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Freit@agende Spindeltreppe Weist eine Wendeltreppe eine volle Spindel
- eine Mittelsäule -auf, bezeichnet man sie als Spindeltreppe; weist sie eine hohle
Qiinuel - eine gewundene innere Wange - aui, bezeichnet man sie als Hohltreppe.
Die Erfindung betrifft eine Spindeltreppe, und zwar eine freitragende Spindeltreppen,
bei der Trittstufen radial an einer Mittelssule befestigt sind, deren Mantel von
mindestens einer Träghülse gebildet ist, in der axial im Abstand Vuneinander angeordnete
Zwisonenstücke gehalten sind, von denen jedes mittels einer es durchsetzenden Gewindestange
und einer Mutter an dem darunter belindlichen Zwischenstück betestigt ist.
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Bei einer freitragenden Spindeltreppe der vorgenannter Art (vgl. IT-GM
1 992 223) ist jede Trittstufe an einer Traghülse befestigt, die zwischen zwei Distanzscheiben
angeordnet ist.
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Die Distanzscheiben sind an jeder Stirnseite stuieniörmig abgesetzt,
so daß sie in benachbarte Traghülsen hineingesteckt werden können. Durch das Anziehen
der Muttern auf den Spindelstangen werden die Distanzscheiben gegen die saghülsen
gedruckt.
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Die Teile der freitragenden Spindeltreppe sind so in Axialrichtung
verspannt. Eine gegenseitige Verspannung der Teile in Radialrichtung ist nicht vorgesehen.
Bs sind daher zur Erzielung der für die Spindeltreppe notwendigen Stabilität im
Bereic der äußeren Eckflächen der Trittstufen Stangenstücke vorgesehen, die jeweils
zwei benachbarte Trittstufen verbinden.
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Die Erfindung verfolgt den Zweck, die Stabilität von freitragenden
Spindeltreppen der vorgenannten Art auf einfache Weise zu erhöhen. Ihr liegt die
Aufgabe zugrunde, eine freitragende Spindeltreppe zu schaffen, deren Einzelteile
nicht nur in axialer Richtung, sondern auch in radialer Richtung miteinander verspannt
sind. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jedes Zwischenstück
als in Längsrichtung geteilte Backe mit mindestens teilweise an der Traghülse anliegender
Außenfläche und mit einen Einsatz aufnehmender konischer Innenfläche ausgebildet
ist, der von der Gewindestange durchsetzt ist und an dessen größerer Stirnfläche
die Mutter abgestützt ist.
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Bei der Erfindung werden die Einzelteile der freitragenden Spindeltreppe
sowohl in Axialrichtung als auch in Radialrichtung verspannt: Beim Anziehen der
Mutter auf der zugehörigen Gewindestange wird der Einsatz gegen die Innenfläche
der Backe gedrückt. Einsatz und Gewindestange bewirken eine Spannung der Backe in
Axialrichtung. Der Einsatz drückt aber auch die geteilte Backe nach außen gegen
die Traghülse und bewirkt die Verspannung in Radialrichtung. Insgesamt wird die
Stabilität der freitragenden Spindeltreppe erhöht.
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In Weiterbildung der Erfindung sind zwei Ausführungen vorgesehen.
Bei der einen Ausführung, bei der mehrere Traghülsen vorgesehen sind, weist die
Backe in ihrem mittleren Teil außen einen ringförmigen Absatz auf, an dem zwei benachbarte
Traghülsen abgestützt sind und eine der Trittstufen befestigt ist.
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Bei dieser Ausführung ergibt sich eine vereinfachte Anbringung der
Trittstufen und eine besonders übersichtliche Montage. Gewünschte unterschiedliche
Steigungen der Spindeltreppe können
durch die Wahl unterschiedlich
langer Traghülsen und Gewindestangen erzielt werden. Der Einsatz vun ttingen Jür
den Ilöhenausgleicii zwischen den Tragnülsen ist möglich. Bei der anderen Ausführung,
bei der eine durchgehende Traghülse verwendet ist, weist die Lacke aui ihrer gesamten
Länge eine mit der Innenfläche dei Traghüplse übereinstimmende Außenfläche au und
die Traghülse in Höhe jeweils einer Backe eine der Trittstufen.
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Diese Ausführung ergibt eine freitragende Spindeltreppe ohne Nahtstellen
an der Mittelsäule. Auch hier können durch Anordnung der Backen in unterschiedlichen
Abständen im Innern der Traghülse freitragende Spindeltreppen mit unterschiedlichen
Steigungen realisiert werden.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer,
verkleinerter Darstellung einen Ausschnitt aus einer freitragenden Spindeltreppe;
Fig. 2 einen gegenüber der Darstellung in Fig. 1 vergrößerten Axialschnitt durch
einen Teil der Mittelsäule für eine freitragende Spindeltreppe mit mehreren Traghülsen;
Fig. 3 einen gegenüber der Darstellung in ig. 1 vergrößerten Axialschnitt durch
einen Teil der Mittelsäule für eine freitragende Spindeltreppe mit einer durchgehenden
Traghülse; Fig. 4 die Draufsicht auf eine Trittstufe Die als Ausführungsbeispiel
gewählten freitragenden Spindeltreppen bestehen aus folgenden Fertigteilen, die
an der Baustelle zu je einer Spindeltreppe zusammengefügt werden: Einer oder mehreren
Traghülsen 1, die als Mantel einer Mittelsäule 2 aufgebaut werden; Trittstu£en 3,
die radial mit der Mittelsäule 2 verbunden sind; Gewindestangen 4, die mit Hilfe
von Langmuttern 5 zu einer die gesamte Mittelsäule 2 durchsetzenden,
durchgehenden
GewindestanOre verschraubt werden; axial im Abstand voneinander angeordnete Backen
6, die im Zusammenwirken mit den ## Gewindestangen 4 und den Langmuttern v einerseits
sowie den Traghülsen 1 andererseits die Mittelsäule 2 in axialer und in radialer
Richtung verspannen.
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Jede Backe 6 liegt mit ihrer Außenfläche 7 entweder teilweise an zwei
in axialrichtung benachbarten Traghülsen 1 - vgl.
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xig. 2 - oder vollständig an einer dann durchgehenden Traghülse 1
an - vgl. Fig. 3 -. Jede Backe 6 ist in Längsrichtung geteilt, in der Regel durch
diametral sich gegenüberliegende Axialschlitze zweigeteilt. Die Inneniläche U jeder
Backe 6 ist konisch ausgebildet. Mit diese Innenfläche 8 nimmt die Backe 6 einen
Einsatz 9 auch, der die iiorm eines mit einer Axialbohrung 10 für den Durchtritt
einer der Gewindestangen 4 versehenen Kegelstumpfs aufweist. Die Innenfläche 8 der
Backe 6 und die Außenfläche 11 des Einsatzes 9 sind einander gleich. Beim snziehen
der Langmutter , die sich an der größeren Stirnfläche 12 des zugehörigen Einsatzes
9 abstützt, wird der Einsatz 9 mit seiner Außenfläche 11 gegen die Innenfläche 8
e Backe 6 gedrückt. Der Konus der beiden Flächen bewirkt, daß die zweigeteilte Backe
nach außen gegen die Traghülse 1 gepreßt wird.
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Es erfolgt so das VersPannen der Mittelsäule 2 sowohl in axial wie
in Radialrichtung, wodurch weitere Stützen für die frittstufen 3 entfallen. Es muß
lediglich die Mittelsäule 2 in bekannter eine sowohl am Boden als auch an der Decke
des Raums, in dem die freitragende Spindeltreppe aufgestellt wird, verankert werden.
reine Bodenverankerung 13 ist in Fig. 1 schematisch dargestellt. Die ebenfalls in
Fig. 1 dargestellten Trittstufen 3 weisen im wesentlichen dreieckigen Grundriß auf.
Die Verwendung anderer bekannter Trittstufen 3 für freitragende Spindeltreppen ist
möglich.
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Bei der in lig. 2 dargestellten Ausführung sind in Axialrichtung der
iviittelsaule 2 mehrere Traghülsen 1 vorgesenen. Bei dieser
ausführung
weist jede Backe 6 in inrem mittleren Teil außen einen ringförmigen Absatz 14 auf,
an dem zwei benachbarte Traghülsen 1 abgestützt sInd. an dem absatz 14 ist je eine
der Trittstufen 3 befestigt.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung ist eine durchgehende Traghülse
1 vürgesehen. Bei dieser Ausführung stimmt die Außenfläche 7 jeder Backe 6 im wesentlichen
überein mit der Innenfläche der Tragnülse 1. Die Trittstufen 3 sind an der Traghülse
1 betestigt, und zwar jeweils eine der Trittstufen 3 in £öhe einer der Muttern 6.
Zwischen zwei benachbarten Backen ist je ein Distanzrohr 16 vorgesehen.
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Zur Erhöhung der Stabilität können bei beiden Ausführungen im Bereich
der äußeren Eckflächen der Trittstufen 3 Stangenstücke 15 vorgesehen sein, die jeweils
zwei benachbarte Drittstufen verbinden.