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Handpresse für Zitronen- und Apfelsinenschnitze Dis vorliegende Erfindung
bezieht sich auf eine Handpresse für Zitronen- und Apfelsinenachnitze, mit zwei
in bezug aufeinander verschwenkbaren Pressteilen.
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Es sind bereits Handpressen für Zitronen- und Apfelsinenschnitze bekannt,
bei denen des auszupressende Schnitz zwischen zwei in bezug aufeinander verschwenkbare
Pressteile gelegt wird. Der Schnitz wid beim Pressvorgang zusammen mit seiner Rinde
zusammengedrückt. Diese bekannte Handpressen weisen verschiedene Nachteile auf.
Einerseits ist ein wirkungsvoller Pressvorgang nicht möglich, da die verhältnismässig
harte Rinde zusammen mit dem Fruchtfleisch zusammengedrückt wird. Das Fruchtfleisch
kann infolge des durch die Rinde bewirkten arhohten Widerstandes nicht optimal ausgedrückt
werden. Andererseits weisen die bekannten Handpressen keine wirkunssvolle Mittel
zum Festhalten des mit seiner Flachseite in der Presse aufliegenden Schnitzes auf,
so dass letzterer beim Pressvorgang immer wieder aus der Presse gestossen wird,
bevor der Schnitz überhaupt richtig ausgepresst ist. Als Folie davcn sind klebrige
und verschmutzte Hände.
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Im weiteren ist eine Handpresse bekannt, bei welcher wiederum zwei
Pressteile in bezug aufeinander verschwenkt werden können. Der eine dieser Teile
ucist vorstehende Rippen auf, die in entsprechende Ausnehmungen im anderen Pressteil
eintreten könnten.
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Dodurch soll ein wirkungsvolles Auspressen des Schnitzes ermoglicht
werden.
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Diese Handpresse weist jedoch auch Nachteile euf. So sind jeder mittel
zur Festlegung des mit seiner Flachseite in der Presse liegenden Schnitzes noch
Mittel vorgesehen, die den Pressvorgang nur oder im wesentlichen auf das Fruchtfleisch
konzentrieren Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer Handpresse
eingangs genannter Art, welche jedoch die Nachteile der bekannten Pressen nicht
zufweist.
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Hierzu ist die Handpresse erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet,
dass der eine Presse 11 als Gehause mit einem nutenförmigen Innenrau, der durch
einen bogenformig gekrümmten, Löcher aufweisenden Bodenteil abgeschlossen ist und
zur Aufnahme eines Schnitzes dient, und dass der andere Pressteil aus einem am Gehäuse
schwenkbar angelenkten Pressbalken besteht, dessen bogenförmig gekrümmte Unterseite
mit stachelförmigen Vorsprüngen zum Einstechen in die Rinde des Schnitzes versehen
ist.
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Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht der Handpresse; Fig.
2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt in Fig. 1 dargestellten Presse und Fig.
3 eins Profilansicht im Schnitt nach der Linie A - A der Figur 2.
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Die in der Zeichnung dargestellt Handpresse für Zitronen- und Apfclsinenschnitze
weist ein Gehäuse 10 zur Aufnahme des zu pressenden Schnitzes 11 auf. Das Gehäuse
10 besitzt einen Innenraum 12, dessen Breite etwas grösser bemessen ist, als die
Dicke eines üblichen Schnitzes. Dieser nutenformige Innenraum 12 ist unten durch
den Boden 1:5 des Gehäuses 10 abgegrenzt, der mit einer Anzahl von Löchern 14 versehen
ist. In der NShe des einen Endes des Gehäuses ist eine U-formige Ausnehmung 15 vorgesehen.
In den beiden Schenkeln 16 sind Löcher zur Aufnahme und Lagerung eines Scharnierstiftes
17 vorgesehen. Das andere Ende des Gehäuses 10 ist mit einem Arm 18 versehen.
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Ein Presbalken 19 ist verschwenkbar in bezug auf das Gehäuse 10 angeordnet
und mit diesem mit Hilfe des oben genannten Scharnierstiftes 17 verbunden. Der Pressbalken
19 weist hierzu eine Oese 20 zur Aufnahme des Scharnierstiftes 17 auf. Im weiteren
ist am Pressbalken 19 ebenfalls ein Arm 21 ngeformt, welcher dem Arm 18 des Gehäuses
10 gegenüberliegt. An der dem Boden 13 des Gehäuses zugewendeten Seite 22 des Balkens
19 sind stachelartige Vorsprünge 23 vorgesehen, die je mit einer Umfangsrille 24
versehen sind.
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Der Boden teil 13 des Gehäuses 10 sowie die diesem Bodenteil zugewendete
Seite 22 des Balkens 19 sind bogenförmig ausgebildet, wobei die Bogenkrümmung im
wesentlichen der Krümmung eines zu pressenden Schnitzes angepasst ist.
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Die Wirkungsweise der erläuterten Handpresse ist die folgende: Im
Gegensatz zu den bekannten Ausführungen wird der auszupressende Schnitz nicht mit
seiner Flachseite auf den einen Pressteil gelegt, sondern mit seiner Schmalseite
in den nutenförmigen Innenraum 12 des gehäuses eingeführt. Dabei wird das Fruchtfleisch
des Schnitzes 11 gegen den Boden 13 gerichtet und der Pressbalken gegen die aussenliegende
Rinde des Schnitzes geschwenkt. Bei dieser Schwenkbewegung stechen die stachelartigen
Vorsprünge 23 in die Rinde des Schnitzes. Beim Gegen einanderschwenken der beiden
Teile 10 und 19 mit Hilfe der beiden Arme la und 21 wird das Frushtfleisch ausgedruckt,
wabei die Rinde des Schnitzes an der Presawirkung ebenfalls teilnimmt bzw. diese
unterstützt. Der Fruchtsaft kann nunmehr aus den Kochern 14 im Bodenteil 13 fliessen.
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Die am Umfang der Vorsprünge 23 vorgesehene Nut 24 dient dazu, den
Schnitz fest mit den Vorsprüngen zu verbinden, damit nach dem Auspresevorgang der
Schnitz durch Verachwenken des Pressbalkens 19 nach oben an diesem kleben bleibt
und aus dem Gehäuse entfernt werden kann. mit Hilfe einer Messerklinge oder dergl.
kann der ausgepresste Schnitz nunmehr entfernt werden ohne dabei die Finger zu verschmutzen.
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Die beschriebene Handpresse gewährleistet ein optimales Auspressen
von Zitronen- und Apfelsinenschnitzen. Ausserdem ist sie mühelos zu bedienen und
zu reinigen.
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Die Handpresse kann aus einem Kunststoff oder aus einem rostfreien
metall hergestellt sein.
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Anstelle der beiden Arme 15 und 21 könnten an entsprechenden Stellen
des Gehäuses 10 und des Pressbalkens 19 Einbuchtungen odsr Ausnehmungen zur Führung
der Fingerspitzen beim Pressvorgang uorgesehen sein.