DE2521245B2 - Schaltungsanordnung für ein zweikanaliges Sicherheitsschaltwerk mit antivalenter Signalverarbeitung - Google Patents
Schaltungsanordnung für ein zweikanaliges Sicherheitsschaltwerk mit antivalenter SignalverarbeitungInfo
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Description
AGiI = EiO- E2O+ AGtQ (EiO+ E2O)
für durch die rechteckförmigen Signalspannungen dargestellten Schaltvariablen genügt, wobei die
beiden Eingänge (EiO, E2O) miteinander verbunden
als Informationseingang(ICJd'ienen(Fig. 11).
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Auf verschiedenen Gebieten der Technik mit moderner Datenverarbeitung, insbesondere im Sinne
der Kybernetik, gelten besondere Ansprüche im Hinblick auf eine sichere Verarbeitung der anfallenden
Daten. Dies trifft beispielsweise bei der Eisenbahnsicherungstechnik, der Reaktorsteuerung, bei manchen
chemischen Prozessen sowie bei der Flugsicherung zu. Die auf diesen Gebieten der Technik in Frage
kommenden Schaltkreissysteme zum Aufbau von Schaltwerken, die den hohen Sicherheitsanforderungen
genügen, sollen Fail-Safe-Verhalten haben, denn nur beim Vorhandensein von besonderen Sicherheitsprinzipien
ist über einen langen Zeitraum eine Datenverarbeitung garantiert, bei welcher auf keinen Fall betriebsgefährdende
Fehler eintreten. Bei den auf dem Markt befindlichen elektronischen Schaltkreissystemen wird
unterschieden zwischen solchen, die nach dem genannten Fail-Safe-Prinzip arbeiten, und solchen, die von
diesem Prinzip abweichen, jedoch bei einem eingetretenen Fehler unverzüglich selbsttätig eine Meldung
auslösen. Hierdurch kann in dem betreffenden Schaltwerk ohne eine gefährliche Zeitverzögerung ein
Zustund eingestellt werden, bei dem keine Betriebsgefährdung eintritt.
Bekannt ist nun eine Sicherheitsschaltung zum Durchführen logischer Verknüpfungen (DE-AS
37 379), die eine hohe Fehlersicherheit garantiert, ohne daß die einzelnen Verknüpfungsglieder nach dem
Fail-Safe-Prinzip aufgebaut sind. Bei dieser Sieherheits-
schaltung sind die einzelnen Verarbeitungseinheiten paarweise vorgesehen und bilden einen Originalverarbeitungskanal
und einen synchron betriebenen Komplementärverarbeitungskanal. Dabei beinhaltet sowohl der
Originalverarbeitungskanal als auch der Komplementärverarbeitungskanal pro Verarbeitungseinheit je ein
besonderes Verknüpfungsglied, wobei die beiden Kanäle bei ordnungsgerechtem Betrieb antivalente
Signale führen. Wesentlich ist dabei, daß die Antivalenz unabhängig vom Datenfluß überwacht wird, wodurch
die Sicherheit im Hinblick auf eine Fehlererkennung nicht vom allgemeinen Schaltzustand des Sicherheitsschaltwerkes abhängig ist. Ein bedeutendes Merkmal
der bekannten Sicherheitsschaltung ist ferner, daß als Schaltvariable Rechteckspannungen vorgegebener Folgefrequenz
und Amplitude verwendet werden, wobei sich die beiden Werte NULL und EINS der Schaltvariablen
durch eine Phasenverschiebung von 180° unterscheiden. Hierdurch sind auf dem Originalverarbeitungskanal
und dem Komplementärverarbeitungskanal des Sicherheitsschaltwerkes unabhängig vom
jeweiligen Wert der Schaltvariablen auf dem betreffenden Kanal dynamische Signale. Durch die besondere
Eigenart der Sicherheitsschaitung und der verwendeten Verknüpfungsglieder in Form von Mehrheitsentscheidungsgliedern
wirken die Verarbeitungseinheiten in beiden Verarbeitungskanälen bei dynamischem Betrieb
abwechselnd in positiver und negativer Logik. Weitere Einzelheiten dieser Sicherheitsschaltung werden später
im Zusammenhang mit anderen bekannten Verarbeitungseinheiten und Baugruppen zur besseren Einführung
und zum Verständnis des Anmeldungsgegenstandes an Hand einiger Beispiele näher dargelegt.
Aus der deutschen Auslegeschrift 21 43 375 ist ein elektronisches Speicherglied für digitale Datenverarbeitungsanlagen
mit hoher Fehlersicherheit bekannt, das von seiner Konzeption und vom Aufbau her systemgerecht
in Verbindung mit der obengenannten Sicherheitsschaitung zum Durchführen logischer Verknüpfungen
einsetzbar ist. Bei einem Sicherheitsschaltwerk, bei dem nur einige Informationen gespeichert werden müssen,
kann in vorteilhafter Weise dieses bekannte Speicher glied verwendet werden. Wenn jedoch größere
Datenmengen, z. B. Mikroprogramme oder Tabellen, gespeichert werden sollen, ist es wirtschaftlich nicht
mehr zu vertreten, die genannten Speicherglieder zu verwenden. Dies verbietet sich auch schon aus
räumlichen Gründen.
So besteht nur der Wunsch, die oben beschriebenen bekannten Einrichtungen zum Speichern großer Datenmengen
in einem Sicherheitsschaltwerk durch einen möglichst handelsüblichen Festwertspeicher für große
Datenmengen zu ergänzen. Derartige Festwertspeicher sind beispielsweise im »Lexikon der Datenverarbeitung«
von Löbel, Schmid, Müller im Verlag der Siemens-Aktiengesellschaft Berlin und München auf
den Seiten 204 und 205 beschrieben.
Diese Festwertspeicher haben die Eigenschaft, daß sich deren Informationsinhalt nach einer vor Inbetriebnahme
erfolgten Festlegung im Betrieb nicht mehr verändern läßt. Aus diesem Grunde kann auf die sonst
erforderliche komplizierte Elektronik, die zum Einspeichern von Daten erforderlich ist, verzichtet werden. Die
Festwertspeicher, die auch als Readonly-Memories und als Pro ms bekanntgeworden sind, sind die einfachsten
Speicheranordnung^ für direkten wahlfreien Zugriff. Sie bestehen aus einer Spcichcrmulrix, einem Adreßdccodcr
und Ausgangsverstärkern, nachfolgend zusammenfassend Festwertspeicher genannt. Jeder Eingangsadresse, die bei den bekannten Festwertspeichern stets
aus einer statischen Binäradresse besteht, wird durch die Speichermatrix unabhängig von deren jeweiliger
Technologie und der Art des fest eingebauten Adreßdecoders ein aus einem oder mehreren Bit
bestehendes Datenwort zugeordnet, daß bei der Abfrage des Festwertspeichers an den einzelnen
Ausgängen der Ausgangsverstärker zur Verfügung steht. Da die handelsüblichen Festwertverstärker als
eine Baugruppe seit einigen Jahren auf dem Markt erhältlich sind, und damit dem Anwender hinreichend
bekannt sind, soll auf deren spezielle Erläuterung verzichtet werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art
anzugeben, bei welcher eine sichere Massendatenspeicherung ohne eine vorherige Umsetzung der zugehörigen
dynamischen Adressen in entsprechend statische erforderlich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfinderische Erkenntnis zur Lösung des Problems liegt also darin, daß eine Zuordnung getroffen
wird dahingehend, daß, jeweils bezogen auf einen Verarbeitungskanal, bei allen Verarbeitungsschritten in
positiver Logik die dynamische Adresse einen ersten Festwertspeicher abfragt, während jeweils in Verarbeitungsschritten
in negativer Logik dieselbe Adresse zum Abfragen eines zweiten Festwertspeichers verwendet
ist. Dabei ist wesentlich, daß im ersten Festwertspeicher Originalinformationen unter Originaladressen und im
zweiten Festwertspeicher Komplementärinformationen unter Komplementäradressen abgespeichert sind. Da,
bezogen auf ein und denselben Verarbeitungskanal, die beiden Festwertspeicher immer abwechselnd in aufeinanderfolgenden
Verarbeitungsschritten bei positiver bzw. negativer Logik gespeicherte Original- bzw,
Komplementärinformationen abgeben, die stets lückenlos zusammengefügt werden, stehen ausgangsseitig in
jedem der beiden Verarbeitungskanäle die gewünschten Informationen dynamisch in Form von rechteckförmigen
Signalspannungen zur Verfügung, ohne daß die handelsüblichen Festwertspeicher in irgendeiner Art
und Weise einer speziellen Veränderung bedurft hätten im Hinblick auf die besonderen Signalspannungen zur
Repräsentation der Schaltvariablen NULL und EINS.
Mit Hilfe dieser erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind nicht nur die Adresseneingänge der
handelsüblichen Festwertspeicher an das bestehende Sicherheitssystem angepaßt, sondern in einfacher ArI
und Weise auch die Datenausgänge. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist die Redundanz
gegenüber den paarweise vorgesehenen Verarbeitungseinheiten in Form von Speichergliedern oder Verknüpfungsgliedern
um den Faktor zwei erhöht.
Eine derartige Schaltungsanordnung hat nicht nui den Vorteil, daß in dem Sicherheitsschaltwerk handeis
übliche, durch statische Binäradressen abfragbari Festwertspeicher eingesetzt werden können, sonderr
daß die Festwertspeicher entsprechend den übriger Komponenten des Schaltwerkes ebenfalls in einerr
Originalverarbeitungskanal und in einem Komplemen thrverarbcitungskanal arbeiten mit einer ständiger
Überwachung der abgegebenen Ausgangssignale au: Antivalenz. Auf diese Art und Weise ist das Problem de:
Ausfallaufdeckung auf einfache Art und Weise gelöst, di die möglichen Ausfülle sich stets als Dntcnverfälschunj
bemerkbar machen und damit zu einer Antivalenzstörung führen.
Bei der Programmierung der Festwertspeicher muß vor deren Einbau in das Sicherheitsschaltwerk die
Forderung nach einer antivalenten Zuordnung der beiden Kanäle bereits berücksichtigt werden, indem ein
Festwertspeicher im Originalverarbeitungskanal mit unter Originaladressen abgespeicherten Originalinformationen
und ein anderer Festwertspeicher im Komplementärverarbeitungskanal unter Komplementäradressen
abgespeicherten Komplementärinformationen erhält.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Wenn es erwünscht ist, daß bei den im Sicherheitsschaltwerk eingesetzten Festwertspeichern eine datenflußunabhängige
Ausfallaufdeckung ermöglicht werden soll, ist es zweckmäßig, zusätzliche Kontrollvorgänge
vorzusehen, da die verwendeten handelsüblichen Festwertspeicher nicht von vornherein eine derartige
datenflußunabhängige Ausfallaufdeckung gestatten. Diese zusätzlichen Kontrollvorgänge müssen sowohl
den Inhalt der einzelnen Speicherzellen der Festwertspeicher umfassen als auch die Funktion des jeweils
eingebauten Adressendecoders sowie der enthaltenen Ausgangsverstärker.
Bei den gewählten Festwertspeichern mit wahlfreiem Zugriff, wie sie für das Sicherheitsschaltwerk Verwendung
finden sollen, läßt sich eine Information über den Inhalt der einzelnen Speicherzellen nur per Adresse und
nacheinander über den jeweiligen Datenausgang erzielen. Damit wird eine datenflußunabhängige Ausfallaufdeckung
nur dann möglich, wenn zu regelmäßigen Zeiten durch entsprechende Abfrage Informationen
über die Daienausgänge abgegeben werden. Der gewünschte Kontrollvorgang wird also dann datenflußunabhängig,
wenn alle Adressen der Festwertspeicher zyklisch aufgerufen werden.
Der Weiterbildung der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Festwertspeicher mit Hilfe einer
besonderen schaltungstechnischen Maßnahme datenflußunabhängig zu kontrollieren, ohne daß jedoch der
normale Datenverkehr über die Festwertspeicher innerhalb des Sicherheitsschaltwerkes gestört wird.
Bei der Lösung der vorstehend genannten Aufgabe wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß der erste
Festwertspeicher im Originalverarbeitungskanal und der dritte Festwertspeicher im Komplementärverarbeitungskanal
jeweils in Verarbeitungsschritten in negativer Logik von der Peripherie her abgefragt werden
können, während der zweite Festwertspeicher im Originalverarbeitungskanal und der vierte Festwertspeicher
im Komplementärverarbeitungskanal nur in Verarbeitungsschritten in positiver Logik von der
Peripherie her abfragbar sind. Hieraus resultiert die Erkenntnis, daß der erste Festwertspeicher im Originalverarbeitungskanal
und der dritte Festwertspeicher im Komplementärverarbeitungskanal in alien Verarbeitungsschritten
in positiver Logik und der zweite Festwertspeicher im Originalverarbeitungskanal sowie
der vierte Festwertspeicher im Komplementärverarbeitungskanal jeweils in allen Verarbeitungsschritten in
negativer Logik zusätzlich für Kontrollzwecke im Hinblick auf eine datenflußunabhängige Fehleraufdekkung
verwendet werden können.
Die obengenannte Aufgabe wird durch die im Anspruch 3 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Vorteil der vorstehend genannten Maßnahme
liegt darin, daß die vier für die beiden Verarbeitungseinheiten in den beiden Kanälen vorgesehenen Festwertspeicher
zyklisch datenflußunabhängig auf einen möglichen Defekt überprüft werden, ohne daß die dabei
ausgelesenen Daten den normalen Betriebsablauf im Sicherheitsschaltwerk stören. Besonders vorteilhaft ist
es in diesem Zusammenhang, daß keine zusätzlichen Überwachungsglieder für die Antivalenzprüfung benötigt
werden, weil die zur Prüfung der betriebsmäßig ausgegebenen Informationen vorgesehenen Überwachungsglieder
für die Testzwecke mit verwendet werden können. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß
unter Zugrundelegung der vorstehend beschriebenen Ausbaustufe des Sicherheitsschaltwerkes im Hinblick
auf die Verwendung von Festwertspeichern mögliche Doppelfehler erkennbar werden.
Wenn es jedoch erwünscht ist, die Sicherheitsbedingungen noch weiter zu erhöhen, so daß auch dreifache
Fehler erkannt werden können, wobei noch dieselbe Information in drei von den vier Festwertspeichern
verfälscht sein darf, ohne daß diese Fehler unerkannt bleiben, müssen noch zusätzliche Maßnahmen ergriffen
werden.
Es liegt die Erkenntnis vor, daß bei ein und derselben dynamischen Originaladresse im Originalverarbeitungskanal
und der entsprechenden dynamischen Komplementäradresse im Komplementärverarbeitungskanal
bei zwei aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten mit unterschiedlicher, also positiver und negativer Logik
nicht nur zweimal auf Antivalenz geprüft werden kann, sondern viermal innerhalb der genannten zwei Verarbeitungsschritte.
Auf dieser Erkenntnis basierend wird die Sicherheit in vorteilhafter Weise noch weiter durch die im Anspruch
4 angegebenen Maßnahmen gesteigert.
Der besondere Vorteil der obengenannten Einrichtung wird darin gesehen, daß die vorhandene Redundanz
vollständig ausgenutzt wird zur Erhöhung der Sicherheit, ohne daß zusätzliche Festwertspeicher
benötigt werden.
Nachfolgend werden anhand der Fig.9 bis 16 Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert,
wobei zum besseren Verständnis der verwendeten Schaltglieder vorab anhand der F i g. 1 bis 8 bekannte
Einzelheiten beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 ein dynamisches Speicherglied, das aufgebaut ist aus einem RS-Master-Slave-Flipflop mit Rückkopplungszweig
über ein Mehrheitsentscheidungsglied,
Fig. 2 in mehreren Diagrammlinien den zeitlichen Verlauf von Signalspannungen in Abhängigkeit vom
logischen Wert der diesen zugeordneten Schaltvariablen, deren jeweiliger Wert durch die Amplitude der
Signalspannungen vorgegeben ist,
Fig.3 in mehreren Diagrammlinien rechteckförmige
Signalspannungen zur Darstellung von Schaltvariablen, deren logische Werte aus der jeweiligen Phasenlage der
Signalspannungen zu vorgegebenen Vergleichssignalen erkennbar sind,
Fig.4 eine Schaltungsanordnung zur Ausführung einer Mehrheitsentscheidung von drei Variablen zur
Verwendung als Verknüpfungsglied, einerseits in diskreter Schaltung, andererseits als Symbol,
Fig. 5 eine Wahrhcitstabelle für die Schaltungsanordnung
nach Fig.4,
Fig.6 einen zweikanaligen Baustein mit zwei
Verknüpfungsgliedern in Form von Mehrheitsentscheidungsgliedcrn und mit einem diesen beiden Verarbeitungseinheiten
zugeordnete Übcrwachungsglicd,
F i g. 7 einen zweikanaligen Baustein mit je einem Speicherglied im Original- und Komplementärverarbeitungskanal
sowie mit einem diesen beiden Speichergliedern zugeordneten Überwachungsgüed und
Fig.8 die Schaltungsanordnung für ein Überwachungsglied,
Fig.9 und 10 das Blockschaltbild eines Teiles eines
Sicherheitsschaltwerkes mit je einer Verarbeitungseinheit im Original- und Komplementärverarbeitungskanal,
die aus je zwei Festwertspeichern mit diesen zugeordneten Steuerschaltmitteln besteht, und mit
beiden Verarbeitungskanälen zugeordneten Vergleichern,
F i g. 11 das Schaltbild eines Verzögerungsgliedes zur
Informationsverzögerung um einen Verarbeitungsschritt mit Potentialinvertierung in Verbindung mit
einem Impulsdiagramm,
Fig. 12 das Blockschaltbild einer Schaltung für einen
gesteuerten Vergleich,
Fig. 13 und 14 in mehreren Diagrammlinien Impulsfolgen
zur Erläuterung des gesteuerten Vergleichs,
Fig. 15 das Blockschaltbild eines nach jeweils zwei Verarbeitungsschritten fortschaltbaren Dualzählers als
Adressen-Geber für dynamische Adressen und
Fig. 16 in mehreren Diagrammlinien Impulsfolgen zur näheren Erläuterung des Adressen-Gebers im
Original- und Komplementärverarbeitungskanal.
Die Schaltungsanordnung nach F i g. 1 zeigt das bekannte elektronische Soeicherglied für Schaltvariable
in Form von rechteckförmigen Signalspannungen vorgegebener Folgefrequenz mit 180° Phasenverschiebung
für die beiden logischen Werte NULL und EINS der Schaltvariablen. Der jeweilige Informationsinhalt
einer auf einer Leitung vorhandenen Signalspannung kann durch Vergleich dieses Signals mit vorhandenen
Bezugssignalen ermittelt werden, wie später noch näher erläutert wird. Im linken Teil von Fig. 1 ist mit
bekannten Symbolen eine Einzeldarstellung der für dieses Speicherglied erforderlichen Elemente gegeben.
Im rechten Teil der Anordnung nach Fig. 1 ist ein für
die Ausführungsbeispiele vereinfachtes Symbol des gesamten Speichergliedes dargestellt, mit Eigenschaften,
durch welche die nachfolgend aufgeführte Wahrheitstabelle sowie die boolesche Gleichung
Qt 1 = E\ ■ £2 + QtO · (El + £2)
erfüllt sind. Die Gleichung und die Tabelle gelten ausschließlich für die rechteckförmigen, dynamischen
Signalspannungen.
£1 | £2 | QiO | 0 |
L | 0 | 0 | L |
L | L | 0 | L |
0 | L | L | 0 |
0 | 0 | L | L |
L | 0 | L | L |
L | L | L | 0 |
0 | L | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | |
Das dargestellte Spcicherglied im linken Teil nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem RS-Mastcr-Slave-Flipflop,
von dem der Master mit MR und der Slave mit SE bezeichnet ist. Die zur Steuerung des
Slaves SE bzw. des Masters MR erforderlichen Taktsignal Γ werden über den Takteingang TE dem
Master MR unmittelbar und dem nachgeschalteten Slave SE mittelbar über ein Negationsglied NDO
zugeführt. Die Signaleingabe in das RS-Master-Slave-Füpflop
erfolgt nicht wie sonst üblich direkt über den ") Master MR, sondern über eine dem Master MR
vorgeschaltete Baugruppe BMG mit drei Eingängen £0, E 1 und E2. Diese Baugruppe hat die Aufgabe, eine
Mehrheitsehtscheidung von an den drei Eingängen £"0, Ei und E2 liegenden Schaltvariablen in Form von
in rechteckförmigen Signalspannungen in Verbindung mit
einer Invertierung des Ausgangssignals vorzunehmen. Die Ausgangssignale der Baugruppe BMG sind direkt
auf den Setzeingang und über ein weiteres Negationsglied ND1 auf den Rücksetzeingang des Masters MR
r> geleitet.
Der Ausgang Q des Speichergliedes nach F i g. 1 ist über einen Rückkopplungszweig mit dem Eingang FO
der Baugruppe BMG verbunden. Der andere Ausgang des Speichergliedes ist mit Q bezeichnet. Die beiden
jo anderen Eingänge £"1 und £2 der Baugruppe ßMCsind
für die obengenannten rechteckförmigen Signalspannungen mit 180° Phasenverschiebung für die beiden
logischen Werte NULL und EINS der Schaltvariablen vorgesehen, wobei der jeweilige logische Wert durch
.Ι die Phasenlage der anliegenden Signalspannung gegenüber
einer vorgegebenen rechteckförmigen Bezugsspannung gegeben ist.
Das vorstehend in groben Zügen beschriebene Speicherglied wird zur Vereinfachung der Darstellungs-
(O weise bei nachfolgend aufgeführten Beispielen als
einfaches, taktgesteuertes Flipflop mit zwei Eingängen E1 und £2 sowie mit Ausgängen Q und Q sowie einem
nicht weiter bezeichneten Takteingang dargestellt, wie es nach F i g. 1 im rechten Teil erfolgt ist. Da dieses
i) Flipflop praktisch auf der Rückflanke der Taktimpulse
arbeitet, ist der Takteingang mit einer diesbezüglichen Markierung versehen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen jeweils übereinstimmend in der oberen Diagrammlinie LT den zeitlichen Verlauf
-κι von Taktsignalen T für den Takteingang TE des
Speichergliedes nach Fig. 1. Jeweils beim Vorhandensein einer Vorderflanke VE der Taktsignale Γ wird der
Master MR entsprechend der an seinen Eingängen £1 und £2 befindlichen Signalkonfiguration eingestellt. Die
-r> Grundstellung wird sowohl beim Master MR als auch
beim Slave 5£ durch eine nicht näher dargestellte und beschriebene Verdrahtung grundsätzlich beim Einschalten
des Sicherheitsschaltwerkes herbeigeführt. Beim Setzen bzw. beim Rücksetzen des Masters MR bleibt
r>o der Slave SE gesperrt. Die vom Master MR
ausgegebenen Signale werden jeweils bei der nächstfolgenden Rückflanke RE des betreffenden Taktsignals
vom Slave SE übernommen. Während dieser Übernahmezeit ist der Master MR gesperrt.
Yi Im folgenden soll der grundsätzliche Unterschied
zwischen den für die Werte NULL und EINS der Schaltvariablen bei der vorliegenden Anmeldung
verwendeten Signalspannungen und den allgemein üblichen statischen Signalspannungen klar herausge-
w) stellt werden. In der digitalen Datenverarbeitung wird
zur Darstellung der logischen Werte »0« oder »1« der Schaltvariablen im allgemeinen /.wischen hohem und
tiefem Signalpegel von Signalspannungen unterschieden. Bei der weit verbreiteten TTL-Technik ist eine
μ Festlegung in positiver Logik dahingehend erfolgt, daß
eine Schallvariablc mit dem Wert »0« durch eine Signalspannung von etwa 0 Volt repräsentiert wird. Der
logische Wert »1« licjjt demgegenüber bei etwa 3,5 Volt.
Die zeitlichen Verläufe der Signalspannungen in den Diagrammlinien L 1 und L 2 von F i g. 2 gelten ebenfalls
für positive Logik, so daß die Diagrammlinie L 1 zeitlich gesehen bis zur Rückflanke RE des Taktsignals 5 mit
hohem Signalpegel die Schaltvariable vom Wert »I« veranschaulicht.
Die Diagrammlinie L 2 zeigt den Verlauf einer
zweiten Signalspannung mit einer anderen zeitlichen Lnge des Wertes »1« der Schaltvariablen im Hinblick
auf die Taktsignale der Diagrammlinie LT. Der Wert »1« der Schaltvariablen beginnt im Anschluß an die
Rückflanke RE des Taktsignals 3 und hört auf an der Rückflanke des Taktsignals 7. Bei sonst tiefem
Signalpegel liegt jeweils die Schaltvariable vom Wert »0« vor.
In den Diagrammlinien LO, LL, LEi, LE2 und LQ
von Fig.3 sind rechteckförmige, dynamische Signalspannungen
mit vorgegebener Folgefrequenz dargestellt. Die Signale in den Diagrammlinien LEi und LE2
repräsentieren bei vergleichbaren Zeitpunkten jeweils denselben logischen Wert der Schaltvariablen wie die
Signalverläufe in den Diagrammlinien Ll und L 2 von
Fig. 2. Zwischen den Signalverläufen der Fig. 2 und 3
besteht jedoch der wesentliche Unterschied, daß die jeweiligen Werte der Schaltvariablen nach F i g. 2 durch
statische Signale und nach Fig. 3 durch dynamische Signale gegeben sind. Der jeweilige logische Wert
ergibt sich bei den statischen Signalen aus der Amplitude (Fig. 2) und bei den dynamischen Signalen
aus der jeweiligen Phasenlage (Fig. 3). Die in den Diagrammlinien LO und LL von Fig. 3 dargestellten
rechteckförmigen Signalspannungen sind grundsätzlich gegeneinander um 180° in der Phasenlage verschoben
und stellen die beiden Werte NULL und EINS der Schaltvariablen dar und dienen als Verg'eichssignale.
Die zweite Diagrammlinie LO von Fig. 3 zeigt demnach den Verlauf und insbesondere die Phasenlage
von dynamischen, rechteckförmigen Signalspannungen, die auf einem oder mehreren der Eingänge Ei und E2
bzw. auf dem Ausgang Q des Speichergliedes nach F i g. 1 vorhanden sind beim Wert NULL der Schaltvariablen.
Die Diagrammlinie L L zeigt demgegenüber den Verlauf der dynamischen Signalspannung, die durch
ihre Phasenlage den logischen Wert EINS der Schalt variablen an den Eingängen £1 und E 2 bzw. am
Ausgang Qdes Speichergliedes nach F i g. 1 darstellt.
Ein dynamisch arbeitendes Sicherheitsschaltwerk, das bei aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten abwechselnd
in positiver und negativer Logik betrieben wird, arbeitet dann in positiver Logik, wenn die
Diagrammlinie LO ein Signal mit tiefem Potential zeigt. Diese Tatsache ist in der Diagrammlinie LO für alle
entsprechenden Verarbeitungsschritte repräsentativ mit dem Bezugszeichen PL markiert. Demgegenüber
befindet sich das Sicherheitsschaltwerk in negativer Logik, wenn die Signalspannung, die in der Diagrammlinie
LO den Wert NULL der Schaltvariablen darstellt, hohes Potential aufweist. Einer dieser Zeitpunkte ist in
der Diagrammlinie L 0 mit dem Bezugszeichen NL markiert.
Um das Verständnis und den Umgang mit den bevorzugten dynamischen Signalen nach Fig. 3 in
Verbindung mit dem Beispiel eines Speichergliedes nach F i g. 1 zu fördern, wird zunächst angenommen,
daß der Eingang El des Spcichcrgliedes eine Signalspannung erhiilt, deren zeitlicher Verlauf in der
Diagrammlinie LEi dargestellt ist. Entsprechendes gilt sinngemäß für den Eingang £2 des Speichergliedes
nach Fig. 1 mit der diesem Eingang zugeordneten Signalspannung, deren Verlauf in der Diagrammlinie
L£"2 dargestellt ist. Der Verlauf des zu diesen beiden Signalspannungen bzw. zu den durch diese repräsentierten
Schaltvariablen gehörenden Signals am Ausgang Q des Speichergliedes nach F i g. 1 ist aus der Diagrammlinie
LQ von Fig. 3 zu ersehen. Das jeweilige Speicherergebnis Qt 1 am Ausgang Q läßt sich leicht
unter der Anwendung der für das Speicherglied oben angegebenen booleschen Gleichung
Qt i = Ei ■ E2 + QtO ■ (Ei + E2)
unter Berücksichtigung der jeweiligen logischen Werte der Schaltvariablen an den Eingängen E1 und E2 sowie
des jeweiligen »alten« logischen Zustandes QtO am Ausgang Vermitteln.
Ein Vergleich der Diagrammlinien LEi und LEI in
F i g. 3 mit den Diagrammlinien L 1 und L 2 der F i g. 2 in Verbindung mit den Taktsignalen 7Ίη den Diagrammlinien
LTzeigt, daß die Schaltvariablen bis zürn Zeitpunkt ta am Eingang E1 des Speichergliedes nach F i g. 1 den
Wert EINS und am Eingang £2 den Wert NULL haben, während der Wert des Signals am Ausgang Q des
Speichergliedes ebenfalls die Schaltvariable mit dem Wert NULL führt. In der oben dargestellten Wahrheitstabelle für das Speicherglied ist nun mit QtO derjenige
»alte« Signalzustand am Ausgang Qdes Speichergliedes
gekennzeichnet, bevor der Slave Sf die an den Eingängen Ei und £2 der Baugruppe BMG vorhandene
Signalkonfiguration übernommen hat. Bei der Rückflanke REdes jeweils folgenden Taktsignals Tgilt
für den Ausgang Q des Speichergliedes ein Wert des Ausgangssignals, der in der Wahrheitstabelle allgemein
mit Qt 1 bezeichnet ist.
Aus der Diagrammlinie LE2 von Fig. 3 ist zu
erkennen, daß nach dem Zeitpunkt ta die am Eingang £2 des Speichergliedes vorhandene Schaltvariable
ihren Wert von NULL nach EINS ändert, da das in der Diagrammlinie L£2 dargestellte Signal nunmehr mit
demjenigen in Phase ist, das in der Diagrammlinie L L als dynamisches Vergleichssignal dargestellt ist. Die
Werte der im vorliegenden Arbeitsbeispiel angenommenen Signalkonfiguration an den Eingängen £1 und
£2 sowie am Ausgang Q des Speichergliedes nach Fig. 1 sind aus der zweiten Zeile der aufgeführten
Wahrheitstabelle mit L, L sowie 0 für QtO zu entnehmen. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen,
daß zur Vereinfachung der Darstellungsweise in der Wahrheitstabelle nicht mit den Begriffen NULL und
EINS gearbeitet wird, sondern hierfür die Symbole 0 und L verwendet werden. Wesentlich ist jedoch nach
wie vor die Tatsache, daß die Werte NULL und EINS der Schaltvariablen durch dynamische, rechteckförmige
Signalspannungen dargestellt werden, die eine vorgegebene Folgefrequenz aufweisen und gegeneinander um
180° in der Phasenlage verschoben sind.
Nach dem Zeitpunkt tb gibt das Speicherglied nach erfolgter Mehrheiisentscheidung und Übernahme durch
den Slave SE am Ausgang Q ein dynamisches Rechtecksignal ab, das dem Wert EINS der Schaltvariablen
entspricht. Um dieses /u erkennen, sind die Diagrammlinien LQ und LL von Fig. 3 nach dem
Zeitpunkt tb zu vergleichen. Es ist feststellbar, daß die genannten Signalvcrläufc vom Zeitpunkt tb ab in der
Phasenlage übereinstimmen.
Nnch dem zwischen den Zeitpunkten tb und ft'
liegenden Taktsignal hat sich der Wert der einen
Schaltvariablen und damit das entsprechende dynamische Signal am Eingang Ei des Speichergliedes nach
F i g. 1 von EINS nach NULL geändert (vgl. Diagrammlinie LEX sowie die Zeile drei der Wahrheitstabelle).
Zum Zeitpunkt ic liegt als Ergebnis der Eingangsvaria- -.
bleninderung nach wie vor noch der Wert der Schaltvariablen EINS am Ausgang Q, wie aus der
Diagrammlinie LQ in Verbindung mit dem Vergleichssignal in der Diagrammlinie L L zu entnehmen ist.
Die in der Zeile vier der Wahrheitstabelle angegebenen Werte 0, 0 der Eingangsvariablen für die Eingänge
E1 und E2 des Speichergliedes nach F i g. 1 und der am
Ausgang Q vorhandene Wert L sind nach der Rückflanke des zwischen den Zeitpunkten te und td
liegenden Taktsignals vorhanden, nachdem zusätzlich η sich der Wert des Eingangssignals am Eingang E2 des
Speichergliedes geändert hat (siehe die Diagrammlinie LE 2). In Abhängigkeit von dieser vorgegebenen
Konfiguration dynamischer Eingangssignale gibt der Slave SE nach der Übernahme zum Zeitpunkt td über
den Ausgang Q ein dynamisches Signal ab, entsprechend dem Wert NULL der Schaltvariablen.
Die Schaltungsanordnung nach F i g. 4 zeigt im linken Teil eine bevorzugte Ausführungsform einer Schaltung
zur Ausführung von Mehrheitsentscheidungen entsprechend der Baugruppe BMG in der Anordnung nach
Fig. 1. Diese Schaltung hat die Aufgabe, eine Mehrheitsentscheidung von drei Schaltvariablen mit
Ausgangssignalinvertierung herbeizuführen und wird daher kurz Mehrheitsentscheidungsglied genannt, das, jo
wie später noch gezeigt wird, als Verknüpfungsglied arbeitet, und zwar in aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten
abwechselnd in positiver und negativer Logik unter Verwendung der rechteckförmigen Signalspannungen
mit der Phasenverschiebung von 180° für r> die beiden logischen Werte NULL und EINS der
Schaltvariablen. Im linken Teil von Fig.4 ist die diskrete Schaltung dargestellt, während der rechte Teil
das zugehörige, zur Zeichnungsvereinfachung gewählte Symbol zeigt. w
Das Mehrheitsentscheidungsglied MG besteht im wesentlichen aus einem Transistor TR, dessen Kollektorelektrode
KE über einen Arbeitswiderstand R 1 auf positivem Potential liegt. An die Basiselektrode ߣdes
Transistors 77? ist ein Widerstandsnetzwerk aus drei <r>
weiteren Widerständen R 2, R 3 und /?4 angeschlossen mit den drei Eingängen MGO 1, MG 0 2 und MG 0 3.
Ferner ist die Basiselektrode BE über einen weiteren Widerstand R 5 auf Massepotential gelegt.
Durch eine Spannungsquelle UV, für eine konstante Gleichspannung im Emitterkreis des Transistors TR, ist
angedeutet, daß die Emitterelektrode EE auf einem positiven, gegenüber dem Massepotential erhöhten
Potential liegt. Hierdurch ist der Transistor TR ohne ein Signal an den Eingängen MG 01 bis MG 03 mit «
Sicherheit gesperrt. Der Transistor TR schaltet dann durch, wenn mindestens zwei seiner Eingänge MGOl
bis MG 03 elektrische Signale erhalten, derart, daß der Spannungsabfall am Widerstand R 5 größer ist als die
Spannung der Spannungsquelle UV vermehrt um die mi
Schwellspannung zwischen Basis- und Emitterelektrode BE, EE des Transistors TR. Das Ergebnis einer
Mehrheitsentscheidung von drei über die Eingänge MGOl bis MG 03 zugeführten Signalen wird über den
Ausgang A des Mehrheitsentscheidungsgliedes MG μ
invertiert ausgegeben.
In der Wahrheitstabelle nach Fig. 5 für das Mehrheitsentscheidungsglied MG nach Fig.4 sind
ebenfalls die Bezeichnungen der Eingänge MGOl bis MG 03 sowie das Bezugszeichen A für den Ausgang der
Schaltung aufgeführt. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die drei Eingänge MGOl bis
MG 03 des Mehrheitsentscheidungsgliedes MG vollkommen gleichwertig sind, was aufgrund der Widerstandsmatrix
mit den Widerständen /? 2 bis /? 4 ohne
weiteres einzusehen sein dürfte.
Das Mehrheitsentscheidungsglied MG kann nicht nur — wie nachstehend näher erläutert wird — mit
dynamischen, rechteckförmigen Signalen betrieben werden, sondern auch mit statischen Signalen. Die in der
Wahrheitstabelle nach F i g. 5 für die Werte der Schaltvariablen eingetragenen Symbole 0 und L
beziehen sich beim Anmeldungsgegenstand auf die beiden logischen Werte NULL und EINS der
Schaltvariablen bei Verwendung der rechteckförmigen Signalspannungen mit vorgegebener Folgefrequenz.
Im Block I von F i g. 5 ist angenommen worden, daß bei allen vier Variationsmöglichkeiten von Signalen
entsprechend den möglichen Werten der Schaltvariablen an den Eingängen MG 02 und MG03 ein Eingang,
z.B. der Eingang MGOl, ständig durch ein Signal entsprechend der Schaltvariablen vom Wert NULL
beaufschlagt wird. Ein Vergleich der für die Eingänge MGOl bis MG 03 somit vorgesehenen Werte der
Schaltvariablen mit dem zugehörigen Verknüpfungsergebnis in der mit dem Bezugszeichen A versehenen
Spalte läßt leicht erkennen, daß das Mehrheitsentscheidungsglied MG beim betrachteten Arbeitsbeispiel durch
die konstante Belegung des einen Einganges MGOl mit der Schaltvariablen vom Wert NULL wie ein
NAND-Glied arbeitet. Wird dagegen an den Eingang MGOl (vgl. Block II in Fig. 5) die Schaltvariable mit
dem Wert EINS gelegt, so werden die den restlichen Eingängen MG 02 bis MG 03 zugeführten Werte der
Schaltvariablen entsprechend der NOR-Funktion verknüpft. Die Ausgangssignale vom Ausgang A zeigen
beim Vorhandensein des logischen Wertes NULL bzw. EINS der Schaltvariablen den in den Diagrammlinien
L 0 bzw. L L von F i g. 3 dargestellten Verlauf. An Hand dieser Signalverläufe ist zu erkennen, daß das
Mehrheitsentscheidungsglied MG in aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten dynamisch, abwechselnd in
positiver und negativer Logik als Verknüpfungsglied arbeitet, unabhängig vom jeweils ausgegebenen Wert
der Schaltvariablen.
Fig.6 zeigt eine Anordnung mit paarweise vorgesehenen
Verarbeitungseinheiten, die in Verbindung mit anderen Verarbeitungseinheiten in einem Sicherheitsschaltwerk einerseits einen Originalverarbeitungskanal
und andererseits einen synchron betriebenen Komplementärverarbeitungskanal bildet, die antivalente Signale
führen. Als Verarbeitungseinheiten sind zwei vom Aufbau her gleichwertige Mehrheitsentscheidungsglieder
MG 1 und MG 2 mit je drei Eingängen MG 11 bis MG 13 bzw. MG 21 bis MG 23 entsprechend dem
Beispiel nach Fig.4 vorgesehen. An die beiden Ausgänge A 1 und A 2 der beiden Mehrheitsentscheidungsglieder
MG 1 und MG 2 ist ein die Antivalenz der Ausgangssignale testendes Überwachungsglied UX
angeschlossen, das einen Eingang TG X für rechteckförmige Testsignale und einen Ausgang TA 1 aufweist,
über den die Testsignale nur bei Antivalenz der Ausgangssignale wieder abgegeben werden.
In der Praxis weist ein Sicherheitsschaltwerk eine Vielzahl von paarweise vorgesehenen Verarbeitungseinheiten mit je einem Überwachungsglied auf. Diese
Überwachungsglieder werden in Reihe geschaltet, so daß die einem ersten Uberwachungsglied zugeführten
Testsignale, die außerhalb des Flankenbereiches der rechteckförmigen Signalspannungen der Schaltvariablen
liegen, alle weiteren Überwachungsglieder durchlaufen, sofern die Antivalenzbedingung bei allen beteiligten
Verarbeitungseinheiten des Schaltwerkes erfüllt ist.
Wenn beispielsweise in der Praxis das Mehrheitsentscheidungsglied MC 1 im Originalverarbeitungskanal
als NAND-Glied arbeiten soll, wird einer der Eingänge MClI bis MC 13, z. B. der Eingang MC 11, ständig mit
der rechteckförmigen Signalspannung belegt, die den Wert NULL der Schaltvariablen repräsentiert. Demgegenüber
wird dann das Mehrheitsentscheidungsglied MC 2, das in dem Fall im Komplementärverarbeitungskanal
des Sicherheitsschaltwerkes arbeitet, als NOR-Glied betrieben. Hierzu erhält einer der Eingänge
MG21 bis MG23, z.B. der Eingang MC21, konstant
diejenige rechteckförmige Signalspannung, die dem Wert EINS der Schaltvariablen zugeordnet ist. Damit
stellt der in der Anordnung nach F i g. 6 beschriebene Baustein zwei Verknüpfungsglieder dar, die bei
aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten abwechselnd in positiver und negativer Logik arbeiten.
Während dabei die Eingänge MC 12 und MG 13 des bei positiver Logik als NAND-Glied arbeitenden Mehrheitsentscheidungsgliedes
MG 1 im Originalverarbeitungskanal Originalinformationen erhalten, werden die
Eingänge MG 22 und MG 23 des bei positiver Logik als NOR-Glied arbeitenden Mehrheitsentscheidungsgliedes
MG 2 mit Komplementärinformationen belegt.
Ergänzend sei noch erwähnt, daß durch eine andersartige Zuführung der Original- und/oder der
Komplementärinformationen, beispielsweise durch Vertauschen von Eingängen im Originalverarbeitungskanal
mit entsprechenden Eingängen im Komplementärverarbeitungskanal oder durch Vertauschen der
beiden Ausgänge A 1 und A 2, auch andere logische Funktionen als die der NAND- bzw. NOR-Funktion
ermöglicht werden können.
Der Baustein nach Fig. 7 enthält zwei gleichartige Speicherglieder 5Dl und SD 2 entsprechend dem
Beispiel nach Fig. 1. Während in der Praxis über die
Eingänge £11 und £12 des Speichergliedes 5Dl im Originalverarbeitungskanal Originalinformationen zugeführt
werden, erhält das Speicherglied 5D2 im Komplementärverarbeitungskanal über die Eingänge
£21 und £22 Komplementärinformationen. Die den beiden Speichergliedern zugeführten Informationen
werden entsprechend der für das Speicherglied angegebenen Wahrheitstabelle verarbeitet. Im Originalverarbeitungskanal
ist der Ausgang des Speichergliedes 5D1 mit Q1 und der entsprechende antivalente
Ausgang im Komplementärverarbeitungskanal mit Q 1 bezeichnet. An diese beiden Ausgänge Q1 und Q1 ist
ebenfalls ein Überwachungsglied U2 angeschlossen, dessen Eingang für Testsignale mit TG 2 und dessen
Ausgang zum Weiterleiten der Testsignale bei bestehender Antivalenz an den Ausgängen Q1 und Q1 mit
TA 2 bezeichnet ist. Die Takteingänge der beiden Speicherglieder 5Dl und 5D2 sind zusammengefaßt
auf eine Klemme TE 1 geführt. Auf die Darstellung von Rückstelleingängen zum Einstellen der durch die
Symbolik angedeuteten Grundstellung ist wie beim Beispiel nach Fig. 1 verzichtet worden. Sowohl der
Zwillingsbaustein nach Fig. 6 als auch derjenige nach
F i g. 7 ist als integrierte Schaltung ausgeführt.
Die Sehäkungsanordnung nach Fig. 8 zeig! eine
mögliche Ausführungsform eines Überwachungsgliedes L/zur Überwachung der Signalantivalenz auf vergleichbaren
Leitungen im Original- und Komplementärverarbeitungskanal. Das Überwachungsglied U weist zwei
-. Eingangsklemmen £Ound EK auf, die praktisch mit den
Ausgangsleitungen von zwei zu überwachenden Verarbeitungseinheiten im Original- und Komplementärverarbeitungskanal
eines Sicherheitsschaltwerkes verbunden werden, also beispielsweise mit den Ausgängen A 1
in und /4 2 des Zwillingsbausteines nach Fig.6 oder mit
den Ausgängen <?1 und QX des Zwillingsbausteines
nach Fig.7. Ferner ist ein Eingang TGO uir
rechteckförmige Testsignale sowie ein Ausgang TA 0 vorgesehen. Über den letztgenannten Ausgang werden
ι -, die zugeführten Testsignale so lange ausgegeben, wie an den Eingangsklemmen EO und EK beispielsweise
rechteckförmige Signaispannungen anliegen, die gegeneinander um 180° phasenverschoben sind und somit
antivalente Werte der Schaltvariablen repräsentieren.
2(i Entsprechendes gilt sinngemäß auch für statische
Signale. Die Schaltung des Überwachungsgliedes (J besteht aus einer Vollweg-Gleichrichterschaltung mit
vier Dioden Dl bis D 4, deren Ausgangsspannung als Versorgungsgleichspannung für die Schaltstrecke eines
r, Transistors TR 1 dient. Die Emitterelektrode ££1 ist direkt und die Kollektorelektrode KEi ist über einen
Widerstand R 6 an die Gleichrichterschaltung D1 bis
D 4 angeschlossen. Solange an der Eingangsklemme EO die eine rechteckförmige Signalspannurg entsprechend
so dem logischen Wert NULL der Schaltvariablen (vgl. Diagrammlinie LO in Fig.3) und an der anderen
Eingangsklemme EK die um 180° phasenverschobene andere rechteckförmige Signalspannung entsprechend
dem logischen Wert EINS der Schaltvariablen (vgl.
ii Diagrammlinie LL in F i g. 3) liegt oder umgekehrt,
erhält der Transistor TR1 die gewünschte Versorgungsspannung. Damit werden die über den Eingang TGO
zugeführten Testsignale verstärkt und über den Testsignalausgang TA 0 invertiert weitergeleitet.
4(i Wenn infolge eines Defektes die Antivalenz im
Original- und im Komplementärverarbeitungskanal, bezogen auf die beiden durch das Überwachungsglied LJ
überwachten Verarbeitungseinheiten gestört ist, auf den Eingangsklcmrnen EO und EK, also gleichwertige
4) rechteckförmige Signalspannungen anliegen, die nicht
gegeneinander um 180° phasenverschoben sind, wird die Versorgungsgleichspannung des Transistors 77? 1
gleich NULL. Hierdurch wird die Ausgabe der dem Überwachungsglied LJ zugeführten Testsignale ge-
>o sperrt. Das Ausbleiben der Testsignale kann beispielsweise
dahingehend ausgewertet werden, daß ein Teil oder das gesamte Sicherheitsschaltwerk abgeschaltet
wird, wenn diese Maßnahme zu einem weniger gefährlichen Zustand der Anlage führt.
υ Zusammenfassend kann gesagt werden, daß ein Sicherheitsschaltwerk mit dem oben beschriebenen
Bausteinen und Baugruppen aufgrund der dynamischen Betriebsweise und einem datenflußunabhängigen, sehr
schnellen Erkennen von Defekten mit einem sehr
W) geringen Sicherheitsrisiko arbeitet. Mit Hilfe der
Wahrscheinlichkeitsrechnung konnte ermittelt werden, daß ein Baustein mit zwei Verarbeitungseinheiten
theoretisch eine mittlere sichere Betriebsdauer hat von etwa 1018 Jahren. Selbst dann, wenn in einem Sicher-
M heitsschaltwerk eine Gesamtzahl von beispielsweise 106
zweikanaligen Bausteinen vorhanden ist, kann immer noch eine mittlere sichere Betriebsdauer von ca.
1012 Jahren erreicht werden. Diese Angaben gelten bei
einer Folgefrequenz der dynamischen Signale von 60 kHz.
Die Blockschaltbilder nach Fig.9 und 10 zeigen
zusammengesetzt einen Teil eines Sicherheitsschaltwerkes mit einem Originalverarbeitungskanal OL und
einem synchron betriebenen Komplementärverarbeitungskanal KL Die Verbindungsleitungen zwischen den
beiden Hälften der Gesamtschaltung nach F i g. 9 und 10
sind mit Xl bis X 5 bezeichnet. Aufgrund der beiden Verarbeitungskanäle sind die das Sicherheitsschaltwerk
bildenden Verarbeitungseinheiten jeweils paarweise vorgesehen, also eine Verarbeitungseinheit im Originalverarbeitungskanal
OL und eine dazugehörige zweite Verarbeitungseinheit im Komplementärverarbeitungskanal
KL. Beide Verarbeitungseinheiten arbeiten mit antivalenten Daten und in aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten
abwechselnd in positiver und negativer Logik unter Verwendung von rechteckförmigen
Signalspannungen vorgegebener Folgefrequenz mit 180° Phasenverschiebung für die beiden logischen
Werte NULL und EINS der verwendeten Schaltvariablen. Der in Fig.9 und 10 dargestellte Teil eines
Sicherheitsschaltwerkes befaßt sich mit der Speicherung von fest vorgegebenen Daten in Festwertspeichern.
Daher besteht die Verarbeitungseinheit im Originalverarbeitungskanal OL aus zwei Festwertspeichern
FRiO und FR2O, während im Komplementärverarbeitungskanal
KL die Verarbeitungseinheit aus den beiden Festwertspeichern FRiK und FR 2K
besteht. Da es zum Verständnis der vorliegenden Erfindung unerheblich ist, was für eine Art von
Festwertspeichern zur Anwendung kommt, wird auf die Technologie und den Aufbau dieser Baugruppen nicht
näher eingegangen. Aus diesem Grunde wurde als Symbol für die Festwertspeicher auch nur ein Rechteck
mit einer Anzahl von Ein- und Ausgängen verwendet. Wesentlich ist, daß sowohl der Festwertspeicher FR 2O
im Originalverarbeitungskanal OL als auch der Festwertspeicher FRiK im Komplementärverarbeitungskanal
KL Originalinformationen enthält, aufgrund derer beim Anlegen einer statischen Or'ginaladresse in Form
einer Binäradresse an die Eingänge EiFR2O bis
EnFR2O beim Festwertspeicher FR2O bzw. an die
Eingänge EiFRiK bis EnFRiK des Festwertspeichers
FRiK über die Ausgänge AiFR2O bis
A nFRlO des Festwertspeichers FR2O bzw. über die
Ausgänge AiFRiK bis A nFRiK je ein Datenwort
ausgegeben wird. Demgegenüber enthält der Festwertspeicher FR iO im Originalverarbeitungskanal OL und
der Festwertspeicher FR2K im Komplementärverarbeitungskanal KL Komplementärinformationen, aufgrund
derer beim Anlegen einer statischen Komplementäradresse an die Eingänge EXFR XObis EnFR iO
des Festwertspeichers FRiO bzw. an die Eingänge E1FR 2K bis EnFR 2K des anderen Festwertspeichers
FR 2K über die Ausgänge AiFRiObis A nFR iO des
Festwertspeichers FR10 bzw. über die Ausgänge
A 1FR 2K bis A nFR 2K je ein zu den Datenworten der
Festwertspeicher FR 2O und FRiK komplementäres
Datenwort ausgegeben wird. Voraussetzung hierfür ist, daß die erwähnten Originaladressen zu den Komplementäradressen
antivalent sind.
Zur Vereinfachung der Gesamtdarstellung von F i g. 9 und 10 sind jeweils nur die der jeweils ersten Binärstelle
der auszugebenden Datenworte zugeordneten Ausgänge der Festwertspeicher mit weiteren Baugruppen
verbunden. Der betreffende Ausgang der Festwertspeicher FRiO, FR 2O, FRlK bzw. FR2K trägt das
Bezugszeichen AlFRlO, AIFR2O, AlFRlK bzw.
AIFR2K. Die an diese Ausgänge angeschlossenen
Baugruppen, die weiter unten noch näher beschrieben und in der Funktion erklärt werden, sind in der Praxis
j für die übrigen Ausgänge der vier Festwertspeicher in entsprechender Anzahl vorhanden.
Im Originalverarbeitungskanal OL ist den beiden
Festwertspeichern FRlO und FR2O für Prüfzwecke
ein Adressen-Geber ARO in Form eines Dualzählers
in mit Ausgängen AROl bis ARO η für je eine Binärziffer
einer dynamischen Originaladresse zugeordnet An dieser Stelle sei besonders darauf hingewiesen, daß eine
statische Adresse bei aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten für ein und denselben Wert einer
r> Binärstelle stets dasselbe hohe oder tiefe Potential
aufweist, während die entsprechende dynamische Adresse für ein und denselben Wert einer Binärstelle bei
aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten wechselndes Potential aufweist.
2ii Im Komplementärverarbeitungskanal KL ist den
beiden Festwertspeichern FR IK und FR 2K ebenfalls
ein Adressen-Geber ARK in Form eines Dualzählers mit Ausgängen ARK 1 bis ARKn zugeordnet. Dieser
Adressen-Geber gibt stets eine zu der vom Adressen-
2") Geber ARO ausgegebenen dynamischen Originaladresse
komplementäre dynamische Adresse aus. Wesentlich ist für beide Adressen-Geber ARO und APK, daß die
ausgegebenen Adressen während zweier aufeinanderfolgender Verarbeitungsschritte im Wert konstant sind.
in Über die Klemmen FEO und FEK der beiden
Adressen-Geber ARO und ARK werden für diese Fortschaltimpulse zugeführt. Nähere Einzelheiten werden
später an Hand des Blockschaltbildes nach Fig. 15
und der zugehörigen Impulspläne nach Fig. 16 näher
r> erläutert. Die von den beiden Adressen-Gebern ARO
und ARK synchron und zyklisch ausgegebenen dynamischen Adressen dienen zur Überwachung der vier
Festwertspeicher FRlO, FR20, FRlK und FR2K
unabhängig vom Betriebsablauf im übrigen Sicherheits-
■10 schaltwerk. Von diesem wird lediglich bei Bedarf im
Originalverarbeitungskanal QL eine dynamische Originaladresse erstellt, deren Binärziffern über die Klemmen
ATl bis ATn zugeführt werden. Entsprechendes gilt für den Komplementärverarbeitungskanal KL für
•Ti die zum selben Betrachtungszeitpunkt antivalente
dynamische Komplementäradresse, die dann an den Klemmen ATl bis ATn vorliegt. Von den einzelnen
Binärstellen der statischen Adressen zugeordneten Eingängen der vier Festwertspeicher FRlO, FR2O,
■>() FRlK und FR 2K sind im Hinblick auf eine bessere
Übersichtlichkeit der Blockschaltbilder nach F i g. 9 und 10 jeweils nur zwei Eingänge beschaltet, und zwar der
jeweils erste und letzte Eingang. In der Praxis sind natürlich an alle Eingänge diesen zugeordnete Baugrup-
>5 pen — wie noch näher erläutert wird — angeschlossen.
An jeden Adressen-Eingang ElFRlO bis EnFRlO,
ElFR2Ob\s EnFR2O, ElFRlK bis EnFRlK und
EIFR2K bis EnFR2K der vier Festwertspeicher
FRlO, FR2O, FRlK und FR2K ist je eine
w) Schalteinrichtung IUGlO bis IUGnO, 2UGlO bis
2UGnO, WGiK bis WGnK und 2UGiK bis
2UG nK angeschlossen. Diese Schalteinrichtungen können beispielsweise ganz normale handelsübliche,
elektronische Umschalter sein.
hi Sie haben die Aufgabe, bei aufeinanderfolgenden
Verarbeitungsschritten in Abhängigkeit von der jeweiligen Schalterstellung eine Binärstelle der vom Sicherheitsschaltwerk
angebotenen dynamischen Adresse
oder dieselbe Binärstelle der vom selben Verarbeitungskanal durch den betreffenden Adressen-Geber erzeugten
dynamischen Adresse auf die zugeordneten Adresseneingänge durchzuschalten. Die im einzelnen
gewählten Schalterstellungen liegen vor, wenn sich das ■>
Sicherheitsschaltwerk zu dem Zeitpunkt in positiver Logik befindet (siehe Diagrammlinie LO in Fig. 3 mit
dem Hinweis auf das Bezugszeichen PL und den zugehörigen Text). Befindet sich das Sicherheitsschaltwert
in einem anderen Verarbeitungsschritt in negativer in Logik, so sind die Kontakte der Schalteinrichtungen
\UG\O, iUGnO, 2UGiO. 2UGnO. iUGlK.
XUG nK.2UG\K und 2UG nK in der nicht dargestellten anderen Lage.
Damit bei aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschrit- ι -,
ten des Sicherheitsschaltwerkes eine synchrone Umschaltung der einzelnen Schalteinrichtungen gewährleistet
ist, werden diese mit Hilfe der die Schsltvariablen repräsentierenden rechteckförmigen Signalspannungen
gesteuert, und zwar die Schalteinrichtungen \UG\O :u
und 1UG nO im Originalverarbeitungskanal OL und die
Schalteinrichtungen 1 UG 1K und 1 UG nK im Komplementärverarbeitungskanal
KL durch die dem Wert EINS der Schaltvariablen zugeordnete rechteckförmige
Signalspannung. Die den Festwertspeichern FR 2O und >i
FR 2K zugeordneten Schalteinrichtungen werden dagegen durch die dem Wert NULL der Schaltvariablen
zugeordnete rechteckförmige Signalspannung gesteuert.
Da zwischen den genannten rechteckförmigen jo
Signalspannungen eine starre Phasenbeziehung besteht und beide Signalspannungen dieselbe Folgefrequenz
aufweisen, ist die gewünschte synchrone Betätigung der Schalteinrichtungen gewährleistet. Da die Ausgänge
AiFRiO bis A nFRiO bzw. AiFR2Ob\s AnFR2O j->
der Festwertspeicher FR IOund FR2O\m Originalverarbeitungskanal
QL, bzw. die Ausgänge A IFRiK bis
A nFR IK bzw. A i FR 2K bis A nFR2K der beiden im
Komplementärverarbeitungskanal KL vorgesehenen Festwertspeicher FR IKund FR 2K nicht direkt mit den w
in das übrige Sicherheitsschaltwerk führenden Ausgangsleitungen, ζ. B. -4GO bzw. AGK, verbunden sind,
sondern jeweils über eine dem betreffenden Verarbeitungskanal und der jeweiligen Binärstelle des auszugebenden
Daten Wortes, z. B. SGO bzw. SGK für die erste ~s>
Binärstelle der Datenworte, ist sichergestellt, daß Datenworte, die aufgrund von Adressen der beiden
Adressen-Geber ARO und ARK ausgelesen werden, nicht an das übrige Sicherheitsschaltwerk ausgegeben
werden. Sowohl die nur zu Testzwecken ausgelesenen vi
Datenworte als auch die vom Sicherheitsschaltwerk angeforderten Datenworte werden paarweise also ein
Datenwort vom Originalverarbeitungskanal OL und ein Datenwort vom Komplementärverarbeitungskanal KL,
auf Antivalenz geprüft. Eine Antivalenzprüfung erfolgt r> im Hinblick auf die erste Binärstelle jedes vom
Festwertspeicher FRiO bzw. vom Festwertspeicher FR iK ausgegebenen Datenwortes durch das mit dem
Ausgang A iFRXO des Festwertspeichers FR 10 und
dem Ausgang A XFRiK des Festwertspeichers FRiK t>o
verbundenen Überwachungsgliedes U3. Für die beiden Festwertspeicher FR 2O und FR 2K gilt das obengesagte
sinngemäß für die Ausgänge AiFR2O und
A XFR2K in Verbindung mit dem Überwachungsglied U 4. to
Weitere, jedoch nicht dargestellte Überwachungsglieder sind entsprechend mit den restlichen Ausgängen
der vier Festwertspeicher FRiO und FRiK bzw.
FR2O und FR2K verbunden, damit alle Binärstellen
der ausgegebenen Datenworte im Hinblick auf die erwünschte und vorausgesetzte Antivalenz überprüft
werden können.
Die obenerwähnten Schalteinrichtungen SGO und SGK dienen also zum Durchschalten je einer Binärstelle
der für das Sicherheitsschaltwerk angeforderten Daten- ;.vorte. Die dargestellten Schallerstellungen beziehen
sich wieder auf einen Zeitpunkt, bei dem das Sicherheitsschaltwerk sich in positiver Logik befindet.
Zur synchronen Steuerung der beiden Schalteinrichtungen SGOund SGK wird die erstgenannte durch die dem
Wert EINS der Schaltvariablen zugeordnete rechteckförmigen Signalspannung und die Schalteinrichtung
SGK durch die dem Wert NULL der Schaltvariablen zugeordnete rechteckförmigen Signalspannung gesteuert.
Auf diese Art und Weise ist Synchronismus mit den übrigen Schalteinrichtungen gegeben.
Die über die Ausgangsleitungen AGO und AGK gegebenen Informationen werden zusätzlich mit Hilfe
des Überwachungsgliedes U5 auf Antivalenz überwacht. Hierdurch wird die ordnungsgemäße Funktion
der Schalteinrichtungen SGO und SGK geprüft. Wenn nämlich eine der beiden Schalteinrichtungen SGO und
SGK infolge einer Störung stets in derselben Lage verbleibt, gelangen auf das Überwachungsglied U5 in
kürzester Zeit Informationen, die nicht mehr antivalent sind. Dieser Fehler wird unverzüglich erkannt und
gemeldet.
Die Schalteinrichtungen SGO und SGK haben nicht nur die Aufgabe, nur solche Informationen zum übrigen
Sicherheitsschaltwerk durchzuschalten, die von diesem mit Hilfe entsprechender Adressen angefordert wurden,
sondern die genannten Schalteinrichtungen erfüllen noch eine weitere wesentliche Aufgabe, die nachfolgend
erläutert wird.
Es wurde eingangs darauf hingewiesen, daß die für das Sicherheitsschaltwerk vorgesehenen Festwertspeicher
lediglich statische Informationen entweder in positiver oder negativer Logik gespeichert halten und
zu gegebener Zeit ausgeben können. Da jedoch die für das Sicherheitsschaltwerk über die Ausgangsleitungen
AGO und AGK gelieferten Informationen nicht statisch, sondern durch die dynamischen, rechteckförmigen
Signalspannungen dargestellt werden müssen, kommt den Schalteinrichtungen SGO und SGK noch
eine weitere Aufgabe zu. Die von den zugeordneten Festwertspeichern FR IO und FR 2O bzw. FRiK und
FR 2K gelieferten statischen Ausgangssignale werden abwechselnd in aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten so zusammengesetzt, daß sich auf den
Ausgangsleitungen AGO und ACK die gewünschten dynamischen, rechteckförmigen Signalspannungen zur
Darstellung des jeweiligen Wertes NULL bzw. EINS der Schaltvariablen ergibt.
Da beispielsweise dieselbe Binärstelle ein und desselben Datenwortes im Festwertspeicher FR 2OaIs
Originalinformation und im Festwertspeicher FR IO als
Komplementärinformation gespeichert ist, wird die genannte Originalinformation in einem Verarbeitungsschritt in positiver Logik nach dem Abfragen durch eine
Originaladresse an den Klemmen ATi bis ATn beispielsweise über den Ausgang AiFR2O des
Festwertspeichers FR2O und die Schalteinrichtung SGO auf die Ausgangsleitung AGO in Form von hohem
Potential und über den Ausgang AiFRiO des Festwertspeichers FRiO beim nachfolgenden Verarbeitungssohritt
in negativer Logik des Sicherheitsschalt-
werkes in Form von tiefem Potential auf die Schalteinrichtung SGO gegeben, die dabei die nicht
dargestellte Schalterstellung aufweist. Die durch die Zusammensetzung von statischen Einzelpotentialen
erzeugte rechteckförmige, dynamische Signalspannung auf der Ausgangsleitung AGO entspricht dem Wert
EINS der Schaltvariablen.
Bei derselben Betrachtung für den Komplementärverarbeitungskanal KL und einer Komplementäradresse
an den Klemmen ATi bis ATn kann festgestellt werden, daß bei dem zunächst angenommenen und für
die Schalterstellungen maßgeblichen Verarbeitungsschritt in positiver Logik des Sicherheitsschaltwerkes
über den Ausgang AiFR2K des Festwertspeichers
FR 2K tiefes Potential auf die Schalteinrichtung SGK ausgegeben wird, weil voraussetzungsgemäß dieser
Festwertspeicher FR 2K Komplernentärinformationen beinhaltet. Im nachfolgenden Verarbeitungsschritt, bei
dem sich das Sicherheitsschaltwerk in negativer Logik und die Schalteinrichtung SGK in der nicht dargestellten
Lage befindet, gibt der Festwertspeicher FRiK aufgrund der angelegten dynamischen Komplementäradresse
über den Ausgang A iFRiK hohes Potential aus, so daß auf der Ausgangsleitung AGK ebenfalls eine
rechteckförmige Signalspannung durch Zusammensetzen von statischen Einzelpotentialen entsteht, die dem
Wert NULL der Schaltvariablen entspricht. Somit führen die Ausgangsleitungen AGO und AGK antivalente
dynamische Signale.
Zur Erhöhung der Sicherheit im Hinblick auf das Erkennen von Dreifachfehlern sind zusätzliche Einrichtungen
in Form von gesteuerten Vergleichern GUi und GL/2 in Verbindung mit je einem besonderen
Verzögerungsglied VGO und VGK vorgesehen. Die beiden gesteuerten Vergleicher GUi und GU2
ermöglichen immer dann einen Vergleich auf Antivalenz, wenn sich das Sicherheitsschaltwerk in einem
Verarbeitungsschritt in negativer Logik befindet. Der gesteuerte Verglcicher GUi vergleicht jeweils Informationen,
die von den Festwertspeichern FRiO und FR2K über deren Ausgänge A iFR 10 und A iFR2K
aufgrund gleichartiger, jedoch antivalenter Adressen der beiden Adressen-Geber ARO und ARK ausgelöst
werden. Dagegen führt der gesteuerte Vergleicher GL/2 einen Vergleich von Informationen durch, die
vom Ausgang A iFR2O des Festwertspeichers FR2O
und vom Ausgang AiFRiK des Festwertspeichers FR IK bei einer Abfrage mit antivalenten Adressen der
Adressen-Geber ARO und ARK abgegeben werden. Damit den gesteuerten Vergleichern GUi und GU2
jeweils in jedem zweiten Verarbeitungsschritt, und zwar stets in Verarbeitungsschritten in negativer Logik,
vergleichbare antivalente Informationen angeboten werden, ist zwischen den Ausgang AiFRiO des
Festwertspeichers FR IO und den gesteuerten Vergleicher
GUi das Verzögerungsglied VGO geschaltet, das eine zugeführte Information um einen Verarbeitungsschritt verzögert und das Ausgangssignal potentialmäßig
invertiert. Aufgrund dieser Doppelfunktion des Verzögerungsgliedes VGO wurde die besondere Symbolik
für die Darstellungsweise gewählt. Eine entsprechende Schaltungsmaßnahme gilt für den Ausgang
AiFRiK des Festwertspeichers FRiK und den
gesteuerten Verglcicher GU2 im Hinblick auf das Verzögerungsglied VGK.
jeder der beiden gesteuerten Vergleichcr GUi bzw.
GU2 enthält zwei Umschiiltcinrichtungen iUGO und
I UGKb/w. 2(JGOsnwc ic ein Übcrwachungsgliccl L/6
bzw. L/7. Die Umschalteinrichtungen 1 UGOund 2UGO
sind dem Originalverarbeitungskanal OL zugeordnet und werden zur Erzielung des erforderlichen Synchronismus
der Schalter durch, die rechteckförmigen Signalspannungen gesteuert, die dem Wert NULL der
Schaltvariablen zugeordnet sind. Für die Umschalteinrichtungen 1UGK und 2UGK, die dem Komplementärverarbeitungskanal
KL zugeordnet sind, gilt sinngemäß dasselbe im Hinblick auf die rechteckförmige Signalspannung
für den Wert EINS der Schaltvariablen. Die dargestellten Schalterstellungen der vier Umschalteinrichtungen
iUGO. iUGK. 2UG0 und 2UGK gelten wiederum — wie beim gesamten Blockschaltbild — für
einen Verarbeitungsschritt, bei dem sich das Sicherheitsschaltwerk in positiver Logik befindet. Dabei soll kein
Vergleich von Informationen erfolgen, die von den Festwertspeichern abgegeben werden, weil dieser
Vergleich aufgrund nicht zueinander passender Informationen, die infolge unterschiedlicher Adressen von
dem Sicherheitsschaltwerk her abgefragt werden, vorsätzlich zu Antivalenzstörungen führen kann. In
Verarbeitungsschritten in positiver Logik erhalten die beiden Verzögerungsglieder VGO und VGK aufgrund
der in der Zeichnung eingetragenen Schalterstellung und jeweils einer Adresse von den beiden Adressen-Gebern
AROund ARK aus den betreffenden Festwertspeichern
eine Information, die infolge der Verzögerung um einen Verarbeitungsschritt noch im nachfolgenden
Verarbeitungsschritt, in dem sich das Sicherheitsschaltwerk bereits wieder in negativer Logik befindet, beim
zugeordneten gesteuerten Vergleicher CiVl bzw. GU2
zur Verfügung steht. Im letztgenannten Verarbeitungsschritt, in dem sich das Sicherheitsschaltwerk in
negativer Logik befindet, werden von den beiden Adressen-Gebern ARO und ARK voraussetzungsgemäß
noch einmal dieselben Adressen wie beim vorhergehenden Verarbeitungsschritt in positiver Logik,
die auch wieder antivalent zueinander sind, ausgegeben. Diese Adressen fragen im Originalverarbeitungskanal
OL den Festwertspeicher FR 2O und im Komplementärverarbeitungskanal KL den Festwertspeicher
FR2K ab. Die dabei über die Ausgänge A iFR2O und AiFR2K ausgegebene Original- bzw.
Komplementärinformation wird über die Umschalteinrichtung 2UGO bzw. iUGK dem Überwachungsglied
Ul bzw. U% zugeführt, da sich die genannten
Umschalter bei der vorausgesetzten negativen Logik in der nicht dargestellten Lage befinden. Gleichzeitig
befinden sich die beiden Umschalteinrichtungen iUGC und 2UGK ebenfals in der nicht dargestellten Lage, so
daß die von den Verzögerungsgliedern VGO und VGK angebotenen Informationen zur Antivalenzprüfung
diirchgeschaltet werden.
Es wurde bereits oben angedeutet, daß die gesteuerten Vergleicher GUi und GU2 in Verarbeitungsschriiten,
in denen sich das Sicherheitsschaltwerk in positivei Logik befindet, keine Informationen vergleichen soll
die von den zugeordneten Festwertspeichern angeboten werden. Damit jedoch die Überwachungsgliedcr Ut
und L/7 in den genannten Verarbeitungsschritten ir positiver Logik trotzdem noch einen Vergleich vor
antivalenten Signalen durchführen können, werden derr Überwachungsglied L/6 über die zugehörigen Umschalteinrichtungen
iUGO und iUGK die beider
rechteckförmigen Signalspannungcn entsprechend der beiden logischen Werten NULL und EINS dci
Schaltvariablcn zugeführt. Das gleiche gilt cntsprc cliend für den gesteuerten Vergleichcr GU 2.
Fig. 11 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Verzögerungsgliedes
VG, das in den Blockschaltbildern nach Fig. 9 und 10 als Verzögerungsglied VCO bzw. VG K
verwendet werden kann. Das Verzögerungsglied VG besteht aus einem an Hand von F i g. 1 näher erläuterten
Speicherglied mit zwei Eingängen £10 und £"20, die miteinander verbunden als Informationseingang IG
dienen. Die auf diesen Informationseingang in einem Verarbeitungsschritt gegebene Information wird im
Hinblick auf die Ausgabe über den Ausgang AG genau um einen Verarbeitungsschritt verzögert und im
Potential invertiert.
Die drei Diagrammlinien LOI, LlG und LAG mit
Impulsfolgen sollen die Arbeitsweise des Verzögerungsgliedes VC veranschaulichen. Die Diagrammlinie L 01
zeigt den Verlauf der rechteckförmigen Signalspannung mit vorgegebener Folgefrequenz entsprechend dem
Wert NULL der Schaltvariablen. Diese rechteckförmige Signalspannung möge zum Festlegen des jeweiligen
Wertes der Schaltvariablen am Informationseingang IG bzw. am Ausgang AG dienen. Die am Intormationseingang
IG vorgegebenen Signale sind in der Diagrammlinie LIG dargestellt. Die entsprechenden Signale des
Ausganges AG zeigt die Diagrammlinie LAG. Ein Vergleich der Signale der Diagrammlinien L 01 und LIG
zeigt, daß zum Zeitpunkt feam Informationseingang IG
die Schaltvariable vom Wert NULL liegt, da die rechteckförmigen Signalspannungen bis zu dem genannten
Zeitpunkt ie in Phase sind. Nach dem Zeitpunkt te erfolgt in der Diagrammlinie LIG ein Phasensprung,
Daraus ergibt sich, daß von dem Zeitpunkt tf ab am Informationseingang IG der Wert EINS der Schaltvariablen
vorliegt. Aufgrund der Verzögerungseigenschaft um einen Verarbeitungsschritt gibt der Ausgang AG
noch bis zum Zeitpunkt ffdie Schaltvariable vom Wert NULL aus, wobei aufgrund der Potentialinvertierung
dem tiefen Potential vor dem Zeitpunkt ti in der Diagrammlinie LAG das hohe Potential vor dem
Zeitpunkt te in der Diagrammlinie LIG zugeordnet ist. Der in der Diagrammlinie LAG nach dem Zeitpunkt tf
(bei einer Betrachtung von links nach rechts) dargestellte Signalverlauf entspricht dem Wert EINS der
Schaltvariablen mit einer Potentialinvertierung. Diese Tatsache ist auch deutlich dadurch zu erkennen, daß sich
derselbe Signalverlauf ergibt, wenn die Impulsfolge der Diagrammlinie LIG vom Zeitpunkt te ab um einen
Verarbeitungsschritt nach rechts verschoben und invertiert wird.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 12 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines gesteuerten Vergleichers
GUX der beim Ausführungsbeispiel nach Fig.9 und 10 in sehr vorteilhafter Weise angewandt
werden kann, weil die für diesen gesteuerten Vergleicher erforderlichen Bauteile entsprechend den Erläuterungen
zu F i g. 6 in handelsüblicher Bauform vorhander. sind und daher kein besonderer technischer Aufwand
zur Realisierung erforderlich ist.
Im einzelnen besteht der gesteuerte Verglcicher GU3 nach Fig. 12 aus zwei Mehrheitsentscheidungsgliedern
MGOund MGKmW je drei Eingängen XMGO,
2MGO und 3MCO bzw. \MCK, 2MGK und 3MCK.
Die Ausgänge AMGO und AMGK sind mit einem Überwachungsglied L/8 verbunden. Die Funktion der
Mehrheitsentscheidungsglieder MGO und MGK ist
bereits ausführlich an Hand der Fig.4 und 5 erläutert,
Das Mehrheitsenlschcidungsglicd MGO möge im Originalverarbeitungskanal OL (F i g. 9) und das andere
Mehrheitsentscheidungsglied MGK im Komplementür-Verarbeitungskanal
KL(F ig. 10) arbeiten. Während das
eine für den Originalverarbeitungskanal OL vorgesehene Mehrheitsentscheidungsglied MGO an dem einen
Eingang XMCQ die rechteckförmige Signalspannung
·, entsprechend dem Wert NULL der Schaltvariablen erhält, wird der eine Eingang XMGK des im
Komplementärverarbeitungskanal KL vorgesehenen Mehrheitsentscheidungsgliedes MGK mit derjenigen
rechteckförmigen Signalspannung beaufschlagt, die
ίο dem logischen Wert EINS der Schaltvariabien zugeordnet
ist. Der zweite Eingang 2MCO des Mehrheitsentscheidungsgliedes MGO wird auf elektrisch tiefes
Dauerpotential gelegt, während der entsprechende Eingang 2MGK des Mehrheitsentscheidungsgliedes
ι ■> MGK stets hohes Dauerpotential erhält. Die Eingänge
3MGO und 3MGK der beiden Mehrheitsentscheidungsglieder MGO und MGK sind zum Zuführen der von den
zugeordneten Festwertspeichern herrührenden Informationen vorbehalten.
.»ο Wenn beispielsweise der gesteuerte Vergleicher
GU3 anstelle desjenigen mit dem Bezugszeichen GUX
in der Schaltung nach F i g. 9 und 10 verwendet werden
soll, wird der Eingang 3MGO des Mehrheitsentscheidungsgliedes
MGO mit dem Ausgang des Verzöge-
2> rungsgliedes VGO verbunden. Der Eingang 1MGK des
Mehrheitsentscheidungsgliedes MGK erhält eine unmittelbare Verbindung mit dem Ausgang A XFR2K des
Festwertspeichers FR2K im Komplementärverarbeitungskanal KL(F i g. 10).
iii Die Diagrammlinien in Fig. 13 und 14 sollen die
Arbeitsweise des gesteuerten Vergleichers GU3 nach Fig. 12 näher erläutern. Um die Zuordnung der
dargestellten Signale zu den betreffenden Eingängen bzw. Ausgängen besser klarzulegen, sind die einzelnen
Γ) Diagrammlinien auch wieder mit solchen Bezugszeichen
versehen, die denjenigen Bezugszeichen entsprechen, die für den betreffenden Eingang oder Ausgang
gewählt sind, an dem das in der zugeordneten Diagrammlinie dargestellte Signal vorherrscht, ergänzt
w durch den Buchstaben L.
Die bereits für die Diagrammlinie LO in Fig. 3 erläuterten Bezugszeichen PL und NL für Verarbeitungsschritte,
in denen sich das Sicherheitsschaltwerk in positiver Logik bzw. negativer Logik befindet, sind auch
•r> oberhalb der Diagrammlinien nach Fig. 13 und 14
vorgesehen, damit erkannt werden kann, wenn der gesteuerte Vergleicher GU3 bei negativer Logik von
den Festwertspeichern herrührende Informationen vergleicht, die aufgrund von Adressen ausgelesen
■ίο wurden, welche die beiden Adressen-Geber ARO und
AR K ausgeben.
Beim Vergleich des in der Diagrammlinie L2MGK dargestellten konstanten hohen Potentials mit den
Signalverläufen der Diagrammlinien LXMGK von
->-. Fig. 13 und der Diagrammlinie L XMGO von Fig. 14 ist
zu ersehen, das das genannte hohe Potential als ein ständiger Wechsel der für die beiden Werte NULL und
EINS der Schaltvariablen verwendeten rechteckförmigen Signalspannungen vorgegebener Folgefrequenz mit
Wi 180° Phasenverschiebung für die beiden logischen
Werte aufgefaßt werden kann. Das bedeutet also, daß der in der Diagrammlinie L2MGK dargestellte
Signalverlauf im ersten Verarbeitungsschritt in negativer Logik NL mit einem Signal H beginnt, das dem in
μ der Diagrammlinie LXMGO in Fig. 14 dargestellten
Signalverlauf und damit der rechteckförmigen Signalspannung entspricht, die dem Wert NULL der
Schaltvm iablen zugeordnet ist. Beim nachfolgenden
Verarbeitungsschritt in positiver Logik PL des Sicherheitsschaltwerkes
entspricht dem dann in der Diagrammlinie L 2MGK dargestellten hohen Potential das
in der Diagrammünie L 1 MGK gezeigte Signal. Damit
kann das zu dem Zeitpunkt am Eingang 2MGK des > Mehrheitsentscheidungsgliedes MGK befindliche Signal
als Signalanteil an der rechteckförmigen Signalspannung entsprechend dem Wert EINS der Schallvariablen
gewertet werden.
Aus der Diagrammlinie L3MGK ist zu ersehen, daß in
dem dieser zugeordnete Eingang 3MGK des Mehrheitsentscheidungsgliedes MGK bis zum Zeitpunkt tg eine
Information mit dem Wert NULL zugeführt wird. Vom Zeitpunkt tg ab wechselt der Wert der Schaltvariablen
und wird EINS. Da bei der Anwendung des gesteuerten ι r>
Vergleichers GU3 anstelle des gesteuerten Vergleichers GU1 (Fig.9 und 10) der Eingang 3MGO
gegenüber dem Eingang 3MGK ein Signal erhält, das um einen Verarbeitungsschritt verzögert und potentialinvertiert
ist, gilt für den Eingang 3MGO der in der Diagrammünie L 3MGO dargestellte Signalverlauf.
Unter Anwendung der für die Mehrheitsglieder geltenden Wahrheitstabelle nach F i g. 5 ergibt sich am
Ausgang AMGK des Mehrheitsentscheidungsgliedes MGK entsprechend dem Signalverlauf der Diagrammli- 2 >
nie LAMGK bei den einzelnen Verarbeitungsschritten von links nach rechts folgende Folge von Werten:
EINS, NULL, EINS, NULL, NULL usf.
Für das in der Diagrammlinie L 2MGO dargestellte jo
tiefe Potential, das ständig dem Eingang 2MGO des Mehrheitsentscheidungsgliedes MGO zugeführt wird,
gilt sinngemäß dieselbe Definition im Hinblick auf eine Zuordnung zu den Signalverläufen der Diagrammlinien
L IMGO, wie sie für den Signalverlauf der Diagrammli- r>
nie L 2MGK erklärt wurde.
Im ersten Verarbeitungsschritt, in dem sich das Sicherheitsschaltwerk entsprechend der dargestellten
Festlegung in negativer Logik befindet, kann das tiefe Potential am Eingang 2MGO als Signalanteil an der 4»
rechteckförmigen Signalspannung entsprechend dem Wert EINS der Schaltvariablen gewertet werden. Im
nachfolgenden Verarbeitungsschritt, in dem das Sicherheitsschaltwerk in positiver Logik arbeitet, entspricht
dem tiefen Potential ein Signalanteil an derjenigen 4> rechteckförmigen Signalspannung, die dem Wert NULL
der Schaltvariablen zugeordnet ist.
Durch Verknüpfung der drei an den Eingängen \MG0, 2MG0 und 3MCO des Mehrheitsentscheidungsgliedes
MGO in den einzelnen Verarbeitungs- >» schritten anliegenden Signale entsprechenden jeweiligen
Werten der Schaltvariablen unter Anwendung der Wahrheitstabelle nach F i g. 5 ergibt sich der in der
Diagrammünie LAMGO dargestellte Signalverlauf, der in den einzelnen von links nach rechts aufeinanderfol· r>r>
genden Verarbeitungsschritten folgende Werte der Schaltvariablen repräsentiert:
NULL, EINS, NULL, EINS usf.
Ein Vergleich der über die Ausgänge AMGO und wi
AMGK der beiden Mehrheitsentscheidungsgüeder MGO und MGK auf das Überwachungsglied L/8
gegebenen Signale zeigt, daß in allen Verarbeitungsschritten die gewünschte Signalantivalenz gegeben ist.
Fig. 15 zeigt ein Ausführungsbeispiel der beiden ^ Adressen-Geber ARO im Originalverarbeitungskanal
OL und ARK im Komplcmcntürvcrarbcilungskanal KL..
Dargestellt sind für jeden der beiden Dualzähler lediglich drei Zählerstufen, die ersten beiden und die
letzten. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß in der Schaltungsanordnung nach Fig. 15 zum Teil
Bezugszeichen verwendet werden, die bereits für gleiche Teile in der Anordnung nach F i g. 9 und 10 bei
den dort dargestellten Adressen-Gebern ARO bzw. ARK verwendet wurden.
Die Zählerstufen ZEO 1, ZfO2 bis ZEO «gehören zu
dem als Adressen-Geber ARO im Originalverarbeitungskanal OL verwendeten Dualzähler. Mit ZEK 1,
ZEK 2 bis ZEK η sind die entsprechenden Stufen des Dualzählers als Adressen-Geber ARK im Komplementärverarbeitungslcanal
KL bezeichnet. Jede Zählerstufe, z. B. ZEO1 im Originalverarbeitungskanal OL, besteht
aus einem Speicherglied SPGO1 und zwei Mehrheitsentscheidungsgliedern
MDOX und MDOIl. Entsprechendes gilt für die Zählerstufe des Duaizählers im
Komplementärverarbeitungskanal KL. Hierbei sind das Speicherglied mit SPGK 1 und die beiden Mehrheitsentscheidungsglieder
mit MDK 1 und MDK 11 bezeichnet.
Die Funktion und Arbeitsweise der für die Zählerstufen verwendeten Schaltglieder ist bereits an Hand der
F i g. 1 bis 3 sowie 4 bis 5 eingehend erläutert.
Da, wie an Hand der Fig.6 und 7 näher erläutert
wurde, handelsübliche Zwillingsbausteine mit je zwei Mehrheitsentscheidungsgliedern und je einem diesen
zugeordneten Überwachungsglied und Zwillingsbausteine mit je zwei Speichergliedern und je einem diesen
zugeordneten Überwachungsglied als integrierte Schaltungen vorhanden sind, ergibt sich für den Aufbau
zweier komplementärer Zählerstufen wie ZEO1 und
ZEK1 in dynamischer Technik ein relativ einfacher
Aufbau, zu dem nur zwei Zwillingsbausteine mit Mehrheitsentscheidungsgliedern und ein Zwillingsbaustein
mit zwei Speichergliedern erforderlich ist. Die für die Antivalenzüberwachung bei den beiden Zählerstufen
ZEO1 und ZEK1 vorgesehenen Überwachungsglieder sind mit (79, i/10 und U11 bezeichnet. Bei den
übrigen Zählerstufen sind die dort erforderlichen Überwachungsglieder ebenfalls dargestellt, jedoch nicht
weiter bezeichnet.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 15 ist im Hinblick auf eine bessere Übersichtlichkeit ferner
darauf verzichtet worden, die zum Betrieb der Speicherglieder, z. B. SPGO \ und SPGK 1, erforderlichen
Leitungen zum Zuführen von Taktsignalen, wie sie in der Diagrammünie LTX in Fig. 16 dargestellt sind,
einzuzeichnen.
Über die Klemme KO bzw. KK wird, wie in den entsprechenden Diagrammlinien LKO und LKK dargestellt
ist, die rechteckförmige Signalspannung entsprechend dem Wert EINS bzw. NULL der Schaltvariablen
zugeführt. Die Klemme FEO bzw. FEK liegt nach dem Starten des gesamten Sicherheitschaltwerkes auf
konstant tiefem bzw. hohem Potential, vgl. Diagrammünie LFEO bzw. LFEK in F i g. 16. Wie es bereits für die
Diagrammlinien L 2MGK und L 2MG0 in F i g. 13 und 14 beschrieben wurde, werden konstante Potentiale als
eine Folge von Teilen rechteckförmiger Signalspannungen betrachtet, die bei aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten
abwechselnd dem Wert NULL bzw. EINS der Schaltvariablen zugeordnet sind. Damit kann
das tiefe Potential gemäß der Diagrammünie LFEOaIs
eine Folge von Signalen aufgefaßt werden, die abwechselnd dem Wert NULL bzw. EINS der
Schaltvariablcn zugeordnet sind. Demgegenüber ergibt sich für den Signalvcrlauf der Diagrammünie LFEK eine
Folge der beiden Werte der Schaltvariablen, die im ersten der 17 dargestellten Verarbeitungsschritte Vl
bis V17 mit dem Wert EINS beginnt.
Bei der Beschreibung der Wirkungsweise der beiden als Adressen-Geber verwendeten Dualzähler wird von
deren Grundstellung ausgegangen, die zum Zeitpunkt th (Fig. 16) herbeigeführt wird. Zu diesem Zeitpunkt
führen die Ausgänge AROX und AROl bzw. ARK 1 und ARK 2 die in den Diagrammlinien LAROi und
LARO2 bzw. LARKX und LARK2 von Fig. 16
dargestellten Signale. Die Diagrarnmlinien LUEOX und LLJEK X zeigen den Verlauf von Übertragungssignalen
UEO 1 und UEK X von der Zählerstufe ZEO1 auf die
Zählerstufe ZEO 2 bzw. von der Zählerstufe ZEK X auf die zugeordnete zweite Zählerstufe ZEK 2. Entsprechendes
gilt für die Diagrammlinie LUEO2 und LUEK2 im Hinblick auf die Übertragssignale UEO2
und UEK 2, die von den Zählerstufen ZEO 2 und ZEK 2 ausgegeben werden.
Ausgehend von der beim ersten Verarbeitungsschritt Vl eingestellten Grundstellung liefert das Speicherglied
SPGOX in der Zählerstufe ZEOl über den Ausgang ARO X ein Signal entsprechend dem Wert
NULL der Schaltvariablen. Dieses Signal wird dem einen Eingang des Mehrheitsentscheidungsgliedes
MDO X zusammen mit den an den Klemmen KO und FEK liegenden Signalen zugeführt. Am Ausgang des
Mehrheitsentscheidungsgliedes MDO X ergibt sich hieraus ein Signal, das identisch ist mit demjenigen, das
an der Klemme FEO vorhanden ist und im ersten Verarbeitungsschritt Vl dem Wert NULL der Schaltvariablen
entspricht.
Im selben Verarbeitungsschritt Vl führt der Ausgang des Mehrheitsentscheidungsgliedes MDOXX ein Signal
entsprechend dem Wert EINS. Aufgrund der für die Speicherglieder 5PGO1 und SPGK 1 geltenden Wahrheitstabelle
behält das Speicherglied SPGO X auch im folgenden Verarbeitungsschritt V2 an seinem Ausgang
AROX den bereits vorhandenen Wert NULL der Schaltvariablen. Damit ist der Wert der über den
Ausgang ARO X ausgegebenen Binärstelle der Adresse voraussetzungsgemäß für zwei aufeinanderfolgende
Verarbeitungsschritte konstant geblieben.
Wenn nun zu Beginn des Verarbeitungsschrittes V3 das an der Klemme FEO liegende Signal dynamisch
gesehen als Wert EINS gilt und das Signal an der Klemme FEK zum selben Zeitpunkt als Wert NULL
anzusehen ist, nimmt zu Beginn des dritten Verarbeitungsschrittes V3 der Ausgang AROX des Speichergliedes
SPGOX ein Signal mit dem Wert EINS der Schaltvariablen an und ändert dadurch die Signalkonfiguration
an den Eingängen der Mehrheitsentscheidungsglieder MDO \ und MDOlI. Hierdurch nimmt
der Ausgang des Mehrheitsentscheidungsgliedes MDO1 ein Signal vom Wert NULL an und das andere
Mehrheitsentscheidungsglied MDOlI an seinem Ausgang
ein Signal vom Wert EINS. Aufgrund der vorhandenen Signalkonfiguration ändert sich der
Speicherinhalt des Spcichergliedes SPGO1 auch beim
nächsten Verarbeitungsschritt V4 nicht und behält somit dabei ein Ausgangssignal mit dem Wert EINS.
Erst zu Beginn des nächsten Verarbeitungsschrittes V5, in dem das Signal an der Klemme FEO dynamisch
gesehen den Wert EINS annimmt und das Signal an der Klemme FEK dynamisch gesehen den Wert NULL hat,
nimmt der Ausgang ARO 1 des Speichcrglicdcs SPGOX das Signal mit dem Wert NULL an. Damit
ändert sich wieder die Signalkonfiguration an den Eingängen der Mehrheitsentscheidungsglieder MDO1
und MDOXX in der Zählerstufe ZfOl, wodurch der beschriebene Zyklus von neuem beginnt. Hierzu ist aus
der Diagrammlinie LAROX ersichtlich, daß das im
<-, Verarbeitungsschritt VS voriiandene Signal identisch
ist mit demjenigen des Verarbeitungsschrittes VI. Außerdem sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß
das über den Ausgang AROX abgegebene Signal mit dem Wert EINS auch wieder für zwei aufeinanderfol-
Ki gende Verarbeitungsschritte V3und V4 konstant ist.
Der Ausgang des Mehrheitsentscheidungsgliedes MDOlI liefert für die nachfolgenden Zählerstufen
ZEO2 und ZEK2 das Übertragsignal UEOX. Dieses
Übertragsignal UEO X hat nur in den Verarbeitungs-
i", schritten V 4, V8, V12 und V16 usw. den Wert NULL,
in den übrigen Verarbeitungsschritten den Wert EINS.
Die im Komplementärverarbeitungskanal KL arbeitende Zählerstufe ZEK1 hat ein zu der oben
beschriebenen Zählerstufe ZEO1 analoges Verhalten.
>o Während die Zählerstufen Z£O1, ZEO 2 bis ZEO η je
eine Binärstelle der dynamischen Originaladresse zu Testzwecken liefern, geben die Ausgänge ARKX,
ARK 2 bis ARKn der Zählerstufen ZEK 1, ZEK 2 bis
ZEK π Werte von Binärstellen aus, welche die jeweilige
r> dynamische Komplementäradresse bilden. Aus dem Grunde zeigt die Diagrammlinie LARK I einen
Signalverlauf, der zu demjenigen der Diagrammlinie LARO1 antivalent ist. Entsprechendes gilt für die
Signale der Diagrammlinien LARK2 und LARO2 im
in Hinblick auf die Ausgänge ARK2 und AR02 der
beiden Zählerstufen ZEK 2 und ZEO 2.
Nach dem Einstellen der Grundstellung zum Zeitpunkt th liefert das Speicherglied SPGK 1 an seinem
Ausgang ARK X ein Signal vom Wert EINS. Hierdurch
Γ. gibt das Mehrheitsentscheidungsglied MDK X ein Signal
vom Wert EINS und der Ausgang des Mehrheitsentscheidungsgliedes MDK XX ein Signal vom Wert NULL
ab. Aufgrund der für die Speicherglieder geltenden Wahrheitstabelle hat das Speicherglied SPGK X auch
w während des Verarbeitungsschrittes Vl das Ausgangssignal
vom Wert EINS. Wenn nun im Verarbeitungsschritt V2 das Signal an der Klemme FEO als
dynamisches Signal vom Wert EINS und das Signal an der Klemme FEK mit NULL interpretiert wird, nimmt
•Ti zu Beginn des Verarbeitungsschrittes V3 der Ausgang
ARK X des Speichergliedes SPGK X ein Signal vom Wert NULL an. Hierdurch ändert sich die Signalkorfiguration
an den beiden Mehrheitsentscheidungsgliedern MDK XX und MDK X. Das Mehrheitsentscheidungsglied
-,o MDK X gibt an seinen Ausgang ein Signal entsprechend
dem Wert EINS ab. Das andere Mehrheitsentscheidungsglied MDKXX liefert an seinem Ausgang ein
Signal vom Wert NULL. Aufgrund der bestehenden Signalkonfiguration an seinen Eingängen ändert das
■v> Speicherglied SPGK X den Wert seines Ausgangssignales
auch im vierten VerarbeiUingsschriti V4 noch nicht.
Das Ausgangssignal mit dem Wert NULL bleibt also erhalten. Im Verarbeitungsschritt V4 wird das Signal an
der Klemme FEO dynamisch gesehen als Wert EINS
wi der Schaltvariablcn und d.'s Signal an der Klemme FEK
als Wert NULL interpretiert. Hierdurch nimmt zu Beginn des nächsten Verarbeitungsschrittes der Ausgang
ARKX des Speichcrgliedes SPGKX ein Signal
vom Wert EINS an. Dadurch wird wiederum die
hi Signalkonfiguration an den Eingängen der beiden
Mehrheitsentscheidungsglieder MDAl 1 und MDKX
geändert, so daß der beschriebene Zyklus von neuem beginnt. Das Übertragsignal LJEK1 wird in der
Zählersiufe ZEK1 vom Ausgang des Mehrheitsentscheidungsgliedes
MDK 11 geliefert und steuert zusammen mit dem Übertragsi^ial LJEO 1 die im Schaltungszusammenhang folgenden Zählerstufen ZEOT. und
ZEK 2 der beiden antivalent arbeitenden Dualzählcr nach Fi g. 15.
An hand der Diagrammlinien LARKi und LARK2
ist zu erkennen, daß auch die Zählerstufen ZEK 1 und ZEK 2 Signale ausgeben, deren Werte in zwei
aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten konstant bleiben.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für ein Sicherheitsschaltwerk, dessen paarweise vorgesehene Verarbeitungs- r.
einheiten einen Originalverarbeitungskanal und einen synchron betriebenen Komplementärverarbeitungskanal
bilden, und die Verarbeitungseinheiten in aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten
abwechselnd in positiver und negativer Logik ι ο dynamisch betrieben werden unter Verwendung von
rechteckförmigen Signalspannungen vorgegebener Folgefrequenz mit 180° Phasenverschiebung für die
beiden logischen Werte NULL und EINS der Schaltvariablen, wobei an vergleichbare Ausgänge π
jedes Paares von Verarbeitungieinheiten ein die Antivalenz der Ausgangssignale testendes Überwachungsglied
angeschlossen ist, und die Binärziffern von dynamischen Original- und Komplementäradressen
aus einer vorgegebenen Anzahl von Werten .?<> NULL und EINS bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) in jedem Verarbeitungskanal zwei durch statische Binäradressen abfragbare Festwertspeicher
(F ig. 9 und 10: Originalverarbeitungskanal 2ϊ
FR 2O, FR 10; Komplementärverarbeitungskanal
FRiK, FR 2K) vorgesehen sind, die in entsprechenden Speicherplätzen antivalente
Signale entweder für den Betrieb in positiver oder negativer Logik (Fig.3: PL und NL) jo
enthalten;
b) daß in jedem Kanal Schalteinrichtungen (Fig.9: 2UCiO bis 2UGnO, iUCiO bis
iUGnO; Fig. 10: iUGiK bis iUGnK bzw.
2UGiK bis 2UGnK) vorgesehen sind, die in r>
aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten in positiver und negativer Logik die dynamische
Adresse des betreffenden Kanals (OL, KL) abwechselnd dem einen und anderen Festwertspeicher
als statische Adresse zuführen; to
c) daß den beiden Festweilspeichern in jedem
Verarbeitungskanal ausgangsseitig weitere Schalteinrichtungen(Fig.9: AGO.und Fig. 10:
SGK) zugeordnet sind, welche in aufeinanderfolgenden Verarbeitungsschritten gleichartige ■)">
Ausgangsleitungen der Festwertspeicher abwechselnd zur Informationsausgabe in positiver
und negativer Logik mit dem Sicherheitsschaltwerk verbinden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch w
gekennzeichnet, daß der zweite Festwertspeicher (FR 2O) unter statischen Originaladressen gespeicherte
Originalinformationen und der erste Festwertspeicher (FR IC^ unter statischen Komplementäradressen
gespeicherte Komplementärinformatio- ">r> nen enthält, daß von den beiden Festwertspeichern
(FR \O, FR2O)]e zwei gleichrangige Adresseneingänge
(EiFRiO, EiFP 2O) über je eine Schalteinrichtung
(1 UG iO, 2UGiO) mit einer die zugehörige Binärziffer der dynamischen Originaladresse wi
führenden Klemme (-4Ti) verbunden sind, wobei die
mit dem ersten Festwertspeicher (FR X0) verbundenen
Schalteinrichtungen (XUGXO bis 1 UGnO)
gesteuert durch die der einen Schaltvariablen (EINS) zugeordnete Signalspannung, nur bei negativer br>
Logik (NL) die einzelnen Binärziffern der dynamischen Originaladresse durchschalten zur Abfrage
einer KomDlementärinformation und die mil dem zweiten Festwertspeicher (FR2O) verbundenen
Schalteinrichtungen (2UGiO bis 2UGnO), gesteuert
durch die der anderen Schaltvariablen (NULL) zugeordnete Signalspannung, nur bei
positiver Logik (PL) die einzelnen Binärziffern der dynamischen Originaladresse durchschalten zur
Abfrage einer Originalinformation, daß die Verarbeitungseinheit im Komplementärverarbeitungskanal
(KL)aus einem dritten und vierten Festwertspeicher (FR iK, FR 2K) besteht, von denen der dritte
Festwertspeicher (FR iK)unter statischen Originaladressen gespeicherte Originalinformationen und
der vierte Festwertspeicher (FR 2K) unter statischen Komplementäradressen gespeicherte Komplementärinformationen
enthält, daß von den beiden letztgenannten Festwertspeichern (FRiK, FR 2K)
je zwei gleichrangige Adresseneingänge (EiFR iK,
EI FR 2K) über je eine weitere Schalteinrichtung
(iUGiK, 2UGiK) mit einer die zugehörige Binärziffer der dynamischen Komplementäradresse
führenden Klemme(ATi) verbunden sind, wobei die mit dem dritten Festwertspeicher (FR iK) verbundenen
Schalteinrichtungen (iUGiK bis iUGnK), gesteuert durch die der einen Schaltvariablen (EINS)
zugeordnete Signalspannung, nur bei negativer Logik (NL) die einzelnen Binärziffern der dynamischen
K.omplementäradresse durchschalten zur Abfrage der Originalinformation und die mit dem
vierten Festwertspeicher (FR 2K) verbundenen Schalteinrichtungen (2UGiK bis 2UGnK), gesteuert
durch die der anderen Schaltvariablen (NULL) zugeordnete Signalspannung nur bei positiver
Logik (PL) die einzelnen Binärziffern der dynamischen Kompiementäradresse durchschalten
zur Abfrage der Komplementärinformation, daß im Originalverarbeitungskanal (OL) an gleichrangige
Ausgänge (AiFRiO und AiFR2O) für je eine
BinärsteMe der von dem ersten und zweiten Festwertspeicher (FRiO, FR2O) abzugebenden
Information je eine durch die der einen Schaltvariablcn (EINS zugeordnete Signalspannung gesteuerte
zusätzliche Schalteinrichtung (SGO) angeschlosser,
ist, die bei positiver Logik (PL) den betreffenden Ausgang (A 1 FR 2O) des zweiten Festwertspeichers
(FR2O) und bei negativer Logik (NL) den betreffenden Ausgang (A XFRi O) des ersten Festwertspeichers
(FRiO) mit einer Ausgangsleitung (AGO) verbindet und daß im Komplementärverarbeitungskanal
(KL) an gleichrangige Ausgänge (A XFRiK, A IFR2K) für je eine Binärstelle der
von dem dritten und vierten Festwertspeicher (FR iK, FR2K) abzugebenden Information je eine
durch die der anderen Schaltvariablen (NULL) zugeordnete Signalspannung gesteuerte weitere
Schalteinrichtung (SGK) angeschlossen ist, die bei negativer Logik (NL) den betreffenden Ausgang
(A iFRiK) des dritten Festwertspeichers (FRiK)
und bei positiver Logik (PL) den zugeordneten Ausgang (A 1 FR 2K) des vierten Festwertspeichers
(FR 2K) mit einer anderen Ausgangsleitung (AGK) verbindet und daß gleichrangige Ausgänge
(AiFRiO, AXFRiK) des ersten und dritten Festwertspeichers (FRXO, FRiK) mit je einem
Überwachungsglied (U3) und gleichrangige Ausgänge (AXFR2O, A X FR 2K) des zweiten und
vierten Festwertspeichers (FR 2O, FR 2K) ebenfalls mit je einem Überwachungsglied (U4) verbunden
sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum datenflußunabhängigen
Testen aller Speicherplätze den beiden Festwertspeichern (FR IO, FR 2O)im Originalveiarbeitungskanal
(QL) zum Vorgeben von dynamischen Originaladressen ein zyklisch, nach jeweils zwei
Verarbeitungsschritten (Kl, V2 in Fig. 16) fortschaltbarer Dualzähler als Adressen-Geber (ARO)
zugeordnet ist, von dem jeweils ein Ausgang (AROi) für eine Binärziffer mit den beiden
gleichrangigen Adresseneingängen (EiFRiO,
Ei FR 2O) des ersten und zweiten Festwertspeichers
(FRiO, FR 2O) über die vorgesehenen
Schalteinrichtungen (IUC 10,2UCiO)angeschlossen
ist, derart, daß der Adressen-Geber (ARO) jeweils in Verarbeitungsschritten in positiver Logik
(PL) mit dem ersten Festwertspeicher (FR iO) und nur in Verarbeitungsschritten in negativer Logik
(NL) mit dem zweiten Festwertspeicher (FR 2O) verbunden ist, daß ferner den beiden Festwertspeichern
(FRiK, FR2K) im Komplementärverarbeitungskanal
(KL) zum Vorgeben von dynamischen Komplementäradressen ein zyklisch nach jeweils
zwei Verarbeitungsschritten (Vl, V2 in Fig. 16) fortschaltbarer weiterer Dualzähler als Adressen-Geber
(ARK) zugeordnet ist, von dem jeweils ein Ausgang (ARK 1) für eine Binärziffer mit den beiden
gleichrangigen Adresseneingängen (EiFRiK, E1 FR 2A^des dritten und vierten Festwertspeichers
(FRiK, FR2K) über die bei diesen vorgesehenen
Schalteinrichtungen (1UC 1K, 2UC i K)angeschlossen
ist, derart, daß der weitere Adressen-Geber (ARK) jeweils in Verarbeitungsschritten in positiver
Logik (PL) mit dem dritten Festwertspeicher (FRiK) und nur in Verarbeitungsschritten in
negativer Logik (NL) mit dem vierten Festwertspeicher (FR 2K) verbunden ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils für einen Ausgang
(AiFRiO) des ersten Festwertspeichers (FRiO)
im Originalverarbeitungskanal (OL) und den gleichrangigen Ausgang (Ai FR 2K) vom vierten Festwertspeicher
(FR 2K) im Komplementärverarbeitungskanal (KL) ein durch zwei Umschaiteinrichtungen
(IUGO, iUGK) nur bei negativer Logik (NL)
anschaltbares Überwachungsglied (U6) vorgesehen
ist, wobei die Ausgangsinformationen des ersten Festwertspeichers (FR iO) jeweils über ein Verzögerungsglied
(VGO) geführt sind, das die Ausgangsinformationen um einen Verarbeitungsschritt
verzögert und potentialmäßig invertiert, und daß jeweils für einen Ausgang (A iFR2O) des zweiten
Festwertspeichers (FR 2O) im Originalverarbeitungskanal (OL) und den gleichrangigen Ausgang
(A 1 FRi K) vom dritten Festwertspeicher (FRiK)
im Komplementärverarbeitungskanal (KL) ein durch zwei weitere Umschalteinrichtungen (2UGO,
2UCK) ebenfalls nur bei negativer Logik anschaltbares Überwachungsglied (U7) vorgesehen ist,
wobei die Ausgangsinformationen des dritten Festwertspeichers (FRiK) jeweils über ein Verzögerungsglied
(VGK) geführt sind, das die Ausgangsinformationen ebenfalls um einen Verarbeitungsschritt
verzögert und potentialmäßig invertiert, und daß die Umschalteinrichtungen (iUCO, iUCK
bzw. 2UG0,2UGK) jeweils bei positiver Logik (PL) dem zugeordneten Überwachungsglied (U6 bzw.
U7) die Signalspannungen der beiden Schaltvariablen (NULL, EINS) zuführen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Umschalteinrichtungen
(iUGO, iUGK bzw. 2LOO, 2UGK) für den
gesteuerten Vergleich bei Unterscheidung zwischen negativer und positiver Logik (WL, PL) aas je einem
Mehrheitsentscheidungsglied (MGO, MGK)mit drei
Eingängen (IMCO, 2MCO, 3MCO bzw. iMGK,
2MCK, ZMGK) bestehen, von denen der dritte Eingang (3MGO bzw. IMGK) als Informationstingang
dient, der zweite Eingang (2MGO) des einen Mehrheitsentscheidungsgliedes (MGO) auf konstant
tiefem Potential und der zweite Eingang (2MCK) des anderen Mehrheitsentscheidungsgliedes (MCK)
auf konstant hohem Potential liegt und der erste Eingang (iMCO) des einen Mehrheitsentscheidungsgliedes
(MCO) die Signalspannung der Schakvariablen NULL bzw. der erste Eingang (XMCK)
des anderen Mehrheitsentscheidungsgliedes (MGK) die Signalspannung der Schaltvariablen EINS erhält
(Fig. 12).
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied (VGO
in Fig. 9, VCK in Fig. 10, VC in Fig. 11) aus einem
Master-Slave-Speicherglied mit zwei Eingängen (EiO, E2O)und einem Ausgang (AC) besteht, das
der booleschen Gleichung
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