DE2521481A1 - Vorrichtung zum messen der masse eines faserstrangs bei textilmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum messen der masse eines faserstrangs bei textilmaschinen

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  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
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Description

Liedl, Dr. Pnntani, Moth, Zsitler 2521481
Patentanwalt;
ίΟΟΟ München 2 2 · Steinsdorf straße 21 - 22 · Telefon Q B 9 / 29 84
B 7399
SOUTH AFRICAN INVENTIONS DEVELOPMENT CORPORATION Administration Building, Scientia, Pretoria, Transvaal / Südafrika
Vorrichtung zum Messen der Masse eines Faserstrangs
bei Textilmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Masse eines Faserstrangs bei Textilmaschinen, wie beispielsweise Kämmaschinen und dgl. Vorrichtungen dieser Art werden zu einem Zweck verwendet, der in der Fachbranche als Selbstnivellieren bzw. automatisches Nivellieren oder auch unter dem englischen Fachausdruck "autolevelling" bekannt ist.
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Meß- bzw. Fühlvorrichtungen dieser Art können mechanisch, elektronisch oder pneumatisch arbeiten. Die Erfindung befaßt sich mit mechanischen Vorrichtungen dieser Art.
Bei einer bekannten mechanischen Meß- bzw. Fühlvorrichtung dieser Art gelangen in entsprechender Weise ineinandergreifende Flansch- und Nutenmeßräder zur Anwendung. Bei diesem System wirkt ein mit Flanschen versehenes Rad mit einem flanschlosen Rad zusammen, dessen Umfangsbereich dicht in die Zone zwischen den Flanschen des Flanschrades eingepaßt ist. Es ist eine radiale Kraft aufgebracht, die derart wirkt, daß sie die beiden Räder relativ aufeinander zu drückt, wobei der durch die entsprechenden Flächen der Räder und die Flanschen des Flanschrades begrenzte Raum als Fühl- oder Meßzone dient. Eine derartige bekannte Meßvorrichtung aus Flansch- und Nutenrädern ist aus Fig. 1 und 2 ersichtlich. Hierbei sind die Räder 1, 2 in der dargestellten Weise angeordnet, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Bodenfläche 4 der im Rad 1 vorgesehenen Nut etwa der Umfangsgeschwindigkeit der Umfangsfläche des Rades 2 entspricht. Die beiden Räder 1, 2 drehen sich jeweils in Richtung der Pfeile 5 bzw. Das Rad 2 kann sich in bestimmtem Ausmaß in radialer Richtung bewegen und wird mittels einer in geeigneter Weise aufgebrachten Last oder Kraft in Richtung auf die Fläche 4 des Rades 1 gedrückt. Ein sich durch einen Führungstrichter ti hindurchbewegender Faserstrang 7 wird durch die zwischen die Räder 1, 2 gebildete Öffnung 9 hindurchgeführt, die als der Fühl- bzw. Meßraum bezeichnet werden kann. Die Änderung der Querschnittsfläche des Raumes 9 ist der Änderung der Masse des Faserstrangs 7 proportional, weswegen auch die jeweils gegebenen radialen Abmessungen dieses Meßraums 9 als Maß für die Änderung der Strangmasse verwendet werden können.
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Die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche bekannte Vorrichtung ist jedoch nicht frei von Nachteilen. Die Reibungskräfte, die erzeugt werden, wenn der Strang 7 in die Meß- bzw. Fühlzone 9 bewegt wird, tragen nämlich jeweils dazu bei, eine Bewegung der Fasern des Strangs 7 in die Zwischenräume 10 zwischen den Seiten wänden des Rades 2 und den Innenwänden der Flansche des Rades 1 hinein zu unterstützen, wodurch die gesamte Vorrichtung bei hohen Geschwindigkeiten wirkungslos bzw. funktionsuntüchtig wird. Fasern, die in der oben erwähnten Weise in die Zwischenräume 10 hineingezogen werden, werden zerrissen bzw. zerquetscht, was jedoch unter allen Umständen vermieden werden soll. Es ist daher bei der Herstellung von Vorrichtungen dieser Art das Einhalten geringer Toleranzen erforderlich, damit eine solche Vorrichtung überhaupt mit vernünftigem Wirkungsgrad arbeiten kann. Dies steigert jedoch nicht nur die Herstellungskosten solch einer Vorrichtung, sondern auch deren Störanfälligkeit.
Ausgehend hiervon, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und die Meßvorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß sie auch noch bei hoher Geschwindigkeit störungsfrei arbeitet und außerdem gewährleistet, daß keine Meßfehler dadurch auftreten, daß der zwischen den Rädern hindurchbewegte Fas erstrang seitlich austritt.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Die erfindungs gemäß vorgesehene Meßvorrichtung weist wenigstens zwei Fühlräder auf, die in radialem Abstand voneinander angeordnet und um parallele Achsen drehbar sind, wobei die jeweils einander benachbarten Umfangsflächen der Räder auf einen dazwischen durchlaufenden Faserstrang klemmend einwirken; die beiden Räder sind mittels einer entspre-
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chenden Einrichtung relativ aufeinander zu drückbar, um den radialen Abstand in dem zwischen den benachbarten Flächen der Räder begrenzten Zwischenraum zu minimieren. Ein vorgesehener Strangzufuhrtrichter oder dgl., der den Faserstrang in den Zwischenraum zwischen den Rädern leitet, weist an seinem vorderen Ende fiügelartige Schenkel auf, die Seitenwände für den Strangklemmbereich bilden.
Diese Seitenwände ragen vorteilhafterweise über die Ebene des minimalen Abstandes zwischen den beiden Rädern hinaus.
Vorzugsweise wirkt die Einrichtung, mittels der die Räder relativ aufeinander zu gedrückt werden, lediglich auf eines der beiden Räder. Diese Drückeinrichtung kann jede geeignete Form aufweisen, wobei gemäß einem Ausführungsbeispiel eine Federeinrichtung zur Anwendung gelangen kann, um die erforderliche Vorspannkraft zu erzeugen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 eine bekannte Strangmeßvorrichtung perspektivisch und
Fig. 2 im Querschnitt;
Fig. 3 die Meßvorrichtung gemäß der Erfindung perspektivisch und
Fig, 4 im Querschnitt;
Fig. 5 schematisch die auftretenden Reibungskräfte bei tier bekannten Meßvorrichtung und
Fig. 6 bei der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung.
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Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, ist zwei Rädern 11, 12, die in radialem Abstand voneinander angeordnet sind und parallele Achsen aufweisen, in ganz spezieller Weise ein Strangzufuhrlr ichler 13 zugeordnet. Dieser Trichter 13 weist an seinem vorderen Ende eine Schenkelzone bzw. zwei flügelartige Schenkel 14 auf, die Seitenwände für die entsprechenden Bereiche der Räder 11, 12 in der Fühlzone bilden. Auf eines der beiden Räder 11, 12 wirkt eine geeignete Vorspanneinrichtung, welche die Räder 11, 12 radial und relativ aufeinander zu bewegt. Die beiden Räder 11, 12 drehen sich in Richtung des Pfeiles 15 bzw. 16.
Durch den Trichter 13 wird in Richtung des Pfeils 17 ein Faserstrang zugeführt, der durch denjenigen Zwischenraum hindurchläuft, der zwischen benachbarten Umfangsflächen der beiden Räder 11, 12 gebildet ist. In Abhängigkeit von der jeweils gegebenen Masse des Faserstrangs wird daher der jeweilige Abstand zwischen den beiden Rädern 11, 12 geändert, wobei diese Änderung als Maß für die Änderung der Faserstrangmasse verwendet werden kann.
Die beschriebene Vorrichtung hat sich in durchgeführten Versuchen als genauer und zuverlässiger als die bekannte Flansch- und Nutenanordnung erwiesen. Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich besonders deutlich anhand von Fig. 5 und 6 darstellen, aus denen schematisch die Reibungskräfte beim Delriob sowohl der bekannten als auch der eriindungsgemäßen Vorrichtung ersichtlich sind. Hierbei drehen sich in Fig. 5 die Räder 1, 2 der bekannten Vorrichtung in Richtung der jeweils gezeigten Pfeile. Wenn durch 18 ein bestimmter Punkt an einer Faser innerhalb des Spaltes oder Schlitzes 10 zwischen den benachbarten Seitenwänden der Räder 1, 2 oder beim Eintritt in diesen Spalt 10 angegeben ist, gelten für die erzeugten Relativreibungskräfte die Pfeile F1 und F„, Die resultierende Reibungskraft ist durch den Pfeil F^2 dargestellt. An
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der Strangeintrittsseite dieser bekannten Vorrichtung wirkt daher die derart erzeugte resultierende Reibungskraft derart, daß sie die hier zur Rede stehende Faser aus der Meßzone nach außen in den zwischen den benachbarten Seitenwänden der Räder 1, 2 gebildeten Schlitz 10 drückt. Bei dieser Vorrichtung ergeben sich daher fehlerhafte Meßbedingungen.
Andererseits zeigt ein Blick auf die bei der erfindungs gem äßen Vorrichtung gemäß Fig. 6 auftretenden Reibungskräfte, daß sich hier ein entgegengesetzter Effekt ergibt. Auch hier sei angenommen, daß durch die Bezugsziffer ein Teilchen einer Faser im Schlitz oder am Eintritt zum Schlitz zwischen den Seitenwänden des Str angzufuhr tr ichters 13 und den benachbarten Seitenwänden der Räder 11, 12 bezeichnet ist. Die Reibungskraft F12 wird durch die Drehung des Rades 12 erzeugt, während die stationäre Seitenwand 14 des Trichters 13 die Reibungskraft F13 erzeugt, die zur Bewegungsrichtung des Strangs entgegengesetzt läuft, Die a.n der Stelle IB wirkende resultierende Reibkraft F12 -„ wirkt daher eindeutig dahingehend, daß sie die Strangfaser aus dem Schlitz heraus in die Meßzone drückt, Es weist daher die beschriebene erfißdungsgemäße Vorrichtung aufgrund ihrer Ausbildung eine ihr eigene Neigung auf, das Entstehen von Meßfehlern von vornherein zu minimieren bzw. zu verhindern.
Vorzugsweise betragt die Strecke» auf der sich die Seitenwände des Trichters 13 über die Ebene des minimalen Afostandes zwischen den beiden Bädern 11, 12 hinaus erstrecken, etwa 5 mm. Es ist nicht erforderlich, diese Strecke bzw. diesen Abstand zu messen, da dieser Wert lediglich im Hinblick auf ein leichtes Einstellen des Trichters 13 in bezug auf die Meßräder 11, 12 gewählt ist. Andererseits sollten die Seitenwände 14 nicht beträchtlich bzw. nennenswert über die Ebene des minimalen Abstandes zwisehen den beiden Rädern 11, 12 hinausragen, da in diesem letztgenannten Fall sich die Wirkung der Reibkräfte F12 und F., „ umkehrt und diese Rei-
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bungskräfte dann die Neigung zeigen, die Fasern in den Schlitz zwischen den Seitenwänden des Trichters 13 und den benachbarten Seitenwänden der Räder 11,12 hineinzudrücken.
Genau wie bei bekannten Vorrichtungen wird der radiale Abstand der Umfangsbereiche der beiden Räder 11, 12 als Maß für die Masse des Faserstrangs verwendet. Die beschriebene Meßvorrichtung läßt sich jedoch auch zur Steuerung der Dicke eines Faserstrangs verwenden, wenn sie in Verbindung mit einer geeigneten bekannten Einrichtung zur Anwendung gelangt.
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Claims (3)

Patentansprüche
1.) Meß- bzw. Füllvorrichtung für die Masse eines Faserstrangs, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Fühlräder (11, 12) von gleicher Ausbildung und Grüße, die in radialem Abstand voneinander angeordnet und um parallele Achsen drehbar sind, wobei die jeweils einander benachbarten Umfangsflächen der Räder (11, 12) auf einen dazwischen durchlaufenden Faserstrang klemmend einwirken, eine Einrichtung, mittels der die Räder zur Verkleinerung des radialen Abstandes in dem zwischen den benachbarten Radumfangsflachen gebildeten Zwischenraum relativ aufeinander zu drückbar sind, einen Strangzufuhrtrichter (13) zur Zufuhr des Strangs in den Zwischenraum und durch am vorderen Ende des Trichters (13) vorgesehene flügelartige Schenkel (14), die Seilenwände für den Strangklemmbereich bilden.
2, Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (14) des Trichters (13) über die Ebene des minimalen Abstandes zwischen den beiden Rädern (11, 12) hinausragen.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, mittels der die Räder (11, 12) relativ aufeinander zu drückbar sind, lediglich auf eines der Räder
7-M.Mi 509848/04
DE2521481A 1974-05-14 1975-05-14 Messvorrichtung für die Masse eines Faserstrangs Expired DE2521481C3 (de)

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