DE2520961C2 - Bleiakumulator mit Kunststoffbatteriescheider - Google Patents

Bleiakumulator mit Kunststoffbatteriescheider

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DE2520961C2 DE2520961A DE2520961A DE2520961C2 DE 2520961 C2 DE2520961 C2 DE 2520961C2 DE 2520961 A DE2520961 A DE 2520961A DE 2520961 A DE2520961 A DE 2520961A DE 2520961 C2 DE2520961 C2 DE 2520961C2
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Blei/Schwefelsäuresammler als Industriebatterien. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können Industriebatterien als solche Batterien definiert werden, welche festgelegte Werte für den Endpunkt der Ladespannung aufweisen, so daß Ladegeräte mil entsprechender Einstellung Verwendung finden können, um ein langfristiges zuverlässiges Arbeiten von zwei oder mehr in Reihe geschalteten Zellen sicherzustellen. Industriebatterien dürfen nicht verwechselt werden mit den Blcl/Schwefelsäuresammlern zum Starlen eines Motors, z. B. Autobatterien für Start-, Beleuchtungs- und Zünuzwecke. Industriebatterien finden für eine große Anzahl verschiedener Zwecke Anwendung, beispielsweise für Gabelstapler, Elektrokarren, Lokomotiven und Kommunikationssysteme. Ihr Gewicht kann von einem Bruchteil eines Kilogramm bis zu annähernd einer Tonne betragen.
Die Induslriebatterien können sowohl mit Hilfe von spunnungskonstanten als auch von stromkonsianten Systemen oder Kombinationen derselben aufgeladen werden. Bei den meisten Ladegeräten wird die Spannung der Zelle oder der Batterie gemessen, welche während des Aufiadungsvorganges ansteigt, wobei die Aufladung automatisch in Abhängigkeit von diesen Werten beendet wird. So ist es bevorzugt, daß alle Zellen die gleiche Endladespannung aufweisen, um eine entsprechende Strom- f>o steuerung zu erhalten.
Da die Batterieindustrie seit langem für Industriebatterien last ausschließlich mikroporöse Gummibatteriescheider verwendet, sind die Ladegeräte so ausgelegt worden, daß sie den Charakteristlka von Zellen entsprechen, welche derartige Batteriescheider enthalten. Die Verwendung der meisten anderen Batteriescheldermaterialien führt zu einem niedrigeren Endwert für die Ladespannung. Für Zellen mit Gummibatteriescheidern eingerichtete Ladegeräte erzeugen deshalb einen höheren Ladestrom als er bei Verwendung von nicht aus Gummi hergestellten Scheidern erforderlich ist, was zu einer erhöhten Oxidation an den positiven Platten und einer Korrosion und damit zu kürzeren Wartungsintervallen führt.
Es wurde gefunden, daß der Endwert der Ladespannung bei einer Industriebatterie erheblich erhöht werden kann und daß sich die üblichen Gumr.iibatteriescheider durch mikroporöse Scheider aus gefüllten Kunststoffen, insbesondere solche aus Polyolefinen und speziell aus Polyäthylen ersetzen lassen. Unter »Kunststoffen« wird nicht Gummi aus Naturlatex verstanden. Ein Beispiel für einen geeigneten Scheidertyp ist In der US-PS 33 51 495 beschrieben.
Eriindungsgemäß wird die Endladespannung bei Industrlebatlerlen verbessert, welche einen mikroporösen Kunstsloffscheider enthalten, welcher mit Kieselsäure, einem anderen siliciumhaltlgen Material oder einem sonstigen Mineralfüllstoff gefüllt ist. Dies wird dadurch erreicht, daß den Zellen eine organische Verbindung zugesetzt wird, welche In der Batteriesäure verhältnismäßig unlöslich Ist und weiche eine Molekülstruktur mit im wesentlichen wasserunlöslichen oder hydrophoben und im wesentlichen wasserlöslichen oder hydrophilen Gruppen aufweist. Die wasserlöslichen Gruppen sind vorzugsweise durch Anlagerung von Äthylenoxid erhaltene Gruppen oder Phenolreste. Eine besonders bevorzugte Verbindung Ist ein Alkylphenol/Äthylenoxidanlagcrungsprodukt oder eine hochmolekulare organische Verbindung, welche durch Äthylenoxidanlagerung erhaltene Gruppen aufweist. Die organische Verbindung wird günstigerweise durch Imprägnieren des Batteriescheklers vor
Einsetzen des Scheiders in die Batteriezellen zugesetzt. Der Zusatz ist in dem Elektrolyten, d. h. der Batteriesäure eines Blei/Schwefelsäuresammlers im wesentlichen unlöslich, so daß er nur langsam aus dem Scheider in den Elektrolyt übergeht. ■
Etwa 6 Jahre lang wurde ein Nonylphenol/Äthylenoxidanlagerungsprodukt als Netzmittel in Starterbatteilen (Batterien für Start-, Beleuchtungs- und Zündzweck,-e) verwendet. Vollkommen überraschend wurde nunmehr gefunden, dais die gleiche Verbindung für den vollkQthmen anderen Zweck geeignet ist, die Leistung von Industriebatterien zu verbessern, so daß sich Gummibatteriescheider durch mikroporöse Kunststoffscheider, insbesondere Scheider aus mit Mineralfüllstoffen gefüllten Olefinpolymeren, ersetzen lassen, wobei wesentliche Vorteile erzielt werden. Kunststoffschelder sind gegenüber Gümmlscheidern unter anderem deshalb vorteilhaft, weil sie kleinere Poren aufweisen, bruchfester sind und steh dünner herstellen lassen. » ι
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zusatz für eine bestimmte Klasse von Industriebatterien, weiche Batteriescheider aus einem mit Kieselsäure gefüllten Kunststoff enthalten. Daneben können auch andere Füllstoffe wie siliciumhaltlge Materialien sowie andere adsorbierende Mineralfüllstoffe Verwendung finden. Von diesen Füllstoffen wird angenommen, daß sie in bisher nicht aufgeklärter Weise mit dem Zusatz gemäß Erfindung in dem Batterieelektrolyt zusammenwirken.
Als Kunststoff findet für die Batteriescheider vorzugsweise ein Polyolefin Verwendung, insbesondere Pi.-lyäthylen. Der Zusatz ist eine organische Verbindung, die in der Batteriesäure verhältnismäßig unlöslich ist und sowohl weitgehend wasserunlösliche als auch weitgehend wasserlösliche Gruppen enthält. Die bevorzugten wasserlöslichen Reste sind Äthylenoxid und phenolische Grup- a pen. Die bevorzugtesten Verbindungen sind Addilionsverbindungen von Alkylphenolen mit Äthylenoxid oder hochmolekulare organische Moleküle, an die Athylenoxid angelagert ist. Die hochmolekularen Verbindungen weisen vorzugsweise Molekulargewichte von mindestens 4<i 3000, vorzugsweise jedoch von mehr als 4000 auf. Zu den bevorzugten Verbindungen gehören Nonylphenol/Äthylenoxld, Dodecylphenol/Äthylenoxid, Blockcopolymere aus Polyoxypropylen und Polyoxyäthylen, aliphatische äthoxylierte Organophosphate sowie deren 4> Gemische. Die besonders bevorzugte Verbindung ist Nonylphenol mit 4 Mol Äthylenoxid. Die Verbindungen sind wirksam in Mengen von 1 bis 8, Insbesondere 1,5 bis 8 Gew.-% bezogen auf das Trockengewicht der Batteriescheider ohne den Zusatz. Die bevorzugte Menge liegt '" bei 1,75 bis 2,25 Gew.-% bezogen auf das Trockengewicht der Batteriescheider ohne den Zusatz. Wenn die Menge unter 1 Gew.-t liegt, läßt sich keine wirksame Erhöhung des Endpunktes der Ladespannung erreichen. Wenn die Verbindung in Mengen von mehr als 5 Gew.-% vorliegt, kann sie zu Störungen des normalen Batterieprozesses führen, well das an der negativen Platte üblicherweise Verwendung findende Öl durch die oberflächenaktiven Eigenschaften der Verbindungen abgezogen werden kann.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können der fertigen Batteriezelle direkt zugesetzt werden. Es hat sich jedoch als günstiger erwiesen, den Zusatz in den Scheider einzuarbeiten, bevor dieser in die Zelle eingesetzt wird. Diese Arbeitsweise Ist deshalb bevorzugt, weil sie automatlsch ein genaues Abmessen, der angestrebten Konzentration an Zusatzstoff für jedes Plattenpaar ermöglicht. Es wird somit eine gleichmäßige Verteilung des Zusatzes in der Zelle sichergestellt und dadurch eine unerwünschte Reaktion mit anderen Bestandteilen der Zelle aufgrund einer örtlichen Überkonzeniration oder eine zu geringe Menge an Zusatz in bestimmten Bereichen der Zelle vermieden. Durch Einbringen des Zusatzes in die Zelle mit den Scheidern wird darüber hinaus vermieden, daß unterschiedliche Mengen für verschiedene Platten- und Zellengrößen eingemessen werden müssen.
Die Verbindung wird vorzugsweise dadurch in den Scheider eingearbeitet, daß man die Konzentration an Zusatzmittel in einem Bad genau regelt und die Hohlräume des Scheiders mit der Badflüssigkeit füllt. Die bevorzugte Zusatzkonzentration im Bad liegt bei 2 bis 10, vorzugsweise 2,5 bis 8 und insbesondere bei etwa 3%. Da die .Stoffe im wesentlichen unlöslich in Wasser sind, findet vorzugsweise ein Bad Verwendung, welches als Lösungsmittel niedrige Alkohole oder niedermolekulare Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise Hexan enthält. Eine Konzentration unter 2% ist unter bestimmten Umständen günstig, wenn das Volumen an freiem Elektrolyt begrenzt ist oder wenn andere Stoffe des Zellenaufbau (Klebstofflösungsmittel, Streckmittel für die negative Paste oder sonstige Zusätze) zu einer Wechselwirkung mit unerwünschten Nebeneffekten führen können. Da diese Stoffe bei den einzelnen Batterieherstellern unterschiedlich sind, wird vorzugsweise jede Verbindung vorher auf ihre Verträglichkeit getestet.
Andere Methoden zum Einarbeiten des Zusatzes in die Scheider sind unter Umständen günstig. Hierzu gehört beispielsweise das Eintauchen des Scheiders in eine konzentriertere Lösung für eine bestimmte Zeit, während der eine gewünschte, jedoch begrenzte Menge aufgenommen wird. Eine weitere Methode zur Tränkung des Scheiders mit dem Zusatz besteht darin, daß man eine Lösung oder eine Emulsion des Zusatzes auf die Scheideroberfläche gleichmäßig aufsprüht. Der In dem Scheider enthaltene Mineralfüllstoff muß zur Adsorption des Zusatzes fähig sein. Diese Adsorption findet selbst dann statt, wenn der Zusatz dem Batterieelektrolyt zugefügt wird. Der adsorbierte Zusatz ist in dem Elektrolyt soweit unlöslich, daß der größte Teil während des Einsatzes der Batterie nur langsam In den Elektrolyt übergeht.
Eine bevorzugte Methode zur Entfernung des Lösungsmittels aus dem behandelten Scheider besteht darin, daß man es unter explosionssicheren Bedingungen verdampft, wenn ein Lösungsmittel wie Hexan Verwendung findet. Bei Verwendung einer Emulsion auf Wasserbasis kann Wärme Anwendung finden, um die Trocknung zu beschleunigen.
Die Endspannung wird mit Hilfe der Erfindung um Werte zwischen 0,02 und 0,07 Voll erhöht. Vorzugswelse liegt der Anstieg der Spannung zwischen 0,02 und 0,05 Volt gegenüber der Spannung, welche bei der gleichen Batterie ohne den Zusatz gemessen wird. Der wünschenswerte Effekt der Zusätze hat sich nicht als vorübergehend erwiesen, sondern hielt während der gesamten Lebensdauer bis zum Zusammenbruch der Zellen an, wie die Ergebnisse eines nach SAE-J-240 durchgeführten Tests beweisen, dessen Ergebnisse in der Fig. 1 dargestellt sind.
Beispiel !
Es wurde ein Hexanbad hergestellt, welches 3% der Additionsverbindung von Nonylphenol und Äthylenoxid enthielt. Das Bad bestand aus 45,4 kg Hexan und 4,54 kg Öl sowie 1,36 kg der Nonylphenolverblndung. 24 mikroporöse Polyäthylenbatterieschelder wurden durch 10 Sekunden langes Eintauchen in das Bad vollständig
10
gesättigt und oberflächlich benetzt, das heißt auch die inneren Poren waren gefüllt. Die Batteriescheider wurden anschließend aus dem Bad entfernt und nach dem Abtropfen bei Zimmertemperatur getrocknet. Sie wurden mit Batterieplatten aus Antimon/Blei-Leglerung zu Batteriezellen zusammengebaut.
Gleichzeitig wurden drei Identische Zellen hergestellt, wobei jedoch anstelle der Äthylenscheider Gummlseparatoren Verwendung fanden. Schließlich wurde ein dritter Satz von identischen Zellen hergestellt, wobei unbehandelte mikroporöse Polyäthylenscheider der zuvor beschriebenen Art anstelle der behandelten Separatoren eingesetzt wurden.
Jede der so hergestellten Zellen wurde nach der Vorschrift SAE J-240 getestet und die Durchschnittswerte für jede Gruppe wurden in Fig. 1 aufgetragen, wobei die unteren drei Kurven die Werte vor dem Ladezyklus und die oberen drei Kurven die Werte nach Beendigung des Ladezyklus wiedergeben. Die Durchschnittswerte von drei Messungen wurden in jedem Fall aufgetragen. Die Kurven Γ stellen die Werte für die behandelten Batteriescheider. die Kurven U die Werte für die unbehandelten Batteriescheider und die Kurven R die Werte für die Gummischeider dar. Die in Fig. 1 dargestellten Meßergebnisse zeigen, daß man mit Hilfe der erfindungsgemäßen Maßnahmen die Leistung von Gummi-Batteriescheidern nicht nur erreicht sondern sogar übertrifft.
In der Figur sind die Spannung nach vollständiger Ladung je Zelle in Volt gegen den Ladestrom in Ampere aufgetragen.
Beispiel 2
Die Behandlung des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die Konzentration an Zusatz im Hexanbad 1. 3. 5 und 10h, betrug. Die erhaltenen Werte sind in der Fig. 2 grafisch dargestellt. Die Zellen entsprachen den Zellen des Beispiels I mit behandelten Batteriescheidern. Die Tests wurden nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 durchgeführt, und zwar bei dem jeweils angegebenen konstanten Ladestrom. In der Figur sind die Spannung je Zelle in Volt gegen den Gehalt des Hexanbades an Zusatz in Prozent aufgetragen.
Diis Verfahren wurde mit Zellen des gleichen Typs wiederholt, welche Gummischeider enthielten; die Werte nach voller Aufladung sind in die Fig. 2 ebenfalls eingezeichnet und dort mit B bezeichnet. Es ist ohne weiteres
30 erkennbar, daß die Werte B In den Bereich fallen, welcher einer Konzentration von 2 bis 2,5% Nonylphenolverbindung entspricht.
Beispiele 3 bis 18
Das Behandlungsverfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die folgenden Verbindungen anstelle der Additionsverbindung aus Nonylphenol mit 4 Mol Äthylenoxid der Beispiele 1 und 2 Verwendung fanden.
Beispiel 3: Nonylphenol mit 4 Mol Äthylenoxid.
Beispiel 4: Dodecylphenol mit 6 Mol Äthylenoxid.
Beispiel 5: Blockcopolymer aus Polyoxypropylen und Pölyoxyäthylcn mit einem Polyoxyäthylengehalt von 109b, Molekulargewicht 4000.
Beispiel 6: Additionsprodukt von Blockcopolymeren aus Äthylenoxid und Propylenoxid mit Äthylendiamln mit einem Polyoxyäthylengehalt von 10%, Molekulargewicht 6500 bis 7000.
Beispiel 7: Aliphatisches äthoxyliertes organisches Phosphat Hunt Chem. Corporation.
Beispiel 8: Polyoxyäthylen-(2)-Cetyläther.
Beispiel 9: Nonylphenol mit 4 Mol Äthylenoxid.
Beispiel 10: Der Zusatz des Beispiels 1 in wäßriger Emulsion mit 3 Teilen Dodecylbenzolsulfonsäure als Emulgiermittel auf 97 Teile Zusatz.
Beispiel 11: Nonylphenol mit 4 Mol Älhylenoxid.
Beispiel 12: Nonylphenol mit 2 Mol Äthylenoxid.
Beispiel 13: Nonylphenol.
Beispiel 14: Tetraäthylenglycol.
Beispiel 15: Polyäthylenglykole.
Beispiel 16: Äthoxytrlglycol.
Beispiel 17: Vergleichsversuch (kein Zusatz).
Beispiel 18: zweiter Vergleichsversuch (kein Zusatz).
Die Spannungen an den negativen Platten wurden gegen eine Cadmium-Meßelektrode entsprechend den In der Batterieindustrie üblichen Standardmeßverfahren bestimmt. Mit den Scheidern der einzelnen vorstehenden Beispiele wurden jeweils zwei oder drei gleiche Zellen hergestellt. Zwei Sätze von Zellen mit Scheidern gemäß Beispiel 1 wurden ebenfalls in das Versuchsprogramm mit eingeschlossen. Darüber hinaus wurden zwei Zellensätze als Vergleichsproben gemessen. Die Ablesungen für jeden Satz wurden zu Durchschnittswerten zusammengefaßt und diese Werte sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
Spannung der negativen Platten
Beispiel Anzahl von Ladezvklen 70 83 192 237 244
34 49 -0,30 + 0,04 + 0,02
la -0,37 -0,27 + 0,06
Ib -0.21 -0,30 + 0,03 -0,1
Λ
J
-0,37 -0,29 + 0,02 0
4 -0.34 -0,21 + 0,05 -0,01
5 -0,38 -0,33 + 0,01 + 0,03
6 -0.38 -0,13 + 0,05 0
7 -0,35 -0,34 -0,07 0
8*) -0,37 -0,37 + 0,07
9 -0,31 -0,25 + 0,08
10 -0,15 -0,36 + 0,08
Π -0,33 -0,17 0
π -0.13
Fortsetzung
Beispiel Anzahl von Ladezyklen
34 49 70
- 0,07 - 0,08 83 192 237 244
13 -0,31 -0,18 + 0,04 + 0,01
14 -0,14 0 + 0,10 + 0.04
15 -0,24 -0,06 + 0,09 + 0,05
16 -0,29 -0,12 + 0,07 + 0,02
17
(Vergleich)
-0,14 -0,13 + 0,04 + 0.03
18
(Vergleich)
+ 0,09
*) Die Zellen des Beispiels 8 schäumten während des Aufladens.
Ein Meßwert von weniger als 0,30 in der obigen Tabelle kann als wirklich guter Wert angesehen werden. Es ist ein Anzeichen für überlegene Ergebnisse, wenn diese Werte über möglichst viele Ladezyklen aufrechterhalten bleiben. Je nied'iger der Meßwert im Verhältnis zum Vergleichsweri ist, um so deutlicher ist die Verbesserung. Die besten Ergebnisse zeigen demnach die Beispiele la, 3, 6, 8, 9 und 11. Bei Beispiel 8 tritt jedoch Schäumen ein, so daß dieser Zusatz aus einem anderen Grund nicht geeignet erscheint. Auch die Beispiele Ib, 4 und 5 zeigen günstige Werte.
Beispiel 19
Zellen mit den Gummibatteriescheldern des Beispiels 1 wurden mit dem Zusatz des Beispiels 1 behandelt, indem dieser direkt den Zellen zugesetzt wurde, worauf mit Vergleichszellen wie in Beispiel 1 verglichen wurde. Die Batteriescheider wurden zu Zellen zusammengebaut und einem Lebensdauertest unterworfen; nach 30 Stunden zeigte sich praktisch kein Unterschied in der Spannung bei voller Aufladung, denn diese lag bei 5 Ampere bei jeweils 2,76 Volt. 1300 Stunden später zeigten beide bei 5 Ampere eine Spannung von 2,72 Volt.
Es ist interessant, daß die Gummibatteriescheider des Beispiels 19 ebenfalls etwa 25 Gew.-% Kieselsäure enthalten und dennoch keine Spannungsverbesserung zeigen. Es kann deshalb vermutet werden, daß die Kunststoffscheider mit ihren Füllstoffen eine Art von »katalytischem« Oxydationselfekt auf die negative Platte haben und daß die beschriebenen Zusätze eine Art »antikatalytischen« Effekt zeigen. Dies ist anscheinend von besonderer Bedeutung, wenn erhebliche Mengen an kieselsäureartigen Materialien vorliegen, das heißt Mengen von 10% oder mehr. Der Zusatz wird möglicherweise an die Bleioberfläche abgegeben und von dieser langsam absorbiert. Dies würde wahrscheinlich voraussetzen, daß der Zusatz von dem Kiesclsäurematerial des Balteriescheiders desorbiert wird.
Auf die Spannung ansprechende Laderegler (welche den Ladestrom erniedrigen, wenn die Batteriespannung einen vorbestimmten Wert erreicht) können zu einer Überladung der Batterien führen, wenn dieser vorbestimmte Wert dann noch nicht erreicht wird, wenn die Batterie annähernd vollständig aufgeladen ist. Ein derartiges Überladen kann die Lebensdauer von Batterien erheblich vermindern, wenn sie wiederholt auftritt. Die Zusätze gemäß Erfindung verhindern dies, indem sie eine höhere Spannung nach dem Aufladen sicherstellen. Sie erhöhen die Spannung bei voller Ladung im gleichen Ausmaß wie bei gummiisolierten Zellen, für welche die auf die Spannung ansprechenden Ladegeräte konstruiert sind. Es ist noch nicht bekannt, ob die Wirkung des Zusatzes unter allen Betriebsbedingungen über die gesamte Lebensdauer der Batterie anhält. Auf jeden Fall aber arbeiten die Batterien für den Teil ihrer Lebensdauer, während dessen der Effekt wirksam ist, unter wesentlich günstigeren Aufladebedingungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    1 Blei/Schwefelsäure-Industriebatterie mit mindestens einem mikroporösen Batteriescheider, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheider aus Kunststoff hergestellt ist und daß der Scheider oder der Elektrolyt eine organische Verbindung enthalten, welche in dem sauren Batterieelektrolyt verhältnismäßig unlöslich ist und welche eine Molekülstruktur mit im wesentlichen wasserunlöslichen Gruppen und im wesentlichen wasserlöslichen Gruppen aufweist, und daß der Scheider einen Mineralfüllstoff enthält, welcher die organische Verbindung zu adsorbieren vermag.
  2. 2. Batterie gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mineralfüllstoff ein kieselsäurehaltiges Material ist.
  3. 3. Batterie gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das kieselsäurehallige Material in einer Menge von mindestens 10% bezogen auf das Gewicht des (der) Scheider^) einschließlich der Kieselsäure und die organische Verbindung in einer Menge von 1,0 bis 8,0 Gew.-V bezogen auf das Trockengewicht des (der) Scheider(s) ohne die organische Verbindung vorhanden ist.
  4. 4. Batterie gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Verbindung in dem (den) Scheider(n) enthalten ist.
  5. 5. Batterie gemäß Anspruch 4, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß die organische Verbindung in dem (den) Scheider(n) in einer Menge von 1,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht des (der) Scheiderts) ohne die organische Verbindung enthalten ist.
  6. 6. Batterie gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffbatteriescheider aus einem Olefinpolymer hergestellt ist und daß die organische Verbindung in einer Menge von 1,75 bis 2,25 Gew.-% bezogen auf das Trockengewicht des (der) Scheideris) ohne die organische Verbindung vorhanden ist.
  7. 7. Batterie gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Verbindung als wasserlösliche Gruppe eine Polyäthylenoxidgruppe enthält.
  8. 8. Batterie gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Verbindung eine Addl-
    .tionsverbindung aus einem Alkylphenol mit Äthylenoxid ist oder ein Molekulargewicht von mindestens 3000 aufweist und Polyäthylenoxidgruppen enthält.
  9. 9. Batterie gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Verbindung eine Addttlonsvcrbindung aus Nonylphenol und Äthylenoxid, eine Additionsverbindung aus Dodecylphenol und Äthylenoxid, eine Blockcopolymeren-Gruppen aus Polyoxypropylen und Polyoxyäthyleneinheiten enthaltende Verbindung, ein aliphatisches äihoxyliertes
    • organisches Phosphat oder ein Gemisch von zwei oder mehreren dieser Verbindungen ist.
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AU (1) AU498532B2 (de)
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