DE2521590A1 - Waermedaemmende wand oder decke - Google Patents

Description

• Wärmedämmende Wand oder Decke Die Erfindung betrifft eine wärmedämmende Wand oder Decke aus plattenförmigen Bauelementen mit zwei festen Außenschichten und einer dazwischen angeordneten Wärmedämmschicht aus Kunststoffhartschaum.
• Es sind bereits verschiedene Konstruktionen von plattenformigen Bauelementen mit zwei festen Außenschichten und einer dazwischen angeordneten Wärmedämmschicht aus Kunststoffhartschium bekannt. Solche Plattenelemente dienen zur Errichtung von wärmedammenden Wänden und Decken.
• Zur Verbindung der einzelnen Plattenelemente miteinander sind diese an ihren Sto!kanten mit entsprechenden Einrichtungen, zum Beispiel Nut und Feder versehen.
• Zur Erffillung größerer Festigkeitsanspruche wurden auch solche Ausfihrungen gescilaffen, bei denen an den Stoßkanten jeweils eine die Warmedämmschicht in ihrer ganzen Starke abdeckende Profilleiste aus Holz zwischen den Deckschichten befestigt ist. Diese Profilleisten sind dann meist mit einer Schwalbenschwanznut zur Aufnahme einer Verbindungsleiste oder mit Nut und Feder versehen.
• Es sind auch Ausfihrungen bekannt, bei denen die Platten durch H-Profile aus Metall oder Kunststoff miteinander verbunden sind.
• Die bekannten Ausführungsformen sind zwar zum Teil recht einfach in ihrem Aufbau. Sie sind aber in mancherlei Hinsicht auch noch verbesserungsbedrftig. Unbefriedigend ist zum Beispiel die Befestigung mittels durch die ganz--.?latte gehender Schrauben. Die Platten konnen zwar auf diese Weise so auf ihrer Unterlage bzw. einem Montagegerübt befestigt werden, daß sie auch grõ!3eren Belastungen standhalten. die haben aber keinerlei Möglichkeit zu temperaturbedingten Ausdehnungsbewegungen. Außerdem sind die aus der Oberfläche hervortretenden Schrauben und die sie aufnehmenden Bohrungen in den Platten häufig Schadenstluellen.
• Wenn an den Plattenkanten die Wärmedämmschicht ungeschützt ist, so ist auch dies eine Schadensquelle, da leicht Wasser in die Värmedämmschicht eindringen kann, welches - abgesehen von der Herabminderung der Wärmedämmfähigkeit unter Einwirkung von Frost zur Zerstörung der Platten von den Kanten her führen kann.
• Die besondere Anordnung von Profilleisten an den Plaflenkanten zur Verbindung der Platten und zum Schutz der Wärmedämmschicht macht die Herstellung solcher Platten eriieblich teurer.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine l.värmedämmende Wand oder Decke aus Plattenelementen zu schaffen, die gegeniber den bekannten Wänden und Decken dieser Art eine erhebliche Verbesserung ergibt. Das Wesentliche der Aufgabe besteht darin, mit der geringstmöglichen Verschiedenförmigkeit der Einzelteile und mit dem geringstmöglichen technischen Aufwand bei der Herstellung eine höhere techrnsche Vollkommenheit der Plattenelemente zu erzielen. Diese sollen innerhalb gewisser Toleranzen temperaturbedingte Ausdehnungsbewegungen ohne Verwerfungen ausgleichen können und ohne Durchbrechnngen der Außenfläche auf ihrer Unterlage zu befestigen sein.
• Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer warmedämmenden Wand oder Decke aus Plattenelementen mit zwei festen Deckschichten und einer dazwischen angeordneten Wãrmedämmschicht aus Kunststoffha rts chaum.
• Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelo3-t: a) Die vorzugsweise aus Blech bestehenden Deckschichten beider Seiten sind in gleicher Form an mindestens zwei einander gegenüberliegenden Kanten einwärts gewinkelt, wobei die einwärtsgewinkelten Streifen vor Erreichen der Platten-Mittelebene auf der einen Seite als Feder uud auf der gegenüberliegenden Seite als Nut ausgebildet sind.
• b) die wärmedämmende Mittelschicht ist an den von den einwärts gewinkelten Deckschichten eingefaßten Kanten bis in die Mittelebene gefalzt, derart, daß der Falz der einen Seite dem Falz der gegenüberliegenden Seite spiegelbildlich gegenüberliegt; c) der auf der Montageunterlage liegende Platten-Falzrand ist mit senkrecht zur Plattenebene angeordneten Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben versehen, wobei auf der Innenseite des Falzrandes ein profilierter Deckstreifen aus Blech angeorunet ist, der passend zu den Bohrungen Im Falzrand in Vertiefungen liegende Bohrungen aufweist, und als Widerlager für die Befestigungsschrauben dient.
• Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die zur Aufnahme von Befestigungsschrauben dienenden Bohrungen in dem Platten-Falzrand mit Distanzhllsen ausgekleidet sind, auf denen sich der Deckstreifen abstützt.
• Die Erfindung ist anhand einer sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert.
• Die Zeichnung stellt ein Sehnittbild von einem Ausschnitt der erfindungsgemäßen Wand dar.
• Auf einer Montageunterlage 1 sind die Plattenelemente 2, 3, 4 mittels Schrauben 5, 6 befestigt Jedes Plattenelement besteht aus einer wärmedämmenden Mittelschicht 7, die von zwei Deckschichten 8, 9 eingeschlossen ist.
• Beide Deckschichten sind in gleicher Form an zwei einander gegen:iberliegenden Kanten einwärtsgewinkelt, wobei die einwartsgewinkelten Streifen vor Erreichen der Mittelebene an der einen Kante als Feder lo und an der anderen Kante als Nut 11 ausgebildet sind.
• Die warmedämmende Mittelschicht 7 ist an ihren von einwärtsgewinkelten Deckschichträndern eingefaßten Kanten bis in die Mittelebene gefaizt, derart, daß der Falz 12 der einen Seite dem Falz 13 der anderen Seite spiegelbildlich gegenüberliegt.
• Der auf der Montageunterlage 1 liegende Falz 13 ist mit senkrecht zurPlattenebene angeordneten Bohrungen 14 versehen, wobei auf der Innenseite dieses Falzes 13 ein profilierter Deckstreifen 15 aus Blech angeordnet ist, der passend zu den Bohrungen l t im Falzrand in Vertiefungen 16 liegende Bohrungen aufweist und als Widerlager für die Befestigungsschrauben 5 dient. Die Bohrungen 14 in dem Flzq rand 13 sind mit DistanzhAlsen 17 ausgekleidet, auf denen sich der Deckstreifen 15 abstützt.
• Wie sich aus der Zeichnung und der Beschreibung ergibt, ist jedes Plattenelement nur an einer Seite auf der Montageunterlage 1 befestigt. Die andere Plattenseite wird durch die doppelte Nut- und Federanordnung von dem nächsten Plattenelement festgehalten, welche seinerseits an seiner dem vorhergehenden Plattenelement aenach'arten Seite auf der Montageunte.rlage befestigt ist. Zwischen den einzelnen Plattenelementen sind Dehnungsfugen i8, 19 vorgesehen. Auf diese Weise haben die Piattenelemente die Möglichkeit, ohne jegliche Verwerftuagen der Wand bzw. der Decke temperturbedingte Dehnungsbewegungen duszufahren.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE

1. Wärmedämmende Wand oder Decke aus Plattenelementen mit zwei festen Deckschichten und einer dazwischen angeordneten Wärmedämmschicht aus Kunststoffharts cllaum, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Die vorzugsweise aus Blech bestehenden Deckschichten (8, 9) beider Seiten sind in gleicher Form an mindestens zwei einander gegenäberliegenden Kanten einwSirtsgewinkelt, wobei die einwärtsgewinkelten Streifen vor Erreichen der Platten-Mittelebene auf der einen Seite als Feder (lo) und auf der gegenüberliegenden Seite als Nut (11) ausgebildet sind; b) die wärmedämmende Mittelschicht (7) ist an dem von den einwärtsgewinkelten Deckschichten (8, 3) eingefaßten Kanten bis zur Mittelebene gefalzt, derart, daß der Falz (12) der einen Seite dem Falz (13) der gegenüberliegenden Seite spiegelbildlich gegenti berliegt; b) der auf der Iontageuiterlage (1) liegende Falzrand (13) ist mit senkrecht zur Plattenebene angeordneten Bohrungen (14) zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (5) versehen, wobei auf der Innenseite des Falzrandes (13) ein profilierter Deckstreifen (15) aus Blech angeordnet ist, der passend zu den Bohrungen (14) im Falzrand (13) in Vertiefungen (16) liegende Bohrungen aufweist und als Widerlager far die Befestigungsschrauben (5) dient.

2. Wärmedämmende Wand oder Decke nach Anspruch 1, da -durch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme von I3efestigungsschrauben (5) dienenden Bohrungen (14) in dem Falzrand (13) mit Distanzhülsen (17) ausgekleidet sind, auf denen sich der Deckstreifen (15) abstutzt.

L e e r s e i t e