule induktiv gekoppelt
ist.
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Bei bekannten zweikreisigen Hochfrequenz-Bandfiltern mit induktiver
Kopplung befindet sich eine die Kopplung zwischen den Bandfilterspulen bewirkende
Kopplungsspule auf einem der Spulenkörper. Sollen die elektrischen Anschlüsse der
Einzelteile solcher Bandfilter miteinander und mit den Leitungsbahnen einer kupferkaschierten
Leiterplatte durch Tauch -lötung verbunden werden, dann ist das gewöhnlich ohne
weiteres durchführbar, jedoch mit einer Ausnahme. Bisher ist mindestens eine Verbindungsstelle
an der Kopplungsspule von Hand zu löten.
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Ist darüber hinaus eine einstellbare Bandfilterkopplung erwünscht,
so muss die Kopplunosspule auf dem Spulenkörper axial verschiebbar sein. Eine bequem
auszuführende feinfühlige Einstellung
Einstellung der Kopplung ist
bisher nur möglich, wenn die Kopplungsspule auf einem besonderen Träger sitzt, der,
zum Beispiel mittels einer Spindel, parallel zur Spulenachse verschiebbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hochfrequenz-Bandfilter
zu schaffen, das durch Tauchlötung mit den Leitungsbahnen einer gedruckten Schaltung
verbindbar ist und dessen Kopplung ohne jeglichen technischen Aufwand einstellbar
ist.
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Erfindungsgemaß wird diese Aufgabe bei einem Hochfrequenz-Bandfilter
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Kopplungsspule höchstens drei
Windungen hat und daß die Windungen freitragend um die zweite Spule herumgeführt
sind.
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Ein Hochfrequenz-Bandfilter mit den vorgenannten Merkmalen ist tauchlötfähig,
das heißt alle erforderlichen Lötstellen des auf einer Leiterplatte anzubringenden
Bandfilters können in einem Arbeitsgang durch Tauchlötung hergestellt werden.
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Die Einstellung der Kopplung kann durch Biegen der Kopplungsspule
vorgenommen werden.
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Weitere Einzelheiten und zweckmäßige Aus gestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und werden anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert
erläutert. In der Zeichnung
bedeuten: Fig.1 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines zweikreisigen Bandfilters
nach der Erfindung, Fig.2 ein Schaltbild des Bandfilters nach Fig. 1, Fig.3 ein
Schaltbild eines dreikreisigen Bandfilters nach der Erfindung, Fig.4 ein Blockschaltbild
einer aus drei Bandfiltern zusammengesetzten Weiche mit drei Eingängen und einem
Ausgang und Fig.5 ein Blockschaltbild einer Weiche mit einem Eingang und drei Ausgängen.
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Ein Hochfrequenz-Bandfilter nach Fig. 1 hat zwei hohl -zylindrische
Spulenkörper 1,2 aus Isolierstoff, die auf einer Grundplatte 3 befestigt sind. Die
Grundplatte ist eine Isolierstoffplatte, die auf ihrer Rückseite eine Kupferkaschierung
4 trägt. Jeder Spulenkörper hat eine Spule 5,6; vergleiche auch Fig. 2. Das heiße
Ende der Spule 5 ist mit einem gegenüber der Kupferkaschierung 4 isolierten Lötstützpunkt
7 leitend verbunden. Der Lötstützpunkt 7 steht über einen Kondensator 8 mit einer
den Eingang 9 des Bandfilters bildenden
bildenden Lötfläche 10 in
Verbindung. Das fußpunktseitige Ende der Spule 5 ist soweit verlängert, daß es zu
einer um den Spulenkörper 2 beziehungsweise die Spule 6 herumgefiihrten Kopplungsspule
11 geformt werden kann. Die Kopplungsspule hat in dem vorliegenden Beispiel nur
eine Windung. Das Ende der Kopplungsspule 11 steht mit der Kupferkaschierung 4 und
diese mit Masse in Verbindung.
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Während der Fußpunkt der Spule 6 ebenfalls mit der Kupferkaschierung
4 beziehungsweise mit Masse verbunden ist, führt das heiße Ende der Spule 6 an einen
weiteren Lötstützpunkt 12, der gegenüber der Kupferkaschierung 4 isoliert ist. Von
dem Lötsttzpunkt 12 führt eine elektrische Verbindung über einen weiteren Kondensator
13 an eine den Ausgang 14 des Bandfilters bildende Lötfläche 15, die gegenüber der
Kupferkaschierung 4 isoliert ist.
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Die Kopplungsspule 11 ist freitragend um die Spule 6 herumgeführt,
so daß eine Einstellung der induktiven Kopplung zwischen der Spule 5 und der Spule
6 möglich ist. Hierzu kann die Kopplungsspule 11 entweder radial verformt werden
oder in Achsrichtung des Spulenkörpers 2 bewegt werden. Jeder Spulenkörper 1,2 enthält
ein Innengewinde, in das ein in Fig. 1 nicht gezeigter Abgleichkern zum Induktivitätsabgleich
einschraubbar ist.
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Anstelle
Anstelle der einstückig mit der Spule 5
hergestellten Kopplungsspule 11 kann auch eine als diskretes Bauelement ausgebildete
Kopplungsspule treten. In diesem Fall wird ein weiterer gegenüber der Kupferkaschierung
4 isolierter Lötstützpunkt benötigt, an den das fußpunktseitige Ende der Spule 5
und das dieser Spule zugeordnete Ende der Kopplungsspule angeschlossen wird. Je
nach dem Frequenzbereich, in dem das Bandfilter Verwendung finden soll, hat die
Kopplungsspule bis zu höchstens drei Windungen.
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Die Kopplungsspule 11 und gegebenenfalls auch die Spulen 5 und 6 sind
vorzugsweise aus Kupferlackdraht gewickelt.
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Für die Kopplungsspule muss der verwendete Draht einen solchen Durchmesser
beziehungsweise eine solche Steifigkeit haben, daß die Spule ihre bei der Einstellung
der Kopplung gewählte Form und Lage dauernd beibehält.
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In Fig. 3 ist ein dreikreisiges Bandfilter 16 gezeigt, das zusätzlich
zu den Spulen 5 und 6 eine dritte Spule 17 sowie eine weitere Kopplungsspule 18
hat. Die Fig. 3 lässt erkennen, daß in gleicher Weise auch Bandfilter mit mehr als
drei Kreisen realisierbar sind. Der Aufbau dieser mehrkreisigen Bandfilter kann
von dem Konstruktionsprinzip nach Fig. 1 ausgehen.
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Hochfrequenz-Bandfilter der vorstehend beschriebenen Art können als
Mehrkanalweichen in Fernseh-Gemeinschaftsantennenanlagen
anlagen
verwendet werden. Je nach den Erfordernissen sind dann mehrere Bandfilter, zum Beispiel
drei Bandfilter 19, 20 und 21 auf drei verschiedene Fernsehkanäle, zum Beispiel
die Kanäle 5, 7 und 11, abgestimmt und ausgangsseitig miteinander verbunden; vergleiche
Fig. 4. Auf diese Weise können die Signale der drei Fernsehkanäle rückwirkungsfrei
zusammengeschaltet werden.
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Eine Dreikanalweiche nach Fig. 5 besteht beispielsweise aus drei Bandfiltern
22, 23 und 24, die eingangsseitig miteinander verbunden sind. Wenn dem Eingang 25
der Dreikanalweiche Signale verschiedener Fernsehkanäle zugeführt werden, so lassen
sich an den Ausgängen 26, 27 und 28 die Signale der einzelnen Fernsehkanäle selektiv
abnehmen.
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Patentansprüche