DE2521120A1 - Verfahren zum selbsttaetigen sammeln und foerdern von haus- oder industrie-abfaellen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zum selbsttaetigen sammeln und foerdern von haus- oder industrie-abfaellen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrensInfo
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- DE2521120A1 DE2521120A1 DE19752521120 DE2521120A DE2521120A1 DE 2521120 A1 DE2521120 A1 DE 2521120A1 DE 19752521120 DE19752521120 DE 19752521120 DE 2521120 A DE2521120 A DE 2521120A DE 2521120 A1 DE2521120 A1 DE 2521120A1
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Description
Patentanwalt 9 R 9 1 1 9 Π
i.-i^. Gaiter Jackisch £.ΌΔ\\£.ν
S t u t tg a r t N. Menzefetraße 40
Testut-Aequitas S.A., Paria,51 ,ruePp-pincourt A 3 ü ■ i) Π
12. Mai 1975
Verfahren zum selbsttätigen Sammeln und Fördern von Haus- oder Industrie-Abfällen
und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum selbsttätigen Sammeln und Fördern von Haus- oder Industrie-Abfällen an
einem von der Stelle, an der sie anfallen, abliegenden, vorgegebenen Sammelplatz.
Der Anfall von Abfällen, insbesondere Haushaltsabfällen in
städtischen Wohngebieten mit' hoher Bevölkerungszahl wird immer größer und die Beseitigung dieser Abfälle macht immer
mehr Schwierigkeiten.
Man hat deshalb schon verschiedene Einrichtungen zur Rationalisierung
des Zusammenführens und der Einlagerung der Abfälle,
die an verschiedenen Orten angefallen sind,· vorgeschlagen.
Dies gilt insbesondere für mit Müllschluckern ausgerüstete Gebäude, wie Mietshäuser, in denen die Abfälle unter dem Einfluß
der Schwerkraft Mülltonnen oder Müllsäcken zugeführt und in diesen gesammelt werden. Bei diesen Systemen besteht der
Nachteil, daß sie das Zusammenführen des Mülles nur teilweise ermöglichen, da dieser dann, wenn er von der Müllabfuhr fortgeschafft
werden soll, wieder aufgenommen werden muß. Dieses Umsetzen des Mülls erfolgt oft manuell und macht damit Handarbeit
nötig, die sich in den für die Müllbeseitigung auf zu-
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.-."■■ ■ ■■' '■'■''■'■ - 2 -
wendenden Kosten besonders stark niederschlägt. Darüber hinaus
ist zu beachten, daß bei die*sen Systemen, um den hygienischen Anfordernissen zu geniigen, häufig Vorrichtungen zum Desinfizieren
verwendet werden müssen, die das ganze System erheblich komplizieren ohne letztlich zufriedenstellend zu arbeiten.
Andere bekannte Systeme fahren die in einem oder mehreren Gebäuden
angefallenen Abfälle einem Sammelkanal zu und befördern diese in diesem unter Unterdruck. Die Abfälle sind dabei im
Ursprungszustand und bilden daher im Saugkanal normalerweise
einen verhältnismäßig dichten Stopfen. Entsprechend dem Aufbau der Abfälle kann dieser Stopfen auch heterogen sein; in
der Praxis werden aber häufig nur die leichten Abfallbestandteile
angesaugt, während die anderen, schweren Abfallbestandteile im Sammelkanal verbleiben und schließlich seine Verstopfung
bewirken. Darüber hinaus begünstigt das Verbleiben dieser verhältnismäßig dichten und schweren Abfallbestandteile
im Sammelkanal auch die Gärung in diesem, was sich im Hinblick auf die hygienischen Anforderungen als nachteilig erweist.'
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile der bekannten Lösungen vermieden werden und es soll ein Verfahren aufgezeigt
werden, die genannten, so insbesondere in »Vohngebäuden und Mietblocks anfallenden Haushaltsabfälle so zu behandeln und
abzuführen, daß absolut hygienische Verhältnisse gewährleistet sind und daß weiter auch die Sicherheit für die Benutzer der
angesprochenen Müllbeseitigungsanlage gewährleistet ist. Durch die Erfindung soll darüber hinaus ein Verfahren aufgezeigt
werden, wie eine solche Müllbeseitigungsanlage im Hinblick auf ein automatisches Arbeiten in zweckmäßiger ',Veise auszugestalten
ist.
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Bei. einem Verfahren der eingangs genannten Art wird dies erf^ndungsgemäß
dadurch erreicht, daß die Abfälle zunächst im unbehandelten Zustand oberhalb wenigstens eines an sich bekannten
Zerkleinerers bis zum Erreichen eines vorgegebenen Volumens gelagert werden, daß die Abfälle anschließend zerkleinert
und die für den Zerkleinerer wegen ihrer Härte nicht bearbeitbaren Abfälle in einen gesonderten Sammelraum abgeführt
werden, daß des weiteren die Abfallteilchen nach Austritt aus dem Zerkleinerer von einem in einer Sammelleitung mit einer
vorgegebenen, einstellbaren Geschwindigkeit fließenden Luftstrom
mitgenommen werden und daß schließlich die Abfallteilchen
über einem HauptsammeIraum aus dem Luftstrom entfernt und unter
dem Einfluß ihres Gewichtes in diesen fallen und dort gesammelt
werden.
Die zur Durchführung des Verfahrens erfindungsgemäß vorgesehene Vorrichtung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Sammelleitung aufweist, mit der über ein Ventil die Müllschluckerkanäle
des bzw. der Gebäude verbunden sind, die in bekannter Weise an ihrem Fuß einen Zerkleinerer umfassen, aus
dem die durch ihn unzerkleinerbaren Abfälle- einem gesonderten Sammelbehälter zuführbar sind, daß wenigstens eine mit der
Sammelleitung verbundene Gruppe von HauptVerdichtern vorgesehen
ist, über die ein Luftstrom mit vorgegebener Strömungsgeschwindigkeit erzielbar ist, daß eine die Abfallteilchen von
der Luft abscheidende Trennvorrichtung vorgesehen ist, in die die Sammelleitung mündet und die in bezug auf die Luftströmungsrichtung
stromab der Mündung der Müllschluckerkanäle in die Sammelleitung liegt und daß ein HauptsammeIraum für die Abfälle
vorgesehen ist, an dessen oberen Teil die Trennvorrichtung angeschlossen
ist.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist bevorzugt in
bezug auf die Luftströmungsrichtung stromauf der Mündungen der Müllschluckerkanäle eine Luftheizvorrichtung für die in
der Hauptsammelieitung strömende Luft vorgesehen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung v/erden im folgenden anhand
eines Ausführungsbeispieles-näher erläutert, das ein Prinzipschema
einer erfindungsgemäßen Müllsammelanlage zeigt.
In der Figur sind mit 1 und 2 Müllschluckerkanäle eines Gebäudes gezeigt, die nach unten, zu auf Trichter 3 und 4- von
mit niederer Geschwindigkeit arbeitenden Zerkleinerern 5 und
6 ausmünden. Die Zerkleinerer 5 und 6 sind mit einem bekannten, bei 7 und 8 symbolisch dargestellten System zum Auswerfen
sehr harter Müllbestandteile versehen, das auf gesonderte,
zweite Müllsammelräume 9 und 10 ausmündet. Die Ausgänge
der Zerkleinerer 5 und 6 sind jeweils über Ventile 11 bzw.
an eine Sammelleitung 13 angeschlossen. Diese Leitung 13 läuft durch eine Trennvorrichtung 14 und eine Gruppe von Verdichtern
15 und bildet einen geschlossenen, mit einer Öffnung 16 versehenen
Kreis, der über die Öffnung 16 mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Die Öffnung 16 ist dabei so gelegt, daß sie
beim Arbeiten der Anlage in einem Gebiet liegt, in dem die Druckspitze in der Leitung 13 dem Atmosphärendruck entspricht.
Die Trennvorrrichtung 14- mündet nach unten zu auf einen Sarnmelraum
I7 aus, in dem die über die Leitung I3 zugeführten Abfälle
gesammelt werden. Auf Höhe der Anschlüsse der Ausgänge der Zerkleinerer 5 und 6 an die Sammelleitung 13 sind in letzterer
horizontale Scheidewände 18 und I9 vorgesehen, die bezogen
auf die durch den Pfeil A angegebene Luftströmungsrichtung ein strömungsgünstiges Profil aufweisen. In bezug auf die
durch den Pfeil A angegebene Strömungsrichtung liegt stromauf der Müllschluckerkanäle 1 und 2 eine mit 20 bezeichnete Luftheizvorrichtung.
Ferner ist in bezug auf die durch den Pfeil A angegebene Strömungsrichtung stromauf der Müllschluckerkanäle
ein Lagerbehälter 21 für Reinigungsmittel unter Zwi-
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schenschaltung eines Ventiles 22 an die Sammelleitung 13 angeschlossen.
Nebenleitungen 23 und 24, die über in ihnen angeordnete
Ventile 25 und 26 absperrbar sind, verbinden die Sammelleitung 13 mit dem oberen Bereich von jedem der Trichter
3 und 4. Ferner ist über eine Abzweigung 27 eine zweite
Gruppe von Verdichtern 28 an die Sammelleitung 13 angeschlossen.
Den Trichtern 3 und 4 sind in der Zeichnung jeweils ein unterer
Füllstandsanzeiger 30, 31 und ein oberer Füllstandsanzeiger 32, 33 zugeordnet. Diese Füllstandsanzeiger sind über
entsprechende Leitungen mit dem Eingang einer logischen Steuereinheit 34 verbunden, deren Ausgänge an die hier nicht weiter
dargestellten Steuerorgane der Ventile 11, 12, 22, 25 und 26, der ebenfalls nicht dargestellten Steuerorgane der Zerkleinerer
5 und 6 sowie an das gleichfalls nicht dargestellte Steuerorgan für die Verdichtergruppe 25 angeschlossen sind. Ferner
ist bei 35 eine Zählapparatur angedeutet, und zwar in von der logischen Steuereinheit 34- getrennter Anordnung ; es kann diese
Zählapparatur selbstverständlich aber auch in die logische Steuereinheit 34 integriert werden. Eingang und Ausgang der
Zählapparatur stehen mit dem Eingang und dem Ausgang der logischen Steuereinheit 34- iß. Verbindung. vVenn im Aasführungsbeispiel
auch nur zwei Müllschluckerkanäle dargestellt sind, so dürfte es doch klar sein, daß im Eahmen der Erfindung eine
größere Anzahl von Müllschluckerkanälen im Eahmen einer derartigen Anlage vorgesehen sein können.
In diesem Sinne wird in der nachfolgenden Schilderung der
Funktion einer erfindungsgemäßen Anlage davon ausgegangen, daß diese für ein Haus oder für eine Gruppe von Häusern mit
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beispielsweise 5* 10 oder 15 Müllschluckerkanälen vorgesehen
ist. Bezüglich derartiger Anlagen weiß man aus Erfahrung, daß der Anfall des Hausmülles keineswegs gleichmäßig, sondern
vielmehr zyklisch erfolgt und daß das Müllvolumen unter anderen
von der Belegungsstärke der jeweiligen Wohnungen abhängt. Unter Berücksichtigung dieser Gegebenheiten muß nun eine einwandfreie
Funktion der Anlage sichergestellt sein, wobei insbesondere zu vermeiden ist, daß in Zeiten von Spitzenbelastungen eine Verstopfung
bzw. Überfüllung der Trichter 3, 4- eintritt. Um diesen
unterschiedlichen Müllanfall anlageseitig rechtzeitig erfassen zu können, ist im Rahmen der Erfindung jedem der Trichter
ein unterer, erster Füllstandsanzeiger zugeordnet, und es wird davon ausgegangen, daß bei η derartig mit Füllstandsanzeigern
ausgerüsteten Trichtern die Anlage in jedem Fall dann eingeschaltet werden muß, wenn in allen η Trichtern das durch
den unteren Füllstandsanzeiger markierte Füllniveau erreicht ist. Ferner ist jedem der η Trichter aber auch ein oberer
Füllstandsanzeiger zugeordnet, und es muß selbstverständlich die Anlage auch dann eingeschaltet werden, wenn diese obere
Füllstandsanzeige nur in einem der η Trichter erreicht wird. Die unteren Füllstandsanzeiger sind im Ausführungsbeispiel
mit 30, 31 und die oberen mit 32, 33 bezeichnet. Die logische
Steuereinheit 34- zählt nun die Anzahl der von unteren Füllstandsanzeigern
30, 31 ankommenden Signale und vergleicht diese mit der Zahl η der Trichter. Ein gegebenenfalls von
einem der oberen Füllstandsanzeiger 32, 33^wf?Sslb1enfal$s=3na
von der logischen Steuereinheit 34- erfaßt. Wenn die Zahl der
von den unteren Füllstandsanzeigern ausgehenden Ansprechsignale der Zahl η der Trichter entspricht, oder wenn einer der
oberen Füllstandsanzeiger 32, 33 ein Ansprechsignal aussendet,
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so gibt die Steuereinheit 34- Befehl, die Ventile 25, 26 zu
schließen, die Verdichtereinheit 15 in Betrieb zu setzen, das
Heizsystem 20 anzuschalten und schließlich beispielsweise den Zerkleinerer 5 bei gleichzeitigem öffnen des Ventiles 11 anzufahren
und dann gleichzeitig mit Stillsetzen des Zerkleinerers 5 das Ventil zu schließen, während der Zerkleinerer 6
angefahren und das Ventil 12 geöffnet wird. Dieser Ablauf wird fortgesetzt, bis für alle Müllschluckerkanäle die Trichter .
entleert sind. Die Reihenfolge, in der die Ventile geöffnet und die entsprechenden Zerkleinerer in Betrieb gesetzt werden,
ist über die Steuereinheit 34 einstellbar, und zwar derart,
daß die den Müllschluckerkanälen mit den am weitesten gefüllten 3ammeitrichtern zugeordneten Zerkleinerer zunächst angefahren
werden. Es wird somit also beispielsweise ,jener Trichter, der den maximalen Füllstand erreicht hat, zunächst entleert,
iifenn der Verdichter oder die Verdichter gruppe 15 anläuft,
so wird durch sie in dem stromauf des Verdichters liegenden Bereich der Sammelleitung 13 ein Unterdruck und in dem
stromab liegenden Bereich ein Überdruck erzeugt. In dem Leitungsbereich,
in dem sich aufgrund dieser Druckverteilung im normalen Betrieb dann ein ausgeglichener, dem Atmosphärendruck
entsprechender Druck einstellt, ist die öffnung 16 angeordnet.
Ferner wird durch diese Druckverteilung auch eine Zirkulation
der Luft im Sinne des Pfeiles A erreicht. Beim Durchlauf durch die Heizvorrichtung 20 wird die Luft aufgeheizt und erreicht
eine Temperatur, die im Bereich des jeweils geöffneten Ventiles 11 oder 12 üblicherweise in der Größenordnung zwischen
60 und 70° liegt. Durch das jeweils geöffnete Ventil tritt unter dem Einfluß des Unterdruckes wie auch der Schwerkraft
der zerkleinerte Müll aus dem entsprechenden Zerklei-
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nerer in die Sammelleitung 13 über. Die Müllpartikel werden
dann aufgrund der Zirkulation der Luft in der Sammelleitung 13 mitgerissen, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die von
ihrer Dichte abhängt. Durch die Anordnung einer Wand bzw. eines Profiles 18, 19 im Bereich der Ventile 11, 12 ergibt
sich dabei lokal in der Sammelleitung eine Beschleunigung des Luftstromes, die das Mitreißen auch dichterer, also spezifisch
schwererer Müllpartikel begünstigt. Der auf diese Weise mit den Müllpartikeln be lade ne Luftstrom wird in der Trennvorrichtung
14 erfaßt, die in üblicher Ä'eise ausgebildet sein kann, und so beispielsweise als Zylinder gestaltet ist, in den die
Luft tangential einmündet. Hierdurch ergibt sich eine wirbelnde Luftbewegung, die in Verbindung mit dem zentralen Ansaugen
der Luft aus der Trennvorrichtung über den Verdichter 15 zu
einer bedeutenden Verringerung der Geschwindigkeit des Luftstromes führt, so daß die Müllpartikel unter dem Einfluß der
Schwerkraft auf den Boden 'derVorrichtung herabfallen, die auf
diesem üfiveau mit dem Sammelraum 17, in dem der Müll endgültig
aufgenommen wird, in Verbindung steht. Die vom Müll getrennte Luft gelangt wieder in den Verdichter 15, von wo
sie erneut in den Kreislauf, und damit in die Sammelleitung .13 hineingebracht wird. Durch den Umlauf der Luft verbleibt
die aufgeheizte Luft im System, wobei sich im Verdichter sogar eine gewisse weitere Erwärmung ergibt, die teilweise die
Wärmeverluste wieder ausgleicht, welche sich beim Luftumlauf ergeben. Es wird dadurch der Aufwand an Energie für die Luftheizvorrichtung
wesentlich verringert.
Wenn der Transport der Abfälle aus den Trichtern zum Sammelraum 17 beendet ist, so werden- über die Steuervorrichtung
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der Verdienter 15 und die Luftheizvorrichtung 20 abgestellt
und es werden ferner, bezogen auf das Ausführungsbeispiel, ■ die Ventile 25 und 26 wieder geöffnet. Es ist nun noch der
zweite Verdichter oder die zweite Verdichtergruppe 28 im Betrieb, über die innerhalb des die Sammelleitung 13 umfassenden
Luft kreislauf es eine verringerte Luftzirkulation.aufrechterhalten
wird. In entsprechender Weise existiert, bezogen auf
die Strömungsrichtung A stromauf des Verdichters 28 ein gewisser Unterdruck, der zur Folge hat, daß über die Umgehungsleitungen
23 und 24 in den Müllschluckerkanälen 1 und 2 ein
gewisser Unterdruck aufgebaut und damit auch von oben nach unten gegen die Sammelleitung 13 angesaugt wird. Der hierdurch
entstehende Luftstrom in den Müllschluck&rkanälen unterstützt
das Herabfallen leichter Abfälle, wie Papier und dergleichen und verhindert zugleich ein Aufsteigen unangenehmer Müllgerüche
und Staub. Zugleich wirkt sich diese Luftansaugung auch gegen eine mögliche Ausbreitung von Bränden in den Müllschluckerkanälen
aus und verzögert eine solche Ausbreitung.
Die Zählapparatur 35 registriert, aufgrund ihr über die Steuereinheit oder anderweitig zugesandten Signalen den Abschluß
eines Arbeitszyklus, und es wird -die Zahl der durchgeführten Arbeitszyklen in der Zähleinrichtung 35 aufaddiert.
Wird dabei eine gewisse vorgegebene Zahl erreicht, so gibt die Zählvorrichtung 35·» gegebenenfalls unter gleichzeitiger
Zurückstellung auf Null, ein Signal an die Steuereinheit 34-ab,
aufgrund dessen diese beim nächsten durchzuführenden Arbeitszyklus einen ReinigungsVorgang für die Sammelleitung
einleitet, und zwar vor Stillsetzen des Verdichters 15 und
erneutem Öffnen der Ventile 25-oder 26. Lie Steuereinheit 34-
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befieh.lt damit das öffnen während einer Zeit, die durch das
Ventil 22 vorgegeben ist. Zur Eeinigung werden aus dem Lagerbehälter
21 in dem Luftstrom Sägespäne zugeführt und durchlauf en .mit diesen das Sammelrohr 13· Der Nutzen von Sägespänen
besteht für den vorgesehenen Zweck/der großen Oberfläche der
einzelnen Teilchen. Die große Oberfläche macht ein Durchpumpen der Späneteilchen zur Absorption möglich und ermöglicht das
Aufsaugen der Feuchtigkeit und des Wassers, das in der Sammelleitung 1$ anfällt. Der EeinigungsVorgang fügt sich zweckmäßigerweise
an das Ende eines Arbeitszyklus, bei dem der Abfall aus den Trichtern in den Sammelbehälter 17 überführt
wird, an,um zu vermeiden, daß für den Eeinigungsvorgang der
Verdichter 15, der bereits in Gang gesetzt ist, erneut angeworfen
werden muß.
Einer der wesentlichsten Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung
besteht darin, daß sie das Sammeln der Abfälle von ihrer Entstehungsstelle weg bis dorthin, wo sie durch die Müllabfuhr
eingesammelt werden, ohne jegliche manuelle Handhabung ermöglicht. Abgesehen davon werden die Abfälle aber auch
keiner besonderen Handhabung unterworfen, sondern lediglich durch den Kontakt mit der Luft transportiert, was. zu hygienisch
hervorragenden Abfallbeseitigungsbedingungen führt. Die Verwendung
warmer Luft führt darüber hinaus zu einem gewissen Austrocknen der Abfälle, wodurch das Risiko einer Gärung unterdrückt
wird und in-folge-dessen auch eine längere Lagerung
vor ihrer Abfuhr möglich ist, womit den Wünschen der Müllabfuhrbetriebe nach einer Verlängerung der Abfuhrintervalle
entgegengekommen wird. Darüber hinaus wird durch die erfindungsgemäße Lösung das Eisiko der Ausbreitung eines Brandes
wesentlich verringert, ebenso wie das Eisiko der Entstehung
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eines Brandes in den Abfällen und es ist dadurch möglich,
diese auf einem Grundstück in Höhe der Parkplätze auf Straßenhöne ohne Gefahr zu sammeln. ·
Die Erfindung läßt sich in vorteilhafter V/eise bei der Planung von Gebäuden und auch bei der städtischen Planung berücksichtigen.
- Ansprüche -
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Claims (1)
- Patentanwalt
D?p!.-!ri3. Walter Jackisch 2521120Stuttgart N. Menzelstraße40Testut-Aequitas S.A.. Paris,51 ,rae Popincourt /\ Q A P Π 7Jet'Sac-oiep S.A., Paris,50,rue Mazarine UU/Den 12. Mai 1975Ansprüche1./Verfahren zum selbsttätigen Sammeln und Fördern von Haus- ^-S oder Industrie-Abfällen an einem von der Stelle, an der sie anfallen, abliegendem, vorgegebenen Sammelplatz, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfälle zunächst im unbehandelten Zustand oberhalb wenigstens eines an sich bekannten, mit geringer Geschwindigkeit arbeitenden Zerkleinerer s bis zum Erreichen eines vorgegebenen Volumens gelagert werden, daß die Abfälle anschließend zerkleinert und die für den Zerkleinerer ;vsgen ihrer Härte nicht bearbeitbaren Abfälle in einen gesonderten Sammelraum (9) abgeführt v/erden, daß des weiteren die Abfallteilchen nach Austritt aus dem Zerkleinerer (5) von einem in einer Sammelleitung (13) mit einer vorgegebenen, einstellbaren Geschwindigkeit fließenden Luftstrom mitgenommen werden und daß schließlich die Abfallteilchen über einem Hauptsanimelraum (17) aus dem Luftstrom entfernt werden und schwerkraftbedingt in den Hauptsammeiraum (1?) fallen.2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abfallteilchen fördernde Luft in einem geschlossenen Luftkreis zirkuliert.3· Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Sammelleitung (1$) strömende Luft aufgeheizt wird.509848/0415 ~ 2 ~4. Verfahren nach, einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer vorgegebenen Anzahl von Überfünrungen von Abfallteilchen ein .Reinigungsvorgang eingeleitet wird, bei dem die Sammelleitung (13) von dem Luft-strom beigegebenen Sägespänen durchströmt wird, wobei in den Luftstrom gleichzeitig oder danach ein Sterilisationsmittel eingespritzt wird.5- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fließen des Luftströmen durch Unterdruck bewirkt wird.6. Verfahren nach Anspruch-5? dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (Trichter 3, 4), in dem die Abfälle vor ihrer Zerkleinerung vorläufig gespeichert sind, Unterdruck herrscht7· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche an einam Gebäude oder einer Gruppe von Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Sammelleitung (13) aufweist, mit der über ein Ventil (11, 12) die Müllschluckerkanäle (1, 2) des bzw. der Gebäude verbunden sind, die in bekannter Weise an ihrem Fuß einen mit niedriger Geschwindigkeit arbeitenden Zerkleinerer (5, 6) umfassen, aus dem die durch ihn unzerkleine rb ar en Abfälle einem gesonderten Sammelbehälter (9* 10) zuführbar sind, daß wenigstens eine mit der Sammelleitung (13) verbundene Gruppe von HauptVerdichtern (15) vorgesehen ist, über die ein Luftstrom mit vorgegebener Strömungsgeschwindigkeit erzielbar ist, daß eine die Abfallteilchen von der Luft abscheidende Trennvorrichtung (14) vorgesehen ist, in die die Sammelleitung (13) mündet und die in bezug auf die Luftströmungsricntung A stromab509848/0415-der Mündung der Müllsehicc'vericanale (1, 2) in die Sammelleitung (13) liegt und daß sin Haupt samnie !raum (17) für die Abfälle vorgesehen ist;, an dessen oberen !'eil die Trennvorrichtung angeschlossen ist.β. IForriöirbung nach A^r-ruch 7: dadurch gekennzeichnet, da£ in bezug auf die Lufissrcitunssrichtung A stromauf der Mündungen der liüllschluckerLi-Cäle (I5 2) eine LufuheizTorrientung (23) für die j.ü dsr Haupteamme!leitung (13) strömende Luft vergebenen in ti.9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8., dadurch gekennzeichnet, d&3 sir. Lagerbehälter (21) i-ir ein Eexnigunss- and / oder^"22 -· in bi;zu2' suf Ii? X"; fiistroiBu^srsricicjns Supoips'if der iiür:.du;:g d^r Mü.ili.-x^:j.luc^:e:;'£:sjiäie (1, 2) anseordnex. xstd«10. Vorrichtung nach einer: der Ansprüche 1^ bis 95 dadurch gsi:3.tmse ichner , daß die S i^s !leitung ^1J) in der. 1-Ot recht en der Abzweigungen der "'ülisohlucKerKanale (I5 2) ein horizontal langgestrecktes Volumen '/on aerodynamischer Font znr Erreichung einsr crtlieh höheren Luf^strömungsgeschwindigkeit aufweist.11. Torrichtung nach eine^. der Torhergehenden Ansprüche, dadiiT3h gekennaeic-hnet da£ der Haupt verdient er, bzw« die Eäuptverdichcergruppe (15), mit der dis Luftstrcsun^ mittels Unterdrück in der Ss^meileitung (IJ) erzsugbar ist« bezogen auf die Strömun^sricntung s-cromauf der 'Irenii^crr-ichtuiig (14) angeordnet-13"C.509848/0A1S
ORIGINAL INSPECTED12. Vorrichtung nach. Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zusatzverdichter, bzw. eine Gruppe von Zusatzverdichtern (28) in einer Zweigleitung (27) der Sammelleitung (13) angeordnet ist, daß über den Zusatzverdicher (28) unabhängig vom Haupt verdichter (15) ständig ein Unterdruck in der Sammelleitung (13) aufrechterhalten ist und daß der Fuß jedes der Müllschluckerkanäle über eine mit einem Ventil (25, 26) versehene Nebenleitung (23, 24) zusätzlich an die Sammelleitung (13) angeschlossen ist.13- Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelleitung einen geschlossenen Umluftkreis mit einer in die Atmosphäre ausmündenden Öffnung (16) bildet.14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis I3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Steuereinrichtung aufweist, die erste Füllstandsanzeiger (30, 31) und zweite Füllstandsanzeiger (32, ,33) zur Anzeige eines ersten und eines zweiten Füllniveaus in den die Abfälle unbehandelt aufnehmenden Trichtern (3, 4) von Zerkleinerangsvorrichtungen aufweist und daß von den Füllstandsanzeigern Signale zum Eingang einer logischen Steuereinheit (34) ausgesandt werden, die einerseits die Zahl der von den ersten •Füllstandsanzeigern (30, 31) ausgesandten Signale mit einer vorgegebenen, wählbaren Zahl vergleicht und andererseits als Ergebnis des Vergleiches dieser Zahl mit der Zahl der eingegangenen Signale ozw. bei Empfang eines Signales von einem der zweiten Füllstandsanzeiger (32, 33) ein Signal zu den in Abhängigkeit hiervon ansteuernden Teilen aus-)bei Erre-icnen der /ergieicnszahl509848/(H IGsendet, zu denen die zwischen Zerkleinerem(5» 6) und Sammelleitung (23) liegenden Ventile (11, 12) und die in den Uebenleitungen (23» 24) liegenden Ventile (25, 26) wie auch die erste Verdichtergruppe (15) gehören, wobei durch das ausgesandte Signal nacheinander die erste Verdichtergruppe (15) und die Heizvorrichtung (20) eingeschaltet werden, die Ventile (25, 26) in den Ne beule it ung en (23, 24) geschlossen werden, die zwischen Zerkleinerern (5» 6) und Sammelleitung (13) angeordneten Ventile (11, 12) abwechselnd in bestimmter Eeihenfolge bei gleichzeitigem Anfahren der entsprechenden Zerkleinerer eingeschaltet werden und wobei schließlich der Verdichter (15) und die Heizvorrichtung(20) abgeschaltet und die in den Nebenleitungen (23» 24)wiscLöx*
liegenden Ventile (25» 26)/geöffnet werden.15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen Zähler (35) für das Zählen der durchgeführten Abfallüberführungen aufweist, der nach Erreichen einer vorgegebenen Anzahl von Überführungen e-in Signal an die Steuereinheit (34) gibt, die darauf im Verlauf der nächsten Abfallüberführung ein Signal zur verzögerten Öffnung eines Ventiles (22), das im Ausgang eines lagerbehälters (21) für !Reinigungsmittel vorgesehen ist, gibt, bevor die Verdichtereinheit (15) abgestellt wird.S09848/041S
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